DE2531591A1 - Verfahren und einrichtung zum aendern des querschnittes von brammen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum aendern des querschnittes von brammenInfo
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Description
Verfahren und Einrichtung zum Ändern des Querschnittes von Brammen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und Verfahren zur Änderung des Querschnittes von metallischen Brammen,
wobei es sich um eine aus einer Grießanlage kommende, gegossene Bramme handeln kann, um daraus eine Bramme herzustellen,
die in einem zyklischen Walzwerk, z. B. einem Planetenwalzwerk, zu Bändern ausgewalzt werden
soll. Die Bramme wird mit gleichbleibender Geschwindigkeit durch unabhängige Mittel vorwärts bewegt, während
Paare von Druckwerkzeugen an allen vier Seiten der Bramme wiederholt und in miteinander abgestimmter hin-
und hergehender Bewegung arbeiten. Die Stärke der Bramme kann um Werte sogar von 70 °/o vermindert v/erden,
während man die Breite der Bramme unverändert lassen, vergrössern oder vermindern kann. Der Rahmen der Einrichtung
trägt eine in geeigneter Weise angetriebene Welle. Die Welle hat zwei Paare von Exzentern, die um
180° zueinander versetzt sind. Jedes Exzenterpaar betätigt ein Druckwerkzeug, und zwar arbeitet eines auf
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der Oberseite der Bramme, eines auf der Unterseite derselben. Wenn die Druckwerkzeuge sich hin und her
bewegen, so wirken sie also auf die gegenüberliegenden Seiten der Bramme ein, um deren Stärke zu vermindern.
Die Werkzeuge sind so ausgebildet oder angeordnet, dass sie einer geringen Schwenkbewegung
fähig sind, so dass sie die Yortwärtsbewegung der Bramme nicht behindern. Andere Werkzeuge sind paarweise
in ähnlicher Art angeordnet, um an gegenüberliegenden Seiten der Bramme zu arbeiten. Pur
eine wesentliche Ausdehnung der Bramme können die Druckwerkzeuge in einem Winkel zu der Mittellinie
der eintretenden Bramme angeordnet sein.
Zur Erläuterung der Erfindung diene folgendes: Eine Bramme aus Stahl oder einem anderen Metall,
die in fortlaufender Länge von einer kontinuierlich arbeitenden Brammengießanlage geliefert wird, hat
im wesentlichen einen gleichtnä3sigen Querschnitt. Muss die Gießform der Gießanlage geändert werden,
um Brammen von einem unterschiedlichen Querschnitt zu erzeugen, so ist damit eine ziemlich lange Betriebsunterbrechung
verbunden. Gleiches ist der Fall, wenn es nur darum geht, die Breite der Bramme in der gleichen Form zu ändern.
Eine gerade gegossene Bramme ist heiß genug, um unmittelbar in einem Planetenwalzwerk oder dergleichen
zu einem Banä ausgewalzt zu werden. Doch wurde es bisher als unpraktisch angesehen, solch
ein Walzwerk unmittelbar an eine Gießanlage anzuschliessen. Dafür gab es zwei Gründe. Erstens
umfassen Aufträge für Bänder gewöhnlich verschiedene Breiten und Kaliber, und zweitens sind gegossene
Brammen meistens zu dick, um unmittelbar
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in ein Planetenwalzwerk oder ein ähnliches Warmwalzwerk für Bänder eingeführt -zu werden.
Die vorliegende Erfindung liefert nun ein Verfahren und eine Einrichtung zum kontinuierlichen Ändern
des Querschnittes solch einer Bramme, während sie sich auf dem Wege von der Gießeinrichtung durch die
Temperaturausgleichskammer in das Planetenwalzwerk "befindet. Bei der Querschnittsänderung kann die Stärke
der Bramme um Werte sogar von 70 $ vermindert werden, während die Breite der Bramme vermindert, vergrössert
oder aufrecht erhalten wird.
Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung wird eine gera.de gegossene heiße Bramme von gleichförmigem
Querschnitt durch eine Anordnung von Druckwerkseugen befördert, welche in abgestimmter Aufeinanderfolge
auf alle vier Seiten der fortschreitenden Bramme einwirkt, und zwar vor ihrem Eintritt in die Förderwalzen
eines Bandwarmwalzwerkes. Die Druckwerkzeiige bewirken eine schrittweise Änderung des Brammenquerschnittes,
so dass man einen Querschnitt erhält, der für das Walzwerk zur Herstellung eines Bandes von
den gewünschten Abmessungen geeignet ist. Das Bandwartnwalzwerk ist zweckmässig ein sog. zyklisches
Walzwerk, also z. B. ein Planetenwalzwerk, bei dem die Vorwärtsbewegung der Bramme durch Fördermittel,
wie z. B. Förderwalzen bewirkt wird, die von den zyklischen Arbeitswalzen unabhängig sind. Zyklische
Walzwerke können Brammen bis auf Bandkaliber in einem einzigen Durchgang reduzieren, so dass es möglich
ist, die Brammenverformung bei ausreichend hoher Temperatur zu vervollständigen.
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Eines der Merkmale der hierin beschriebenen Anordnung besteht darin, dass durch Stellungsänderung der Werkzeuge
gegenüber der Bramme die Abmessungen der veränderten Bramme schnell und in weiten Grenzen geändert
werden können. Mit geeigneten Mitteln kann dies in den meisten Fällen fast augenblicklich geschehen.
Gemäss der Erfindung sind die formgebenden Werkzeuge derart
auf ihren Antrieben angeordnet, dass sie in der Richtung, in welcher sie in das Werkstück eindringen,
starr, jedoch in der Fortschrittsrichtung des Werkstückes biegsam sind. Infolgedessen behindern sie nicht
die Vorwärtsbewegung der Bramme, welche durch die Förderwalzen des Planetenwalzwerkes mit im wesentlichen
gleichförmiger Geschwindigkeit in dieses Walzwerk eingeführt wird. Der Arbeitsweg jedes der Werkzeuge besteht
somit aus einem Vorschubweg gegen und in die Bramme und einer geringen Schwenkbewegung um die Achse
des Werkzeuges, was die oben erwähnte Biegsamkeit ergibt.
Jedes Werkzeug ist mit Mitteln zur Einstellung der Stelle versehen, an der das Werkzeug mit dem Werkstück
in Berührung tritt. Je mehr die Richtung des Werkzeugdruckes gegenüber der normalen Richtung in Richtung
der Brammenbewegung geneigt ist, um so grosser ist die Komponete des Werkzeugsdruckes, welche bestrebt
ist, die Bramme vorwärts zu bewegen, und zwar in der gleichen Richtung wie die Förderwalzen. Gleichzeitig
wird jedoch durch die Schwenkbewegung des Werkzeuges Energie verbraucht, was sich in entgegengesetzter
Richtung auswirkt. JDa aber die Aufeinanderfolge der Druckarbeitsgänge des Werkzeuges im Verhältnis zu
der Brammengeschwindigkeit schnell ist» so bleibt der
Schwenkwinkel nur klein. Er beträgt für gewöhnlich nur 1 oder 2°. Es ist daher nicht schwer, die Stelle
des Angriffs eines jeden Werkzeuges so einzustellen, dass die von den Werkzeugen auf die Bramme in axialer
Richtung übertragene Kraft hauptsächlich in der Portschrittsrichtung der Bramme verläuft, wodurch das von
den Förderwalzen zu liefernde Drehmoment sich etwa3 vermindert.
Da jeder Werkzeugangriff eine Streckung der Bramme bewirkt, wird infolgedessen ihre Eintrittsgeschwindigkeit
verzögert, während die Austrittsgeschwindigkeit durch die Förderwalzen des Planetenwalzwerkes bestimmt
wird. Die Arbeitsgänge der Mehrzahl der Werkzeuge sind so abgestimmt, dass sie sich in eine
Mehrzahl von kleinen Verzögerungen auswirken, die keinen ungünstigen Einfluss auf die Arbeitsweise der
Gießanlage haben und genügend klein sind, um durch die Elastizität des nachfolgenden Brammenabschnittes absorbiert
zu werden.
Zu dem gleichen Zweck sieht die Erfindung einen Werkzeugantrieb vor, der im Falle bestimmter schwieriger
Metalle zur Anwendung kommen kann. Dieser Antrieb veranlasst das V/erkzeug, langsam in die Bramme einzutreten
und diese schneller zu verlassen, um so Beeinflussungen der Brammengeschwindigkeit weiterhin
zu vermindern.
