DE825240C - Stauchwalzgeruest zum Stauchen von insbesondere schmalem und dickem Walzgut - Google Patents

Stauchwalzgeruest zum Stauchen von insbesondere schmalem und dickem Walzgut

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DE825240C
DE825240C DEP16848A DEP0016848A DE825240C DE 825240 C DE825240 C DE 825240C DE P16848 A DEP16848 A DE P16848A DE P0016848 A DEP0016848 A DE P0016848A DE 825240 C DE825240 C DE 825240C
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DE
Germany
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upsetting
edging
rollers
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roll stand
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Expired
Application number
DEP16848A
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English (en)
Inventor
Bruno Quast
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/06Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with axes of rolls arranged vertically, e.g. edgers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/12Toothed-wheel gearings specially adapted for metal-rolling mills; Housings or mountings therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Stauchwalzgerüst zum Stauchen von insbesondere schmalem und dickem Walzgut Stauchwalzgerüste für Walzwerksanlagen zum Stauchen von Walzstäben sind bekannt. Zu den ältesten und bekanntesten Bauarten dürften wohl die Universalwalzwerke gehören, bei denen die angetriebenen senkrechten Stauchwalzen vor oder hinter den waagerechten Arbeitswalzen von Duo-oder Triostreifengerüsten angeordnet sind, von diesen ihren Antrieb erhalten oder auch gesondert angetrieben werden. Da sich hierbei das Walzgut gleichzeitig zwischen den Arbeitswalzen des Streifengerüstes und den Stauchwalzen befindet, muß sich die Umfangsgeschwindigkeit der senkrechten Stauchwalzen der Walzgeschwindigkeit der waagerechten Arbeitswalzen des Streifenwalzgerüstes anpassen, und zwar unter Berücksichtigung der Querschnittsabnahmen sowohl zwischen den Streifenwalzen als auch zwischen den Stauchwalzen. Hierbei geschieht die Kraftübertragung von der Kraftquelle aus auf die Stauchwalzen fast ausschließlich durch zwei Kegelradpaare in der Weise, daß je ein Kegelrad auf der Stauchwalzachse sitzt und die beiden Gegenkegelräder sich verschiebbar auf einer gemeinsamen Längswelle befinden. Diese Längswelle wird entweder vom Kammwalzgerüst des Streifengerüstes aus durch ein Rädergetriebe oder in selteneren Fällen durch einen besonderen Motor über ein Stirnradgetriebe angetrieben. Die Drehzahl der Stauchwalzen wird bei einer gegebenen Stauchwalzgeschwindigkeit durch den Durchmesser der Stauchwalzen bestimmt und ist unabhängig von der Breite des zu stauchenden Walzgutes. Die von den Stauchwalzen abzugebende Stauchkraft richtet sich nach der ztt leistenden Verformungs- bzw. Staucharbeit, die das Walzgut erhalten soll. Sie richtet sich also nach der Querschnittsverminderung, die (las Walzgut erhält. Diese aufzuwendende Verformungsarbeit ist unabhängig von dem Durchmesser der Stauchwalzen. Je größer der Stauchwalzdurchmesser ist, desto größer ist auch das durch die Kegelräder zu übertragende Drehmoment, das sich proportional der Verringerung des Stauchwalzendurchmessers vermindert. Davon abhängig ist aber auch die Bemessung der Zahnstärke der Kegelräder, da durch den Zahndruck die aufzuwendende Stauchkraft übertragen werden muß. Je kleiner der Kegelraddurchmesser gegenüber dem Stauchwalzendurchmesser ist, desto größer ist seine Zahnbeanspruchung bzw. desto geringer ist der Stauchdruck, der mit Sicherheit übertragen werden kann. Deshalb sind auch die Stauchdrücke in Universalgerüsten verhältnismäßig gering. Man verwendete wohl Kegelräder, die einen größeren Durchmesser als die Stauchwalzen hatten. Aber dann war nur breiteres Stauchgut stauchbar, weil nur hierdurch eine größere Entfernung zwischen den beiden