DE670382C - Walzwerk zum Walzen von Blechen, Baendern u. dgl. - Google Patents

Walzwerk zum Walzen von Blechen, Baendern u. dgl.

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Publication number
DE670382C
DE670382C DES110338D DES0110338D DE670382C DE 670382 C DE670382 C DE 670382C DE S110338 D DES110338 D DE S110338D DE S0110338 D DES0110338 D DE S0110338D DE 670382 C DE670382 C DE 670382C
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DE
Germany
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rolling
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support
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DES110338D
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English (en)
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THADDEUS SENDZIMIR
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THADDEUS SENDZIMIR
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/14Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories having counter-pressure devices acting on rolls to inhibit deflection of same under load; Back-up rolls
    • B21B13/147Cluster mills, e.g. Sendzimir mills, Rohn mills, i.e. each work roll being supported by two rolls only arranged symmetrically with respect to the plane passing through the working rolls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Walzwerk zum Walzen von Blechen, Bändern u. dgl. Bekanntlich gestattet die Walzenunterstützung durch je zwei Reihen von auf Achsen drehbar angeordneten Stützrollen den Einbau von sehr dünnen Arbeitswalzen, die besonders beim Kaltwalzen von dünnen und breiten Streifen aus Flußeisen und Stahl die denkbar größte Streckkraft besitzen.
  • Diese Achsen der Stützrollen sind an mehreren Stellen, und zwar zwischen den Stützringen, durch Stege unterstützt, die die Walzkräfte auf steife Querbalken übertragen und so die Arbeitswalzen vor Durchbiegung schützen.
  • Die bekannten Einrichtungen dieser Art konnten sich jedoch in der Praxis nicht durchsetzen, weil :ein erfolgreiches Arbeiten mit den sehr dünnen Arbeitswalzen eine ganz verschiedene Größe der Steifheit der ganzen Maschine verlangt, wie es die bekannten Maschinen gestatten.
  • Die Walzenständer sind Zug- und Biegungsspannungen ausgesetzt, die eine Formänderung, unter normalen Walzkräften und bei Maschinen für z. B. äoo mm breite Bänder, von über i mm hervorrufen.
  • Die Einbaustücke sowie die als Einbaustücke ausgebildeten Querbalken, die die Stützrollen tragen, sind eine Quelle von noch größeren Walzungenauigkeiten, hauptsächlich weil @es in der Praxis unmöglich ist, die Einbaustücke mit ausreichender Genauigkeit und ohne Spiel in die Ständer :einzupassen, besonders da die Säulen der Ständer sich unter Belastung etwas durchbiegen.
  • Erfindungsgemäß werden die Tragstege für die Stützrollenachsen unmittelbar in Bohrungen der Querbalken angeordnet und diese mit den Ständern aus einem Stück gemacht oder mit ihnen starr verbunden. An sich sind Walzgerüste, bei denen die Ständer durch Querbalken starr miteinander verbunden sind oder mit den Querbalken aus einem Stück bestehen, bekannt. Durch die Anordnung nach der Erfindung wird eine gute Abstützung der Arbeitswalzen erreicht und weiterhin der Vorteil, daß die in den Querbalken auftretenden Biegungsspannungen auf die Ständer übertragen werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform als Beispiel dargestellt.
  • Fig, i stellt den Rahmen dar.
  • Fig. 2 zeigt den unteren Querbalken mit den beiden Arbeitswalzen und den Stützringen im Querschnitt.
  • Fig. 3 'zeigt die Walzenunterstützung im Axialschnitt.
  • Die beiden Querballcen 61 und 62 sowie die Ständer 59 und 6o sind starr miteinander verbunden oder bestehen aus ,einem Stück und bilden einen gemeinsamen starren Körper.
  • Als Walzenunterstützung sind beispielsweise zwischen zwei Stegen 54, 55, die mit ihren äußeren zylindrischen Flächen in einer entsprechenden Rahmenbohrung ruhen und durch Zwischenschalen in ihrer axialen Lage gehalten sind, je zwei Stützringe 51, 52 angeordnet. Auf den Stegen 54, 55 ruhen die 53 der Stützachsen auf.
  • Die Stützringe sind beispielsweise als Pendelrollenlager mit starken Auß.cnringen ausgebildet und sitzen auf einem Zapfen 56 der Stützachse.
  • Im Vergleich mit den bekannten Lagern dieser Art ist hier die freie, auf Zug beanspruchte Säulenlänge ungefähr gleich dem sechsfach°,n Arbeitswalzendurchm:esser dividiert durch die Wurzel aus zwei, wenn die Stützringe den doppelten Arbeitswalzendurchmesser besitzen.
