DE823881C - Einrichtung zum Erzielen genau fluchtender Kaliber bei kontinuierlichen Rohrwalzwerken mit doppelt gelagerten Walzen - Google Patents

Einrichtung zum Erzielen genau fluchtender Kaliber bei kontinuierlichen Rohrwalzwerken mit doppelt gelagerten Walzen

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DE823881C
DE823881C DEM2994A DEM0002994A DE823881C DE 823881 C DE823881 C DE 823881C DE M2994 A DEM2994 A DE M2994A DE M0002994 A DEM0002994 A DE M0002994A DE 823881 C DE823881 C DE 823881C
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DE
Germany
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precisely aligned
calibres
rolling mill
double
continuous tube
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DEM2994A
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Johann Frehn
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MEER A G MASCHF
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MEER A G MASCHF
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/08Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel having one or more protrusions, i.e. only the mandrel plugs contact the rolled tube; Press-piercing mills
    • B21B17/10Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel having one or more protrusions, i.e. only the mandrel plugs contact the rolled tube; Press-piercing mills in a continuous process

Description

  • Einrichtung zum Erzielen genau fluchtender Kaliber bei kontinuierlichen Rohrwalzwerken mit doppelt gelagerten Walzen Bei Rohrwalzwerken mit mehreren hintereinander angeordneten Gerüsten, wie Rohrreduzierwerken, Rohrmaßwalzwerken usw., müssen die Kaliber der aufeinan-derfolgenden Gerüste genau fluchten, damit auf dem Walzgut keine unerwünschten Einkerbungen in Form von Längsstreifen auftreten. Bei je demUmbau des Walzwerkes auf eine andere Rohrabmessung müssen daher die Kaliber genau angestellt und ausgerichtet werden, was insbesondere dann außerordentlich schwierig und zeitraubend ist, wenn die Walzen nicht fliegend angeordnet, sondern beiderseits gelagert sind. In 1°tzterem Falle arbeitet man zwecks Beschleunigung des Umbaues meist mit sogenannten Wechselgerüsten, d. h. man wechselt beim Über- gang auf ein anderes Kaliber nicht nur die Walzen, sondern vielmehr die vollständigen Gerüste. Man verfährt dabei so, daß man in der Zeit zwischen dem Umbau, also in der Walzzeit, eine bestimmte Anzahl von Gerüsten außerhalb des Walzwerkes mit den Walzen des gewünschten neuen Kalibers versieht und diese Gerüste dann beim Umbau des Walzwerkes gegen die Gerüste mit den Walzen des alten Kalibers austauscht.
  • Ohne besondere Vorkehrungen ist es praktisch unmöglich, die Walzen in die Wechselgerüste so einzubauen, d'aß ihre Kaliber nach Aufstellung der Wechselgerüste im Walzwerk genau fluchten. Dies wäre nur möglich, wenn sämtliche in Betracht kommende Abmessungen der Ständer, der Einbaustücke, der Walzeneinführungen und der Walzen selbst genau gleich wären, darüber hinaus aber auch der Verschleiß in den Lagern, Zapfen, Führungen usw. Diese Voraussetzung trifft in keinem Fälle zu, und es kann daher mit allen bisher bekannten Vorrichtungen für ein genaues Anstellen der Walzen, wie Skalen, Nonien, doch kein genaues Fluchten der Kaliber erreicht werden.
  • Gemäß der Erfindung wird ein vollkommen neuartiger Weg beschritten, der es in einfacher Weise gestattet, die Walzen der Wechselgerüste außerhalb des Walzwerkes so anzustellen, daß die Kaliber nach Aufstellung der Wechselgerüste im Walzwerk genau fluchten. Zu diesemZweck werden die Gerüste mit hohlen Zapfen versehen, die in Walzmitte liegen und auf genau ausgerichteten Lagern des Walzwerksrahmens ruhen. Nach den Bohrungen der Zapfen, die genau konzentrisch mit den Außendurchmessern der Zapfen liegen, werden die Kaliber der Walzen mittels eines Dornes außerhalb des Walzwerkes eingestellt. So eingestellte Kaliber müssen nach Aufstellung der Wechselgerüste im Maßwalzwerk genau fluchten, da das Fluchten nicht mehr von der Herstellungsgenauigkeit der Gerüste und von dem im Laufe der Zeit eingetretenen Verschleiß der vielen Gerüstteile abhängt, sondern nur noch von dem Zutreffen zweier Voraussetzungen, nämlich, daß die Lagerbohrungen, die die Gerüstzapfen aufnehmen, genau fluchten und daß die Außenflächen der Gerüstzapfen und deren Bohrungen konzentrisch gedreht sind.
  • Beide Voraussetzungen können aber von dem Maschinenbau ohne Schwierigkeiten erfüllt und über praktisch unbegrenzte Zeit aufrechterhalten werden. Die gemäß der Erfindung in Walzmitte liegenden Hohlzapfen haben den weiteren Vorteil, daß ihre Bohrungen zweckmäßigerweise auch noch zur Aufnahme der Rohrführungen zwischen den einzelnen Gerüsten verwendet werden, so daß auch ein genaues Fluchten der Rohrführungen erreicht wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird durch di:# Abb. i und 2 veranschaulicht, und zwar heispielsweise in einem Rohrmaßwalzwerk, dessen aufeinanderliegende Gerüste um 9o° gegeneinander und um 45° gegen die Horizontale geneigt sind. Dabei stellt Abb. i dieses Maßwalzwerk im Aufriß dar, während Abb. 2 einen Schnitt durch Abb. i nach der Linie 1-1 darstellt.
  • In beiden Abbildungen bedeutet: i den Fundamentrahmen des Maßwalzwerkes, 2 die auf dem Fundamentrahmen aufgesetzten Lager zur Aufnahme der Gerüstzapfen, 3 und 3' die aufeinanderfolgenden Walzgerüste, 4 und 4 die Antriebsvorgelege zu den Gerüsten 3 und 3', 5 und 5' die Walzenpaare der Gerüste 3 und 3', 6 die beiden Zapfen des Gerüstes 3, die in dem Lager 2 ruhen, 7 die aufklappbaren Lagerdeckel der Lager 2, 8 die Rohrführungen zwischen den Gerüsten, g einen Kaliberdorn zum Einstellen der Walzen.
  • Die Bohrungen der Lager 2 müssen genau ausgerichtet sein. Es bereitet bei der Herstellung keine Schwierigkeiten, sämtliche Lager 2 so zu bohren, daß die Entfernung zwischen der Auflegefläche io und Mitte Bohrung bei allen Lagern genau die gleiche ist. Die Auflegefläche io auf dem Walzwerksrahmen selbst wird für alle Lager in einem durchgehobelt, so daß sich eine gleiche Höhe dieser Auflegefläche für alle Lager von selbst ergibt, In Horizontalrichtung wird die genaue Lage sämtlicher Lager durch einen keilförmigen Absatz i i sichergestellt, dessen zugehörige Nut auf dem Walzwerksrahmen für alle Lager auf einmal hergestellt werden kann. Durch die vorbeschriebeiie -.Maßnahme wird ein exaktes Fluchten der Lagerbohrungen einwandfrei gewährleistet.
  • Das Anstellen der \\"alzen erfolgt vorzugsweise außerhalb des Walzwerkes mit Hilfe des Kaliberdornes g. Die Rohrführungen 8 befinden sich dabei noch nicht in .dem Gerüstzapfen, so daß der Kaliberdorn g mit seinen ringförmigen Enden 12 in die Bohrungen der Gerüstzapfen 6 eingelegt werden, muß. Der Außendurchmesser der ringförmigen Dornenden ist gleich der Bohrung der Gerüstzapfen, so daß sich die Dorn.eiiden spielfrei in diese einlegen lassen. -Nach Anstellen der Walzen sind die Gerüste für den Einbau im Walzwerk fertig. Beim Umbau auf ein anderes Kaliber werden die vorbereiteten Gerüste mit ihren Zapfen wieder in die Lager 2 eingesetzt, dann die Rohrführungen 8 eingelegt, die Lagerdeckel 7 mit den Schrauben 13 geschlossen und schließlich die Gerüste noch mit den Schrauben rd gegen die Ansatzfläche 15 der Lager 2 angezogen.
  • An sich ist es auch möglich, ohne Wechselgerüst zu arbeiten und die Walzen im Walzwerk selbst auf die vorbeschriebene Art anzustellen, doch gibt man im Interesse eines schnellen Umbaues im allgemeinen der Verwendung von Wechselgerüsten den Vorzug.

