DE2530739A1 - Vorrichtung zum einstellen der walzen in walzwerken fuer metallstangen o.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum einstellen der walzen in walzwerken fuer metallstangen o.dgl.

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DE2530739A1
DE2530739A1 DE19752530739 DE2530739A DE2530739A1 DE 2530739 A1 DE2530739 A1 DE 2530739A1 DE 19752530739 DE19752530739 DE 19752530739 DE 2530739 A DE2530739 A DE 2530739A DE 2530739 A1 DE2530739 A1 DE 2530739A1
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    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
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    • B21B13/08Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process
    • B21B13/10Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process all axes being arranged in one plane
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    • B21B27/00Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
    • B21B27/02Shape or construction of rolls
    • B21B27/03Sleeved rolls

Description

öiulio PROPERZI - Via Pietro Cossa, 1 - IiAIMND - Italien.
VORRICHTUNG ZUM EINSTELLEN DER WALZEN IN WALZWERKEN FÜR METALLSTANGEN od.dgl.
Die vorliegende Erfindung "bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen der Walzen in Walzwerken fur Metallstangen od.dgl. . ■
Bekanntlich ist bei Walzwerken für Metallstangen oder bei Drahtwalzwerken vor dem Walζvorgang eine genaue Einstellung der Walzen erforderlich, wobei die Walzen zentriert werden müssen und eine Einstellung des Kalibers des Durchlaufquerschnittes und der Lagerspiele vorgenommen
werden muss. Diese Tätigkeit hat lange Montageζeiten zur Folge, dabei muss die Montage mit grosstmoglicher Sorgfalt durchgeführt werden,' da auch eine nur geringfügige Asymmetrie des Durchlaufquerschnittes oder eine Abweichung
1
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der Querschnittsforiri von der theoretisch bestimmten Form grosse Nachteile mit sich bringen, wie insbesondere eine Verdrehung der Stange oder des Walzdrahtes während der Bearbeitung.
'Diese Verdrehung hat eine Erhöhung des fur die einzelnen Walzgerüste erforderlichen Kraftaufwandes zur Folge und führt zu einem Produkt, in welchem innere Spannungen und strukturelle Unregelmässigkeiten auftreten können, durch welche die Qualität des Produktes herabgesetzt wird und das Walzgut für eine nachfolgende Ziehbehandlung ungeeignet ist. .
Fur eine gute Funktionsweise des Walzwerkes müssen während der Montagephase einige äusserst präzise Bedingungen hinsichtlich der gegenseitigen geometrischen Anordnung der Arbeitsflächen der Walzen, zwischen denen der Durchlauf-
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querschnitt fur das Walzprodukt definiert wird, eingehalten werden. Diese Bedingungen sind die Komplanarität der Walzenachsen, der senkrechte Verlauf der'gemeinsamen Ebene der ■Achse der Walzen in bezug auf die Achse der Walzstrasse und die Symmetrie des Dur chi auf quer schnitt es in beziig auf den Schnittpunkt der Achse der Walzstrasse mit der durch die Zylinderachsen definierten Ebene.
Die Herstellung der Symmetrie des Durchlaufquerschnittes während der Montage umfasst im wesentlichen zwei Arbeitsgänge, u.zw. die Zentrierung der Walzen und die Kalibrierung
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des Durchiaufquerschnittes. Diese Arbeitsgänge erfordern in der Praxi-s die Einstellung der V7alzen in dem Sinne, dass die Berührung der Walzflächen an einem Kreis erreicht wird,, dessen Mittelpunkt auf der Walzachse liegt und der einen bestimmten Durchmesser hat, welcher streng von der •Stelle abhängt, welche das in Betracht stehende Walzaggregat' in der Walzfolge einnimmt. Dabei ist es zur Vermeidung eines Zuges oder Druckes auf das dem Walzvorgang unterv/orfene Material notwendig, dass das Verhältnis zwischexi zwei aufeinanderfolgenden Stichen genau dem bei der Projektierung festgelegten entspricht. Da dieses Verhältnis ein Ergebnis ' eingehender theoretischer und praktischer Studien ist, ist eine genaue Einstellung des Kalibers des Durchiaufquerschnitt es eines jeden Walzaggregats für eine zufriedenstellende Arbeitsweise wesentlich.
