DE1040481B - Walzgeruest, insbesondere fuer Draht- oder Feineisenstrassen - Google Patents

Walzgeruest, insbesondere fuer Draht- oder Feineisenstrassen

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Publication number
DE1040481B
DE1040481B DED24990A DED0024990A DE1040481B DE 1040481 B DE1040481 B DE 1040481B DE D24990 A DED24990 A DE D24990A DE D0024990 A DED0024990 A DE D0024990A DE 1040481 B DE1040481 B DE 1040481B
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DE
Germany
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vertical
rollers
horizontal
wire
fine iron
Prior art date
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Pending
Application number
DED24990A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Wegmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Demag AG filed Critical Demag AG
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/001Convertible or tiltable stands, e.g. from duo to universal stands, from horizontal to vertical stands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

In modernen kontinuierlichen Walzenstraßen kommen, um ein Drallen des Walzgutes zwischen den einzelnen Stichen zu vermeiden, sowohl Horizontalais auch Vertikalgerüste zum Einsatz, die in den meisten Fällen in der Wechselfolge horizontal-vertikal angeordnet sind. Diese Anordnung hat jedoch Nachteile, wenn Flachmaterial gewalzt werden muß, weil dann nur einige Vertikalgerüste Stauchstiche ausführen und somit die anderen Vertikalgerüste nicht ausgenutzt sind.
Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, alle oder einen Teil der Gerüststellen mit Antrieben zu versehen, die senkrechte und waagerechte Abtriebswellen aufweisen, und die Sohlplatten oder die Gerüstständer so auszubilden, daß sie Waagerecht- oder Senkrechtwalzgerüste aufnehmen können. Das Zwischengetriebe für die Vertikalwalzen ist dabei unterhalb des Gerüstständers angeordnet und steht über einen Kegeltrieb mit dem Zwischengetriebe für die Horizontalwalzen in Verbindung.
Ein anderer, noch nicht zum Stand der Technik gehörender Vorschlag geht darauf hinaus, das Vorgelege des Antriebsmotors, mit dem sowohl das Horizontal- als auch das Vertikalgerüst angetrieben wird, mit zwei Abtriebswellen zu versehen, die durch eine Kupplung wahlweise mit den Kuppelspindeln der Horizontal- oder Vertikalwalzen gekuppelt werden können. Der Antrieb der Horizontalwalzen erfolgt mittels über den Walzen angeordneter Stirnräder, die über eine im Gerüst angeordnete senkrechte Welle und einem Kegeltrieb mit der Abtriebswelle des Vorgeleges in Verbindung stehen.
Diese Ausführungsformen bedingen einen nicht unerheblichen baulichen Aufwand.
Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst, das insbesondere in Draht- oder Feineisenstraßen Verwendung finden soll und ebenfalls austauschbare Horizontaloder Vertikalwalzen enthaltende Kassetten aufnehmen kann. Erfindungsgemäß wird jedoch vorgeschlagen, die horizontalen Kuppelspindeln im Gerüst zwischen der vertikalen Welle und der Kassette anzuordnen und von der vertikalen Welle über Kegelräder anzutreiben. Die Walzen sind dabei in an sich bekannter Weise höhenunveränderlich gelagert.
Diese besondere Ausbildung des Gerüstes bzw. die Anordnung der horizontalen Kuppelspindeln ergibt eine äußerst einfache Lösung, wodurch die Herstellungskosten wesentlich herabgesetzt werden können. Die Walzen sind nur mit einem Kaliber versehen, das aus bandagenartigen Ringen besteht, die aus hochverschleißfestem Material hergestellt sind. Da jedes Gerüst Kassetten mit Horizontal- oder Vertikalwalzen aufnehmen kann, ergibt sich die Möglichkeit, diese beliebig untereinander auszutauschen, so daß Walzgerüst, insbesondere für Drahtoder Feineisenstraßen
Anmelder:
Demag Aktiengesellschaft,
Duisburg, Wolfgang-Reuter-Platz
Ludwig Wegmann, Duisburg,
ist als Erfinder genannt worden
nach einem gewissen Kaliberverschleiß diese Kassetten, entgegen der Walzrichtung gesehen, in das jeweils vorgeordnete Gerüst eingesetzt werden können.
Es braucht dann nur das erste und das letzte Walzenpaar ersetzt zu werden, während die anderen um jeweils ein Gerüst aufrücken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Grundriß der Drahtstraße,
Fig. 2 und 3 zwei aufeinanderfolgende Gerüste mit den entsprechenden, die Walzen tragenden Kassetten und Zwischengetrieben.
