DE1752283C3 - Mehrgerüstiges Universalwalzwerk, insbesondere Drahtwalzwerk mit drei Walzen pro Gerüst - Google Patents
Mehrgerüstiges Universalwalzwerk, insbesondere Drahtwalzwerk mit drei Walzen pro GerüstInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B17/00—Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
- B21B17/14—Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B13/08—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process
- B21B13/10—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process all axes being arranged in one plane
- B21B13/103—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process all axes being arranged in one plane for rolling bars, rods or wire
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Description
Die Erfindung betrifft ein mehrgerüstiges Universalwalzwerk,
insbesondere Drahtwalzwerk, bei dem die ein Kaliber bildenden, nicht anstellbaren und angetriebenen
drei Walzen gleichen Durchmessers auswechselbar sind und die abgenutzten, nachgearbeiteten, mit einer neuen
Kaliberform versehenen Walzen in wiederverwendbaren Walzensätzen in das Walzwerk einsetzbar sind.
Bei nichtanstellbaren Walzen bzw. Walzgerüsten ist ein Nacharbeiten der Kaliberöffnung bei auftretenden
Verschleißerscheinungen nur bekannt in Form einer Vergrößerung der Kaliberöffnung, beispielsweise durch
Ausschleifen derselben. Selbstverständlich ist es dann nicht mehr möglich, das betreffende Walzgerüst mit den
so nachgearbeiteten Walzen an der gleichen Stelle des Walzwerkes erneut einzusetzen, wenn Walzgut mit
Abmessungen und Querschnittsformen wie zuvor gewalzt wird. Das zur besseren Ausnutzung der Walzen
aus Wirtschaftlichkeitsgründen durchgeführte Nacharbeiten ist naturgemäß nur so oft möglich, bis die größte
Kaliberöffnung, die platzmäßig einschleifbar ist, auch eingeschliffen wurde und dann ebenfalls verschlissen ist.
Ist dieser Verschleißzustand erreicht, werden die Walzen verschrottet.
Diese bekannte Art des Nacharbeitens und der Wiederverwendung von Walzen führte dazu, daß die
Walzeerüste mit ihren Walzen zunächst am auslaufseitigen
letzten Gerüstplatz mit dem kleinsten Kaliber eingesetzt wurden und dann im Laufe der Zeit nach
mehrmaligem Nacharbeiten bis zum einlaufseitigen ersten Gerüstplatz des Walzwerkes wanderten. Nachteilig
war dabei der Umstand, daß die kleineren Kaliber schneller verschlissen sind als die größeren, so daß im
Laufe der Zeit für die einlaufseitigen Gerüstplätze viel mehr Walzen anfallen, als dort benötigt werden,
während für die auslaufseitigen Gerüstplätze ständig
ίο neue Walzen eingesetzt werden müssen, weil dort der
Einsatz nachgearbeiteter Walzen nicht möglich war wegen der nach dem Nachschleifen zu großen
Kaliberöffnung. In der bisher bekannten Weise ist eine größere Ausnutzung und damit wirtschaftlichere Verwendung
der Walzen, insbesondere eine Wiederverwendung der Walzen mit den größten Kaliberöffnungen,
nicht erreichbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Walzwerk zu schaffen, bei dem die Walzen wesentlich
länger und häufiger verwendbar sind und außerdem an jedem Gerüstplatz im Walzwerk wahlweise und öfter
eingesetzt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein wiederverwendbarer Walzensatz Walzen mit
kleinerem ideellen Walzendurchmesser besitzt und in ein Austauschgerüst eingebaut ist, welches mit kleineren
Lagerabständen zur Walzmitte und mit einem dem Durchmesser der nachgearbeiteten Walzen angepaßten
Zwischengetriebe versehen ist.
