DE1527624A1

DE1527624A1 - Walzenstrecke

Info

Publication number: DE1527624A1
Application number: DE19661527624
Authority: DE
Inventors: Clifford Sturdy
Original assignee: Davy Loewy Ltd
Current assignee: Davy Loewy Ltd
Priority date: 1965-02-04
Filing date: 1966-02-03
Publication date: 1970-01-15
Also published as: SE307556B; GB1127771A; BE676094A; US3391562A

Description

DAVY AND UKIOJED ENGINEERING COMPANY LIMITED» Darnall Works, Sheffield 9, Yorkshire (England)

Walzenstrecke

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Walzenstrecke oder Walzenstraße und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich auf eine Walzenstrecke für das Walzen von metallischem Stabmaterial mit mehreren Strängen»

Beim Walzen von Stabmaterial ist es notwendig, daß die aufeinanderfolgenden Walzgerüste so angeordnet sind, daß die Achsen jedes Walzenpaares parallel in einer Ebene, aber um 90° gegen die Achsen des vorhergehenden walzenpaares versetzt angeordnet sind,

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um. die Motwendigkeit von Drehführungen zwischen den Gerüsten zu vermeiden.

Bisher wurde das Walzen von Stabmaterial in mehreren Strängen mit einer Anzahl von Walzenpaaren in Tandemanordnung ausgeführt, wobei jedes Walzenpaar eine Anzahl von Kalibern geeigneter Form für die Aufnahme der gewünschten Anzahl von Stabsträngen besaß. Die Walzen waren an beiden Seiten in Lagern drehbar gelagert, die in einem Ständer montiert waren. Bei dieser Anordnung ist die Zugänglichkeit zu den Walzen auf beiden Seiten der Ständer sehr beschränkt und die zu walzenden Stränge, insbesondere die Mittelstränge, sind fast gänzlich unzugänglich. Weiterhin ist das Auswechseln der Walzen der Gerüste außerordentlich zeitaufwendig, da die walzen an beiden Enden abgestützt sind.

Bei einer anderen Anordnung, die schon für das gleichzeitige Walzen von zwei Stabsträngen auf zwei Walzenstrecken vorgeschlagen ist, werden in den vertikalen wie horizontalen Gerüsten der Strecken die beiden Walzenpaare übereinander angeordnet, wobei eine Walze jedes Paares von einem gemeinsamen Motor über ein geeig-

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netes Getriebe angetrieben wird, während die anderen Walzen jedes Paares von einem getrennten Motor angetrieben werden. Bei dieser Anordnung sind die Walzen freitragend gelagert, indem nur auf einer Seite der Walzen Lager vorgesehen sind. Diese Anordnung erhöht in gewissem Maße die Zugänglichkeit und ermöglicht auch die getrennte Kontrolle und Regelung der Walzenspalte für jeden Strang. Die Anordnung erfordert jedoch drei Antriebsmotor für je vier Walzen, und die Unterbringung der iiotore für den Einzelantrieb der Walzen behindert den Zugang zu»zumindest einer Walze jedes Paares*

Bei einer weiteren, früher vorgeschlagenen Anordnung sind alle Walzen einer Walzenstrecke für einen Strang freitragend gelagert und werden von Wellen über eine Anzahl von Getrieben angetrieben, wobei die abwechselnd aufeinanderfolgenden Getriebe ihrerseits von einer Hauptantriebswelle angetrieben werden. Laher sind bei dieser Anordnung, die nur für das Äalzen eines einzigen Stranges vorgesehen ist, zwei Hauptwellen erforderlich.

Mit der Erfindung wird eine '».alzenstrecke für das gleichseitige Walzen von zumindest zwei Stränden von Stab-

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material angegeben, bei der für jeden Strang in jedem Gerüst ein falzenpaar vorgesehen ist» wobei die Achsen der abwechselnd aufeinanderfolgenden Walzenpaare für jeden Strang in einer Parallelebene, jedoch unter einem Winkel zu den Achsen des vorhergehenden Walzenpaares angeordnet sind und der Antrieb für alle Walzen über drei Hauptwellen oder beim Walzen von zwei Strängen über zwei Hauptwellen und eine Anzahl von Getrieben erfolgte

Die Achsen jedes Walzenpaares können unter 90 zu den Achsen des vorhergehenden Aalzenpaares angeordnet sein.

Nach einem weiteren Schritt der Erfindung wird in einer Walzenstrecke für das gleichzeitige Walzen von zumindest zwei Strängen von Stabmaterial, bei der für jeden Strang in jedem Gerüst ein Äalzenpaar vorgesehen ist und die Achsen der abwechselnd aufeinanderfolgenden rtalzervpaare in einer Parallelebene, jedoch unter einem winkel zu den Achsen des vorhergehenden Walzenpaares angeordnet sind, zumindest ein Walzenpaar von jeder Mnzelstrecke von einem gemeinsamen Getriebe angetrieben.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind in der Walzenstrecke für das gleichzeitige Walzen von zumindest zwei Strängen von Stabmaterial, bei der für jeden Strang in jedem Gerüst ein Walzenpaar vorgesehen ist und die Achsen der abwechselnd aufeinanderfolgenden Walzenpaare für jeden Strang in einer Ebene, jedoch unter einem Winkel zu den Achsen des vorhergehenden Walzenpaares angeordnet sind, die abwechselnd aufeinanderfolgenden Walzenpaare für jeden Strang von einer ersten Reihe von in einer Linie angeordneten Getrieben angetrieben, während die übrigen Walzenpaare von einer zweiten Heihe von einzelnen Getrieben angetrieben werden.

