DE341593C - Umlaufuebersetzungsgetriebe fuer Motorpfluege und Zugmaschinen - Google Patents

Umlaufuebersetzungsgetriebe fuer Motorpfluege und Zugmaschinen

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DE341593C
DE341593C DE1918341593D DE341593DD DE341593C DE 341593 C DE341593 C DE 341593C DE 1918341593 D DE1918341593 D DE 1918341593D DE 341593D D DE341593D D DE 341593DD DE 341593 C DE341593 C DE 341593C
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HANS KAUFFMANN DIPL ING
Masch und Motorenfabrik
Oskar Kiesel & Co
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HANS KAUFFMANN DIPL ING
Masch und Motorenfabrik
Oskar Kiesel & Co
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D49/00Tractors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

  • Umlaufübersetzungsgetriebe für 1Vlotorpflüge und Zugmaschinen. Bei Motorpflügen und Motorschleppern, welche mit schnellaufenden Explosions- oder Verbrennungsmaschinen angetrieben werden und welche in .der Regel nur etwa 4 ,bis 6 km pro Stunde fahren, muß die Übersetzung im Getriebe sehr groß sein. Die bisher verwendeten zwei- bis dreistufigen Stirnra@dübersetzungen erfordern nicht nur eine große Anzahl von Zahnrädern, sondern auch verhältnismäßig kräftige Räder, :die nicht nur schwer sind, sondern vor allem auch, wenn dieselben aus Chromnickelstahl hergestellt sind, sehr teuer kommen. Außerdem müssen diese Übersetzungsräder -unbedingt in staubdichten Gehäusen angeordnet werden, was bei mehreren Stufen und Rädern viel Arbeit und Kosten erfordert. Schwierig ist auch die Lagerung dieser mehrstufigen Getriebe derart, @daß die Verwindungen des Rahmens keinen schädlichen Einfluß -auf den richtigen Eingriff ausüben können.
  • Da bei Motorpflügen und Zugmaschinen meist beide Räder angetrieben werden und die Möglichkeit, kleine Wendungen, namentlich bei Motorpflügen, ausführen zu können, sehr wichtg ist, sind Differential- bzw. Ausgleichgetriebe nicht gut zu umgehen. Die bisher verwendeten Differentialgetriebe mit Kegelrädern oder auch mit Stirnrädern (vgl. z. B. französische Patentschrift 368794), stellen jedoch einen verhältnismäßig teueren Mechanismus dar, der während -der geraden Fahrt, eigentlich nur als Kupplung wirkt --und nur beim Wenden {also nur bei einem ganz kleinen Bruchteil der täglichen Gesamtleistung) in Funktion tritt.
  • Bei vielen Motorpflügen wird ferner das eine, z. B. das rechte Rad, in der Vorfurche gefahren, und es ist namentlich bei Kleinpflügen vorteilhaft, wenn das andere bzw. linke Rad ,dann im Durchmesser entsprechend kleiner ausgeführt wird. Bei .dem üblichen Kegelraddifferentialgetriebe würde in diesem Falle das kleine Rad eine größere Zugkraft äußern als .das größere Rad und würde deshalb :der Pflug schwer zu steuern sein.
  • Endlich kann bei Kleinpflügen, wenn z. B. der Zugwiderstand :der Pflugkörper nicht genau in die Mitte fällt, es unter Umständen auch erwünscht sein, das eine Triebrad entsprechend stärker anzutreiben wie das andere; zu diesem Zweck ist der Einbau besondererAusgleichgetrie'be (wie solche z. B. durch das amerikanische Patent750424 und das britische Patent goo2/97 bekannt sind) bereits vorgeschlagen worden; diese Ausgleichgetriebe stellen sich jedoch auch nicht billiger als die bekannten Kegelradausgleichgetriebe und wirken bei gerader Fahrt auch nur als Kupplung bzw. treten auch nur beim Wenden in Tätigkeit.
