DE710146C - Verfahren zur Herstellung von Walzen mit Stahlkern und Mantel aus Hartmetall - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Walzen mit Stahlkern und Mantel aus Hartmetall

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DE710146C
DE710146C DED80200D DED0080200D DE710146C DE 710146 C DE710146 C DE 710146C DE D80200 D DED80200 D DE D80200D DE D0080200 D DED0080200 D DE D0080200D DE 710146 C DE710146 C DE 710146C
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DE
Germany
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hard metal
steel
production
steel core
rolls
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Expired
Application number
DED80200D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Nat Richard Kieffer
Friedrich Krall
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Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE710146C publication Critical patent/DE710146C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B27/00Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
    • B21B27/02Shape or construction of rolls
    • B21B27/03Sleeved rolls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K31/00Processes relevant to this subclass, specially adapted for particular articles or purposes, but not covered by only one of the preceding main groups
    • B23K31/02Processes relevant to this subclass, specially adapted for particular articles or purposes, but not covered by only one of the preceding main groups relating to soldering or welding
    • B23K31/025Connecting cutting edges or the like to tools; Attaching reinforcements to workpieces, e.g. wear-resisting zones to tableware

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Walzen mit Stahlkern und Mantel aus Hartmetall Die Erfindung betrifft die Herstellung von Walzern mit besonders harter Oberfläche. Bekanntlich werden solche Walzen bei der Bearbeitung von Metallen, Metallegierungen und Stählen verwendet zum Kaltwalzen, wenn der zu walzende Werkstoff nicht erwärmt ist, oder zum Warmwalzen, wenn -die Arbeit bei erhöhter Temperaturen vor sich geht. Auch in der Kunststofferzeugung wenden Walzen mit Oberflächen hoher Härte verwendet. In bekannter Weise ist die Härtung dieser aus Schmiede- oder Gußstahl hergestellten Walzen meist durch Erwärmen und Abschrecken oder im sog. Abschreckguß erzielt worden.
  • Die Härte der Oberfläche ist naturgemäß auf das Maß beschränkt, das sich bei Suhl durch die geschilderten. Maßnahmen erzielen läßt. Vielfach liegt die Härte des zu walzend Werkstoßes nicht viel niedriger als die Härte der Walzenoberfläche. Insbesondere beim Kaltwalzen von Metallen, Metallegierungen und vornehmlich von Stahl, beispielsweise in Form von Bändern, ist dies der Fall. Die Folge ist Rillenbildung auf der Walze oder eine sonstige Zerstörung der Walzenoberfläche, die gerade bei den genannten Arbeiten besonders störend sind. Die Walzenoberfläche muß daher zur Beseitigung dieser Verchleißerscheinungen häufig überdreht und nachgeschliffen werden.
  • Nach der Erfindung sollen Walzen hergestellt werden, deren Oberfläche größere Härte und größere Verschleißfestigkeit aufweist als die bekannten Stahlwalzen. mit gehärteter Oberfläche. Man könnte daran denken, zu diesem Zweck Walzen aus Hartmetall herzustellen. Hartmetall ist bekanntlich -eire. vorzugsweise auf dem Wege des Sin@erns hergestellter Werkstoff, der aus Carbiden hochschmelzender Metalle. wie Wolfram, Molybdän, Titan, Tantal, Niob, Vanadin, besteht, die.-durch ein sog. Hilfsmetall (Eisen, Nickel oder Kobalt) gebunden sind. Gelegentlich finden sich auch Zusätze von Nitriden, Boxiden oder Siliciden. Diese bekannten Hattmetalle sind von außerordentlicher Härte find weisen auch eine Druckfestigkeit auf, die sie für- die Verwendung als Walzenwerkston geeignet er scheinen ließen. Die Herstellung von Wälzen aus Hartmetall verbietet sich jedoch infolge mangelnder Zähigkeit des Werkstoffes; wenn die Walze in allen ihren Teilen aus Hartmetall hergestellt werden sollte. Insonderheit wäre es nicht möglich, dem Hartmetall in der Kern:-zoane eine Zähigkeit zu verleihen, die ein sicheres Aufnehmen der Leim Walzvorgang auftretenden Beanspruchungen gewährleistet. Walzenbrüche wären besonders bei größeren Abmessungen die unausbleibliche Folge.
