DE1146332B - Vorrichtung zum Einstellen und Ausrichten von Richtrollensaetzen fuer Richtmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen und Ausrichten von Richtrollensaetzen fuer RichtmaschinenInfo
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- DE1146332B DE1146332B DES64426A DES0064426A DE1146332B DE 1146332 B DE1146332 B DE 1146332B DE S64426 A DES64426 A DE S64426A DE S0064426 A DES0064426 A DE S0064426A DE 1146332 B DE1146332 B DE 1146332B
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D3/00—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
- B21D3/02—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
- B21D3/05—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers arranged on axes rectangular to the path of the work
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
- Vorrichtung zum Einstellen und Ausrichten von Richtrollensätzen für Richtmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen und Ausrichten von auswechselbaren Richtrollensätzen außerhalb der Richtmaschine entsprechend ihrer späteren Arbeitslage in der Richtmaschine.
- Bei Richtmaschinen ist es erforderlich, die Richtrollen auszuwechseln und dabei einzustellen sowie auszurichten, wenn das Profil des stangenförmigen Richtgutes gewechselt oder bei unsymmetrischen Profilen, z. B. Schienen, vom sogenannten Hochkantrichten zum sogenannten Flachrichten übergegangen werden soll. Diese Arbeiten werden so durchgeführt, daß die Richtmaschine stillgesetzt und der Richtrollensatz ausgebaut wird, daß daraufhin ein neuer Richtrollensatz eingesetzt wird sowie dann die Richtrollen eingestellt und ausgerichtet werden. Diese Art der Umrüstung von Richtmaschinen erfordert verhältnismäßig viel Zeit und erhebliche Geschicklichkeit der Bedienungsperson. Hinzu kommt, daß das der Richtmaschine vorgeschaltete Walzwerk während des Auswechselns, Einstellens und Ausrichtens der Rollen stilliegt, wodurch Produktionsausfall verursacht und somit das Richten erheblich verteuert wird.
- Um die Stillstandszeit derRichtmaschine und somit auch des Walzwerkes herabzusetzen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Richtrollen außerhalb der Maschine, also während die Maschine noch Richtarbeit leistet, aus Einzelelementen für das nächste Profil schon zusammenzubauen und den Richtrollensatz zusammenzustellen. Dies ist aber insofern noch umständlich, als nur die Lage der Einzelelemente auf der Rollenhülse festgelegt wird und die Ausrichtung der Achslage der Richtrollen zueinander erst vorgenommen werden kann, wenn die Richtrollen bereits auf die Richtachsen in der Richtmaschine aufgesetzt sind. Die Ausrichtung der Achslage ist bei dieser bekannten Einrichtungsart nur möglich, wenn ein Teilstück eines Profils, welches gerichtet werden soll, zwischen den Richtrollen hindurchgeführt wird. Es gehört auch schon eineRichtmaschine zumStande derTechnik, bei der dieRichtrollensätze inZwischenrahmen angeordnet sind und mit diesen nach Lösen eines Querjoches gemeinsam aus der Richtmaschine entfernt und durch einen anderen, ebenfalls in Zwischenrahmen angeordnetenRichtrollensatz ersetzt werden kann. In diesem Falle ist zwar das eigentliche Auswechseln vier Richtrollensätze innerhalb eines kürzeren Zeitraumes möglich als bei Richtmaschinen mit einzeln auswechselbaren Richtrollen, aber auch bei dieser bekannten Richtmaschine ist die Höhenlageeinstellung der oberen und unteren Richtrollen zueinander erst in der üblichen Weise durch Richten eines Probestabes möglich. Daraus ergibt sich aber, daß die genaueEinstellung derRichtwalzen nur vorgenommen werden kann, nachdem sie bereits in die Richtmaschine eingebaut sind.
- Zur Beschleunigung des Einstellens der neu in Walzgerüste eingebauten Walzen ist bereits die Verwendung von Schablonen bekannt, die in ihrer Ausbildung aber für Rollenrichtmaschinen nicht geeignet sind, da bei diesen die Rollen nicht wie die Walzen bei Walzgerüsten einander gegenüberstehen.