  • Vorliegende Erfindung betrifft dagegen ein neues Übersetzungsgetriebe für Motorpflüge und Motorschlepper, bei welchen mit verhältnismäßig wengen, kleinen, leichten und billigen Rädern eine sehr große übersetzung erreicht wird, und wobei das Getriebe gerade wegen des geringen Raumbedarfes leicht in einem verhältnismäßig kleinen Gehäuse staubdicht angeordnet werden kann. Dieses neue Übersetzungsgetriebe hat dabei noch den weiteren Vorteil, daßdurch die eigenartige Anordnun,g der Räder, ähnlich wie bei den bekannten Umlaufgetrieben im Leerlauf, von den beidenTriebrädern dus eine z. B. beim Wenden beliebig voreilen oder zurückbleiben kann, ohne @daß dadurch .der übersetzte Antrieb irgendwie gestört wird. Durch entsprechende Wahl der Übersetzungsverhältnisse in diesem Umlaufgetriebe oder an den Ritzelantrieben, ist es ferner ohne weiteres möglich, bei ungleich großenTriebrädern, die verschiedenen Durchmesser auszugleichen, oder wenn dies notwendig ist, auch beide Räder mit verschiedenen Drehmomenten bzw. Kräften anzutreiben.
  • In -der Zeichnung .ist in Fig. i z. B. -das Fahrgestell eines Kleinpfluges mit .nach vor= liegender Erfindung ausgebildetem Antrieb dargestellt. Das Umlau.fübersetzungsgetriebe nach Fig. i besteht aus zwei größeren Kegelrädern b, f und mehreren zwischen denselben angeordneten kleineren Kegelrädern c, c, wobei jeweils, wie bei allen Umlaufgetrieben z. B., das eine Rad b angetrieben wird. Während jedoch bei den meisten bekannten Umlaufgetrieben z. B. durch die Zwischenräder bzw. deren Achsträger der entsprechend übersetzte Antrieb erfolgt, wenn das andere Rad f z. B. mittels eines Bremsbandes fixiert wird, werden nach vorliegender Neuerung die Zwischenräder c, c zum Antrieb des einen Ritzels, z. B. des Ritzels d, und das andere Rad f, z. B. durch Vermittlung der Welle g, zum Antrieb des Ritzels 1a verwendet. Allerdings wird .in diesem Falle das Ritzel d in gleichere Sinne wie das Rad b entsprechend untersetzt angetrieben, das Ritzel h dagegen in entgegengesetztem Sinne ebenfalls untersetzt. Dies wird jedoch nach vorliegender Erfindung wieder dadurch ausgeglichen, daß das R.itzel d in ein, am linken Triebrad angebrachtes Zahnrad e mit Außenverzahnung, das Ritzel lt dagegen in ein am rechten Triebrad angeordnete Zahnrad i mit Innenverzahnung eingreift. Auf diese Weise treiben beide Ritzel d und k die Triebräder vorwärts an. Diese Ritzelübersetzungen können nun je ,nach Bedarf so gewählt werden, daß z. B. bei verschieden großen Triebrädern doch an jedem Rad die gleiche Zugkraft oder unter Umständen auch beliebig zueinander abgestufte Zugkräfte ausgeübt werden.
  • Wie oben schon erwähnt, muß bei Motorpflügen darauf geachtet werden, daß. die nicht zu vermeidenden Verwindungen des Rahmens den richtigen Zahneingriff nicht beeinflussen. Aus diesem Grunde wird nach vorliegender Erfindung sowohl der Motor bzw. die Lager für die zugehörige Welle der Konuskupplung mit .dem Ritzel a sowie :die Lager für die Vorgelegewelle g mit dem Umlaufgetriebe und endlich auch die Lager für die beiden Triebräder so an einem gemeinsamen, das Getriebegehäuse enthaltenden Rahmen aus Grau-, Temper- oder Stahlguß angeordnet, daß nunmehr, weil dieser Rahmen sich nicht verwinden kann, alle Räder, und zwar sowohl -die Räder a, b als auch die Räder b, c, f und endlich auch die Ritzeltriebe d, e und h, i, immer genau richtig ineinander eingreifen. Dies ist für einen dauernd guten Wirkungsgrad und einen möglichst geringen Verschleiß von größter Bedeutung. Bei diesem neuen Umlaufübersetzungsgetriebe fällt das bisher übliche .und notwendige Differential- bzw. Ausgleich-. Betriebe ganz weg und ist natürlich auch kein Gehäuse für das Differential notwendig. Das eine zweckmäßig seitlich in ,den Motorrahm-en eingegossene Getriebegehäuse enthält vielmehr das gesamte Übersetzungsgetriebe mit Vor- und Rückwärtsgang, und wird so, wenn dasselbe mit Öl oder Fett richtig ,gefüllt ist, eine außerordentlich einfache, aber doch wirkungsvolle Schmierung erzielt.