Hierdurch wird erreicht, daß auch bei nichtanstellbaren Walzgerüsten Walzen wiederverwendet werden
können, die einen kleineren ideellen Walzendurchmesser besitzen bzw. durch das Nacharbeiten erhalten
haben. Infolgedessen braucht der ursprüngliche ideelle Walzendurchmesser auch bei nichtanstellbaren Walzgerüsten
nicht mehr konsequent eingehalten zu werden, wodurch sich der wesentliche Vorteil ergibt, daß beim
Nacharbeiten auch gleiche oder kleinere Kaliberöffnungen in die Walzen eingearbeitet werden können, die
bzw. als sie ursprünglich besaßen. So ist es beispielsweise möglich, Walzen, die eine große Kaliberöffnung
besitzen und auf einlaufseitigen Gerüstplätzen eingesetzt waren, unter Verringerung des ideellen Walzendurchmessers
und unter Verwendung von Austauschgerüsten auf auslaufseitigen Gerüstplätzen erneut zu
verwenden, nachdem sie eine dort benötigte relativ kleine Kaliberöffnung erhalten haben. Durch die
erfindungsgemäßen Austauschgerüste wird der kleinere ideelle Walzendurchmesser aufgrund der kleineren
Lagerabstände zur Walzmitte ausgeglichen und die geringere Umfangsgeschwindigkeit der nachgearbeiteten
und dann einen kleineren ideellen Walzendurchmesser besitzenden Walzen durch eine Erhöhung der
Drehzahlen von den entsprechend angepaßten Zwischengetrieben der Walzgerüste korrigiert. Die Austauschgerüste
besitzen dabei solche Außenabmessungen wie die ursprünglichen Gerüste, und die Antriebsdrehzahlen für die Austauschgerüste sind die gleichen
wie bei den herkömmlichen Getrieben, so daß das oder die Hauptgetriebe des Walzwerkes nicht geändert zu
werden brauchen. Folglich sind die Austauschgerüste auf allen Gerüstplätzen einsetzbar.
Vorteilhaft ist es, wenn ein Austauschgerüst mit Walzen mit kleinerem ideellen Durchmesser und
h5 gleichem Kaliber am ursprünglichen Gerüstplatz
einsetzbar ist. Es kann aber auch zweckmäßig sein, ein Austauschgerüst mit Walzen mit kleincrem ideellen
Durchmesser und kleinerem Kaliber an einem weiter
zur Auslaufseite des Walzwerkes hin liegenden Gerüstplatz einzusetzen. Ferner kann es zweckmäßig
seiüi, ein Austauschgerüst mit Walzen mit kleinerem
ideellen Durchmesser und größerem Kaliber an einem weiter zur Einlaufseite des Walzwerkes hin liegenden
Gerüstplatz einzusetzen. Man ist daher bei Anwendung vorliegender Erfindung weitgehend frei in der Gerüstplatzwahl
für aufgearbeitete Walzen, so daß sie jeweils dort eingesetzt werden können, wo sie benötigt werden.
Auch durch diese freie Gerüstplatzwahl ist die Möglichkeit gegtben, die Walzen besonders wirtschaftlich
einzusetzen und damit die Walzenkosten beträchtlich zu senken.
Bei einer empfehlenswerten Ausführungsform der Erfindung ist die Verringerung des ideellen Walzendurchmessers
mehrmals durchführbar. Dies bedingt zwar eine entsprechend große radiale Dicke der
Walzenumfangszone aus verschleißfestem Werkstoff und verteuert den Preis der einzelnen Walzen, aber es
vervielfacht die Einsatzmöglichkeiten und die Gesamtstandzeit der Walze, so daß insgesamt niedrigere
Walzenkosten pro Tonne Walzgut erzielt werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Walze mit ursprünglichen und neuen Abmessungen im Mittelquerschnitt;
F i g. 2 ein Walzgerüst mit Zwischengetriebe und drei Walzen im Querschnitt.
