DE2614758C3 - Walzgerüstgruppe, bestehend aus einem Horizontal-Triowalzgerüst und einem Vertikal-Triowalzgeriist - Google Patents

Walzgerüstgruppe, bestehend aus einem Horizontal-Triowalzgerüst und einem Vertikal-Triowalzgeriist

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DE2614758C3
DE2614758C3 DE19762614758 DE2614758A DE2614758C3 DE 2614758 C3 DE2614758 C3 DE 2614758C3 DE 19762614758 DE19762614758 DE 19762614758 DE 2614758 A DE2614758 A DE 2614758A DE 2614758 C3 DE2614758 C3 DE 2614758C3
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Description

2. Walzgerüstgruppe nach Anspruch 1, mit Antrieb der Vertikalwalzen des Vertikal-Triowalzgerüstes von unten über Gelenkspindeln, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Außenwalze (4) des Vertikal-Triowalzgerüstes (V) durch eine im Eilgang arbeitende Anstellvorrichtung (9) so weit nach außen verstellbar ist, daß ihre Gelenkspindel (17) die unterhalb der Außenwalze (4) verlaufende Flucht eines Kalibers (U) des Horizontal-Triowalzgerüstes (H)meht berührt
3. Walzgerüstgruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Rahmenkonstruktion (20) des Vertikal-Triowalzgerüstes (tyum eme horizontale Achse in zwei Stützböcken (22) schwenkbar gelagert und über einen radialen Arm (23), der in eine mit zwei Druckmeßdosen (25, 26) besetzte ortsfeste Gabel (24) eingreift gegen Verschwenken gesichert ist
4. Walzgerüstgruppe, bestehend aus einem Horizontal-Triowalzgerüst und einem Vertikal-Triowalzgerüst zum Bearbeiten von Walzstäben im Reversierbetrieb, dadurch gekennzeichnet daß die Rahmenkonstruktion (40) des Vertikal-Triowalzgerüstes aus einem Paar von sich waagerecht erstreckenden Ständern (41,42) besteht von denen ein Ständer (41) innerhalb der waagerechten Projektion der Mittellwalze (2a; des Horizontal-Triowalzgerüstes und der andere Ständer (42) innerhalb der waagerechten Projektion einer der Außenwalzen (3a)aes Horizontal-Triowalzgerüstes verlaufen, so daß die beiden Walzebenen des Horizontal-Triowalzgerüstes nicht von Teilen der Rahmenkonstruktion des Vertikal-Triowalzgerüstes verdeckt sind, wobei das kalibrierte Ende (4a) einer der beiden Außenwalzen (4c) sowie das zugehörige kalibrierte Ende (5a) der Mittelwalze (5c) des Vertikal-Triowalzgerüstes außerhalb des innerhalb der waagerechten Projektion der Mittelwalze (2a) des Horizontal-Triowalzgerüstes verlaufenden Ständers (41) fliegend angeordnet sind.
5. Walzgerüstgruppe, bestehend aus einem Horizontal-Triowalzgerüst und einem Vertikal-Triowahtgerfist zum Bearbeiten von Walzstäben im Reversierbetrieb, dadurch gekennzeichnet daß die Rahmenkonstruktion des Vertikal-Triowalzgerüstes aus einem einzigen sich waagerecht erstreckenden Ständer besteht der innerhalb der waagerechten Projektion der Mittelwalze des Horizontal-Triowalzgerüstes verläuft wobei alle kalibrierten Enden der Walzen des Vertikal-Triowalzgerüstes fliegend angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft eine Walzgerüstgruppe, beste-
hend aus einem Horizontal-Triowalzgerfist und einem Vertikal-Triowalzgerüst zum Bearbeiten von Walzstäben im Reversierbetrieb.
Im Prinzip sind hintereinander angeordnete Triowalzgerüste mit wechselnder Walzenlage bekannt
(US-PS 5 37 356). Die bekannte Walzgerüstgruppe
umfaßt ein zwischen zwei Horizontal-Triowalzgerüsten angeordnetes Vertikal-Triowalzgerüst mit vier Walzen,
mit dem drei Vertikalstiche gefahren werden können.