  • Die mit .dem neuen Umlaufgetriebe erzielten Vorteile sind, nochmals zusammengefaßt, folgende: i. Das Übersetzungsverhältnis des Getriebes ist trotz der wenigen und kleinen Räder sehr groß, was für Motorpflüge sehr erwünscht ist.
  • 2. Das Getriebe enthält nur wenige, kleine und leichte Räder, die billiger aus bestem bzw. Chromnickelstahl angefertigt werden können, als :die vielen und großen bisher not wendigen Räder.
  • 3. Das Getriebe benötigt aus dem gleichen Grunde nur wenig Raum, und es können die Kupplungswelle, ferner die Vorgelegewelle g mit dem Umlaufgetriebe und die Triebradlager leicht in einem gemeinsamen, auch den Motor enthaltenden Rahmen gelagert werden; ,dies ergibt nicht nur einen sehr einfachen Aufbau, sondern das gefürchtete Verwinden des Rahmens kann auf .den richtigen Eingriff aller Getrieberäder keinerlei schädlichen Einfluß ausüben.
  • q.. Wenn -das Getriebegehäuse oben zu öffnen ist, so können, wenn die Welle des Ritzels d und die Vo.rgelegew eile g am inneren Ende Keile oder Vierkante tragen, durch seitliches Herausziehen des Ritzels d und der Vorgelegewelle g, z. B. durch runde Öffnungen der Radnaben, -die sämtlichen Getrieberäder nach oben leicht herausgenommen werden; die einzelnen Teile sind also sehr gut zugänglich -und leicht auszuwechseln.
  • Dadurch., @d'aß in dem Getriebe schon in -der zweiten Stufe zwischen den Rädern b, c, f .das gesamte Drehmoment :bei hoher Drehzahl zerlegt bzw. :auf die beiden Triebräder verteilt wird, können diese Teile wesentlich schwächer und leichter ausgeführt werden als z. B. die Kegelräder in dem bekannten Differential.
  • 6. Durch entsprechende Wahl der Ritzelübersetzungen können j e nach Bedarf a) die verschiedenen Durchmesser der Triebräder ausgeglichen und b) die Triebräder beliebig abgestuft angetrieben werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umlaufübersetzungsgetriebe für Motorpflüge und Zugmaschinen mit zwei ,durch Ritzel angetriebenen Rädern, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Kegelradumlaufgetriebe das eine Seitenrad angetrieben wird, die abrollenden Räder das eine Triebra@dritzel in gleichem Drehsinn, das andere Seitenrad dagegen das andere Triebradritzel in entgegengesetztem Drehsinn antreibt, wobei -der eine Ritzelantrieb so als Außentrieb, der andere so als Innen- oder Kettenantrieb ausgeführt wind, .daß .beide Triebräder in der gleichen Richtung angetrieben werden.
  2. 2. Umlaufühersetzungsgetriebe nachAnsprach i, dadurch gekennzeichnet, -daß das Übersetzungsverhältnis im Außen- und Innenritzelantrieb verschieden bzw. so gewählt wird', @daß insbesondere bei Kleinpflügen mit verschieden großen Triebrädern an jedem Rad die gleiche Zugkraft erzeugt wird.
  3. 3. Umlaufübersetzungsgetriebe nachAnspruch i, dadlurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis im Außen-und Innenritzelantrieb verschieden bzw. so gewählt wird, daß insbesondere bei Kleinpflügen mit unsymmetrisch zwischen ,den Triebrädern liegenden Scharen beide Räder entsprechend zueinander abgestufte Zugkräfte äußern.
  4. 4.. Umlaufübersetzungsgetriebe nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungswelle, die Vorgelegewelle des Umlaufgetriebes und die Triebradachsen parallel zueinander in einem zugleich den Motor aufnehmenden Rahmen aus Grau-, Temper- oder Stahlguß so gelagert werden"d`aß auch bei Verwindungen des Traggestelles alle Getrieberäder immer richtig eingreifen.
  5. 5. Umlaufübersetzungsgetrieibe nachAnsprach 4, dadurch, gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse nach oben zu öffnen und die Räder (c, c) und ,das Rad (f) auf Vierkanten der Ritzelwelle (d) bzw. der Vorgelegewelle (g) so gelagert sind, @daß nach seitlichem Herausziehen .der R.itzelwelle und der Vorgelegewelle das ganze Getriebe nach oben herausgenommen werden kann.
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