DE2458087A1 - Einadriges walzwerk mit ortsfester walzmitte - Google Patents

Einadriges walzwerk mit ortsfester walzmitte

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DE2458087A1 DE19742458087 DE2458087A DE2458087A1 DE 2458087 A1 DE2458087 A1 DE 2458087A1 DE 19742458087 DE19742458087 DE 19742458087 DE 2458087 A DE2458087 A DE 2458087A DE 2458087 A1 DE2458087 A1 DE 2458087A1
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Description

4 Düsseldorf Freiligrathstraße 1
Einadriges Walzwerk mit ortsfester Walzmitte
Die Erfindung betrifft ein einadriges Walzwerk mit ortsfester Walzmitte für Draht, Feineisen oder Rohre, das aus mehreren, unmittelbar hintereinander angeordneten Walzgerüsten besteht, welche jeweils zwei parallel zueinander und quer zur Walzrichtung sich erstreckende, angetriebene Arbeitswalzen besitzen.
Bei einem bekannten Walzwerk dieser Art weisen die Walzgerüste jeweils nur eine Kaliberöffnung auf, so daß die Walzen nachgearbeitet oder ausgewechselt werden müssen, sobald durch Verschleiß die Kaliberöffnung unzulässig groß geworden ist.
Es sind bereits auch Walzwerke bekannt, bei denen die Arbeitswalzen eines Gerüstes mehrere Kaliberoffnungen bilden, die nebeneinander in horizontaler Ebene angeordnet sind. Hierbei handelt es sich jedoch um mehradrige Walzwerke, bei denen mehrere Walzgutstränge gleichzeitig und parallel zueinander durch das Walzwerk hindurchgeführt werden. Die Walzenachsen aller Gerüste dieses Walzwerkes erstrecken sich in horizontaler Richtung. Alle Kaliberoffnungen werden beim Walzen gleichzeitig benutzt.
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Beide bekannten Walzwerke besitzen den Nachteil, daß bei entsprechendem Verschleiß sofort die Walzen nachgearbeitet oder ausgewechselt werden müssen. Dies bedeutet in beiden Fällen eine Stillsetzung des Walzwerkes und eine Herausnahme der WaIz-.gerüste aus dem Walzwerk zur Durchführung der erforderlichen Arbeiten in einer hierfür geeigneten Werkstatt. Da die Walzen relativ teuer sind und auch der Aus- und Einbau sowie das Einstellen und Einschleifen derselben erhebliche Arbeit erfordert, ist der Aufwand eines Walzenwechsels groß. Dies gilt, wenn auch nicht in gleichem Maße, ebenso für das Nacharbeiten der Walzen, bei dem Walzenmaterial abgeschliffen wird und damit gleichfalls verlorengeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorerwähnten Aufwand und die damit verbundenen Kosten zu verringern, welche durch den natürlichen Verschleiß der Walzen bedingt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Arbeitswalzen jedes Gerüstes - wie an sich bei mehradrigen Walzwerken bekannt - mehrere, vorzugsweise zwei, Kaliberöffnungen bilden, von denen nur jeweils eine im Bereich der einzigen ortsfesten Walzmitte angeordnet und dort im Einsatz ist, während die anderen Kaliberöffnungen der Gerüste als Reserve außerhalb der Walzraitte sich befinden.
Hierdurch wird erreicht, daß ein Nacharbeiten der Walzen oder gar ein Auswechseln derselben nicht bereits dann erfolgen muß, wenn die jeweils erste Kaliberöffnung verschlissen ist, sondern man hat dann die Möglichkeit, die Reservekaliberöffnung zum Einsatz zu bringen, so daß ein Nacharbeiten der Walzen frühestens nach einem Verschleiß auch der Reservekaliberöffnung notwendig wird. Da sich alle Kaliberöffnungen der Walzen mehrfach nachar-
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beiten lassen, dauert es relativ lange, bis sie durch neue Walzen ersetzt werden müssen. Die Walzenstandzeit wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung zumindest verdoppelt. Grundsätzlich ist es möglich, nicht nur ein Reservekaliber, sondern mehrere Reservekaliber vorzusehen, die nacheinander zum Einsatz kommen. Entsprechend der Anzahl der Reservekaliberoffnungen vervielfacht sich die Zeit, nach der ein Nacharbeiten oder Auswechseln der Walzen erforderlich ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Reservekaliberoffnungen durch Drehen der Walzgerüste um 18o°, wonach Einlauf- und Auslaufseite des jeweiligen Gerüstes vertauscht sind, in die Walzmitte einsetzbar. Ein solches Drehen der Walzgerüste kann in sehr kurzer Zeit und ohne nennenswerten Aufwand durchgeführt werden, so daß das Walzwerk schnell wieder einsatzbereit ist. Durch entsprechende Ausbildung und Bemessung der Stütz- und Anlageflächen eines jeden Walzgerüstes sowie der Gerüstaufnahme ist es möglich, ein Verschieben des Walzgerüstes oder seiner Walzen quer zur Walzrichtung zur genauen Ausrichtung auf die Walzmitte zu vermeiden. Dazu werden die Stütz- und Anlageflächen so ausgebildet, daß nach dem Drehen und Wiedereinsetzen des Walzgerüstes in die Gerüstaufnahme die Reservekaliberöffnung exakt zur Walzmitte ausgerichtet ist.