senkrechten Stauchwalzen in der engsten Stellung möglich war. Um aber das Universalgerüst auch für schmale Walzgutbreiten benutzen zu können. entstanden verschiedene Bauarten, die zusammengefaßt im Handbuch für Walzwerkswesen von J. Puppe und G. S tauber 1934 11. Band, S. 84 uff. beschrieben sind. Bei der Anwendung und Berechnung der Kegelräder ist zu beachten, daß die wirkliche, für die Kraftübertragung bei der Berechnung zugrunde zu legende Zahnstärke bedeutend geringer ist als die Zahnstärke ihrer Teilkreise, da, im Gegensatz zu den Stirnzahnrädern, die Zähne konisch verjüngt ausgebildet sind. Es wurden daher, um durch die Kegelräder einen größeren Stauchdruck übertragen zu können, verschiedene Lösungen versucht und angewandt. Eine dieser Bauarten bestand darin, daß man anstatt der gemeinsamen Antriebswelle für die beiden Kegelradpaare zwei Wellen einbaute, die entweder versetzt zueinander oder ober-und unterhalb der Stauchwalzen angeordnet wurden. Hierdurch hatte man die Möglichkeit, Kegelräder anzuwenden, die im Durchmesser größer als die Stauchwalzen waren. Auch ging man dazu über, vor 'den Stauchwalzen nicht angetriebene Schleppwalzen anzuordnen. Während die erste Bauart den ganzen Aufbau durch die getrennten Antriebswellen verwickelter und teuerer machte, wobei die Vergrößerung der Kegelraddurchmesser verhältnismäßig gering blieb, hat die zweite Bauart den Nachteil, daß die Stauchkraft durch Reibung auf die Stauchschleppwalzen übertragen werden sollte. Diese Arbeitsweise wurde bei Schleppwalzgerüsten nur durch einen großen Durchmesser der Arbeitswalzen und Anwendung von Freilaufmitnehmerkupplungen brauchbar gemacht, wobei außerdem bei den Band- und Blechwalzwerken mit Schleppwalzen die ganze Band- oder Blechbreite für die Kraftübertragung zur Verfügung steht, wogegen bei den Stauch"valzgerüsten nur die Braminen-oder Banddicke, die '/5 bis '/:,o der Walzgutbreite beträgt, durch Reibung die Stauchkraft übertragen soll. Alle bekannten Bauarten suchten nach einer Lösung, schmales und dickes Walzgut mit hohem Stauchdruck stauchen zu können, scheiterten aber an der Unzulänglichkeit, hohe Stauchdrücke bei engster Entfernung der Stauchwalzen zu übertragen.
  • Die Erfindung bezweckt nun, dieses Ziel unter Verwendung an sich bekannter Mittel zu erreichen. In der Erkenntnis, daß der unmittelbare Antrieb der Stauchwalzen durch Kegelräder die mögliche Kraftübertragung bei engster Entfernung der Stauchwalzen begrenzt. geht der Erfindungsgedanke davon aus, die Stauchwalzen a durch Stirnräder anzutreiben und die Kegelräder, nur mittelbar zum Antrieb zu benutzen. Zu diesem Zweck sind parallel zu den Stauchwalzachsen b senkrechte Antriebswellen d angeordnet, die die Stauchkraft durch die Stirnradpaare c, cl auf die Stauchwalzen a übertragen. Da die Stirnräder c, cl als Lrbersetzungsgetriebe ausgebildet sein können, haben die Kegelradpaare e, e1 gegenüber der bisherigen Anordnung nur einen Bruchteil der Stauchkraft als Zahndruck zu übertragen. Außerdem ist man nun in dem Durchmesser der Kegelräder e1 unabhängig von dem der Stauchwalzen a und kann diesen sogar doppelt so groß wie den der Stauchwalzen wählen. Um aber den zu übertragenden Zahndruck der Kegelräder weiter zu vermindern bzw. den Stauchdruck zu vergrößern, sind die als Lrbersetzungsgetriebe ausgebildeten Stirnräderpaare c, cl auf den Stauchwalzachsen b und Antriebswellen d so zueinander versetzt angeordnet, daß die Stirnräder cl ebenfalls unabhängig vom Stauchwalzendurchmesser fast doppelt so groß gewählt werden können und sich beim Zusammenschieben der Stauchwalzen a auf das engste Stauchmaß übereinander vorbeibewegen ohne sich zu berühren. Bei dieser Anordnung können die Kegelräder bei engster Staucheinstellung der Stauchwalzen etwa das Zehnfache des Stauchdruckes übertragen wie bei den bisher bekannten Anordnungen, bei denen die Kegelräder unmittelbar auf