DE816240C - Verfahren zum Befestigen des ringfoermigen Walzenmantels auf der Achse - Google Patents

Description

• Das Warmaufziehen von gehärteten ringförmigen Walzenmänteln auf weiche Stahlachsen zum Herstellen von billigen Walzen mit hoher Oberflächenhärte und zähem Kern ist seit langem bekannt; es bietet jedoch bei der bisherigen Ausführung keine genügende Sicherheit gegen das Loslösen des Mantels während des Walzvorganges, auch dann nicht, wenn der Mantel während des Härteprozesses aufgeschrumpft wird. Als allgemein bekanntes, jedoch wenig wirksames Hilfsmittel verwendet man für die Sitzflächen bei dem einen Teil, z. B. der Achse, eine sehr glatte Oberfläche, während die Sitzfläche des anderen Teils besonders rauh ausgeführt wird.
• Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Querschnitt der Sitzfläche des Achsenballen und des Walzenmantels unrund, z. B. oval, auszuführen. Hierbei ist das Oval je nach Bedarf über die ganze Ballenlänge durchgehend gleich, oder aber auf einen geringfügig faßförmigen Grundkörper aufgeschliffen. Hierbei muß die größte Durchmesserdifferenz kleiner gehalten sein als die radiale Ausdehnung des für das Aufschrumpfen erwärmten Mantels. Durch diese unrunde Ausführung der Sitzfläche wird eine wirksame Sicherung gegen das Loslösen und Verdrehen des warm aufgezogenen Mantels gegenüber der Achse erreicht. Durch Sondermaschinen kann dieser unrunde Querschnitt leicht erzielt werden.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Walzen gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Ansicht einer Walze mit geradlinigem Achsenballen, teilweise im Schnitt, Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie a-a der Abb. i, Abb.3 eine Ausführung mit faßförmigen Achsenballen und Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie b-b der Abb. 3.
• Gemäß Abb. i und 2 ist der Querschnitt der Walzenachse g oval ausgeführt und auf diesen Walzenballen ist der Walzenmantel 6 warm aufgezogen. Hierdurch wird mit Sicherheit ein Verdrehen des Mantels vermieden. In bekannter Weise kann die Achse mit einer Bohrung 7 zum Zuführen eines Kühlmittels versehen sein.
• Nach Abb. 3 und 4 ist der Walzenballen 8 ebenfalls im Querschnitt unrund, darüber hinaus in seiner Längsrichtung faßförmig ausgebildet. Auf diesen Ballen ist der Mantel g ebenfalls warm aufgezogen, wobei die größte Durchmesserdifferenz kleiner ist als die radiale Ausdehnung des erwärmten Mantels g.

Claims (1)

1. PATEN TA\SPRUCIi: Verfahren zum Befestigen des ringförmigen Walzenmantels auf der Achse, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Sitzfläche des Achsenballens und des Walzenmantels unrund, z. B. oval, ausgeführt wird.