DE648918C - Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Rohren - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Rohren

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DE648918C
DE648918C DEA72205D DEA0072205D DE648918C DE 648918 C DE648918 C DE 648918C DE A72205 D DEA72205 D DE A72205D DE A0072205 D DEA0072205 D DE A0072205D DE 648918 C DE648918 C DE 648918C
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DE
Germany
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rollers
caliber
diameter
workpiece
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Expired
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DEA72205D
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English (en)
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TUBE IND PARTICIPATION Ltd
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TUBE IND PARTICIPATION Ltd
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/02Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length
    • B21B17/04Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length in a continuous process

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Rohren Es ist bereits vorgeschlagen worden, nahtlose Rohre durch Kaliber zu stoßen, die aus nicht angetriebenen Rollen bestehen, um die in festen Kalibern auftretende Reibung und Abnützung zuvermindern. DieseRollen haben aber einen so geringen Durchmesser"daß sie, wenn sie angetrieben würden, allein, d. h. ohne Mitwirkung' des Stoßdornes, das Werkstück nicht zwischen sich hineinziehen könnten. Will man aber in einer Hitze eine sehr weitgehende Streckung durchführen, so ist die an der Angriffsstelle des Stoßdornes auftretende Beanspruchung des Werkstückes noch immer so groß, daß ein Reißen auftritt. Deshalb ist vorgeschlagen worden, die kleinen Rollen der Kaliber in ähnlicher Weise anzutreiben, wie dies bei Kaliberwalzen üblich ist, die einen so großen Durchmesser besitzen, daß sie das Werkstück samt dem Dorn auch ohne eine besondere Schub- oder Zugvorrichtung zwischen sich hindurchziehen können. Der Durchmesser dieser Rollen könnte aber, da sie nicht nur zum Vermindernder Wandstärke und zum Strecken, sondern auch zum Vorschub dienen müßten, nicht @so stark verkleinert werden, daß ein großes Maß von Wandstärkenverminderung und Streckung je Rollenpaar erreicht würde. Die Zahl der zu verwendenden Rollenpaare, um ein Strecken und Vermindern der Wandstärke auf Gasrohrwandstärke zu erzielen, würde also reichlich groß ausfallen. Der"Antrieb der Kaliberrollen würde infolgedessen - falls die Rohrluppe, noch dazu in einer Hitze bis zur gewöhnlichen Gasrohrwandstärke von etwa a,5 mm und darunter, heruntergezogen werden soll - den Bau der Maschine wegen der großen Anzahl der angetriebenen Kaliberrollen sehr umständlich gestalten. Es würden ferner die einzelnen Rollenkaliber mit ihrem Antrieb eine verhältnismäßig große Baulänge beanspruchen, so daß sich bei der für das Hinunterziehen bis zur Gasrohrwandstärke .erforderlichen großen Anzahl von Kalibern eine sehr große Baulänge für die Stoßbank ergeben würde, die praktisch kaum ausführbar wäre; jedenfalls würde sie aber dazu führen, daß das Werkstück vor Erreichung des letzten Kalibers eine Abkühlung unter die Ziehtemperatur erfährt.
  • Nun läßt sich aber der Antrieb aller Rollen der Ziehkaliber vermeiden, wenn der durch den Dorn bewirkte Vorschub des Werkstückes durch mindestens einen zwischen die in Reihe hintereinanderfolgenden Ziehrollenkaliber geschalteten, am Werkstück selbst angreifenden angetriebenen Vorschubkaliberwalzensatz unterstützt wird, dessen Walzen einen @ für das Einziehen des Werkstückes genügend großen Durchmesser aufweisen.
  • Fi.g. z der Zeichnung zeigt z. B. in schematischem Längsschnitt eine Anordnung der Ziehrollenkaliber und der angetriebenen Vorschubkaliberwalzen gemäß der Erfindung.
  • Fig. z zeigt ein Z.iehrollenkaliber in Vorderansicht.
  • Die vorgepreßte, an .einem Ende geschlossene glühende Rohrluppe r wird auf den Dorn 2 aufgeschoben, der in einer bei Stoßbänken üblichen Weise durch ein Schubwerk oder durch ein Zugwerk in der Pfeilrichtung bewegt wird, um das Werkstück samt -dem Dorn durch die aus drehbar gelagerten Rollen 6 gebildeten Ziehkaliber 5a bis 5d hindurchzuzwängen.
  • Gemäß der Erfindung sind außer den die Ziehkaliber 5a bis 5d bildenden Kalibern mit antriebslosen Rollen 6 auch Vorschubwalzenkaliber7a und 71' vorgesehen, die aus angetriebenen Walzen bestehen und am Werkstück angreifend den durch den Dorn 2 bewirkten Vorschub des Werkstückes unterstützen. Die Rollen der Ziehkaliber, die lediglich zur Wandstärkenverminderung und Streckung des durch den Dorn und durch die angetriebenen Kaliberwalzen vorgeschobenen. Werkstückes dienen und deshalb einen geringen Reibungswiderstand dem Werkstück entgegensetzen sollen. haben einen kleinsten Durchmesser, der von der Größenordnung des lichten Kaliberdurchmessers d, jedenfalls aber kleiner als 2d ist. Die angetriebenen Vorschubwalzen unterscheiden sich darin von den Kaliberrollen, daß sie, um die erforderliche Vorschubkraft zu erzeugen, einen wesentlich größeren Durchmesser als die Kaliberrollen erhalten müssen, also über 3d.
  • Die einzelnen Ziehkaliber können aus zwei oder mehreren, wie z. B. Fig. 2 zeigt, aus drei Rollen bestehen. Die Vorschubkaliberwalzen 7a und 7b können entweder aus einem Walzenpaar oder aus einem Satz von mehreren Walzen bestehen. Es ist erforderlich, mindestens einen der Vorschubkaliberwalzensätze, zum Beispiel den Satz 7 b, in die Reihe der hintereinander angeordneten Rollenkaliber einzuschalten, so daß mindestens einem Vorschubkaliberwalzensatz 7b eine Reihe von Rollenkalibern 5a, 5b vorausgeht oder daß eine Reihe von Rollenkalibern 5°, 5° und 5c, 5d mit ,dazwischengeschalteten ange- triebenen Vorschubwalzen abwechselt. Man könnte außerdem noch einen Vorschubwalzensatz 7a vor dem ersten Rollenkaliber anordnen.
  • Der zur Herstellung von nahtlosen Rohren gemäß der Erfindung geeignete Walzenstuhl wird deshalb zweckmäßig abwechselnd aus einer Folge von antrieblosen Rollenziehkalibern und aus angetriebenen Vorschubkaliberwalzen bestehen, deren kleinster Durchmesser größer ist als derjenige der antrieblosen Ziehkaliberrollen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Rohren durch Hindurchzwängen einer auf einem Dorn sitzenden Rohrluppe durch Rollenkaliber, die aus Rollen bestehen, deren Durchmesser kleiner als der doppelte lichte Kaliberdurchmesser ist, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Dorn (2) bewirkte Vorschub des Werkstückes (i) durch mindestens einen zwischen die hintereinanderfolgenden Rollenkaliber (5a bis 5d) geschalteten, am Werkstück (i) selbst angreifenden Vorschubkaliberwalzensatz (7b) unterstützt wird, dessen Walzen einen für das Einziehen, des Werkstückes genügend großen, d. h. einen über den dreifachen lichten Kaliberdurchmesser hinausgehenden Durchmesser aufweisen.
  2. 2. Ziehbank mit Zielidornvorschubvorrichtung und mit Rollenkalibern zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine Folge von an- triebslosen Ziehrollenkalibern und aus zwischen diese geschalteten angetriebenen Vorschubkaliberwalzen.
DEA72205D 1934-01-03 1934-01-07 Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Rohren Expired DE648918C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA72205D DE648918C (de) 1934-01-03 1934-01-07 Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Rohren