Außerdem ist es möglich, daß die Reservekaliberoffnungen durch Schwenken der Walzgerüste in der quer zur Walzrichtung sich erstreckenden Gerüstebene in die Walzmitte einsetzbar sind. Auch hierbei können die Stütz- und Anlageflächen von Gerüst und Gerüstaufnahme so ausgebildet und angeordnet sein, daß nach dem Schwenken die jeweilige Reservekaliberöffnung genau zur Walzmitte ausgerichtet ist und das umständliche Verschieben der WaI-
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ζ en im Gerüst oder gar des gesamten Gerüstes relativ zur ortsfesten Walzmitte vermieden wird.
Bei der erfindnngsgemäßen Ausbildung kann man zunächst die erste Kaliberöffnung und die Reservekaliberöffnung bzw. -öffnungen eines Gerüstes gleich ausbilden. Dies wird man immer dann bevorzugen, wenn das Walzwerk ständig Walzgut mit gleichbleibender Querschnittsform und Querr^hnittsabmessungen walzen soll, oder wenn zumindest Querschnittsform und Querschnittsabmessungen des Walzgutes über eine längere Zeitspanne beibehalten werden. Demgegenüber ist es auch möglich, daß die erste Kaliberöffnung und die Reservekaliberöffnung bzw. -öffnungen eines Gerüstes für verschiedene Walzgutquerschnitte,jedoch für den gleichen Gerüstplatz ausgebildet sind. Hierbei würde man mit dem Einsetzen der Reservekaliberöffnung auch gleichzeitig Querschnittsform und/oder Querschnittsabmessungen des Walzgutes ändern. Eine solche Änderung des Walzprogramms wäre besonders schnell durchzuführen und würde sich vor allem dort empfehlen, wo häufiger das Walzprogramm umgestellt werden muß.
Bei den bislang erwähnten Ausführungsformen der Erfindung wird vorausgesetzt, daß an jedem Gerüstplatz des Walzwerkes und/oder an jedem Walzgerüst mindestens zwei Antriebsseiten vorhanden sind, um nach erfolgtem Drehen und/oder Schwenken des Walzgerüstes dieses auch in der neuen Lage antreiben zu können. Bei einem Walzwerk, bei dem die Gerüste und die Gerüstplätze nur mit jeweils einem Antrieb ausgerüstet sind, ist bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die erste Kaliberöffnung für den jeweiligen Gerüstplatz und jede Reservekaliberöffnung für einen benachbarten Gerüstplatz bei gleichbleibendem Walzgut ausgebildet. Eine solche Ausführungsform ermöglicht es, den Aufwand für den Antrieb wesentlich zu reduzieren und
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trotzdem die Reservekaliberöffnungen durch Drehen um. 180 und/oder Schwenken in der quer zur Walzrichtung,sich erstreckenden Gerüstebene in die Walzmitte und damit in Einsatzposition zu bringen. Außer dem Drehen und Schwenken wird dann auch der Gerüstplatz mit einem benachbarten Gerüst getauscht, wobei die Antriebsseite des Walzgerüstes wieder mit einer Antriebsseite der Gerüstaufnahme übereinstimmt und die An— und Abtriebswellen miteinander gekuppelt werden können. Zu diesem Zweck sind die Antriebsseiten einander benachbarter Gerüstplätze wechselweise angeordnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein Duo-Walzwerk in 45°-Blockbauweise mit Gruppenantrieb im Querschnitt
Fig. 2 ein Walzgerüst gemäß Figur 1 in der Lage des ersten Gerüstplatzes
Fig. 3 ein Walzgerüst gemäß Figur 1 in der Lage des zweiten Gerüstplatzes
Fig. 4 die beiden Gerüste gemäß Figur 2 und 3 gemeinsam dargestellt.
In Figur 1 ist mit 1 ein Fundament dargestellt, das unterhalb des mit 2 bezeichneten Hüttenflurs liegt. Auf einem Fundamentblock 3 ist das allgemein mit 4 bezeichnete Walzwerk angeordnet. Es besteht aus einer Anzahl unmittelbar hintereinander angeordneter Gerüste 5, die in einer gemeinsamen Gerüstaufnähme 6 gelagert und leicht lösbar befestigt sind.