Nach der Fig. 1 besteht das Walzwerk aus sieben Walzgerüsten 1 bis 7, die abwechselnd als Horizontal- und als Vertikalgerüst arbeiten. Das Walzgut 8 wird durch die Straße ohne Verdrallung geführt und trotzdem in verschiedener Richtung durchgearbeitet. Der Antrieb sämtlicher Walzen erfolgt vom Motor 9 aus über die durchlaufende Welle 3 α, die mittels der Kegelräder 4 a die Getriebe der einzelnen Walzenpaare antreibt. Jedes Gerüst weist zwei waagerechte Kuppelspindeln 10 und 11 und zwei vertikale Kuppelspindeln 13 und 14 auf, die über Zahnräder 15 und Welle 16 sowie über das Kegelrad 4 a mit der Welle 3 a in Verbindung stehen. Die Verbindung zwischen der senkrechten Welle 16 und den waagerechten Kuppelspindeln erfolgt über die Kegelräder 16 a und 16 b.
In die Gerüste werden Kassetten 20 in Führungen seitlich eingeschoben, in denen je ein Walzenpaar 21, 22 mit seinen Zapfen gelagert ist. Jeder Walzenzapfen ist mit einer Kuppelvorrichtung 24 versehen, an die eine der Wellen 10, 11, 13 oder 14 angeschlossen
809 657/157
werden kann. Gleichviel wie die Kassette 20 in das Gehäuse eingeschoben wird, ob bei waagerechter oder senkrechter Walzenzapfenlage, immer ist der Anschluß der Walzen an die entsprechenden Wellen 10, 11. 13 oder 14 gewährleistet, so daß die Gerüste als Horizontal- oder als Vertikalgerüst brauchbar sind. Durch einen um den Bolzen 25 schwenkbaren Bügel 26 mit Keilverschluß 27 oder Schraubbefestigung wird jede Kassette sicher in dem Gerüst gehalten. Die seitliche Führung erfolgt durch Leisten od. dgl.
Der Erfindungsgedanke kann in mehrfacher Hinsicht abgewandelt werden. Statt die Kassette von der Seite her in die Gehäuse einzuführen, können sie bei entsprechender Umbildung der Gehäuse auch von oben her eingesetzt werden, gegebenenfalls auch in schräger Richtung. In allen Fällen sind die Gehäuse mit je vier Anschlußwellen versehen, an die wahlweise der Anschluß erfolgen kann.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, wie einfach das gesamte Walzwerk ist. Der Walzenwechsel geht schnell vonstatten, sofern er in längeren Zeiten einmal erforderlich wird; die Bedienung ist ebenfalls denkbar einfach.
Außer zum Walzen von Draht- und Feineisen können die Gerüste selbstverständlich auch für die Erzeugung von dünnen Flacheisen und Winkeleisen sowie von Rundstahl benutzt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Walzgerüst, insbesondere in Draht- oder Feineisenstraßen, mit einem feststehenden Motorantrieb für die horizontalen und vertikalen Kuppelspindeln, die wahlweise mit den horizontalen oder vertikalen Walzen von in das Walzgerüst einsetzbaren Kassetten kuppelbar sind, bei dem die vertikalen Walzen über eine vertikale, im Gerüst angeordnete Welle sowie durch über den Walzen angeordnete Stirnräder angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Kuppelspindeln (10 und 11) im Gerüst zwischen der vertikalen Welle (16) und der Kassette (20) angeordnet und von der vertikalen Welle (16) über Kegelräder (16 α und 16 b) angetrieben sind.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1 in Draht- oder Feineisenstraßen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen in an sich bekannter Weise nicht anstellbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 018 375;
deutsche Patentanmeldung P 7484 Ib/7a
(bekanntgemacht am 29. 4. 1954);
deutsche Patentschriften Nr. 816 240, 710 146,
930;
USA.-Patentschriften Nr. 2 369 730, 1 412 261.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 657/157 9. 5 S
DED24990A 1957-02-22 1957-02-22 Walzgeruest, insbesondere fuer Draht- oder Feineisenstrassen Pending DE1040481B (de)

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DED24990A DE1040481B (de) 1957-02-22 1957-02-22 Walzgeruest, insbesondere fuer Draht- oder Feineisenstrassen
FR1191462D FR1191462A (fr) 1957-02-22 1958-02-12 Train de laminoir continu pour produits de faible section

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DE1040481B true DE1040481B (de) 1958-10-09

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DE (1) DE1040481B (de)
FR (1) FR1191462A (de)

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FR1191462A (fr) 1959-10-20

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