DE331483C - Walzwerk mit zwei Motoren - Google Patents

Walzwerk mit zwei Motoren

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DE331483C
DE331483C DE1918331483D DE331483DD DE331483C DE 331483 C DE331483 C DE 331483C DE 1918331483 D DE1918331483 D DE 1918331483D DE 331483D D DE331483D D DE 331483DD DE 331483 C DE331483 C DE 331483C
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rollers
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rolls
motors
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/06Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for non-continuously-operating mills or for single stands

Description

  • Walzwerk mit zwei Motoren. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Walzwerk für kleine und mittlere Eisen.
  • Sie nähert sich dem System der unausgesetzt arbeitenden Walzwerke und weist deren Hauptvorteile auf,, vermeidet aber gleichzeitig die wesentlichen Nachteile dieses Systems, welche in einer sehr kostspieligen Einrichtung bestehen und nur bei sehr großer Produktion ein gutes Ergebnis liefern. Andererseits ist bei den unausgesetzt arbeitenden Walzwerken die notwendige Zeit zum Wechseln der Zylinder für das Wälzen einA anderen Profils verhältnismäßig groß, und diese Vorrichtung erfordert das Stillsetzen der ganzen Einrichtung. Die vorliegende Erfindung vermeidet diese verschiedenen Nachteile.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß das Prinzip des unausgesetzten Arbeitens nur für zwei avfeinanderfolgende Walzen benutzt und z.ivischen.jedes Paar von Walzen dieser Art entweder ein mechanischer Förderer angeordnet wird oder ein Arbeiter, welcher die Stange zwischen die folgenden Walzen einzuführen hat.
  • Die Gesamtanordnung kann insbesondere ein Paar Vorwalzen aufweisen, welche unausgesetzt arbeiten, zwei Paare Zwischenwalzen, von denen jede fortgesetzt arbeitet, wobei diese Walzen durch den gleichen Motor angetrieben werden, und endlich eine Gruppe von Fertigwalzen, die ebenfalls unausgesetzt arbeiten, für deren Antrieb ein zweiter Motor vorgesehen ist.
  • Die vorliegende Erfindung sieht u. a. auch eine Anordnung vor, welche bei der oben beschriebenen Einrichtung gestattet, von einem Profil zu einem anderen überzugehen, ohne Unterbrechung der Arbeit.
  • Zu diesem Zweck können zwei Schlußgruppen an Stelle einer einzigen verwendet werden, wobei die eine dieser Gruppen derart angeordnet ist, daß sie nach Belieben durch den einen oder anderen der beiden Motoren angetrieben werden kann.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann zum Zwecke, der Veränderung des Profils des zweiten Paares Zwischenwalzen ohne Unterbrechung der Arbeit dieses Paares durch ein weiteres Paar Zwischenwalzen verdoppelt sein, welche durch dieselben Wellen angetrieben werden, d. h. daß in der Verlängerung der Walzen des zweiten Paares Walzen angeordnet sind, welche im gleichen Sinn drehen und, wie dieses zweite Paar, die aus dein ersten Paar kommenden Stäbe aufnehmen kann.
  • Auf diese Art kann das Profil der Zylinder des neuen Walzenpaares sehr leicht geändert werden, indem sie von Achsen der Motoren abgekuppelt werden, wobei das alte Paar der Zwischenwalzen in voller Arbeit ist.
  • Weitere Vorteile gehen aus den nachstehenden Ausführungen hervor.
  • Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Fig. z ist eine Draufsicht auf die Gesamtanordnung.
  • Fig. z ist eine Seitenansicht eines Teils der Einrichtung.
  • Bei dem dargestellten Walzwerk wird der Geschwindigkeitsunterschied, welcher bei jedem der doppelten Walzenpaare, die unausgesetzt arbeiten, notwendig ist, in bekannter Weise dadurch erzielt, daß die betreffemden Walzendurchmesser verschieden sind'.
  • Die Einrichtung besitzt zwei Motoren i i und 12. Der Motor i i treibt das Walzenpaar i und 2 des Vorwalzenwerkes an, die Wellen 13 und: r4, welche mittels des Getriebes i9 und 2o die Zwischenwalzenpaare 4. und 3, 5 und 6, 5' und 6' antreiben. Der Motor 12 treibt die Wellen 15, 16 und 17 an, welche die Fertigwalzen 7, 8 und 9 antreiben.
  • Es ist zu beobachten, daß die Welle 15, welche die Fertigwalze 7 dreht, in bezug auf die Welle 14, welche die Zwischenwalzen 3, 6 und 6' antreibt, derart angeordnet ist, daß die Fertigwalze 7' nach Belieben von der einen oder anderen dieser Wellen angetrieben werden kann.
  • Ohne das Profil einer der Walzen zu ändern, können bei der abgebildeten Anordnung die Walzstücke mit zwei verschiedenen Profilen hergestellt werden, je nach dein Durchlaufen. Man kann sie entweder durch die Walzen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und. 9 laufen lassen oder durch die Walzen 1, 2, 3, 4, 5', 6', 7'.