Die einzelnen Getriebe können entlang zweier Linien zu beiden Seiten der ersten Reihe angeordnet sein.

Jede Walze der Walzenpaare kann in seinem Antriebsgetriebe von einem i'aar miteinander im Eingriff stehender Zahnräder angetrieben werden, wobei in diesem IPalle die Linien der Getriebe vorzugsweise so angeordnet sind, daß der Abstand zwischen jedem Getriebe und den von ihm angetriebenen Walzen in jedem Falle gleich ist. Auf diese Weise sind die Antriebsmittel

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zwischen jedem betriebe und jedem Walzenpaar identisch»

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden in einer Walzenstrecke für das gleichzeitige Walzen von vier Strängen von Stabmaterial, bei der für jeden Strang in jedem Gerüst ein Walzenpaar vorgesehen ist und die Achsen der abwechselnd aufeinanderfolgenden Walzenpaare für jeden Strang in einer Parallelebene, jedoch unter einem Winkel zu den Achsen des vorhergehenden Walzenpaares angeordnet sind, die abwechselnd aufeinanderfolgenden walzenpaare für jeden Strang von einer ersten Heihe in einer Linie angeordneter Getriebe angetrieben, während die übrigen Walzenpaare von einer zweiten Reihe von in zwei Linien zu beiden Seiten der ersten Heihe angeordneten Getrieben angetrieben werden, wobei die Walzenpaare für jeden Strang paarweise so angeordnet sind, daß ein Paar jeweils auf der einen Seite und das andere Paar auf der anderen Seite der Eeihe der Getriebe angeordnet ist. Bei dieser Anordnung sind die Walzen von allen vier Strängen leicht zugänglich·

In jedem der oben genannten Fälle sind die Walzen vorzugsweise an einer Welle befestigt, die in freitragender Weise in einem walzengerüst gelagert ist,

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wodurch äer .»alzenwechsel stark erleichtert wird.

In der folgenden Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die ein Ausführungebeispiel darstellen und schematisch eine Anordnung für den ^λ Antrieb einer Stabfertigstrecke nach der Erfindung zeigen.

Fig. 1 zeigt die Anordnung für den Antrieb von acht benachbarten Walzenpaaren der Walzenstrecke; und

Fig· 2 zeigt den Zahnradstand, der für den

Antrieb einer Reihe von betrieben mit einem einzigen Motor vorgesehen ist.

In Fig. 1 sind die Walzenpaare 11, 12, 13 und 14- in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, wobei die Paare und 12 von einem oberen Getriebe 15 über Antriebswellen 16, 17 und die Paare 13 und 14 von einem unteren Getriebe 18 über Antriebswellen 19 und 20 angetrieben werden. Die Walzenpaare 21, 22, 23 und 24 sind ebenfalls in einer gemeinsamen Ebene angeordnet und werden von einem gemeinsamen mittleren Getriebe 25 über Antriebswellen 26, 27, 28 und 29 angetrieben.

Jedes Getriebe besitzt ein Paar ineinandergreifender Zahnräder 30 für jedes Wellenpaar, wobei eins dieser

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Zahnräder von einem Kegelrad 31 angetrieben wird, welches an einem größeren Kegelrad 32 angreift, das von einer nicht gezeigten Antriebswelle angetrieben wird. Die Antriebswellen werden mittels eines Zahnradständers, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, angetrieben, welcher die Antriebswellenräder 33» 34· und 35 mit dazwischenliegenden Übertragungsrädern 36 enthält. Das mittlere Antriebswellenzahnrad 34 wird von einem geeigneten, nicht dargestellten Motor angetrieben.

Die beschriebene Walzenstrecke besitzt vier Stränge mit acht Walzenpaaren, so daß die in Fig. 1 gezeigte Anordnung sich viermal wiederholt, wobei die vier Getriebe 25 die Walzenpaare eins, drei, fünf und sieben jeder V/alzenstrecke, die vier Getriebe 15 die Walzenpaare zwei, vier, sechs und acht der oberen beiden Stränge und die vier Getriebe 18 die Walzenpaare zwei, vier, sechs und acht der beiden unteren Stränge antreiben.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der AntriebsweHenanordnung wird jede Hauptantriebswelle von einem eigenen Motor angetrieben, und es besteht keine mechanische Verbindung zwischen den nauptantriebswellen. Die Synchronisation wird vielmehr durch elektrische

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Steuergetriebe der Motore erreicht«

Die Antriebswellen 16, 1?» 19, 20, 26, 27, 28 und 29 sind mit geeigneten, nickt dargestellten, flexiblen Kupplungen versehen«

Der Walzenspalt zwischen federn Walzenpaar ist notwendigerweise gegen die Achsen der von den Kegelrädern Jl angetriebenen Zahnräder» 30 versetzt»Aus diesem Grunde sind die Getriebe 15 und 18 jeweils nach links bzw. rechts gegenüber der Ebene des G-eti'lebes 25 versetzt, damit die Länge der Antriebswellen, die für jedes Walzenpaar notwendig ist, gleich ist, und der mittlere Walzenspalt jedes oberen Stranges ist um eine ähnliche Strecke nach links versetzt.

