DE285989C - - Google Patents
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- DE285989C DE285989C DENDAT285989D DE285989DA DE285989C DE 285989 C DE285989 C DE 285989C DE NDAT285989 D DENDAT285989 D DE NDAT285989D DE 285989D A DE285989D A DE 285989DA DE 285989 C DE285989 C DE 285989C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B19/00—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
- B21B19/02—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B23/00—Tube-rolling not restricted to methods provided for in only one of groups B21B17/00, B21B19/00, B21B21/00, e.g. combined processes planetary tube rolling, auxiliary arrangements, e.g. lubricating, special tube blanks, continuous casting combined with tube rolling
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Metal Rolling (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 285989 KLASSE la. GRUPPE J£T
PAUL SCHMITZ in TOKIO, Japan.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1911 ab.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre im Gebrauch, welches darin besteht,
daß ein vorgelochtes Werkstück über einem langen Dorn in einem sogenannten kontinuierlichen
Walzwerk zu einem ziemlich stark ovalen Rohr ausgewalzt wird. Hierauf wird der Dorn auf einer Ziehbank aus dem Rohr
herausgezogen. Infolge des erheblichen Widerstandes des Rohres wird dabei das Rohr so
ίο stark auf seine Stützfläche aufgedrückt, daß
sich, sein gestütztes Ende zu einer recht ansehnlichen
Quaste erweitert. Ist der Dorn entfernt, so wird das Rohr an einem Ende zu einer Angel zusammengedrückt, um es in
dieser Stelle von einer Ziehklemme fassen lassen zu können. Dann wird das Rohr auf
seine ganze Länge in einem Wärmeofen wieder auf Rotglühhitze gebracht und hierauf
auf einer Ziehbank rund gezogen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen, welche die ge-
J brauchsfertige Herstellung der Rohre in einer einzigen Hitze gestatten und die zeitraubenden
Zwischenarbeiten sowie den durch die Quasten- und Angelbildung sonst hervorgerufenen Abfall
vermeiden. Durch die Ersparnis der Zwischenerhitzung wird auch ohne den zweiten Abbrand gearbeitet. Die Herstellung geschieht
also in viel kürzerer Zeit, mit weniger Arbeitskräften, in viel einfacherer Weise, mit
Vermeidung jeden Abfalles und bei Verringerung des Abbrandes.
Das Verfahren besteht in folgendem: Der in bekannter Weise auf einer Blocklochpresse,
einem Scheibenwalzwerk, einem Schrägwalzwerk o. dgl. hergestellte Hohlblock wird in
einem sogenannten kontinuierlichen Wälzwerk unter Benutzung eines Langdornes zu einem
unrunden Rohr von sonstiger Fertigdimension ausgewalzt. Aus diesem Walzwerk gelangt
das Rohr mit dem in ihm steckenden Langdorn unmittelbar, gegebenfalls vermittels entsprechender
Transportrollen oder sonstiger Vorrichtungen zu einem Schrägwalzwerk, welches das Rohr vollkommen rund walzt und es dadurch
zugleich von dem Dorn löst. Beim Durchgang durch das Fertigwalzwerk wird vermittels eines feststehenden Domes zugleich
der in dem Rohr befindliche Langdorn aus dem letzteren herausgeschoben.
Die Zeichnung stellt durch die Fig. 1 und 2 in schematisch gezeichneten Beispielen zwei
Ausführungsformen von Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens dar. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
Das Vorwalzwerk α besteht in bekannter '
Weise aus mehreren hintereinander angeordneten und gegenseitig um 90 ° versetzten Walzenpaaren
von abnehmendem Kaliber und zunehmender Umfangsgeschwindigkeit. Der auf einen Langdorn c gesteckte Rohrblock b wird
dem ersten Walzenpaar in bekannter Weise zugeführt und auf seinem weiteren Weg von
jedem Walzenpaar an den Berührungsflächen bearbeitet. Das die letzten Walzen verlassende
Rohr von unrundem Querschnitt besitzt bezüglich mittlerem inneren Durchmesser und mittlerer Wandstärke vollständig oder
angenähert die fertigen Maße. Unmittelbar an das eben beschriebene Vorwalzwerk schließt
tö:
sich eine in bekannter Weise aus Rollengängen d bestehende Transportvorrichtung an,
welche das Rohr aus dem Vorwalzwerk nach dem Fertigwalzwerk bringt. Dieses besteht
am einfachsten aus einem Schrägwalzenpaar f, zwischen welchem ein Dornkopf g an einer
langen Stange h gehalten ist. Die Größe des Dornkopfes entspricht der lichten Weite des
fertigen Rohres.