Die vorerwähnte Zentrierung der Walzen und die Kalibrierung des Durchlaufquerschnittes erzielt man in der Praxis durch Verschiebung der Walzen in zwei Richtungen," die in der gemeinsamen Ebene der Achsen derselben Walzen liegen. Diese .Ebene muss senkrecht zur Walzachse verlaufen, wobei eine der erwähnten Eichtungen, nach der die Zentrierung vorgenommen wird, mit der Achse der Walze zusammenfällt und wogegen die andere Richtung, nach welcher das Kaliber des Durchiaufquerschnittes eingestellt wird, senkrecht zur Achse der Walze verläuft.
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Diese Einsteilarbeiten werden noch komplizierter und in
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OHiQlN INSPECTHJ
bezug auf die Montagezeiten noch aufwendiger, wenn es sich um ein Walzgerüst mit drei Walzen handelt, die in einem Winkel von 120° angeordnet sind.
Derzeit sind diese Walzaggregate so konstruiert, dass . .die vorerwähnten Einstellungen mittels Distanzstücken erfolgen, die zwischen den Lagerungsteilen der Walzen und dem Walzgerüst eingesetzt werden. Insbesondere sind Aggregate bekannt, bei denen zwei der die Walzen tragenden
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Wellen zusammen mit den Lagern und dem Distanzstuck in zwei aus dem Walzgerüst herausziehbaren Kasten montiert
Il
sind. Dabei liegen die Distanzstucke jeweils zwischen den Anschlagflächen des Walzgerüstes und des Kastens und zwischen den Lagern und dem Kasten. Die vorerwähnten Einstellungen werden durchgeführt, indem man jedes Mal diese Distanzstücke verändert, u.zw. die zwischen den Anschlagflachen des Walzgerüstes und des Kastens für die Regelung des Querschnitts- .. kalibers und die zwischen den Lagern und dem Kasten für die Einstellung der Zentrierung und der Lagerspiele.
Dieses System ist jedoch mit bedeutenden Nachteilen hinsichtlich des fur die Einstellung des Walzaggregats erforderlichen Zeitaufwandes behaftet. Tatsächlich sind folgende Arbeiten erforderlich: eine erste Montage mit annähernd passenden Distanzstucken, eine Messung der Zentrierung und des Kalibers, um auf der Basis dieser Messungen den richtigen Wert der Distanzstücke ^u-ermitteln, die Zerlegung des Walzaggregats,
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einschliesslich der Kasten, der Ersatz der Distanzstucke
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INSPECIH)
durch solche, die den durchgeführten Messungen entsprechen, und schliesslich die neuerliche Montage, welche, abgesehen von einer weiteren Überprüfung, die letzte ist.
Es ist offensichtlich, dass eine derartige Folge von Arbeits-'gangen, die an.allen aufeinanderfolgenden Walzaggregaten
; der Walzstrasse durchgeführt werden müssen und bei jeder
neue verlangten Materialstärke eine neue Berechnung der Distanzstücke mit sich bringen, eine sehr lange Zeit und j folglich sehr lange Standperioden des.Walzwerkes erfordert.
Hauptsächliches Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Einstellen der Walzen in Walzwerken für Metallstangen od.dgl., mit der es möglich ist, eine schnellere und einfachere Einstellung der Walzen vorzunehmen und die Genauigkeit der Einstellung im Vergleich zu der mit bekannten Einrichtungen erzielbaren zu verbessern.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer derart konstruierten Vorrichtung, ctass die Steifheit der •am direktesten einer mechanischen Beanspruchung ausgesetzten Bauteile erhöht wird, was für die Beibehaltung der durchgeführten Einstellungen über eine längere Zeitperiode von grosstem Vorteil ist.
Diese Ziele werden mit einer Vorrichtung zum Einstellen der Walzen in Walzwerken fur Metallstangen od.dgl. erreicht, bei der wenigstens eine der Walzen auf einer am Walzwerk
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losbar befestigbaren Tragkonstruktion angeordnet ist und die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Walze in relativ zur Tragkonstruktion verstellbaren Lagerungseinrichtungen gelagert ist, die kinematisch mit Betätigungsorganen verbunden sind, die von der Aussenseite des Walzwerkes für •die kontinuierliche Verschiebung der Lagerungseinrichtungen und der Walze in bezug auf das Walzgut während der Betätigung der Betätigungsorgane zugänglich sind.