  • Um ein Beispiel zu nennen: Bei einer Maschine für Bänder bis iooo mm, mit Arbeitsivalzen von ioo mm Durchmesser bei aus Stahlguß ,ausgeführten Rahmen, würde die Formänderung durch Zug, unter voller Walzkraft, kaum o,o8 mm überschreiten.
  • Durch den steifen Übergang zwischen den Querbalken und Ständeni tragen letztere dazu bei, die Durchbiegung der an sich sehr steifen Balken noch weiter zu verringern.
  • Die Achsenunterstützung durch die Stege 54 55 von zylindrischer Form stellt auch einen wichtigen Fortschritt dar. Es ist nämlich nicht nur die fast vollständige Starrheit des Walzwerks, sondern auch eine große Genauigkeit der Ausführung eine Bedingung für tadel-Lose Arbeit.
  • Die halbzylindrischen öffnungenin den Querbalken lassen sich auf die denkbar genaueste Weise ausbohren und nachschleifen, was bei Flächen, die später von Hand :eingeschabt werden müssen, niemals erreicht werden kann.
  • Auch im Vergleich mit unmittelbar im Querbalk,-n ausgearbeiteten Stegen stellt die Erfindung einen bedeutenden Fortschritt dar. Es ist nämlich von ausschlaggebender Wichtigkeit, daß für den laufenden Zentimeter Arbeitswalzenlänge eine möglichst große Stützlagerfläche vorgesehen wird, d. h. daß der Teil der Achs,enlänge, welcher für die Stege bestimmt ist, möglichst kurz sein muß, um soviel Platz wie möglich für die Stützringe zu lassen.
  • Bei der Erfindung lassen sich die Stege als gehärtete und geschliffene Stahlkörper ausführen, die hohe Flächendrucke zusammen mit ebenfalls gehärteten und geschliffenen Achsen gestatten. Umgehärtete Stege, diel z. B. aus dem Stahlgußrahmen unmittelbar ausgebohrt sind, gestatten nicht einmal ein Drittel dieser Belastungen, so daß bei solchen Walzwerken viel mehr Platz für die Stege vorgesehen werden muß und dadurch nur viel kleinere Walzkräfte aufgenommen werden können. -Die vorliegende Anordnung, bei der die gehärteten Achsenzapfen 53 auf zwangsläufig genauen und ebenfalls glasharten Innenflächen der Stege 54, 55 liegen und bei der trotz der hohen spezifischen Belastung kleine Verschiebungen bei reichlicher Schmierung ohne weiteres zulässig sind, läßt sich die Walzenanstellung auf eine anderen Anstellungen weit überlegene Weise lösen.
  • Bei Walzwerken dieser Art, bei denen bekanntlich das Band vor den Walzen gebremst und hinter den Walzen durch starke Haspel gezogen wird, ist nach dem Einregeln des Walzwerks auf eine gewisse Walzarbeit nur eine Parallelanstellung erforderlich. Eine Seitenanstellung ist nur notwendig, um etwa durch ungleiches Erwärmen oder ungleiche Ausdehnung hervorgerufene Genauigkeitsfehler des Walzwerks zu beseitigen oder um ein seitliches Laufen des Bandes zwecks AusnUtzung der ganzen Ballenlänge zu ermöglichen.
  • Wenn die die Stützringe 5 i, 52 tragenden Zapfen 56 exzentrisch ausgebildet sind, lassen sich durch Verdrehung der Stützachse die Arbgitswalzen i, 2 parallel .anstellen. Solche Art der Anstellung ist der üblichen, bei der die Querbalken im Ständer verschiebbar befestigt sind und der obere Balken durch: Schrauben gedrückt wird, weit überlegen, weil sie doch große Starrheit des Walzwerks beibehalten läßt und auch die absolute Parallelität des Anstellens gewährleistet.
  • Eine unabhängige Feineinstellung der Walzenenden, welche bei dieser Art der Walzwerke, wie erwähnt, verhältnismäßig selten vorkommt, erfolgt dadurch, daß die Ständer 59, 6o des Walzgerüstes mit Bohrungen oder Höhlungen 64 versehen sind, in denen Flüssigkeiten, Dämpfe u. dgl. von geregelter Temperatur umlaufen. Durch die dadurch hervorgerufene thermische Ausdehnung der betreffenden Ständer erfolgt die erforderliche Seitenanstellung.
  • Diese Trennung der Parallelanstellung, die während der Walzarbeit dauernd nötig ist, indem der Walzenabstand immer auf den folgenden Stich angestellt wird, von der Seitenanstellung, die nur selten, vielleicht ein paarmal täglich, mit größerer Sorgfalt und Aufmerksamkeit vorgenommen wird, macht einerseits die Arbeit einfacher, andererseits verhütet sie, daß andere Fehler, die z. B. am Material liegen und die durch andere Mittel, wie z. B. geeignete Abbremsung, geeignete Anstellung der Ziehtrommel u. dgl., zu beseitigen sein sollen, von den Arbeitern durch Schiefeinstellung der Arbeitswalzen zu beseitigen versucht werden, mit den üb.eleftekten, wie ungleiche Materialstärke, säbelförmiges Produkt und seitliche Wellen. am Band.