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU2044358X 1934-01-03
DEA72205D DE648918C (de) 1934-01-03 1934-01-07 Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Rohren
GB717734A GB420036A (en) 1934-03-06 1934-03-06 Method of and apparatus for the manufacture of seamless pipes

Publications (1)

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DE648918C true DE648918C (de) 1937-08-10

Family

ID=32511885

Family Applications (1)

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DEA72205D Expired DE648918C (de) 1934-01-03 1934-01-07 Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Rohren

Country Status (1)

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DE (1) DE648918C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917723C (de) * 1948-12-01 1954-09-09 Anton Auer Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von endlosen, nahtlosen, biegsamen Rohren
DE1040994B (de) * 1955-04-02 1958-10-16 Eugene Weiss Dipl Ing Arbeitseinrichtung, z. B. Stossbank, zum Herstellen von nahtlosen sowie im wesentlichen runden Hohlkoerpern auf dem Wege des Streckens
DE976335C (de) * 1941-05-01 1963-07-11 Demag Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Rohren auf einer Stossbank
DE1218385B (de) * 1953-08-08 1966-06-08 Kocks Gmbh Friedrich Kontinuierliches Feineisen- und Drahtwalzwerk

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DE1040994B (de) * 1955-04-02 1958-10-16 Eugene Weiss Dipl Ing Arbeitseinrichtung, z. B. Stossbank, zum Herstellen von nahtlosen sowie im wesentlichen runden Hohlkoerpern auf dem Wege des Streckens

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