! Gemäss einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung, ι „
bei der die erwähnten Lagerungseinrichtungen aus einer die Walze tragenden Welle und einem Paar von zwischen der Welle und der Tragkonstruktion angeordneten Lagern bestehen, weist die Tragkonstruktion wenigstens ein ihr drehbar zugeordnetes und koaxial zur Welle angeordnetes Ringelement auf, das ein mit einem auf dem Aussenring der Lager vorgesehenenen Gewinde verschi*aubbares Innengewinde und eine Aussenverzahnung besitzt, die in einer im wesentlichen senkrecht zur Achse der Welle verlaufenden Ebene angeordnet ist und mit einem Zahnritzel kämmt/ das an einem Ende eines Betätigungsorgan angeordnet ist, dessen anderes Ende von der Aussenseite der Tragkonstruktion zugänglich ist, wobei die Drehung des Betätigungsorgans eine Drehung des Ringelementes und die Verschiebung der Walze in Richtung der Achse der erwähnten Welle bewirkt.
Eine solche Ausfuhrung ermöglicht die Einstellung der Walze in Richtung ihrer Achse, d.h. also die Zentrierung,
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im Zuge eines einzigen Arbeitsganges, der überdies am ganzen bereits montierten Walzaggregat durchgeführt werden kann und keine vorhergehende provisorische Einstellung und folglich eine Demontage des Walzaggregats und neuerliche Montage mit anderen Distanzstücken erfordert. Man erhält somit nicht nur eine raschere und einfachere Einstellung, sondern auch eine präzisere Einstellung, da die Einstellung über kleinste Abschnitte möglich ist, was mit Distanzstücken undurchführbar ist. Mittels geeigneter Skalenteilungen ist es auch möglich, die am montierten Walzaggregat vorgenommene Einstellung direkt abzulesen.
Zweckmässigerweise sind zwei an entgegengesetzten Seiten der Walze angeordnete Ringelemente vorgesehen, von denen jedes mit einem der beiden die Welle der Walze abstützenden Lager in Eingriff steht. Auf diese Weise ist auch eine Einstellung der Spiele der Lager möglich, da man dieselben durch Drehen der betreffenden Ringelemente in unterschiedlichem Ausmass mittels entsprechender Betätigungsorgane verändern kann.
Zur Einstellung des Kalibers des Durchlaufquerschnittes ist die Anordnung von Distanzstücken vorgesehen, die vorzugsweise zwischen dem Deckel, der die Tragkonstruktion am Walzgerüst befestigt, und dem Walzgerüst selbst angeordnet sind. Diese Anordnung ermöglicht die rasche Aus-
wechslung der.Distanzstucke gegen "andere mit anderer
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Grosse, ohne dass man dabei den ganzen, die Walze tragenden Kasten demontieren muss. Es genügt, lediglich die Befestigungsorgane des Deckels zu lockern und den Deckel um ein so kurzes Stuck hinauszuschieben, das ausreicht, die Distanzstücke zwischen Deckel und Gerüst einzusetzen.
Weitere Merkmale und Vorteile sind deutlicher der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispieles einer erfindungsgemassen Vorrichtung zum Einstellen der Walzen in einem Drahtwalzwerk unter Hinv/eis auf die beiliegende Zeichnung zu entnehmen. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein mit der erfindungsgemassen Vorrichtung ausgestattetes Walzaggregat im Vertikalschnitt;
Fig. 2 einen Axialschnitt in grösserem Massstab der Tragkonstruktion fur die Walze und die erfindungsgemässe Vorrichtung;
Fig. 3 eine Ansicht im Aufriss eines Kastens mit einer erfindungsgemäss ausgerüsteten Walze und
Fig. 4 den Deckel der Tragkonstruktion und die Distanzstücke für die Einstellung des Kalibers des Durchlaufquerschnittes.
Die Fig. 1 zeigt ein Walzaggregat 1, das in an sich bekannter Weise drei Walzen 2 auf v/eist, die auf Wellen 3 zueinander in einem Winkel von 120° angeordnet sind. Diese Wellen werden über Kegelräder 4 von der Antriebswelle
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* τ.
5 angetrieben, die mit den nicht dargestellten Antriebsorganen des Walzwerkes verbunden ist. Im Raum zwischen den Rillen der Walzen 2 ist ein Durchiaufquerschnitt fur den Durchlauf des zu walzenden Produktes begrenzt.