- In Kenntnis der Nachteile, die sich aus der langen Stillstandszeit der Richtmaschinen ergeben, geht die Erfindung von der Überlegung aus, außerhalb der Richtmaschine schon die für die Richtarbeit erforderliche Höhenlage der Richtrollen zueinander zu ermitteln und dann beim Übergang auf ein anderes Richtprofil lediglich die Rollen in bekannter Weise auszuwechseln und dabei den Höhenabstand der Achsen der oberen und unteren Richtrollen zueinander auf den bereits vorher genau ermittelten Wert einzustellen. Die Nutzanwendung dieser Überlegungen ermöglicht eine Vorrichtung zum Einstellen und Ausrichten von auswechselbaren Richtrollensätzen außerhalb der Richtmaschine entsprechend ihrer späteren Arbeitslage in der Richtmaschine dadurch, daß ein die Richtrollen mittels Achszapfen in bestimmter seitlicher Versetztlage aufnehmender Ständer vorgesehen ist, daß eine an sich bekannte, dem zu richtenden Profil angepaßte Schablone auf einem Stativ angeordnet ist, das bezüglich der einen Meßfiäche der Schablone gegen die dieser zugeordnete Richtrolle in seiner Höhenlage einstellbar und bezüglich der anderen Meßfläche der Schablone über die dieser zugeordnete Richtrolle in einer parallel zur Richtgutdurchlaufrichtung angeordneten Gleitbahn querverschiebbar ist, daß letztere Richtrolle mittels einer Einstellvorrichtung gegen die ihr zugeordnete Meßfläche der Schablone in ihrer Höhenlage einstellbar ist und daß schließlich eine den ermittelten Höhenabstand der Achsen der Richtrollen anzeigende, auf die Einstellskala der Richtmaschine geeichte Skala vorgesehen ist.
- Nach Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es lediglich noch notwendig, die Einstellskala der Richtmaschine auf die mittels der Vorrichtung ermittelte Marke einzustellen und die einzelnen Richtrollen in bekannter Weise aufzustecken, um die Richtmaschine betriebsfähig zu machen. Da die reine Rollenwechselzeit wesentlich kürzer als das Ausrichten der Rollen zueinander ist, ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung, die Stillstandszeit einer Richtmaschine wesentlich stärker herabzusetzen, als dies nach den bekannten Rollenwechseleinrichtungen möglich ist.
- Nur durch die Vereinigung aller beanspruchten Merkmale ergibt sich eine funktionsfähige Vorrichtung mit den angeführten Vorteilen.
- An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 2 die zugehörige, teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht.
- Die Achszapfen 1 und 2 für die Richtrollen 3 und 4 sind im Ständer 5 der Vorrichtung befestigt. Die Richtrolle 4 ist ortsfest gelagert, während die Richtrolle 3 mit Hilfe der Spindel 6 zwecks Anpassung des Abstandes A an das zu richtende Profileisen in ihrer Höhenlage einstellbar ist. Der ermittelte Höhenabstand A der Richtrolle 3 ist auf der Skala 7 ablesbar. Die Einstellung erfolgt mittels der an einem Stativ 8 befestigten Schablone 9, wobei das Stativ in seiner Höhe einstellbar und mit seinem Fußteil in det in dem Bett 10 angebrachten, beispielsweise schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Gleitbahn 11 verschiebbar gelagert ist. Die Richtrollen 3, 4 befinden sich in der richtigen Stellung, wenn durch Verschieben des Stativs 8 mit der Schablone 9 festgestellt wird, daß die obere Meßfiäche 12 der Schablone den Mantel der oberen Richtrolle 4 an seiner tiefsten Stelle 13 leicht berührt und daß die untere Meßfiäche 14 der Schablone den Mantel der unteren Richtrolle 3 an seiner höchsten Stelle 15 leicht berührt, d. h. daß die Schablone in der gleichen Weise durch die Richtrollen gleitet wie der später zu richtende Stab in der Richtmaschine. Die auf diese Weise eingestellten und kontrollierten Richtrollen werden von den Achszapfen 1 und 2 abgenommen und für den Einbau auf die Richtachsen der Richtmaschine neben dieser gelagert.