Die Erfindung geht von der Voraussetzung aus, daß
nur zwei Vertilkalstiche erforderlich sind, beispielsweise bei einer Vorgerüstgruppe, in der wegen großer Anstkhquersclinitte zwei Stauchstiche erwünscht sind; In diesem Falle wird als Vertikal-Walzgerüst ein Triogerüst ausreichen. Bei gleicher Länge der Vertikal-
walzen, die durch den Stand der Technik vorgezeichnet ist würde dies aber bedeuten, daß die Walzen des oder der Horizontal-Triowalzgerüste überlang ausgeführt werden müßten, um mehr als zwei Horizontalstiche ausführen zu können. Die zusätzlichen Horizontalstiche müßten nämlich an der Rahmenkonstruktion des Vertikal-Tricwalzgerüstes, das die Walzspalte des Horizontal-Triowalzgerüstes weitgehend abdeckt vorbeigeführt werden können.
Ausgehend von einer lediglich aus Triowalzgerüsten
bestehenden Walzgerüstgruppe der eingangs definierten Art hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt für das Vertikal-Triowalzgerüst eine Bauart zu schaffen, die es ermöglicht in einem zugeordneten Horizontal-Triowalzgerüst mindestens einen zusätzlichen Stich auszu-
führen, ohne dessen Walzen über den Umriß der Rahmenkonstruktion des Vertikalwalzgerüstes hinaus verlängern zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die beiden anstellbaren Außenwalzen des Vertikal-Triowalzgerüsiiies kürzer als dessen Mittelwalze sind, die eine Außenwalze einem von der Oberwalze und der Mittelwalze des Horizontal-Triowalzgerüstes gebildeten Kaliber üugeordnet ist, die andere Außenwalze einem von der Mittelwalze und der Unterwalze des Horizontal-Triowalzgerüstes gebildeten Kaliber zugeordnet ist uiind die Rahmenkonstruktion des Vertikal-Triowalzgerüstes gegenüber der durch die Länge der Mittelwalze bestimmten Bauhöhe im Bereich der Lagerungen für die kurzen Außenwalzen mit verkürzter
Bauhöhe treppenartig ausgebildet ist durch welche oberhalb der unteren Außenwalze und unterhalb der oberen Außenwalze des Vertikal-Triowalzgerüstes freie Räume geschaffen sind, die die Zufuhr oder den Ablauf von Walzstäben in bezug auf die beiden Walzebenen des Horizontaill-Triowalzgerüstes erlauben.
Eine derartige Walzgerüstgruppe hat den Vorteil, daß durch den Einsatz des Vertikal-Triowaizgerüstes sich die sogenannte Mechanisierung vereinfacht, unter der
im vorliegenden Falle Kantvorrichtungen zu verstehen sind, die erforderlich wäre, wenn in einem alleinstehenden Horizontal-Triowaizgerüst auch Stauchstiche ausgeführt werden sollten. Solche Kantvorrichtungen auf den notwendigerweise ein- und auslauf seh ig erforderlichen Wipptischen sind hinderlich, wenn zur Produktionserhöhung mehrere Walzstäbe gleichzeitig bearbeitet werden, d.h. wenn ein neuer Stab bereits zum Anstich gebracht wird, wenn noch ein Stab im Walzprozeß läuft. Durch den Einsatz eines Vertikal-TriowalzgeTÜstes mit der erfindungsgemäßen Konfiguration fallen zur Ausführung von zwei aufeinanderfolgenden Stauchstichen aber nicht nur Kantvorrichtungen weg, sondern es ist hei kürzestrnöglichen Horizontalwalzen möglich, im Horizontalgerüst außer den beiden den Stauchstichen vor- und nachgeschalteten Horizontalstichen noch zwei weitere Horizontalstiche auszuführen, da an den Enden der Horizontalwalzen im Bereich über bzw. unter den kurzen Außenwalzen des Vertikal-Triowalzgerüstes dessen Rahmenkonstruktion ausgespart ist
Obwohl es eine Ermessensfrage ist die Walzen des Vertikal-Triowalzgerüstes von unten oder von oben anzutreiben, empfiehlt sich der Antrieb von unten, und zwar über Gelenkspindeln, was die anstellbaren Außenwalzen angeht Die obere Außenwalze muß dann durch eine im Eilgang arbeitende Anstellvorrichtung so weit nach außen verstellbar sein, daß ihre Gelenkspindel die unterhalb der Außenwalze verlaufende Fluchtlinie eines Kalibers des Horizontal-Triowalzgerüstes nicht berührt Statt dessen kann natürlich gerade diese Außenwalze auch von oben angetrieben sein.