■Die schragstehenden Walzen sind zusammen mit ihren Wellen auf einer aus dem das Walzaggregat bildenden Walzgerüst
6 herausziehbaren Tragkonstruktion montiert. Die Tragkonstruktion besteht erfindungsgemäss aus einem Teller oder Deckel 7 und aus zwei zu letzterem senkrechten Rippen 8, die Sitze für die Lager 9 der Welle 3 bilden« Vorzugsweise sind die Rippen 8 in zwei Hälften 10 geteilt (Fig. 3)» die an entgegengesetzten Seiten in bezug auf die Achse der Welle 3 angeordnet und miteinander durch Schrauben 11 lösbar verbunden sind, so dass die Demontage der Packung bestehend aus Zylinder 2, Welle 3 und Lager 9 möglich ist. Diese Ausfuhrung hat den weiteren Vorteil einer grossen Steifheit. Die Befestigung der Tragkonstruktion am Walzgerüst erfolgt über den Deckel 7, wie später näher ausgeführt wird. *
Erfindungsgemass weist die Tragkonstruktion wenigstens ein Ringelement 12 auf, das der Tragkonstruktion drehbar zugeordnet ist und eine Aussenverzahnung 13 zum Eingriff mit entsprechenden gezahnten Betätigungsorganen 14, die von der Aussenseite der an das Walzgerüst 6 angebrachten Tragkonstruktion zugänglich sind, sowie ein Innengewinde 15 besitzt, das mit einem Aussengewinde 16 der Abstiitzmittel
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der Welle 3 verschraubbar ist. Bei dero beispielsweise dargestellten Ausführungsform ist das Ringelement 12 koaxial zur Welle 3 angeordnet und sein Innengewinde 15 ist mit einem auf dem äusseren Ring 9a des Lagers vorgesehenen Aussengewinde ver schraubbar, wahrend die Aussenverzahnung 13 in einer im wesentlichen senkrecht zur Achse der Welle 3 verlaufenden Ebene angeordnet ist und mit einem Zahnritzel 17 der Betätigungsorgane 14 kämmt. Das Zahnritzel 17 ist an einem Ende eines
Betatigungszapfens angeordnet, der im Deckel 7 drehbar gelagert ist und am anderen Ende einen sechskantigen Kopf 18 o.dgl. aufweist, der von der Aussenseite des Deckels 7 zugänglich ist, um mit einem Werkzeug o.dgl. betätigt werden zu können.
Vorteilhafterweise sind zwei solcher Ringelemente 12 vorgesehen, die je an einer» Seite der Walze 2 angeordnet und unabhängig voneinander durch entsprechende Betatigungsorgane 14 betätigbar sind.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist leicht verständlich. Einer Drehung des Kopfes 18 des Betätigungszapfens und deshalb des Zahnritzels 17 entspricht eine Drehung des Ringelementes 12, die in eine Verstellung des Lagers 9 in Richtung parallel zur Achse der Walze 2 umgewandelt wird. Nachdem das Lager 9, die Welle 3 und die Walze 2 miteinander verbunden sind, wird eine Verstellung der Walze 2 in der Richtung erhalten, in
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welcher die Zentrierung der Walze durchzuführen ist. Es kann auch' eine Mas skala im Bereich des Kopfes 1 8 angeordnet werden, die vorzugsweise in Abhängigkeit der linearen, einem bestimmten Drehwinkel des Zahnritzels 1-7 entsprechenden Verstellung des Lagers 9 geteilt ist.
In der Praxis sind zwei Einsteilgruppen vorgesehen und es werden dabei zuerst gleichzeitig die beiden Ritzel 17 in dem Sinne betätigt, dass eine übereinstimmende Verschiebung der beiden Lager 9 verursacht und eine Positionierung der Walze 2 in der genauen Zentrierstellung erreicht wird. Sodann werden die Ritzel 17 derart betätigt, dass eine nicht übereinstimmende Verstellung der Lager 9 stattfindet und eine genaue Einstellung des Spieles zwischen den Lagern 9 und der
Walze 2 erfolgt.
Es lässt sich also die Einstellung sowohl der zentrierung als auch des Spieles der Lager direkt am vollständig montierten Aggregat in präziser und einfacher Weise durchführen.
Bei der beschriebenen Ausfuhrungsform wurde auch die Erfordernis der Demontage des Aggregates zum Auswechseln der Walzen 2 berücksichtigt, welche Massnahme eine neue Einstellung wegen einer unbeabsichtigten Drehung des Ringelementes 12 wahrend der Montagephase mit-sich bringen
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konnte. Um einen solchen Eventualfall zu vermeiden, ist die Anordnung einer Vielzahl von Bremskörpern 19 vorzugsweise in Form von kleinen Bremsschuhen aus Kunststoff vorgesehen, die elastisch gegen das Aussengewinde 16 der Lager 9 von einer im Ringelement 12 untergebrachten Feder 20 gedrückt sind und eine allfällige Verdrehung des Ringelementes 12 in bezug auf das Lager 9 während der Entfernung der Tragkonstruktion zum Zwecke der Auswechslung der Walze unwahrscheinlich machen.
