DE2023282C3 - Strangfuhrungsgerust fur Metall, insbesondere Stahlgießstrange - Google Patents
Strangfuhrungsgerust fur Metall, insbesondere StahlgießstrangeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
-
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/08—Accessories for starting the casting procedure
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- Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Strangführungsgerüst für Metall-, insbesondere Stahlgießstränge, das einer
Stranggießkokille nachgeord/iet isi und aus stützenden
Rollenpaaren besteht, wi.bei die einzelnen Rollen in ihrem Abstand zueinander eir teilbar und antreibbar
sind.
Dem Stranggießer stehen bis jetet zwei Möglichkeiten
zur Verfügung, den Angießvorgang durchzuführen. Sowohl bei Bogengießanlagen als auch geraden
Stranggießanlagen bedarf es eines langen Anfahrstranges, der vor dem Gießbeginn mittels angetriebener
Rollen bis in die Durchiaufgießform geschoben wird, wo er mit seinem Kopf die untere Öffnung
der Kokille verschließt. Die Länge des Anfahrstranges entspricht mindestens dem Abstand der letzten
angetriebenen Rollen bis zur Durchlaufkokille. Dieser Abstand ist je nach Anlagenart sehr groß.
Schwere Brammenanlagen erfordern große Strangauszieh- bzw. Transportkräfte und demgemäß große
und schwere Antriebsmaschinen. Solche ruhen ihrem Gewicht angepaßt auf Hüttenflurebene. Auch bei
leichteren Antriebsmaschinen für den Gießstrang-Transport sind weder bei Senkrecht-Anlagen noch
bei Bogen-Anlagen die Antriebsmaschinen nicht etwa in kurzem Abstand nach der Durchlaufkokille
angeordnet, sondern mindestens mehrere Meter danach. Es gibt auch metallurgische Gründe, weshalb
die Transportrollen nicht unmittelbar auf den Kokillenausgang
folgen. Der im Innern noch flüssige Gießstrang gestattet keine allzu hohe Beanspruchung direkt
nach Verlassen der Durchlaufkokille. Zur Zugkraftübertragung kann nur die in der Durchlaufkokille gebildete
Strangschale herangezogen werden. Die Zugkraft selbst kann auch nur durch eine senkrecht zur
Stranglängsachse wirkende Anpreßkraft der Rollen erreicht werden. Der im Inneren flüssige Strang wird
durch eine übermäßig hohe Anpreßkraft gestaucht, wobei Beschädigungen der Strangschale auftreten 5$
können. Vor den Transportrollen kommt es zu Aufbauchungen, die die Strangschale durch Biegung beanspruchen.
Andererseits sind die langen Anfahrstränge für einen besonderen Aufwand verantwortlich. Lange
Anfahrketten müssen mit ihrem Kopf die Transportmaschine durchlaufen haben, ehe sie vom Gießstrang
ausgeklinkt werden können. Die Ablenkung solcher Anfahrstränge erfordert besondere Brücken und die
Lagerung der Anfahrstränge bedarf besonderer Magazine, um alle Abmessungen der zu vergießenden
Profile bereit zu halten. Die Handhabung sowie der Aufwand langer Anfahrstränge sind daher nachteilig.
Würde der Stranggießer trotz der beschriebenen Schwierigkeiten die Tnnsportmaschinen näher an
di- Durchlaufkokille setzen, so ergäben sich trotzdem
noch Schwierigkeiten mit den bekannten Vorrichtungen. Da der Anfahrstrang ohne weiteres eiru
hohe Zugkraft erträgt, außerdem eine hohe Preßkrart nicht schadet, dagegen der Gießstrang wegen seiner
Temperatur an allen Stellen viel weicher und somii empfindlicher ist, müssen beide Stränge unterschiedlich
behandelt werden. Der Anfahrvorgang bei verkürztem Anfahrstrang und höher liegenden Transportmaschinen
wird deshalb nicht erleichtert. Stets ist der Durchlauf des Anfahrstranges abzuwarten, wonach
die Preßkraft auf den Gießstrang herabgeset/i werden muß.
Es ist auch schon bekannt, durch eine Anordnung von mehreren kleineren Rollen in Abständen, wobu
alle Rollen angetrieben sind, die Preßkräfte stufenweise zu verändern. Auch hier ändert der verkürzte
Anfahrstrang nicht das Erfordernis des individuellen Anstellens aller Transportkraft übertragenden Rollen.
Der vorliegenden Erfindung stellt sich daher das Ziel, die Transportvorrichtung für den Anfahrstrang
und den Gießstrang gleichzeitig zu verbessern.