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Angetrieben wird das Walzwerk 4 von einem Elektromotor 7, der über ein Untersetzungsgetriebe 8 und ein Verteilergetriebe 9 Kammwalzengetriebe 10 antreibt. Die Kammwalzengetriebe IO besitzen Kegelräder, die es erlauben, daß die mit 11 bezeichneten · Antriebswellen unter 45 geneigt zur Horizontalen sich erstrecken. Auch die Walzgerüste 5 sind, wie Figur 1 erkennen läßt, unter zur Horizontalen geneigt angeordnet, und zwar derart, daß die hintereinander angeordneten Gerüste 5 wechselweise einmal von einem linken und einmal von einem rechten Kammwalzgetriebe 10 angetrieben werden. Einander benachbarte Walzgerüste 5 sind daher um 9o zueinander verschwenkt angeordnet.
Wie Figur 2 erkennen läßt, bilden die beiden einstückigen mit bezeichneten Walzen insgesamt zwei Kaliberöffnungen, von denen jedoch nur eine im Bereich der Walzmitte angeordnet ist. Diese erste mit 13 bezeichnete Kaliberöffnung ist bei dem gezeichneten Beispiel, wo es sich um ein Drahtwalzwerk handelt, im Querschnitt oval. Das Walzgut wird durch mehrere, unmittelbar hintereinander angeordnete Kaliberöffnungen hindurchgeführt, die abwechselnd eine ovale und eine runde Querschnittsform besitzen. Die mit bezeichnete Reservekaliberoffnung besitzt einen runden Querschnitt und liegt außerhalb der Walzmitte, wo sie zunächst unbenutzt bleibt.
Das Walzgerüst 5 besitzt Tragstücke 15, die fest mit dem Gerüstständer verbunden, vorzugsweise jedoch einstückig mit diesem ausgebildet sind. Die Tragstücke 15 weisen Stützflächen 16 auf, die einen bei allen Gerüsten 5 gleichen Abstand zur Walzmitte besitzen. Dies gilt auch für die mit 17 bezeichneten seitlichen Anlageflächen. Die Gerüstaufnähme 6 hat entsprechende Gegenflächen, so daß die Walzgerüste 5 und damit die Walzen 12 und ihre Kaliberöffriungen 13 und 14 exakt zur Walzmitte ausgerichtet sind.
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In Figur 3 ist ein Walzgerüst 5 dargestellt, daß dem Walzgerüst gemäß Figur 2 exakt entspricht. Figur 2 und 3 unterscheiden sich voneinander lediglich dadurch, daß im Gegensatz zu Figur 2 die andere Gerüstseite dargestellt ist. Durch das Drehen des Walzgerüstes 5 um I8o und auf Grund der Anordnung der Tragstücke 15 am Gerüstständer ist das Gerüst 5 in Figur 3 auch um 9o° gegenüber Figur 2 geschwenkt. Hierdurch ist die runde Kaliberöffnung zur Waizmitte ausgerichtet und zur ersten Kaliberöffnung 13 geworden, wohingegen die ovale Kaliberöffnung nunmehr zur Reservekaliberöffnung 14 geworden ist. Gleichzeitig hat sich natürlich auch die Lage der Antriebsseite des Gerüstes 5 verändert, wie bei einem Vergleich der Figuren 2 und 3 deutlich erkennbar ist.
Aus den vorstehenden Gründen kann das Walzgerüst 5 dann, wenn es gemäß Figur 3 angeordnet ist, nicht mehr auf dem ersten Gerüstplatz eingesetzt werden, weil dieser, wie in Figur 1 zu erkennen ist, nur von links unten Antriebsmöglichkeiten durch die Antriebswellen 11 bietet, wohingegen rechts unten beim Gerüstplatz 1 keine Antriebswellen 11 vorhanden sind. Dies trifft jedoch für den zweiten Gerüstplatz zu, so daß das Walzgerüst 5 in seiner Stellung gemäß Figur 3 auf dem zweiten Gerüstplatz eingesetzt wird. Auf diesem Gerüstplatz wird wegen der abwechselnden Reihenfolge von ovalen und runden Kaliberöffnungen im Gegensatz zu Figur 2 auch ein Rundkaliber verlangt, das, wie Figur 3 zeigt, auch tatsächlich exakt zur Walzmitte ausgerichtet ist, und zwar alleine dadurch, daß das gleiche Walzgerüst 5, das zuvor im Gerüstplatz 1 in der Lage gemäß Figur 2 eingesetzt war, nunmehr um 18o gedreht und um 9o geschwenkt im zweiten Gerüstplatz eingesetzt ist. Da jedoch eine Höhendifferenz auftritt beim Drehen und Schwenken des Walzgerüstes, besitzt die Gerüstaufnahme 6 Stützklötze 18 am ersten, dritten und ggf. jedem weiteren Gerüstplatz
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mit ungerader Ordnungszahl, während die Gerüstplätze 2, 4 und ggf. jeder weitere Gerüstplatz mit gerader Ordnungszahl, wie Figur 3 zeigt, den Stützklotz 18 nicht besitzen-Die Verwendung von Stützklötzen 18 hat den Vorteil, daß die Gerüstaufnahme 6 durchgehend bearbeitet werden kann, ohne Rücksicht auf die einzelnen Gerüstplätze nehmen zu müssen.