Claims (2)

  1. PA TENTANSPRÜciir: i. Walzwerk zum Walzen von Blechen, Bändern u. dgl., dessen Arbeitswalzen auf dem größten Teil ihrer Ballenlänge durch mehrere Stützrollen unterstützt werden, von. denen für jede Arbeitswalze je zwei nebeneinander auf durchgehenden Achsen gelagert sind, die ihrerseits durch mehrere von Querbalken abgestützte Stege unterstützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstege (54, 55) für die Stützrollenachsenunmittelbar in Bohrungen der Querbalken (6i, 62) angeordnet sind, die entweder mit den Ständern (59, 6o) aus einem Stück bestehen ;oder mit ihnen so starr verbunden sind, daß die in den Querbalken auftretenden Biegungsspannungen auf die Ständer übertragen werden.
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur unabhängigen Feineinstellung der Walzenenden die Ständer (59, 6o) des Walzgerüstes mit Bohrungen oder Ausnehmungen (64) versehen sind, in denen Flüssigkeiten, Dämpfe u. dgl. mit geregelter Temperatur umlaufen.
DES110338D 1932-07-25 1933-07-26 Walzwerk zum Walzen von Blechen, Baendern u. dgl. Expired DE670382C (de)

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DE (1) DE670382C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2776586A (en) * 1948-06-10 1957-01-08 Armzen Company Construction and control of cold rolling mills
DE1063106B (de) * 1955-11-22 1959-08-13 Sandvikens Jernverks Ab Vielwalzengeruest
DE2431691A1 (de) * 1974-07-02 1976-01-29 Brueckner Trockentechnik Kg Vorrichtung zum kontinuierlichen aufwickeln einer flaechemfoermigen warenbahn an einer behandlungsmaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2776586A (en) * 1948-06-10 1957-01-08 Armzen Company Construction and control of cold rolling mills
DE1063106B (de) * 1955-11-22 1959-08-13 Sandvikens Jernverks Ab Vielwalzengeruest
DE2431691A1 (de) * 1974-07-02 1976-01-29 Brueckner Trockentechnik Kg Vorrichtung zum kontinuierlichen aufwickeln einer flaechemfoermigen warenbahn an einer behandlungsmaschine

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