Die Erfindung umfaßt auch eine neuartige Abstützung der Rahmenkonstruktion des Vertikal-Triowalzgerüstes, die insbesondere im Hinblick auf gewünschte Druck- oder Zugverhältnisse im Walzgut während der Stauchstiche im Vertikal-Triowalzgerüst vorteilhaft ist Die Rahmenkonstruktion ist gemäß der Erfindung um eine horizontale Achse, die zweckmäßig die Schwerachse ist in zwei Stützböcken schwenkbar gelagert und über einen radialen Arm, der in eine mit zwei Druckmeßdosen besetzte ortsfeste Gabel eingreift, gegen Verschwenken gesichert Da die Kaliber des Vertikal-Triowalzgerüstes außerhalb der Schwenkachse liegen, wirkt sich Zug oder Druck im Walzgut als Kippmoment aus, das in der einen oder anderen Druckmeßdose ein Signal erzeugt. , Diese Signale können für eine Änderung der Walzendrehzahlen benutzt werden, um einen gewünschten Zug oder Druck im Walzgut konstant zu halten. Im Prinzip ist eine derartige bewegliche Abstützung von Walzgerüsten und die Erfassung der Zug- und Druckverhältnisse im Walzgut über Druckmeßdosen, die zwischen dem Walzgerüst und einer ortsfesten Abstützung angeordnet sind, bekannt
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Walzgerüstgruppe gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht gegen das Vertikal-Triowalzgerüst in Walzrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie HI-III in Fig. 1 und
Fig.4 ein weiteres Ausführungsbeispiel in der Vorderansicht nach F i g. 1.
Das Horizontal-Triowaizgerüst H hat wie bekannt eine Oberwalze 1, eine Mittelwalze 2 und eine Unterwalze 3. Das Vertikal-Triowalzgerüst V umfaßt zwei kurze Außenwalzen 4 und 6 sowie eine längere, mit zwei Kalibereinschnitten versehene Mitteiwalze 5. Die Außenwalzen 4 und 6 sind in Einbaustücken 7 und 8 gelagert die über Anstellvorrichtungen 9 und 10
s anstellbar sind. Diese Eiinbaustücke sind in Führungen 18 und 19 einer Rahmenkonstruktion 20 geführt die — wie aus F i g. 1 ersichtlich ist — treppenartig gestaltet ist um freie Räume für den Lauf des Walzgutes durch die äußeren Kaliber 11 und 14 des Horizontal-Triowalzgerustes zu schaffen. Diese neuartige Konfiguration eines Vertikal-Triowalzgerüstes wurde ermöglicht dadurch, daß die Außenwalzen 4,6 des Vertikal-Triowalzgerüstes kurzer ausgeführt sind als die Mittelwalze 5 und die eine Außeriwalze 4 dem oberen Kaliber 12 sowie die andere Außenwalze 6 dem unteren Kaliber 13 des Horizontal-Triowalzgerüstes zugeordnet sind, also in den verschiedenen Höhenlagen der Walzspalte des
Horizontal-Triowalzgerüstes liegen. Die Vertikalwalzen 4, 5 und 6 werden von unten
durch Gelenkspindeln 15,16 und 17 angetrieben. Man erkennt aus Fig. 1, daß die Gelenkspindel 17 das Kaliber 11 zwischen Mittel- und Unterwalze des Horizontal-Triowalzgerüstes kreuzt bzw. dessen Fluchtlinie berührt, wenn die Außenwalze 4 zur Ausführung eines Stiches im Kaliber 12 angestellt ist Wenn Walzgut durch das Kaliber U läuft muß diese Außenwalze mit ihrem Einbaustück 7 in die strichpunktiert angedeutete Stellung zurückgefahren sein, wozu die Anstellvorrichtung 9 zweckmäßig für Eilgang ausgelegt ist und die Rahmenkonstruktion diesen großen Verstellweg erlaubt In der strichpunktierten Stellung des Einbaustüclces 7 erhält die Gelenkspindel die Lage 17' und berührt; damit die Flucht des Kalibers 11 nicht mehr.
Die Rahmenkonstruktion 20 des Vertikal-Triowalzgerüstes V ist über zwei äußere Zapfen 21, die etwa in der horizontalen Schwerlinie des Gerüstes liegen, in zwei Stützböcken 22 schwenkbar gelagert Die dargestellte Schwenklage, in der sich die Walzen 4 bis 6 vertikal erstrecken, ist durch einen radialen Arm 23 gesichert, der sich abwärts zwischen die Schenkel einer ortsfesten Gabel 24 erstreckt, die mit Druckmeßdosen 25,26 besetzt sind (F i g. J).