Die Erfindung schlägt bei dem eingangs genannten Strangführungsgerüst vor, daß mindestens eine der
angetriebenen Rollen außerhalb der gestützten Strangflächen Zahnkränze aufweist, denen entsprechende
Zahnstangen auf einem Anfahrstrang zugeordnet sind. Das bisherige starke Anpressen der
Transportrollen auf den Anfahrstrang kann entfallen. Vielmehr wird der Anfahrstrang so wie der nachfolgende
Gießstrang durch eine Rollenseite geführt. Die Rollen sind daher nur noch Führungsrollen und
nicht mehr so stark beansprucht. Das bekannte individuelle Anstellen auf Anfahrstrang und Gießstrang
entfällt. Überraschenderweise kann nunmehr trotz gleicher Ortswahl der Gießstrang-Transportmaschine
ein extrem kurzer Anfahrstrang verwendet werden. Praktisch bleibt vom bisherigen Anfahrstrang nur
noch der Kopf und ein Stück übrig, das in seiner Länge dem Abstand von zwei angetriebenen Führungsrollen
entspricht. Der Aufwand wird erheblich vermindert. Die Handhabung solcher extrem kurzen
Anfahrstränge ist ebenfalls erleichtert.
An Stelle angetriebener Führungsrollen können Antriebselemente unterschiedlicher Art Verwendung
finden.
Für den Fall angetriebener Führungsrollen ist es vorteilhaft, daß mindestens eine Rolle eines Rollenpaares
mittels zusätzlicher Durchmesser-Abschnitte mit dem Anfahrstrang in kraftschlüssiger bzw. formschlüssiger
Verbindung steht, wobei der Anfahrstrang dort breiter als der Gießquerschnitt ist. Die
Antriebskraft der, Führungsrollen richtet sich in voller Höhe auf den Anfahrstrang. Es wird dadurch
möglich, auch in Kokillennähe schon hohe Auszieh-
kräfte ohne überlagerte Biegebeanspruchung zu übertragen. Die Verbreiterung des Anfahrstranges
liegt in bisher freien, ungenutzten Bereichen.
Die Kraftübertragung erfolgt einfach dadurch, daß
die zusätzlichen Durchmesser-Abschnitte der Rollen aus Zahnrädern bestehen und die Verbreiterung des
Anfahrstranges eine Zahnstange bildet. Bei gebogenen Anfahrsträngen stellt die Zahnstange ein Zahnrad
mit großem Durchmesser dar. Die Zahneingriffe zwischen Rolle und Fahrbolzen symmetrisch zur
Stranglängsachse wirken auch seitli'h führend. Die üblichen, bekannten Führungsrolle:, für den Anfahrstrang
können daher entfallen.
Es ist ferner günstig, daß der Teilkreisdurchmesser der Zahnräder dem äußeren Rollendurchmesser entspricht.
Durch diese Maßnahme vermeidet man eine Relativbewegung zwischen den Berührungsflächen
von Rolle und Anfahrstrang.
Die Erfindung öffnet auch einen zweiten Weg. um
is der erwähnten Zahnstange. Die einzige Figur der
Zeichnung stellt einen senkrechten Schnitt durui ckn
Anfahrstrang quer zur Stranglaufnchtung dar an d r
Stelle einer Rollenstation, von der eine V elzahl h ,.-
^einander angeordnet das Führungsgerüst fur d.n
■\nfahr- und den Gießstrang ergeben.
Die Zeichnung hat für einen geraden Strang und für einen ueb^enen Gültigkeit. Die Anlage kann
auch eine Horizuntalstranggießanlage scm.
Die Strangseitel und die Strangseite 2 trage:.
Laeerböcke3 und 4 bzw. 5 und 6. Diese smd an de;·,
StrWseiten 1 und 2 verstellbar, was nicht weite, ,,
zeigt ist. weil üblicherweise eine Einstellung aut unterschiedliche
Strangdicken stets vorgesehen scm muß. Es kann auch nur ein Lagerbock-Paar 3. 4 b ,.
5 6 verstellbar sein, das jeweils andere ist dann stan
Die Lagerböcke nehmen weit . nicht dargestellu
Drehlager in ihrem Inneren auf. In diesen Drehlagersind
die Rollenzapfen 7 geführt.
Die Rollen 8 und l>
mit antriebslosen Führungsrollen zu arbeiten. Zu die- 20 besitzen einen Durchmesser 10 bzw 11, mit dem di-6
13 des Anfahrstranges 14 vic
sem Zweck weist der Anfahrstrang eine Triebstockverzahnung
auf und am Strangweg sind ortsfeste, drehbare Triebräder vorgesehen, die gemeinsam
über eine Kette, ein Zugseil od. dgl. in beiden Dreh-14 weist eine Sun.