Die in F i g. 1 dargestellte und allgemein mit 1 bezeichnete Walze ist der Einfachheit halber ganz aus
einem verschleißfesten Werkstoff bestehend dargestellt Sie ist um eine Drehachse 2 kreisrund ausgebildet. Ihre
Umfangszone 3 besitzt eine Kaliberöffnung 4 für mit 5 bezeichnetes Walzgut Beim Einsatz in einem
Walzgerüst verschleißt die Kaliberöffnung 4, d.h. sie wird größer, wobei sich auch ihre Form in unerwünschter
Weise verändert Derart abgenutzte Kaliberöffnungen 4 können in gleicher Größe und bei gleichem
Walzendurchinesser nicht erneut eingebracht werden,
sondern allenfalls eine größere Kaliberöffnung 4. Sollen die gleichen Kalibermaße aber trotzdem beibehalten
werden, so ist dies nur möglich, indem man den ideellen Walzendurchmesser von 2 χ a auf 2x6 reduziert, um
ίο dann wieder genügend Werkstoff zur Verfugung zu
haben, um eine gleich große in F i g. 1 mit 6 bezeichnete Kaliberöffnung einbringen zu können.
Durch diese Änderung des Walzendurchmessers wird die Umfangsgeschwindigkeit der Walze im Bereich der
Kaliberöffnung bei unveränderter Drehzahl zunächst in unerwünschter Weise verringert Dies gleicht man mit
einem anderen Übersetzungsverhältnis über das Zwischengetriebe 8 innerhalb des Walzgerüstes 7 aus, in
welches die Walzen erneut eingesetzt werden und wie es in F i g. 2 zu erkennen ist Der in diesem Walzgerüst 7
verwendete Lagerabstand b berücksichtigt ebenfalls den kleineren ideellen Walzendurchmesser der nachgearbeiteten
Walzen, so daß diese das Walzgut einwandfrei erfassen können. Angetrieben wird das Walzgerüst
über die Antriebswelle 10, deren Abmessungen und Anordnung beim Austauschgerüst genauso ist wie bei
einem Walzgerüst für neue Walzen. Außer den dargestellten ideellen Walzendurchmessern a und b
können auch noch weitere, insbesonders kleinere, ideelle Walzendurchmesser vorgesehen werden zur
weiteren Ausnutzung der vorhandenen Walzen. Wesentlich ist dabei immer, daß der Abstand zwischen der
mit 9 bezeichneten Walzmitte und den Walzenachsen dem halben ideellen Walzendurchmesser entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mehrgerüstiges Universalwalzwerk, insbesondere
Drahtwalzwerk, bei dem die ein Kaliber bildenden, nichtanstellbaren und angetriebenen drei
Walzen gleichen Durchmessers auswechselbar sind und die abgenutzten, nachgearbeiteten, mit einer
neuen Kaliberform versehenen Walzen in wiederverwendbaren Walzensätzen in das Walzwerk
einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein wiederverwendbarer Walzensatz Walzen (1)
mit kleinerem ideellen Walzendurchmesser (2χό)
besitzt und in ein Austauschgerüst (7) eingebaut ist, welches mit kleineren Lagerabständen (b) zur
Walzmitte (9) und mit einem dem Durchmesser (2 χ finder nachgearbeiteten Walzen (1) angepaßten
Zwischengetriebe (8) versehen ist
2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Austauschgerüst mit Walzen (1) mit kleinerem ideellen Durchmesser (2 χ b) und gleichem
Kaliber (4, 6) am ursprünglichen Gerüstplatz einsetzbar ist
3. Walzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Austauschgerüst mit Walzen
(1) mit kleinerem ideellen Durchmesser (2 χ b) und kleinerem Kaliber (6) an einem weiter zur
Auslaufseite des Walzwerkes hin liegenden Gerüstplatz einsetzbar ist
4. Walzwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Austauschgerüst
mit Walzen (1) mit kleinerem ideellen Durchmesser (2 χ b) und größerem Kaliber (6) an
einem weiter zur Einlaufseite des Walzwerkes hin liegenden Gerüstplatz einsetzbar ist
5. Walzwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung
des ideellen Walzendurchmessers (a nach b) mehrmals durchführbar ist.
Priority Applications (6)
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