Die Arbeitsweise der erfinduvigsemäßen Walzgerüst-
gruppe als Vorstaffel eines Walzwerkes ist folgende:
Wenn — wie dargestellt — die Gerüstgruppe für rückkehrenden Auslauf des hergestellten Vorprofils ausgelegt ist, sind vier Reversierstiche 11 bis 14 vorgesehen, wobei für die Stiche die gleichen Bezugsziffern angesetzt wurden wie für die Kaliber des Horizontal-Triowalzgerüstes bzw. die beiden mit den Kalibern im Horizontal-Triowaizgerüst fluchtenden Kalibern 12 und 13 des Vertikal-Triowalzgerüstes. Der Anstich erfolgt im Kaliber U in der aus Fig.2 ersichtlichen Walzrichtung, und zwar nachdem die Außenwalze 4 mit ihrem Einbaustück 7 mittels der schnell arbeitenden Anstellvorrichtung 9 in die strichpunktiert angedeutete Lage zurückgefahren wurde. Über den hinter dem Horizontal-Triowaizgerüst H liegenden, nicht dargestellten Wipptisch wird das Walzgut im Rückgang der Kaliberfolge 12 zwischen der Oberwalze 1 und der Miiltelwalze 2 des Horizontal-Triowalzgerüstes sowie zwischen der Außenwalze 4 und der Mittelwalze 5 des Vertikal-Triowalzgerüstes zugeführt,
b'j in dem der erste Stauchstich erfolgt. Über eine dem Vertikal-Triowalzgerüst K vorgeordnete, ebenfalls nicht dargestellte einfache Rutsche wird das aus der Kaliberfolge 12 austretende Walzgut durch Eigenge-
wicht und ohne Kanten der Kaliberfolge 13 zugeführt, die mit einem zweiten Stauchstich im Vertikal-Triowalzgerüst beginnt Die Rutsche ist in F i g. 1 mit 30 gestrichelt angedeutet, und der Weg, den das Walzgut über die Rutsche zurücklegt, in F i g. 2 mit 30'. Nach Durchlauf der Kaliberfolge 13 wird das Walzgut über die hinter dem Horizontal-Triowalzgerüst angeordnete Wippe angehoben und vor das letzte Kaliber 14 des Horizontal-TriowalzgeriJstes gebracht, aus dem das Walzgut als Vorprofil entgegen der Walzrichtung des ersten Stiches 11 ausläuft
Es versteht sich, daß nach dem ersten Stich 11 die schnelle Anstellvorrichtung 9 betätigt werden muß, um die Außenwalze 4 zur Ausführung der Stichfolge 12 in Position zu bringen. Sie kann sofort wieder in entgegengesetzter Richtung betätigt werden, wenn gleichzeitig mit der Bearbeitung des Walzgutes in der Kaliberfolge 13, bei der der Wipptisch abwärts gesteuert ist, ein neuer Stab in das erste Kaliber U eingeführt werden soll, um mit hoher Produktion mehrere Stäbe in der Walzgerüstgruppe gleichzeitig zu walzen.
Die Kaliber 11 und 14 im Horizontal-Triowalzgerüst H wurden aufgrund der treppenartigen Gestaltung der Rahmenkonstruktion des Vertikal-Triowalzgerüstes V ohne Verlängerung der Horizontalwalzen 1 bis 3 gewonnen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, wenn nur ein zusätzliches Kaliber benutzt wird, um die Auslaufrichtung der gewalzten Vorprofile umzukehren, d. h. in die Richtung des ersten Stiches 11 zu bringen. Dann hat das Horizontal-Triowalzgerüst H nur drei Kaliber. An den beiden aufeinanderfolgenden Stauchstichen innerhalb der Stiche 12 und 13 ändert sich nichts.
Da die Kaliber des Vertikal-Triowalzgerüstes V außermittig zu der durch die Zapfen 21 gegebenen Schwenkachse des Vertikal-Triowalzgerüstes angeordnet sind, werden am Vertikal-Triowalzgerüst beim Walzen Kippmomente wirksam, die sich je nachdem, ob mit Zug oder Druck in den Kaliberfolgen 12 und 13 gearbeitet wird, in Signalen der Druckmeßdosen 25 bzw. 26 darstellen. Über diese Signale kann das Drehzahlverhältnis der Walzen beider Walzgerüste zueinander auf konstanten Druck oder Zug geregelt werden.