Strangfläche 12 bzw.
stützt wird. Der Anfahrstrang
15 auf die einen großen Teil der Ballenlange jcd,-
Rolle 8 bzw. 9 einnimmt. Der nicht gezeichnet
richtungen antreibbar sind. Das Zugmittel ist jeweils 35 Gießstrang wird ebenfalls durch die Strangflachen . „
auf einer Trommel aufwickelbar. Eine solche Anord- bzw. 13 begrenzt. Der Anfahrstrang x4 nesitzi ν L!-
nung ist gewichtssparend und bedarf eines geringen breiterungen 16. die über die Lange 17 der Koiiuir,
Raumes. bzw. 9 hinausreichen. Die Rolle 8 au der Strang-
Die Triebstockverzahnung kann auch den hätten- seite 1 (auf der Strangseite 2 weggelassen) weis,
technischen Gegebenheiten entsprechend geschützt 30 Durchmesser-Abschnitt 18 mit einer Verzahnung
untergebracht werden. Im Inneren des Anfahrstran- auf. Deren Zähne greifen in gleiche der z.annsiangL
ges sind vorteilhafterweise zumindest an den Quer- 20, die an dem Anfahrstrang 14 vorgesehen ist. wiru
schnitt-Stirnseiten offene Hohlräume vorgesehen, in
denen die Triebstockbolzen liegen.
denen die Triebstockbolzen liegen.
Der erfind-ingsgemäße Anfahrstrang kann in zwei 35 Verzahnung
Ausführungsformen hergestellt sein. Man kann einen kurzen, starren bilden oder einen aus einer kleinen
Anzahl gerader bzw. gebogener Glieder. Für beide
Bauformen ist die kurze Länge kennzeichnend. , w-~. o—-- . ■ .
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der 40 Stirnseiten 21 oder dort m nicht weiter gezeichneten
Erfindung schematisch dargestellt und im folgenden Hohlräumen angeordnet sein. Jede der Verzahnungen
näher erläutert. Das gewählte Beispiel bedient sich 19 überträgt eine gewünschte binzeiicraii.
iU die ail UCIIl /-luiam J"""S>
- · — ο
die Rolle 8 daher in Umdrehung versetzt durch einen weiter nicht dargestellten Drehantrieb, so schiebt die
Verzahnung 19 die Zahnstange 20 und somit den Anfahrstrang in die entsprechende Richtung. Beak
Durchmesser-Abschnitte 18 arbeiten synchron und verhindern ein Querstellen des Anfahrstranges. Die
Verzahnungen 19 können auch an den Querschnitts-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Straiigfiihningsgeriist für Metall-, insbesondere
Stahlgießstränge, das einer Stranggießkokille nachgeurdnet ist und aus stützenden Rollenpaaren
bestellt, wobei die einzelnen Rollen in ihrem Abstand zueinander einstellbar und antrei^bar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der angetriebenen Rollen (8,9) außerhalb der gestützten Strangflachen (12, 13)
Zahnkränze (19) aufweist, denen entsprechende Zahnstangen (20) auf einem Anfahrstrang (14)
zugeordnet sind, der breiter (16) als der Gießstrang
ist. ιό
2. Strangführungsgerüst nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Teilkreisdurchmesser
der Zf.r nräder (19) dem äußeren Rollendurchmesser (10 bzw. 11) entspricht.
3. Strangführungsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrstrang (14)
kurz und starr oder aus einer kleinen Anzahl gerader bzw. gebogener Glieder gebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702023282 DE2023282C3 (de) | 1970-05-13 | 1970-05-13 | Strangfuhrungsgerust fur Metall, insbesondere Stahlgießstrange |
JP3218971A JPS549133B1 (de) | 1970-05-13 | 1971-05-13 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702023282 DE2023282C3 (de) | 1970-05-13 | 1970-05-13 | Strangfuhrungsgerust fur Metall, insbesondere Stahlgießstrange |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2023282A1 DE2023282A1 (en) | 1971-11-25 |
DE2023282B2 DE2023282B2 (de) | 1973-03-08 |
DE2023282C3 true DE2023282C3 (de) | 1973-10-04 |
Family
ID=5770933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702023282 Expired DE2023282C3 (de) | 1970-05-13 | 1970-05-13 | Strangfuhrungsgerust fur Metall, insbesondere Stahlgießstrange |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS549133B1 (de) |
DE (1) | DE2023282C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS554133Y2 (de) * | 1976-08-07 | 1980-01-30 | ||
EP2335847B1 (de) | 2009-12-18 | 2013-04-17 | SMS Concast AG | Vorrichtung zum Angiessen einer Stranggiessanlage |
-
1970
- 1970-05-13 DE DE19702023282 patent/DE2023282C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-05-13 JP JP3218971A patent/JPS549133B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2023282B2 (de) | 1973-03-08 |
JPS549133B1 (de) | 1979-04-21 |
DE2023282A1 (en) | 1971-11-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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