den Stauchwalzachsen befestigt sind. Von großer Bedeutung ist diese -Möglichkeit der großen Stauchdrücke bzw. Stauchtiefe bei den Stauchwalzgerüsten zwischen Walzofen und Walzwerk, wo der große Stauchdruck einmal zum Entschlacken und Entzundern des Walzgutes benutzt wird, das andere Mal aber auch, um die Lagerhaltung an Brammen und Platinen zu vereinfachen. Da normalerweise die Brammen- und Platinenbreiten in etwa den Breitemaßen des Fertigmaterials entsprechen sollen, mußte die Vorratlagerhaltung alle Breitensorten mit io mm steigend einlagern. Da aber wie jetzt durch das Ofenstauchgerüst Stauchdrücke bis 6o mm möglich sind, können aus derselben Bramme oder Platine durch Stauchen von entweder 20, 30, 40, 5o oder 6o mm Stauchtiefe fünf verschiedene Breitesorten an Fertigmaterial hergestellt werden, wodurch die Vorratlagerhaltung in verschiedenen Breitesorten auf ein Fünftel gegenüber bisher verringert wird. Dieser wirtschaftliche Vorteil ist auch in normalen Zeiten nahezu unschätzbar.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Sie stellt die Stauchwalzen beim Stauchen von dickem und schmalem Walzgut dar, wobei strichpunktiert die Stellung der Stauchwalzen für breites Walzgut angedeutet worden ist.
  • Von der Kraftduelle aus wird die Kraft durch die Welle f auf die Kegelräder e übertragen, die verschiebbar auf der Welle f angeordnet sind. Die Kegelräder e, sind auf den parallel zu den Stauch-@calzacliseci f) angeordneten «'eilen d befestigt und übertragen die Kraft auf die Stirnradgetriebe c, cl, die mit entsprechend großer Übersetzung die Stauchwalzen a antreiben. Jede Stauchwalze a ist mit der Welle d, dem Stirnradgetriebe c, cl und dem Kegelradgetriebe c, e1 in einem besonderen Einbaublock g gelagert, der für sich unabhängig von der anderen Stauchwalze a und Einbaublock g verschiebbar ist. Aus der Zeichnung geht die große Übersetzungsmöglichkeit sowohl im Stirnradgetriebe r. cl als auch im Kegelradgetriebe e, e1 hervor.
  • Dieselben Vorteile ergeben sich auch bei waagerechter Anordnung der Stauchwalzen bzw. Staucbwalzachsen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Stauchwalzgerüst mit senkrechten, durch Kegelräder mittelbar angetriebenen Stauch--,valzen, insbesondere für schmales und dickes Walzgut, dadurch gekennzeichnet, daß # die Kegelräder (e1) auf zu den Stauchwalzachsen (b) parallelen Wellen (d) sitzen, die räumlich gegeneinander versetzt auch die Antriebs'ritzel (c) für die Stauchwalzen (b) tragen.
DEP16848A 1948-10-03 1948-10-03 Stauchwalzgeruest zum Stauchen von insbesondere schmalem und dickem Walzgut Expired DE825240C (de)

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DEP16848A DE825240C (de) 1948-10-03 1948-10-03 Stauchwalzgeruest zum Stauchen von insbesondere schmalem und dickem Walzgut

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Publication Number Publication Date
DE825240C true DE825240C (de) 1951-12-17

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ID=7366241

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DEP16848A Expired DE825240C (de) 1948-10-03 1948-10-03 Stauchwalzgeruest zum Stauchen von insbesondere schmalem und dickem Walzgut

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DE (1) DE825240C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030285B (de) * 1953-04-02 1958-05-22 Dorman Long & Company Ltd Walzwerksanlage
FR2424129A1 (fr) * 1978-04-28 1979-11-23 Sormeca Dispositif de transmission de mouvement pour une machine du type des machines a gaufrer, a grainer ou a calandrer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030285B (de) * 1953-04-02 1958-05-22 Dorman Long & Company Ltd Walzwerksanlage
FR2424129A1 (fr) * 1978-04-28 1979-11-23 Sormeca Dispositif de transmission de mouvement pour une machine du type des machines a gaufrer, a grainer ou a calandrer

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