Fur die Einstellung des Kalibers des Durchlaufquerschnittes, die in einer Richtung senkrecht zur Achse des Zylinders erfolgen muss, ist erfindungsgemäss die Anordnung von Einstell-Distanzstücken 21 vorgesehen, die abnehmbar zwischen dem Deckel 7 der Tragkonstruktion und der betreffenden Fläche des Walzgerüstes 6 einsetzbar sind. Zum Austausch der Distanzstücke 21 werden der Deckel 7 und folglich die mit ihm fest verbundene Tragkonstruktion nicht gänzlich vom Gerüst 6 entfernt, sondern nur teilweise so weit von diesem abgesetzt, wie genügt, die D*istanzstücke zwischen -Deckel und Walzgerüst einzusetzen. Zu diesem Zweck besitzt der Deckel 7 eine Vielzahl von durchgehenden Lochern 22 für in Gewindebohrungen 24 des Walzgerüstes 6 einschraubbare Befestigungsschrauben 23 und einige durchgehende Locher 22a für die Abstützschrauben 23a, die jedoch nicht in entsprechende Bohrungen im Walzgerüst 6 eingreifen, sondern mit ihren Enden auf der Oberfläche des Walzgerüstes aufsitzen. Zur Absetzung des Deckels.vom Walzgerüst werden
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könnte. Um einen solchen Eventualfall"zu vermeiden, ist die Anordnung einer Vielzahl von Bremskörpern 19 vorzugsweise in Form von kleinen Bremsschuhen aus Kunststoff vorgesehen, die elastisch gegen das Aussengewinde 16 der Lager 9 von einer im Ringelement 12 untergebrachten Feder 20 gedrückt sind und eine allfällige Verdrehung des Ringelementes 12 in bezug auf das Lager 9 während der Entfernung der Tragkonstruktion zum Zv/ecke der Auswechslung der Walze unwahrscheinlich machen.
Fur die Einstellung des Kalibers des Durchlaufquerschnittes, die in einer Richtung senkrecht zur Achse des Zylinders 2 erfolgen muss, ist erfindungsgemäss die Anordnung von Ein-' stell-Distanzstücken 21 vorgesehen, die abnehmbar zwischen dem Deckel 7 der Tragkonstruktion und der betreffenden Fläche des Walzgerüstes 6 einsetzbar sind. Zum Austausch der Distanzstücke 21 werden der Deckel 7 und folglich die mit ihm fest verbundene Tragkonstruktion nicht gänzlich vom Gerüst 6 entfernt, sondern nur teilweise so weit von diesem abgesetzt, wie genügt, die D*i stanzstücke zwischen ■Deckel und Walzgerüst einzusetzen. Zu diesem Zweck besitzt der Deckel 7 eine Vielzahl von durchgehenden Lochern 22 für in Gewindebohrungen 24 des Walzgerüstes 6 einschraubbare Befestigungsschrauben 23 und einige durchgehende Locher 22a für die Abstützschrauben 23a, die jedoch nicht in entsprechende Bohrungen im Walzgerüst 6 eingreifen, sondern mit ihren Enden auf der Oberfläche des Walzgerüstes aufsitzen. Zur Absetzung des Deckels.vom Walzgerüst werden
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zuerst teilv/eise die Befestigungsschrauben 23 teilweise ausgeschraubt und sodann die Abstützschrauben 23a eingeschraubt, welche, da sie auf dem Walzgerüst aufsitzen, den Deckel allmählich absetzen und einen Zwischenraum zum Einsetzen der Distanzstücke 21 schaffen.
Die Distanzstücke 21 sind vorzugsweise kreisbogenförmig ausgebildet (Fig. 4) und besitzen Ausnehmungen 25 für die teilweise Umfassung der Schrauben 23 und 23u. ohne sich mit diesen zu schreiden und um eine Entnahme der Distanzstücke ohne Abnahme der Schrauben zu ermöglichen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Distanzstücke gezeigt, letztere können aber natürlich auch in einer anderen Anzahl vorhanden sein.
