DE1051226B - Universalwalzwerk - Google Patents

Universalwalzwerk

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Publication number
DE1051226B
DE1051226B DEK24274A DEK0024274A DE1051226B DE 1051226 B DE1051226 B DE 1051226B DE K24274 A DEK24274 A DE K24274A DE K0024274 A DEK0024274 A DE K0024274A DE 1051226 B DE1051226 B DE 1051226B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
rolling
stands
rolling mill
shaft
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Pending
Application number
DEK24274A
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Bretschneider
Dipl-Ing Oskar Rummel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Friedrich Kocks GmbH and Co
Original Assignee
Friedrich Kocks GmbH and Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Friedrich Kocks GmbH and Co filed Critical Friedrich Kocks GmbH and Co
Priority to DEK24274A priority Critical patent/DE1051226B/de
Publication of DE1051226B publication Critical patent/DE1051226B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/02Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for continuously-operating mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

  • Universalwalzwerk Es sind Universal- und Reduzierwalzwerke bekannt, die, mit Gruppenantrieb ausgestattet, nach einer vorherbestimmten, feststehenden Drehzahlreihe arbeiten. Unter »Drehzahlreihe« ist dabei die Änderung der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen von Kaliber zu Kaliber verstanden. In neuerer Zeit sind Walzwerke mit Gruppenantrieb und Einrichtungen ausgerüstet worden, die die Anwendung einer ganzen Schar von Drehzahlreihen ermöglichen, und zwar stufenlos von einer niedrigsten bis zur höchsten Reihe. Die Drehzahlreihen lassen sich dabei von einer einzigen Stelle aus schalten. Bekannt sind auch Walzwerke, bei denen die Gerüste mit Einzelantrieb ausgestattet sind. Alle diese Universalwalzwerke werden vornehmlich zum Reduzieren (warm oder kalt) von Rohren aus metallischen Werkstoffen verwendet. Nach einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag sollen mit nicht anstellbaren Walzen ausgerüstete Walzwerke der vorbezeichneten Art auch zum Herstellen von Stabstahl und Walzdraht Anwendung finden. Die Walzwerke können dann entweder mit einem Gruppenantrieb ausgestattet werden, der nur das Arbeiten mit einer einzigen Drehzahlreihe oder aber die Anwendung einer Drehzahlschar gestattet. Den besonderen Verhältnissen entsprechend verlaufen im letzteren Falle alle Drehzahlreihen in einem erheblich schmaleren Bereich als bei Reduzierwalzwerken.
  • Eine Drehzahlreihe für Universalwalzwerke hat etwa den in Fig.1 der Zeichnung durch die ausgezogene Kurve A gekennzeichneten Verlauf. Die Geschwindigkeit des Walzgutes entspricht in den Gerüsten, in denen die eigentliche Verformung erzielt wird, der Umfangsgeschwindigkeit des wirksamen Walzendurchmessers. Beim letzten Gerüst bzw. bei den Endgerüsten, die die sogenannten Meßwalzkaliber enthalten, ist das aber nicht mehr der Fall. Hier ist nämlich die Walzgutgeschwindigkeit mehr oder weniger kleiner als die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen. Sie verläuft nach dem gestrichelten Ast B (Fig. 1) der Kurve. Bei Rohrreduzierwalzwerken ist nun vorgeschlagen worden, in die Endgerüste Untersetzungsgetriebe einzubauen und dadurch die Walzenumfangsgeschwindigkeit der Walzgutgeschwindigkeit anzupassen. Versuche haben aber gezeigt, daß solche Maßnahmen hier nicht zweckmäßig sind und besser unterlassen werden. Wenn nämlich in den Endgerüsten eines Rohrreduzierwalzwerkes die Walzen schneller laufen und der Stich bereits sehr gering oder praktisch gleich Null ist, dann üben die Walzen eine erwünschte Bügelwirkung auf das Walzgut aus.
  • Beim Walzen von Draht oder Stabstahl ist das anders. Hier hat sich ergeben, daß sich eine die der Walzgutgeschwindigkeit in den Endgerüsten angepaßte Umfangsgeschwindigkeit der Walzen von vorneherein nicht genau genug vorausberechnen läßt. Mit den bekannten Untersetzungsgetrieben, d. h. solchen, die mit einem ganz bestimmten, unveränderten Drehzahlabfall arbeiten, kann man daher mit Erfolg Draht nicht walzen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn zum Zwecke geringerer oder stärkerer Reduzierung von Werkstücken mit bestimmtem Ausgangsquerschnitt ein Teil der vor den im wesentlichen die Endmaße bestimmenden und glättenden Endgerüsten liegenden Gerüste entfernt oder wieder eingefügt wird und zur Anpassung an die geänderten Endabmessungen die Kaliber der Endgerüste ausgewechselt werden.
  • Die Erfindung schlägt deshalb vor, bei einem mit starren Drehzahlreihen über eine in der Drehzahl veränderliche Welle und gestufte Kegelradgetriebe angetriebenen Walzwerk zum Walzen von Draht und Universaleisen die gemeinsame Welle zwischen den die Hauptverformung bewirkenden Gerüsten und den Endgerüsten zu unterbrechen und in die Unterbrechungsstelle ein von einem stufenlos regelbaren Zusatzmotor betätigtes Differentialgetriebe einzusetzen.