  • Es ist daher auch schon vorgeschlagen worden, nur den Walzenmantel aus Hartmetall herzustellen, während der Kern oder die Seeleaus Stahl hergestellt wird. Zum Verbinden, beider Teile ist ein Einseigern des Trägerwerkstoffes in pulverförmig in die Form eingebrachtes Hartmetall vorgesehen worden, ein Verfahren, das bei der Walzenherstellung,abgesehen von -der Umständlichkeit, nicht zu befriedigenden Ergebnissen führt. Mit unter der geschützten Warenbezeichnung Stellite bekannten Legierungen aus einer Kobalt-Eisen-Wolfram-Grundmasse, in die Chrom-Wolfram-Carbide eingelagert sind, ist auch ein Umgießen des Stahlkerns versucht -worden. Die j gegossene Stellitlegierung weist in ihren beiden Phasen unterschiedliche Härte auf, was zu einer mangelnden Polierfähigkeit und starker Neigung zum Verschleiß der Walzen Veranlassung gibt. - , 'Des ' Verfahren gemäß der Erfindung ge- i stattet die Verwendung des- wegen seiner Härte und Verschleißtestigkeit besonders geeigneten Hartmetalls zur Herstellung-: von Hartwalzen ' unter Vermeidung- der Schtwierigkeiten und Nachteile .bekannter Vorschläge:; Das Verfahren. bestellt darin; daß ein Mantel I aus Hartmetall hergestellt und- diesen- Hohlzylitider mit einem Kern oder einer Seele :aus Stahl-, ersehen wird, deren Enden aus der' Hartmetallschale herausragen und als Lager- I stellen im Walzengerüst und zur Anbringung der Kupplungen (Kleeblatteinfräsungen u .dg 1. ; I dienen. Infolge der geringen Auesdehnung des. Hartmetalls in der Wärme erscheint ein Aufschrumpfen auf :die, Stahlseele nicht gangbar; , ein: - solches Verfahren wurde sieh auch auf Grund der entstehenden Wärmespannungen ! find damit der Gefahr des Reißens verbieten. :aus- den gleichen Gründen könnte auch ein ' Einpressen bei Schtweißtemperatur, wie dies bei der Herstllung von Mantel- und Doublédrähten bekannt ist, nichtangewendet werden. Gemäß der Erfindung wird der Stahl in die Schale bei normaler Temperatur eingepreßt. Hierzu wird ein zylindrischer Stahlkörper so bearbeitet, daß er sattgerid in die Ha-rtnic:allschale eingesetzt werden kann. Der zylindrische Stahlkörper ragt an beiden Eiiden aus der Hartmetallschale heraus. Der einesetzte Stahl wird dann in einer Presse Von beiden Enden her gleichmäßig bis über seine Elastizitätsgrenze zusammengedrückt, wodurch in der Mitte des zylindrischen Körpers eine gewisse bleibende Ausbauchung ,entsteht und damit ein Anpressen des Stahles an der Hartmetallzy-linderwandung erzielt wird. Die Ausbauchuns, gewährleistet einen sicheren Preßsitz. Während des Preßvorganges ist die Hart. metallschale durch einen den Hartmetallkörper dicht umschließenden Stahlblock vor dem Zerspringen zu schützen. Das Pressen hat mit langsam zu steigerndem Druck zu erfolgen, damit ein vorzeitiges Ausbauchen der überstehenden Enden tunlichst vermieden wird. Falls trotzdem ein gewisses Ausbauchen der Enden nicht vermieden werden kann, können diese Bernach .auf das gewünschte Normalanal, abgedrebt werden. Drucke -von Io bis 2o t haben sich für den Einpreßvorgang -als hinreichend erwiesen, obwohl auch höhere Drücke Anwendung finden können. Wie betont, findet das Einpressen bei normaler Temperatur statt. Es kann jedoch eine leichte Erwärmung des Stahles zur Erniedrigung der Fließgrenze vor-Diese Erwärmung darf aber 3oo - C nicht übersteigen.