ίο Die Schrägwalzen f bringen das ihnen zugeführte
unrunde Rohr b auf runde Uniform. Der unverschiebbar, aber natürlich drehbar gehaltene
Dornkopf g verhindert den auf ihn treffenden Langdorn c an der bis dahin innegehabten
fortschreitenden durch den Rollgang erzeugten Bewegung, infolgedessen das von
den Schrägwalzen erfaßte und gedrehte und zugleich in seiner Längsrichtung weiter bewegte
Rohr b1 von dem Dorn c abgeschoben wird. Nach beendetem Walzvorgang liegt das
„fertige Rohr auf der Stange h auf, von welcher es in bekannter Weise abgenommen werden
kann.
Der Dornkopf g wird in Umdrehung versetzt, sobald Material zwischen ihn und die
Walzen f gelangt. Ragt also das vordere Ende des Rohres b1 nur um ein Geringes über
den Langdorn c hervor, so wird der Dornkopf g gedreht, sobald die Walzen f das Rohr
erfassen. In diesem Augenblick wird aber auch der Längdorn dem Dornkopf sehr nahe
gerückt sein. Versieht man den letzteren mit einem Vierkantansatz g1 und das Ende des Langdornes
mit einer dazu passenden Vierkanthöhlung c1 (vgl. Fig. 3), so wird beim Eintreten
des Ansatzes g1 in die Aussparung c1
der Dorn c gezwungen, an der Drehung des Dornkopfes g teilzunehmen. Von jetzt ab
wird der Dorn c und das auf ihm steckende Rohr 51 unmittelbar von dem Dornkopf g aus
gedreht, das Rohrmaterial also nicht mehr auf Torsion in Anspruch genommen.
Die Schrägwalzen können auch dazu benutzt werden, um. Unvollkommenheiten des
Vorwalzwerkes zu beseitigen.
Claims (3)
1. Verfahren , zur Herstellung nahtloser Rohre, bei welchem das Werkstück zunächst
in einem kontinuierlichen Walzwerk vorgewalzt und sodann unmittelbar anschließend
in derselben Hitze in einem hinter dem kontinuierlichen Walzwerk liegenden
Schrägwalzwerk gerundet und geglättet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das Werkstück von dem im ersten Walzwerk verwendeten Langdorn an eine zwischen den Schrägwalzen mit Verschiebwiderstand
angeordnete Kaliber dornstange dadurch übergeben wird, daß der Langdorn
des ersten Walzwerkes. so lange mitgenommen wird, bis er an den Kaliberdorn
des Schrägwalzwerkes anstößt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kaliberdorn achsial feststehend, aber drehbar ist, zum Zwecke,
die Gefahr des Verwindens des Rohres zu verringern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten
Enden des Langdornes und des Kaliberdornes mit Kupplungselementen versehen sind, die beim Gegeneinanderstoßen
der beiden Dorne miteinander in Eingriff gelangen und dieselben auf Drehung.verbinden,
so daß der Langdorn zwangläufig ohne Torsionsbeanspruchung des Rohres an dessen Drehung teilnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE337530T | 1914-01-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285989C true DE285989C (de) |
Family
ID=6221561
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT285989D Active DE285989C (de) | 1914-01-29 | ||
DE1914337530D Expired DE337530C (de) | 1914-01-29 | 1914-01-29 | Vorrichtung zum torsionsfreien Einfuehren der ueber den Walzdorn vorragenden Werkstuecke von Rohrwalzwerken zwischen die Schraegwalzen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914337530D Expired DE337530C (de) | 1914-01-29 | 1914-01-29 | Vorrichtung zum torsionsfreien Einfuehren der ueber den Walzdorn vorragenden Werkstuecke von Rohrwalzwerken zwischen die Schraegwalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE337530C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743742C (de) * | 1937-12-24 | 1943-12-31 | Mitteldeutsche Stahlwerke Ag | Verfahren zum Herstellen von Rohren auf einem kontinuierlichen Reduzierwalzwerk |
DE759661C (de) * | 1941-02-23 | 1953-05-11 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Glaettdorn fuer zum Glaetten fertiggewalzter Rohre bestimmter Schraegwalzwerke |
-
0
- DE DENDAT285989D patent/DE285989C/de active Active
-
1914
- 1914-01-29 DE DE1914337530D patent/DE337530C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743742C (de) * | 1937-12-24 | 1943-12-31 | Mitteldeutsche Stahlwerke Ag | Verfahren zum Herstellen von Rohren auf einem kontinuierlichen Reduzierwalzwerk |
DE759661C (de) * | 1941-02-23 | 1953-05-11 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Glaettdorn fuer zum Glaetten fertiggewalzter Rohre bestimmter Schraegwalzwerke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE337530C (de) | 1921-06-02 |
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