  • Auf diese Weise ist es möglich, den allen Gerüsten gemeinsamen Drehzahlreihen bei den Endgerüsten weitere Drehzahlreihen stufenlos zu überlagern.
  • Für Walzwerke zum Streckreduzieren von Rohren ist zwar schon vorgeschlagen worden, bei den zusammen mit den übrigen Gerüsten gemeinsam von einer Hauptwelle über gestufte Kegelradpaare angetriebenen Endgerüsten zwischen jedes dieser Kegelradpaare und das zugeordnete Walzkaliber ein stufenlos regelbares G'berlagerungsgetriebe einzuschalten. Diese Art des zusätzlichen Antriebs der Endgerüste erlaubt zwar im Prinzip eine sehr genaue Einstellung der Drehzahlen in den Endkalibern, ist aber wegen der Verwendung einer Mehrzahl von Zusatzantrieben aufwendig und teuer. Da jedes der Endgerüste einzeln angeregelt werden muß, ist die Bedienung überdies umständlich, mit Zeitverlust verbunden und zudem nur durch kochqualifizierte Arbeitskräfte möglich. Der der Erfindung entsprechende Zusatzantrieb gestattet dagegen das gleichzeitige Einregeln der Endgerüste auf die jeweils erforderlichen Drehzahlen und die Betätigung des diese Einstellung bewirkenden Zusatzgetriebes von einer Stelle aus.
  • Demgemäß ist Gegenstand der Erfindung ein Walzwerk zum Walzen von Draht- und Universaleisen, bei dem die Kaliber der Gerüste mit starren Drehzahlreihen über eine in der Drehzahl veränderliche Welle, die mit einem den Drehzahlreihen entsprechenden Übersetzungsverhältnis gestufte Kegelräder aufweist, angetrieben werden und die für bestimmte Endabmessungen des Walzgutes erforderlichen Walzgerüste jeweils an die in die Drehzahlreihen des Walzwerks fest eingeordneten Endgerüste angesetzt sind, deren Drehzahlen zusätzlich abweichend von den starren Drehzahlreihen einstellbar sind, das sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß dem die Endkaliber antreibenden Wellenteil der gemeinsamen Welle ein von einem stufenlos regelbaren Zusatzmotor betätigtes Differentialgetriebe vorgeschaltet ist.
  • In Fig. 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für ein solches Universalwalzwerk im Schema veranschaulicht: Im einfachsten Fall treibt ein Drehstrommotor 1 von einer Seite aus über eine Welle 2 eine Kupplung 3, das Kegelradpaar 4, 5, die Welle 6 und Kegelräder 7, 8 auf die Welle 10. Auf letzterer sitzen die Kegelräder 8', die über die Räder 11 die (nicht dargestellten) Walzen in den Gerüsten 13 antreiben. Von der anderen Seite geht der Trieb des Motors 1 über die Welle 2', die Kupplung 3', das Kegelradpaar 4', 5' auf die Welle 6' und von hier aus über die Sonnenräder 14, 14' sowie die Planeten 15, 15' auf die Welle 17. Von dieser werden über ein Kegelradpaar 18, 19 die Welle 20, Kegelräder 21, 22 und über letztere die Walzen der Endgerüste 23 angetrieben. Wenn also der Motor 1 läuft, wird im gezeichneten Falle den Walzen der Gerüste 13 und 23 eine einzige, festliegende Drehzahlreihe vermittelt. Ihr kann man durch einen stufenlos regelbaren Zusatzmotor über Differentiale in bekannter Weise weitere Zusatzdrehzahlreihen überlagern.
  • Bei dem Walzwerk nach der Erfindung ist nun den Endgerüsten einer jeden solchen Drehzahlreihe eine Drehzahlreihe zusätzlich zu überlagern. Das geschieht mit Hilfe des regelbaren Motors 24 über die Welle 25 und die auf den Steg 28 des Differentials wirkenden Stirnräder 26, 27. Da der Motor 24, wie gesagt, stufenlos regelbar ist, kann die jeweils günstigste Drehzahlreihe an den Endgerüsten mühelos und auf einfache und sichere Art eingestellt werden.
  • Der Motor 1 kann auch ein regelbarer Gleichstrommotor sein. Es läßt sich dann die Eintrittsgeschwindigkeit des Walzgutes den jeweiligen Erfordernissen anpassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Walzwerk zum Walzenvon Draht undUniversaleisen, bei dem die Kaliber der.Gerüste mit starren Drehzahlreihen über eine in der Drehzahl veränderliche Welle, die mit einem den Drehzahlreihen entsprechendem Übersetzungsverhältnis gestufte Kegelräder aufweist, angetrieben werden und die für bestimmte Endabmessungen des Walzgutes erforderlichen Walzgerüste jeweils an die in die Drehzahl:rei.hen des Walzwerkes fest eingeordneten Endgerüste angesetzt sind, deren Drehzahlen zusätzlich abweichend von den starren Drehzahlreihen einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem die Endkaliber antreibenden Wellenteil der gemeinsamen Welle ein von einem stufenlos regelbaren Zusatzmotor betätigtes Differentialgetriebe vorgeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung M 2019 Ib/7a (bekanntgemacht am 22. 3. 1951), K2303 Ib/7a (bekanntgemacht am 1. 3.1951). In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 932 663.
DEK24274A 1954-12-04 1954-12-04 Universalwalzwerk Pending DE1051226B (de)

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