  • Der Hartmetallmantel wird in der aus der Technik dieser metallkeramischen Erzeugnisse bekannten Weise hergestellt. ES hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen. das Formen des Pulvers. vor der Sinterung nicht; wie üblich. durch Pressen -zu - bewirken. Sondern durch Einstamfen in :in Graphitformen, in denen die Sinterung --t orgenommen wird cl: Gegei.enenfalls wirrt das.. gleichmäßige Einstampfen durch Rütteln oder Schwingen- der Formen wirksam untterstützt, wobei Klebmittel (Kunstharze) mit oder ohne organische F'-Elüssigkeiten zugesetzt werden konnen.
  • Fixe .den- Hartmetallwerkstoff hat sich besonders folgende Zusammensetzung bewährt: 5 bis _L5%, vorzugsweise Io bis I3% Kobalt. Rest Wolframcarbid, wobei auch Zusätze Mori o, 5 bis i 5 % Car bade der Metalle Titan, - Zirkon, Vanadin Molybdän, Niob, Tontal einzeln oder zu mehreren vorgesehen sein können. Gina besonclerra -.zweckmäßigle Legierung ist eine mit i 3 0,'p Kobalt, q. % Titaacarbid, Rest Wolframcarbid. Diese Legierungen sind für andere Verwendungszwecke an sich bekannt. Auch andere Zusammensetzungen können in Anpassung an die jeweiligen Verwendungszwecke, erwünschten Härten und chemischen Eigenschaften gewählt werden. Die Oberfläche kann auf Hochglanz poliert werden oder auch gewisse einfache Profilierungen erhalten, wobei die Bearbeitung zweckmäßig unter Verwendung von diamantbesetzten Hartmetallscheib,en vor sich geht.
  • Die Stahlseele wird aus bekanntem, für diese Zwecke geeignetem Stahl hergestellt, der zweckmäßig auf hohe Zähigkeit und Festigkeit zu vergüten ist.
  • So hergestellte Walzen mit harter Oberfläche sind für das Walzen von Metallen, Metallegierungen, Stählen sowohl im erwärmten als auch im kalten Zustand hervorragend geeignet, ferner zur Verarbeitung von Kunststoffen aller Art. Sie weisen bessere Oberflächenbeschaffenheit und längere Lebensdauer auf als Stahlwalzen mit gehärteter Oberfläche.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Walzen mit Stahlkern und Mantel aus Hartmetall. -dadurch gekennzeichnet, daß in einen Zylinder aus Hartmetall eine an beiden Enden aus.dem Hartmetallzylinder herausragende Seele aus Stahl bei Temperaturen bis höchstens 300° C mit einem gleichmäßig von beiden Seiten wirkenden Druck, der die Elastizitätsgrenze des Stahles überschreitet, eingestaucht und dabei der Hartmetallzylinder durch Einsetzen in einen dicht umschließenden Stahlblock gegen Zerspringen gesichert wird.
DED80200D 1939-04-04 1939-04-04 Verfahren zur Herstellung von Walzen mit Stahlkern und Mantel aus Hartmetall Expired DE710146C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955240C (de) * 1953-05-23 1957-01-03 Deutsche Edelstahlwerke Ag Kaltwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1040481B (de) * 1957-02-22 1958-10-09 Demag Ag Walzgeruest, insbesondere fuer Draht- oder Feineisenstrassen
DE1234006B (de) * 1962-08-20 1967-02-09 Du Pont Giesswalze zur Herstellung von durchsichtigen Folienbahnen mit guten Gleiteigenschaften aus thermoplastischen Polymerisaten und Verfahren zur Herstellung derselben
DE102007028823A1 (de) * 2007-06-20 2008-12-24 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung eines Blechs in einer Walzstraße
DE102007028824B3 (de) * 2007-06-20 2009-02-19 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung eines Blechs in einer Walzstraße

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