CH178284A - Verfahren und Ziehbank zur Herstellung von nahtlosen Rohren mittelst Rollenkalibern. - Google Patents

Verfahren und Ziehbank zur Herstellung von nahtlosen Rohren mittelst Rollenkalibern.

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CH178284A
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  Verfahren und Ziehbank zur Verstellung von nahtlosen     Rohren        mittelst    Rollenkalibern.    Es ist bereits vorgeschlagen worden, naht  lose Rohre durch Kaliber zu stossen, die, um  in festen Kalibern auftretende Reibung und  Abnützung zu vermindern, aus nicht an  getriebenen Rollen bestehen, die einen so ge  ringen Durchmesser besitzen, dass sie   wenn sie angetrieben würden - allein, das  heisst ohne Mitwirkung des Stossdornes, das       Werkstück    nicht zwischen sich hineinziehen  könnten. Will man aber in einer Hitze eine  sehr weitgehende Streckung durchführen, so  ist die an der Angriffsstelle des Stossdornes  auftretende Beanspruchung des Werkstückes  noch immer eine so starke, dass ein Reissen  desselben auftritt.

   Deshalb ist vorgeschlagen  worden, die kleinen Rollen der Kaliber in  ähnlicher Weise anzutreiben, wie dies bei       Kaliberwalzen    üblich ist, die einen so grossen  Durchmesser besitzen, dass sie das Werk  stück samt dem Dorn auch ohne eine     beson-          (lere    Schub- oder Zugvorrichtung zwischen  sich hindurchziehen können.

   Der Antrieb  der     Kaliberrollen    würde aber - falls die         Rohrluppe    in einer Hitze bis zur gewöhn  lichen     Gasrohrwandstärke    von etwa 2,5 mm  und darunter heruntergezogen werden soll   den Bau der     Maschine    wegen der grossen  Anzahl von angetriebenen     Kaliberrollen    sehr  umständlich gestalten, und es würden die  einzelnen Rollenkaliber mit ihrem Antrieb  eine verhältnismässig grosse Baulänge be  anspruchen, so dass sich - bei der für das  Hinunterziehen bis zur     Gasrohrwandstärke    er  forderlichen grossen Anzahl von Kalibern   eine sehr grosse Baulänge für die Stossbank  ergeben würde, die praktisch kaum ausführ  bar wäre, jedenfalls aber dazu führen würde,

    dass das Werkstück vor Erreichung des letz  ten Kalibers eine Abkühlung unter die Zieh  temperatur erfährt.  



  Nun lässt sich aber der Antrieb aller  Rollen der Ziehkaliber vermeiden, wenn der  mittelst des Dornes bewirkte Vorschub des  Werkstückes durch mindestens einen zwi  schen die in Reihe     hintereinanderfolgenden          Ziehrollenkaliber    eschalteten, am     Werk-          in         stück selbst angreifenden angetriebenen Vor  schub-Kaliberwalzensatz unterstützt wird,  dessen Walzen einen für das Einziehen des       \jrerkstückes    genügend grossen Durchmesser  aufweisen.  



       Fig.    1 der Zeichnung zeigt beispielsweise,  in schematischem     Längssehnitt    eine Anord  nung der     Ziehrollenkaliber    und der angetrie  benen     Vorschub-Kaliberwalzen    gemäss der  Erfindung.  



       Fig.    2 zeigt ein     Ziehrollenkaliber    in Vor  deransicht.  



  Die     vorgepresste,    an einem Ende geschlos  sene glühende     Rohrluppe    1 wird auf den  Dorn 2 aufgeschoben, der in einer bei Stoss  bänden üblichen Weise, mittelst eines Schub  werkes oder mittelst eines     Zugwerkes    in der  Pfeilrichtung bewegt wird, um das Werk  stück samt dem Dorn durch die aus drehbar  gelagerten Rollen 6 gebildeten Ziehkaliber  5a bis 5d hindurchzuzwängen.  