In Figur 4 sind zum klareren Verständnis die Gerüstanordnungen gemäß Figur 2 und 3, also des ersten und zweiten Gerüstplatzes, gemeinsam dargestellt worden, wobei der erste Gerüstplatz gemäß Figur 2 ausgezogen dargestellt ist, wohingegen der dahinterliegende zweite Gerüstplatz gemäß Figur 3 strichpunktiert dargestellt ist. Deutlich ist zu erkennen, daß zur ortsfesten Walzmitte jeweils nur die ersten Kaliberöffnungen 13 ausgerichtet sind, die wechselweise eine ovale und eine runde Querschnittsform besitzen, wohingegen die Reservekaliberöffnungen 14 nicht nur seitlich neben der Walzmitte, sondern auch abwechselnd darunter und darüber angeordnet sind, so daß sie nicht benutzt werden können und tatsächlich nur als Reserve dienen. Dies wiederholt sich bei den folgenden Gerüstplätzen, wobei immer die Gerüstplätze mit den geraden Ordnungszahlen und die mit den ungeraden Ordnungszahlen einander entsprechen.
Sinngemäß das gleiche, was vorstehend am Beispiel eines 45°-Duo-Walzwerkes für Draht erläutert worden ist, läßt sich auch für andere Walzwerke anwenden, beispielsweise für Walzwerke, bei denen die Walzgerüste wechselweise horizontal und vertikal sich erstreckende Walzenachsen besitzen sowie bei einem Walzwerk, bei dem sämtliche Walzenachsen nur horizontal oder nur vertikal sich erstrecken. Bei Walzwerken mit ausschließlich horizontalen Walzenachsen und mit ausschließlich vertikalen Walzenachsen läßt sich das erfindungsgemäße Prinzip sogar auch für mehradrige Walzwerke anwenden.
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Claims (6)

  1. FRIEDRICH KOCKS - 9 - M 445
    Düsseldorf 4.12.1974
    Sie/Hel.
    Patentansprüche . -_
    Einadriges Walzwerk mit ortsfester Walzmitte für Draht, Feineisen oder Rohre,- das aus mehreren unmittelbar hintereinander angeordneten Walzgerüsten besteht, welche jeweils zwei parallel zueinander und quer zur Walzrichtung sich erstreckende, angetriebene Arbeitswalzen besitzen, d a d u r c h g -e k ε η η zeichnet, daß die Arbeitswalzen (12) jedes Gerüstes (5) - wie an sich bei mehradrigen Walzwerken bekannt - mehrere, vor zugsweise zwei, Kaliberöffnungen (13,14) bilden, von denen nur jeweils eine im Bereich der einzigen ortsfesten Walzmitte angeordnet und dort im Einsatz ist, während die anderen Kaliberöffnungen (14) der Gerüste (5) als Reserve außerhalb der Walzmitte sich befinden.
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß die Reservekaliberöffnungen (14)durch Drehen der Walzgerüste (5) um 18o°, wonach Einlauf- und Auslaufseite des jeweiligen Gerüstes (5) vertauscht sind, in die Walzmitte einsetzbar sind.
  3. 3. Walzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne t, daß die Reservekaliberöffnungen (14) durch Schwenken der Walzgerüste (5) in der quer zur Walzrichtung sich erstreckenden Gerüstebene in die Walzmitte einsetzbar sind.
    - Io -
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    FHIEDRIDH ECOCKS
    Dasseldorf - Io -
  4. 4. Walzwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kaliberöffnung (13) und die Reservekaliberöffnung bzw. -öffnungen (14) eines Gerüstes (5) gleich ausgebildet sind.
  5. 5. Walzwerk nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kaliberöffnung (13) und die Reservekaliberöffnung bzw -öffnungen (14) eines Gerüstes (5) für verschiedene Walzgutquerschnitte, jedoch für den gleichen Gerüstplatz ausgebildet sind.
  6. 6. Walzwerk nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 oder 3, bei dem die Gerüste und die Gerüstplätze nur mit jeweils einem Antrieb ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kaliberöffnung (13) für den jeweiligen Gerüstplatz und jede Reservekaliberöffnung (14) für einen benachbarten Gerüstplatz bei gleichbleibendem Walzgut ausgebildet ist.
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