F i g. 4 zeigt eine von F i g. 1 abweichende und unabhängige Lösung der gestellten Aufgabe, bei der von der treppenartigen Ausbildung der Rahmenkonstruktion des Vertikal-Triowalzgerüstes kein Gebrauch gemacht wird. Man erkennt eine Rahmenkonstruktion 40 mit sich waagerecht erstreckenden Teilen, die waagerecht liegende, mit Fensteröffnungen versehene Ständer 41 und 42 sind, die durch Brücken 43 auf Abstand voneinander gehalten sind. In diesen Ständern s sind sowohl die Mittelwalze Sc als auch die beiden Außenwalzen 4c und 6c über nicht dargestellte Einbaustücke gelagert, von denen die Einbaustücke der Außenwalzen durch nicht dargestellte Anstellvorrichtungen anstellbar sind. Diese sich waagerecht erstrekkenden Ständer 41 und 42 der Rahmenkonstruktion 40 des Vertikal-Triowalzgerüstes verlaufen derart außerhalb der beiden Walzebenen des zugeordneten Horizontal-Triowalzgerüstes mit den Walzen la, 2a und 3a, daß diese beiden Walzebenen von Teilen der Rahmenkonstruktion nicht verdeckt sind. Um mit nur zwei waagerecht verlaufenden Ständern 41, 42 auszukommen, ist das kalibrierte Ende 4a der einen Außenwalze 4c sowie das zugehörige kalibrierte Ende 5a der Mittelwalze Sc in bezug auf die Rahmenkonstruktion fliegend gelagert.
Es ist bei dieser Ausführungsform auch nicht notwendig, bei irgendwelchen Stichen im Horizontal-Triowalzgerüst eine Außenwalze durch eine Schnellanstellung seitlich um einen größeren Betrag zu verschieben.
Die Stichfolge der Walzgerüstgruppe nach F i g. 4 ist durch die gestrichelten und mit Pfeilen versehenen Linien dargestellt, wobei im Kaliber 44 mit einem Horizontalstich begonnen wird. Darauf folgen eine Horizontal-Vertikal-Stichfolge in der oberen Walzebene des Horizontal-Triowalzgerüstes, zwischen den kalibrierten Enden 4a, 5a, eine Vertikal-Horizontal-Stichfolge in der unteren Walzebene zwischen den im Kaliber 45 in der oberen Walzebene des Horizontal-
Triowalzgerüstes.
Die Rahmenkonstruktion ist ähnlich wie in F i g. 1 dargestellt um eine strichpunktiert angedeutete Drehachse 46 schwenksicher gelagert
Die in Fig.4 dargestellte zweite Lösung der gestellten Aufgabe besteht aus den im Anspruch 4 angegebenen Merkmalen. Die Erfindung !imfaßt eine dritte Lösung des gleichen Problems nach Anspruch 5, wonach die Rahmenkonstruktion lediglich aus dem in F i g. 4 dargestellten waagerechten Ständer 41 besteht der innerhalb der waagerechten Projektionsfläche der Mittelwalze 2a des Horizontal-Triowalzgerüstes verläuft wobei alle kalibrierten Enden der Walzen fliegend angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Walzgerüstgruppe, bestehend aus einem Horizontal-Triowalzgerüst und einem Vertikal-Triowalzgerfist zum Bearbeiten von Walzstäben im Reversierbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ansteDbaren Außenwalzen (4, 6) des Vertikal-TriowaJzgerüstes (V) kürzer als dessen Mittelwalze (5) sind, die eine Außenwalze (4) einem von der Oberwalze (1) und der Mittelwalze (2) des Horizontal-Triowalzgerüstes (Z(J gebildeten Kaliber
(12) zugeordnet ist, die andere Außen walze (6) einem von der Mittelwalze (2) und der Unterwabe (3) des Horizontal-Triowalzgerüstes {//^gebildeten Kaliber
(13) zugeordnet ist und die Rahmenkonstruktion (20) des Vertikal-Triowalzgerüstes gegenüber der durch die Länge der Mittelwalze (5) bestimmten Bauhöhe im Bereich der Einbaustücke (7, 8) für die kurzen Außenwalzen mit verkürzter Bauhöhe treppenartig ausgebildet ist, durch welche oberhalb der unteren Außenwalze (6) und unterhalb der oberen Außenwalze (4) des Vertikal-Triowalzgerüstes (V) freie Räume geschaffen sind, die die Zufuhr oder den Ablauf von Walzstäben in bezug auf die beiden Walzebenen des Horizontal-Triowalzgerüstes erlauben.
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