  Gemäss der Erfindung sind ausser den die  Ziehkaliber 5a bis 5d bildenden Kalibern mit  antriebslosen Rollen 6 auch     Vorschubwalzen-          kaliber    7a und 7b vorgesehen, die aus an  getriebenen Walzen bestehen und am Werk  stück angreifend den durch den Dorn 2 be  wirkten Vorschub des Werkstrickes unter  stützen.

   Die Rollen der Ziehkaliber,     dir.     lediglich zur     Wandstärkenverminderung    und       Streckung    des durch den Dorn und durch  die angetriebenen     Naliberwalzen    vorgescho  benen     Werkstückes    dienen und deshalb einen  geringen Reibungswiderstand dem Werk  stück entgegensetzen sollen,     besitzen    zweck  mässigerweise einen kleinsten Durchmesser,  der von der Grössenordnung des lichten       Kaliberdurchmessers    d, jedenfalls aber klei  ner als 2 d ist.

   Die angetriebenen Vorschub  walzen unterscheiden sich darin von den       Kaliberrollen,    dass sie, um die erforderliche       Vorschubkraft    zu erzeugen, einen wesentlich  grösseren Durchmesser als die     Kaliberrollen     erhalten müssen,     vorteilhafterweise    über 3 d.  



  Die einzelnen Ziehkaliber können aus  zwei oder mehreren, beispielsweise, wie     Fig.    2  zeigt, aus drei Rollen     bestehen.    Die Vor  schubkaliberwalzen 7a und     7b    können gleich-    falls aus zwei oder aus mehreren Walzen  bestehen.

   Es ist erforderlich, mindestens  einen der     Vorschub-Kaliberwalzensätze,    zum  Beispiel den Satz     7>>,    in die Reihe der hinter  einander angeordneten Rollenkaliber einzu  schalten, so dass mindestens einem     Vorschub-          kaliberwa.lzensatz        7b    zweckmässig eine Reihe  von     Rollenkalibern    5a,     5b    vorausgeht und  vorteilhaft eine Reihe von Rollenkalibern  5e, 5d den angetriebenen     Vorschubwa.lzen     nachfolgt. Bei der gezeichneten Anordnung  ist ausserdem noch ein     Vorschubwalzensatz    7a  vor dem ersten Rollenkaliber angeordnet.  



  Ein diese Herstellung von nahtlosen Roh  ren ermöglichender Walzenstuhl wird des  halb zweckmässig abwechselnd aus einer  Folge von antriebslosen     Rollenziehkalibern     und aus     angetriebenen        Vorschubkaliberwal-          zen        bestehen,    deren kleinster Durchmesser  grösser ist als derjenige der antriebslosen       Ziehkaliberrollen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Rohren durch Hindurchzwängen einer auf einem Dorn sitzenden Rohrluppe durch Rollenkaliber, die aus Rollen bestehen, deren Durchmesser die zum Einziehen des Werk stückes bei angetriebenen Rollen erforder- liehe Grösse nicht erreicht, dadurch gekenn zeichnet, da.ss der mittelst des Dornes (2) be wirkte Vorschub des Werkstückes (1) durch mindestens einen zwischen die hinterein- o.nderfolgenden Rollenkaliber (5a bis 5d) ge schalteten, am Werkstück (1) selbst an greifenden Vorschub-Kaliberwa.lzensatz (7b) unterstützt wird,
    dessen Walzen einen für das Einziehen des Werkstückes genügend grossen Durchmesser aufweisen. PATENTANSPRUCH II Ziehbank mit Ziehdornvorsehubvorrieh- tung zur Ausführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine Folge von antriebslosen Ziehrollenkalibern und aus zwischen diese geschalteten angetrie benen Vorschubkaliberwalzen.
CH178284D 1934-01-03 1934-10-18 Verfahren und Ziehbank zur Herstellung von nahtlosen Rohren mittelst Rollenkalibern. CH178284A (de)

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HU70234X 1934-02-07

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