DE693225C

DE693225C - Walzwerk mit mehreren hintereinanderliegenden und abwechselnd senkrecht stehende und waagerecht liegende Walzen enthaltenden Geruesten

Info

Publication number: DE693225C
Application number: DE1936M0136019
Authority: DE
Inventors: Gerhard Rudzki
Original assignee: MEER AKT GES MASCHF
Current assignee: MEER AKT GES MASCHF
Priority date: 1936-10-21
Filing date: 1936-10-21
Publication date: 1940-07-04

Description

Walzwerk mit mehreren hintereinanderliegenden und abwechselnd senkrecht stehende und waagerecht liegende Waken enthaltenden Gerüsten Die Erfindung betrifft ein Walzwerk mit hintereinanderliegenden Gerüsten mit Walzenpaaren, deren Achsen abwechselnd senkrecht bzw. waagerecht angeordnet sind. Derartige Walzwerke liegen im Anschluß an ein Rohrwalzwerk, z. B. Pilger- oder Stopfenstraße, und dienen zum Fertigwalzen der über einen Dorn oder Stopfen vörgewalzten Rohre.
Da neuzeitliche Pilger- oder Stopfenstraßen mit geringerem Zeitverlust von einer Rohrabmessung auf eine andere übergehen können, entstand dieselbeforderung auch bei den nachgelagerten Walzwerken der vorliegenden Art.
Die Erfindung löst diese Forderung in einfacher Weise bei Walzwerken der eingangs gekennzeichneten Art dadurch, daß unter Ver-Wendung von zwei nebeneinanderliegenden, zum gegenseitigen Austausch bestimmten Walzenpaaren in jedem Gerüst die Gerüste mit den senkrecht stehenden Walzen waagerecht verschiebbar, die Gerüste mit den waagerecht liegenden Walzen um eine zwischen dem Walzenpaar liegende Achse drehbar angeordnet sind, wobei für die beiden Walzenpaare eines jeden Gerüstes nur ein einziges mit dem jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Walzenpaar kuppelbares Kammwalzengerüst vorgesehen ist.
Die Abb. z zeigt einen Schnitt nach I-I durch ein Gerüst mit den senkrecht stehenden Walzen, die Abb. 2 einen solchen nach II-II durch ein Gerüst mit den waagerecht liegenden Walzen, während Abb. 3 in verkleinertem Maßstabe den Grundriß einer beispielsweise sechsgerüstigen Straße darstellt, deren Gerüste darin mit z bis 6 bezeichnet sind, die das zu walzende Rohr in Pfeilrichtung x-x zu durchlaufen hat.
Jedes Gerüst enthält in bekannter Weise zwei Walzenpaare a, a1 und b, b1, von denen sich jedoch stets nur je ein Paar in Arbeitsstellung x-x befindet, während die anderen Walzenpaare, ohne die Erzeugung zu behindern, für die nach dem Walzplan beabsichtigte nächste Walzunghergerichtetoder ausgewechselt werden. Die senkrecht stehenden Walzenpaare a, a1 lagern in Gerüsten d, die in einem gemeinsamen Rahmen r von einem beliebigen Antrieb, z. B. einem Druckzylinder z, in der Waagerechten nach und entgegengesetzt Pfeil y verschoben werden können, während die waagerecht liegenden Walzen in Gerüsten e lagern, die um die im Rahmen r gelagerten Achsen c z. B. von Hand oder durch Kran nachundentgegengesetzt Pfeil drehbar sind. Die Gerüste e werden in ihrer richtigen Lage durch Bolzen f gehalten, die durch entsprechende sowohl am Rahmen r als auch an den Gerüsten e befindliche durchbohrte Ohren durchgesteckt werden.
Alle Doppelwalzenpaare erhalten ihren Antrieb durch eine gemeinsame Hauptwelle w von den Getrieben g und h über die Kuppelspindeln k -und 1, die von den Ausrückvorrichtungen m und n zuvor ausgerückt werden, wenn die Gerüste d und e verschoben und gedreht werden sollen.
Es ist offenbar, daß durch die Erfindung der bisherige Zeitverlust bei der Umstellung von einer Rohrabmessung auf eine andere auf ein Mindestmaß verringert wird; denn die bereits noch während der Walzung in den Walzenpaaren a, b vorbereiteten Walzenpaare a1, b1 brauchen jetzt nur noch in die Arbeitsstellung x geschoben bzw. eingeschwenkt zu werden, während die Walzenpaare a, b dadurch außer Arbeitsstellung gelangen und dort für die nächste Walzung ausgewechselt werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Walzwerk mit mehreren hintereinanderliegenden und abwechselnd senkrecht stehende und waagerecht liegende Walzen enthaltenden Gerüsten unter Verwendung von zwei nebeneinander angeordneten, zum gegenseitigen Austausch bestimmten Walzenpaaren in jedem- Gerüst, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerüste (d) mit den senkrecht stehenden Walzen (a) waagerecht verschiebbar, die Gerüste (d) mit den waagerecht liegenden Walzen (b) um eine zwischen dem Walzenpaar liegende Achse (c) drehbar angeordnet sind, wobei für die beiden Walzenpaare eines jeden Gerüstes nur ein einziges mit dem jeweils in Arbeitsstellung befindlichenWalzenpaar kuppelbares Kammwalzengerüst vorgesehen ist.