- Das angegebene Ausführungsbeispiel kann dahin abgewandelt werden, daß das die Schablone 9 tragende Stativ 8 mit dem Bett der Vorrichtung eine Baueinheit bildet, wobei das Bett selbst mit Führungsgliedern versehen ist und im Ständer 5 der Vorrichtung schubladenartig verschoben werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Einstellen und Ausrichten von auswechselbaren Richtrollensätzen außerhalb der Richtmaschine entsprechend ihrer späteren Arbeitslage in der Richtmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Richtrollen (3, 4) mittels Achszapfen (1, 2) in bestimmter seitlicher Versetztlage aufnehmender Ständer (5) vorgesehen ist, daß eine an sich bekannte, dem zu richtenden Profil angepaßte Schablone (9) auf einem Stativ (8) angeordnet ist, das bezüglich der einen Meßfiäche (12) der Schablone gegen die dieser zugeordnete Richtrolle (4, 13) in seiner Höhenlage einstellbar und bezüglich der anderen Meßfläche(14) der Schablone über die dieser zugeordnete Richtrolle (3, 15) in einer parallel zur Richtgutdurchlaufrichtung angeordneten Gleitbahn querverschiebbar ist, daß letztere Richtrolle (3) mittels einer Einstellvorrichtung (6) gegen die ihr zugeordnete Meßfiäche (14) der Schablone in ihrer Höhenlage einstellbar ist und daß schließlich eine den ermittelten Höhenabstand (A) der Achsen der Richtrollen (3, 4) anzeigende, auf die Einstellskala der Richtmaschine geeichte Skala (7) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 634 346, 687 92Ö, 728 087, 830 498; F i l i p p o w, »Das Einstellen von Walzgerüsten«. Leipzig, 1954, S. 118; Prospekt Nr. 4513 der Firma DEMAG AG., Duisburg, »Rollen-Richtmaschinen«.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES64426A DE1146332B (de) | 1959-08-13 | 1959-08-13 | Vorrichtung zum Einstellen und Ausrichten von Richtrollensaetzen fuer Richtmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES64426A DE1146332B (de) | 1959-08-13 | 1959-08-13 | Vorrichtung zum Einstellen und Ausrichten von Richtrollensaetzen fuer Richtmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1146332B true DE1146332B (de) | 1963-03-28 |
Family
ID=7497178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES64426A Pending DE1146332B (de) | 1959-08-13 | 1959-08-13 | Vorrichtung zum Einstellen und Ausrichten von Richtrollensaetzen fuer Richtmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1146332B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3343574A (en) * | 1965-04-22 | 1967-09-26 | Ajax Mfg Co | Wire straightening unit |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE634346C (de) * | 1934-03-20 | 1936-08-25 | Robert Holdinghausen | Richtmaschine mit auswechselbar angeordneten Richt- und Stuetzrollen |
DE687920C (de) * | 1938-03-30 | 1940-02-08 | Wagner & Co Werkzeugmaschinenf | Vorrichtung zum Auswechseln der Rollen an Rollenri |
DE728087C (de) * | 1937-12-15 | 1942-11-21 | Froriep G M B H Maschf | Rollenrichtmaschine mit zwei wahlweise benutzbaren Rollensaetzen |
DE830498C (de) * | 1950-04-25 | 1952-02-04 | Meer A G Maschf | Einrichtung zum Erzielen genau fluchtender Kaliber bei kontinuierlichen Rohrwalzwerken mit doppelt gelagerten Walzen |
-
1959
- 1959-08-13 DE DES64426A patent/DE1146332B/de active Pending
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