Claims (3)

  1. PATE\TA\SYRCCCHE: i.. Einrichtung zur Erzielung genau fluchtender Kaliber bei kontinuierlichen Rohrwalzwerken mit doppelt gelagerten Walzen, dadurch gekennzeichnet, claß die Walzen außerhalb oder innerhalb des Walzwerkes mittels eines Kaliberdornes nach Teilen des Walzgerüstes ausgerichtet werden, die in genau ausgerichtete Teile des Walzwerksrahmens eingelegt werden bzw. eingelegt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzwerksrahmen mit genau ausgerichteten Lagern (2) und jedes Walzgerüst mit zwei in Walzmitte liegenden Hohlzapfen (6) versehen ist, die in die Lager (2) einlegbar sind und deren zur Außenfläch-° konzentrische Bohrung zur Aufnahme des Kaliberdornes geeignet ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bohrungen der Walzgerüstzapfen (6) Rohrführungen eingelegt sind.
DEM2994A 1950-04-25 1950-04-25 Einrichtung zum Erzielen genau fluchtender Kaliber bei kontinuierlichen Rohrwalzwerken mit doppelt gelagerten Walzen Expired DE823881C (de)

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DE1110115B (de) * 1958-03-24 1961-07-06 Schloemann Ag Loesbare Befestigung eines Walzgeruestes an einem feststehenden Kammwalzengeruest

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