  • In allen Fällen werden die Walzstücke zunächst in das Paar i eingeführt und laufen unmittelbar in das Paar 2. Die aus Paar 2 austretenden Stäbe werden durch ein mechanisches Vorschubmittel to in. das Paar 3 eingebracht, von wo sie unmittelbar in das Paar4 gelangen. Nach dem Austritt aus diesem wird der betreffende Stab durch einen bei 18 stehenden. Walzarbeiter erfaßt und in das Paar 5 eingeführt, welches mit dem Paare 6 unausgesetzt zusammenarbeitet. Jedes der Getriebe i9 und 2o muß aus drei Trieben bestehen, d. h. einem oberen Trieb a, einem Zwischentrieb /: und einem unteren Trieb y. Die Triebe r< und ß des Getriebes i9 z. B. treiben die beiden,Walzen des Paares 4 an arid die Triebe ß und y diejenigen des Paares 5, welche dem ersteren Paar entgegengesetzt drehen (s. Fig. a). Beim Verlassen des Paares 6 wird der Stab durch einen bei 21 stehenden Arbeiter abgenommen, welcher ihn sofort den dreifachen Walzwerken 7, 8 und 9 zubringt.
  • Wenn ein anderes Profil gewünscht wird, führt der bei 18 stehende Arbeiter den aus dem Paar 4 austretenden Stab in das Paar 5' ein anstatt in das Paar 5. Von hier gelangt der Stab unmittelbar in das Paar 6'. Nach. dem Verlassen desselben bringt der bei 21 stehende Arbeiter den Stab in die Fertigwalze 7', die entweder durch die Welle 14 oder durch die Welle 15 angetrieben wird.
  • Es ist offensichtlich, daß, wenn die Arbeit des Paares 4. genügend ist, die Stäbe wechselweise in die Paare 5 und 5' eingeführt werden können, derart, daß das Walzwerk zur glei-:heii Zeit zwei Profile herstellt.
  • Wenn gewünscht wird, das Profil der Walzei des Paares ;' zu ändern, genügt es, das Paar anzuhalten, während die Walzarbeit durch die Walzen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 weitergeht, dieses Paar 7' von den Wellen 14 oder 15 loszukuppeln.
  • Es versteht sich von selbst, daß während dieser Vorrichtung die Walzarbeit auch durch die Walzen 1, 2, 3,. 4, 5', 6', 7, 8 und 9 vorgenommen werden kann.
  • Anderseits können beim Durchlaufen der Walzen 1, 2, 142 -5, 6, 7, 8 und 9 durch gleichzeitiges Entkuppeln der Walzen 5', 6' und 7' zur selben Zeit die Profile ihrer Zylinder geändert werden.
  • Wenn gewünscht wird, das Profil des Walzenpaares 7 zu ändern und @ demzufolge der Zylinderpaare 8 und 9, so genügt es, den Motor 12 nicht laufen zu lassen, um die Walze 7 von der Walze 7' unabhängig zu machen, die Walze 7' mit der Welle 14 zu kuppeln und den Stab durch die Walzen 1, 2, 3, 4, 5', 6' und .7' laufen zu lassen oder besser durch die Walzen 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7'.
  • Nach Vorstehendem sieht man, daß die Profile der Walzen 5 und 6, welche nur durch Unterbrechen. der Wälzarbeit gewechselt werden können, derart gewählt werden müssen, daß nur sehr selten ein Auswechseln vorgenommen werden muß. Es ist z, B. sehr zweckmäßig, ihnen Profile zu geben, welche zum Walzen von Stäben runden oder viereckigen Querschnittes geeignet sind, Anderseits können die Profile der Walzenzylinder 5' und 6' häufig geändert werden ohne irgendwelche Unzuträglichkeit. Diese Walzen werden also für das Walzen flacher oder winkliger Stäbe verwendet.
  • Die Zylinderprofile der Walzen. 7', 7, 8 und 9 können nach Bedarf angeordnet werden; es ist jedoch. zu beachten, daß bei der Mehrzahl der Einrichtungen die Walzen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 mit dem laufenden Profil und die Walzen 1, 2, 3, 4, 5', 6' und 7' mit den häufig wechselnden Profilen übereinstimmen.
  • Es ist ersichtlich, daß dieses Walzsystem nur zwei Walzarbeiter notwendig macht, von denen der eine bei 18 und der andere bei -21 steht, wobei das Einführen der Walzstücke, (Luppen) mechanisch vor sich geht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzwerk mit zwei -Motoren, von denen der eine die Vorwalzen (i, 2) und die Zwischenwalzen (3, 4, 5, 6, 5', 6') antreibt, während der andere Motor die beiden Gruppen von Fertigwalzen, (7' bzw. 7, 8, 9) in Bewegung setzt, von denen die eine (7 ') dieser Gruppen von Fertigwalzen mit den Antriebsachsen der einen Zwischenwalze (6') derart verbunden sein können, daß sie nach Belieben durch den einen oder den anderen der beiden Motoren (i i, 12) angetrieben werden kann.
  2. 2. Ausführungsform des Walzwerks nach Anspruch i, wobei das Walzwerk ein V orwalzwerk besitzt, das aus zwei unausgesetzt arbeitenden Walzenpaaren (i und 2) besteht, einem Vorschubinittel (io), welches den vorgewalzten Stab zwei Paaren von Zwischenwalzen (4, 3, 6 und 5) zubringt, von denen jede Unausgesetzt arbeitet, wobei der so behandelte Stab am Ende zum Schluß einer der Fertiggruppen zugeführt wird.
  3. 3. Ausführungsform des Walzwerks nach Anspruch i und 2, wobei zwischen dem zweiten Paar Zwischenwalzen (5 und 6) und der nach Belieben von dein einen oder anderen der Motoren antreibbaren Gruppe von Fertigwalzen (7') ein Paar Zwischenwalzen (5' und 6') angeschaltet ist, in welches die zu walzenden Stangen eingeführt werden können, nachdem sie die ersten Zwischenwalzen (4) verlassen haben, anstatt zwischen die anderen Zwischenwalzenpaare (5 und 6).
DE1918331483D 1918-07-16 1918-07-16 Walzwerk mit zwei Motoren Expired DE331483C (de)

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