Mit der beschriebenen Vorrichtung kann die Einstellung der Walzen äusserst rasch sowohl beim Zentrieren als auch bei der Regelung des Kalibers des Durchlaufquerschnittes durchgeführt werden, wobei es nicht einmal erforderlich ist, die die Walze tragende Tragkonstruktion abzunehmen.
Die beschriebene Erfindung kann nicht nur bei Walzwerken mit schrägen Walzen, sondern auch bei solchen mit horizontalen Walzen angewendet werden, wobei jedoch beachtet werden muss, dass Einrichtungen zur Absetzung der Welle 3 von der Antriebswelle 5 zwecks Ermöglichung der Relativverschiebung der beiden Wellen vorgesehen werden müssen. Natürlich ist es auch möglich, die Vorrichtung an WaIzaggregaten mit nur zwei Walzen anzubringen.
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Claims (6)

Patentansprüche
1.1 Vorrichtung zum Einstellen der Walzen in Walzverken für Metallstangen od.dgl., wobei wenigstens eine der Walzen auf einer am Walzwerk lösbar befestigbaren Tragkonstruktion angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (2) in relativ zur Tragkonstruktion (7,8) verstellbaren Lagerungseinrichtungen (3»9) gelagert ist, die kinematisch mit Betätig,.ngs-. Organen (14) verbunden sind, die von der Aussenseite des Walzwerkes (6) für die kontinuierliche Verschiebung der Lagerungseinrichtungen (3,9) und der Walze (-2) in bezug auf das Walzgut wahrend der Betätigung der Betätigungsorgane (14) zuganglich sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die erwähnten Lagerungseinrichtungen aus einer die Walze tragenden Welle und einem Paar von zwischen der Welle und der Tragkonstruktion angeordneten Lagern bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktion (7,8) wenigstens .ein ihr drehbar zugeordnetes und koaxial zur Welle (3) angeordnetes Ringelement (I2) aufweist, das ein mit einem auf dem Aussenring (9a) der Lager (9) vorgesehenen Gewinde (16) verschraubbares Innengewinde (I5)und eine Aussenverzahnung (13) besitzt, die in einer im wesentlichen senkrecht zur Achse der Welle (3) verlaufenden Ebene angeordnet ist und mit einem ^ahnritzel (I7) kämmt, das an einem Ende eines Betätigungsorgan (I4) angeordnet ist, dessen anderes
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Ende von der Aussenseite der Tragkonstruktion (7,8) zugänglich ist, wobei die Drehung des Betatigungsorgans (14) eine Drehung des Ringelementes (12) und die Verschiebung der Walze (2) in Richtung der Achse der erwähnten Welle (3) bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Ringelemente (12) aufweist, die an entgegensetzten Seiten der Walze (2) angeordnet sind und von denen jedes mit einem ihm zugeordneten Lager (9) zusammenwirkt und unabhängig vorn anderen Ringelement (12) betätigbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Einstell-Distanzstücke (21) vorgesehen sind, die zwischen einem Deckel (7) der Tragkonstruktion und dem das Walzaggregat bildenden Walzgerüst (6) für die Einstellung der Walze (2) in Richtung senkrecht zur eigenen Achse lösbar einsetzbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch wenigstens einen Bremsschuh (I9), der elastisch an das Gewinde (16) der Lager (9) bei der Entfernung der Tragkonstruktion (7,8) angreift.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktion" im wesentlichen aus einem Teller (7) mit zwei zu ihm senkrechten, die Lager
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(9) haltenden Rippen (8) besteht, welche in zwei Teile geteilt sind·, die an entgegengesetzten Seiten in bezug auf die Achse der Welle (3) angeordnet und miteinander lösbar verbunden sind.
•7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktion einen Deckel (7) besitzt, der eine Vielzahl von Sitzen (22) für Befestigungsmittel (23) fur die lösbare Verbindung mit
dem das Walzaggregat bildenden Walzgerüst (6) auf v/eist und teilweise von letzterem für die Zv/ischenlagen der erwähnten Distanzstucke (21) absetzbar ist, wobei diese Distanzstücke (21) mit Aussparungen (25) versehen sind, um bei eingesetzten, Befestigungsmitteln (23) einführbar zu sein.
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DE19752530739 1974-07-18 1975-07-10 Vorrichtung zum einstellen der walzen in walzwerken fuer metallstangen o.dgl. Withdrawn DE2530739A1 (de)

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