Mit der gezeigten Anordnung ist, wie man leicht einsieht, die Zugänglichkeit zu jedem Strang und V/alzenpaar gegenüber der bei den bekannten Walzenstrecken stark verbessert, und ein Bedienungsmann kann zwei' Stränge steuern« Es wird auch eine beträchtliche Plabzersparnis bezüglich der für das Walzwerk erforderlichen Bodenfläche erzielt.

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Claims

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Ansprüche

1. Walzenstrecke für das gleichzeitige Walzen von zumindest zwei Stabmaterial- oder Drahtsträngen, bei der für jeden Strang in jedem Gerüst ein Walzenpaar vorgesehen ist und die Achsen der abwechselnd aufeinanderfolgenden Walzenpaare für jeden Strang in einer Parallelebene, jedoch unter einem Winkel zu den Achsen des vorhergehenden Walzenpaares angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für alle Walzen über drei Hauptwellen (durch 15» 18, 25) oder im Falle des Walzens von zwei Strängen über zwei Hauptwellen und eine Anzahl von Getrieben (15» 18, 25) erfolgt.

2« Walzenstrecke für das gleichzeitige Walzen von zumindest zwei Stabmaterial- oder Drahtsträngen, bei der für jeden Strang in jedem Gerüst ein Walzen-

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paar vorgesehen ist und die Achsen der abwechselnd aufeinanderfolgenden Walzenpaare für jeden Strang in einer Parallelebene, jedoch unter einem Winkel zu den Achsen des vorhergehenden Walzenpaares angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Walzenpaar (21, 22, 23, 24) jeder Einzelstrecke von einem gemeinsamen Getriebe (25) angetrieben wird.

3. Walzenstrecke für das gleichzeitige Walzen von zumindest zwei Stabmaterial- oder Drahtsträngen, bei der für jeden Strang in jedem Gerüst ein Walzenpaar vorgesehen ist und die Achsen der abwechselnd aufeinanderfolgenden Walzenpaare für jeden Strang in einer Parallelebene, jedoch unter einem Winkel zu den Achsen des vorhergehenden Walzenpaares angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dieser Walzenstrecke abwechselnd aufeinanderfolgende Walzenpaare (21 bis 24) für jeden Strang von einer ersten Reihe von in einer Linie angeordneten Getrieben (25) angetrieben sind, während die übrigen «alzenpaare (11 bis 14) von einer zweiten Reihe von einzelnen Getrieben (15» 18) angetrieben werden.

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4β walzenstrecke nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Getriebe (15» 18) in zwei Linien zu beiden Seiten der ersten Heihe von Getrieben (25) angeordnet sind.

5e Walzenstrecke nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen jedes Walzenpaares von einem Paar in eingriff stehender Zahnräder (30) in dem zugehörigen Getriebe (15» 18, 25) angetrieben werden.

6. Walzenstrecke nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Linien der Getriebe (15» 18, 25) so angeordnet sind, daß der Abstand zwischen jedem Getriebe und den Walzen, die es antreibt, in jedem Falle gleich ist.

7. Walzenstrecke für das gleichzeitige Walzen von vier Strängen von Metalldraht, bei der für jeden Strang ein jedem Gerüst ein Paar Arbeitswalzen vorgesehen ist und die Achsen der abwechselnd aufeinanderfolgenden '«valzenpaare für jeden Strang in einer Parallelebene, jedoch unter einem »'inkel zu den Achsen des vorhergehenden <Valzenpaares angeordnet sind,

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dadurch gekennzeichnet, daß in dieser Walzenstrecke abwechselnd aufeinanderfolgende Walzenpaare (21 bis 24) für jeden Strang von einer ersten Reihe in Linie angeordneter Getriebe (25) und die übrigen Walzenpaare (11 bis 14) von einer zweiten Reihe von Getrieben (15t 18) angetrieben werden, die in zwei Linien zu beiden Seiten der ersten Reihe von Getrieben (25) angeordnet sind, und daß die Walzenpaare (11 bis 14, 21 bis 24) für Jeden Strang in zwei Paaren (U, 13 bzw. 21, 23; 12, 14 bzw, 22, 24) angeordnet sind, von denen jeweils ein Paar (11, 13 bzw. 21, 23) an der einen Seite und das andere Paar (12, 14 bzw. 22, 24) an der anderen Seite der Reihe der Getriebe (25) angeordnet ist.

8. Walzenstrecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Walze mit einer Welle (16, 17, 19, 20; 26 bis 29) verbunden ist, die freitragend im Walzengerüstständer montiert

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