Gemäss der Erfindung findet die Kühlung der Werkzeuge
zweckmässig durch inneren Umlauf eines Mediums statt, wobei dafür gesorgt wird, dass die arbeitenden Seiten
der V/erkzeuge sich auf oder nahe der höchstens zulässigen Temperatur befinden, um der Bramme die geringste Wärmemenge
zu entziehen und eine übernormale Abnutzung der Werkzeuge zu vermeiden, während die Verformungsenergie
der Bramme diese zusätzlich gegen Wärmeverluste durch
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Strahlung oder Konvektion schützt.
Ausführungs"beispiele der Erfindung zeigt die Zeichnung,
und zwar sind:
Fig. 1 ein schematischer Querschnitt durch eine Einrichtung
geinäss der Erfindung mit gegenüberliegenden Werkzeugen zur Bearbeitung der Ober-
und der Unterseite einer Bramme,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. 1 in der Blickrichtung
von rechts, wobei die Förderwalzen fortgelassen sind,
Fig. 3 ein teilweiser Grundriss der Einrichtung, teilweise
im Schnitt, woraus ein Paar gegenüberliegender Werkzeuge ersichtlich ist, welche die
Seiten einer Bramme bearbeiten,
Fig. 4 eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 1 einer anderen Ausführungsform,
Fig. 4a ein Schnitt nach Linie 4a-4a in Fig. 4,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform,
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht des Austrittsendes einer kontinuierlichen Gießanlage und
eines Planetenwalzwerkes, woraus auch die Zuordnung der Einrichtung gemäss der Erfindung
ersichtlich ist,
Fig. 7 ein Grundriss der Einrichtung nach Fig. 6,
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Pig. 8, 9 und 10
schematische Grundrisse "bei verschiedenen Richtungen der Einrichtung zur Herstellung
einer Bramme, die breiter ist als die fortlaufend gegossene eintretende Bramme,
Fig. 11 ein teilweiser Grundriss, teilweise im Schnitt, einer anderen Ausführungsform und
Fig. 12 eine Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. 11, teilweise im Schnitt.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist eine einfache Anordnung von Werkzeugen in einer Einrichtung gezeigt, mittels
derer das Verfahren gemäsa der Erfindung durchgeführt werden kann und bei der die Erfordernisse zur Änderung
des Brammenquerschnittes gering sind. Gemäss diesen Figuren bewegt sich eire fortlaufend gegossene
Stahibramme 1 aus der Temperaturausgleichskammer zu den Klemmwalzen 2, und sie wandert dann nacheinander
durch den Spalt der Kantenwerkzeuge 3 und der Reduktionswerkzeuge 4. Dann tritt die Bramme in ihrer
veränderten Gestalt,die bei 1*" gezeigt ist, zwischen die Förderwalzen 5 des Planetenwalzwerkes ein.
Die Kantenwerkzeuge 3 und die Reduktionswerkzeuge 4 werden alle von einer geraeinsamen Welle angetrieben,
wie dies nachfolgend beschrieben v/erden wird.
Die Welle 7 ist in in dem Gehäuse 13 angeordneten Lagern
8, 81 gelagert, und sie wird durch ein Zahnrad 6 mit
konstanter Geschwindigkeit angetrieben. Das obere Werkzeug 4 ist in dem U-Rahraen 11 angeordnet, der durch
die Exzenter 10 und 10· betätigt wird, während der untere Rahmen 12, welcher das untere Werkzeug 4 trägt,
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seinen Antrieb von den Exzentern 9, 91 erhält, die
gegenüber den Exzentern 10, 10* um 180° versetzt sind. Bei Drehung der Welle 7 erhalten die Werkzeuge
4 in schneller Folge hin- und hergehende Bewegungen, bei denen sie sich einander nähern und wieder voneinander
entfernen. Um für die Werkzeuge 4 bei jedem . Arbeitsgang einen einheitlichen Ausgangspunkt zu
sichern, ist eine Stange 14 vorgesehen, die auf dem Rahmen 11 des oberen Werkzeuges 4 mit einem Ende angelerifct
ist, während sie mit dem anderen Ende mit der Säule des Plantenwalzvrerks 15 in Gelenkverbindung
steht. Die Verbindungsstange enthält einen mit Luft geladenen Zylinder mit einem einstellbaren Anschlag,
wodurch bewirkt wird, dass beide Werkzeuge 4, wenn sie bei ihrem Zusammenlauf auf die Bramme 1 treffen,
mit dieser in einer bestimmten Winkelstellung zu der Exzenterwelle 7 in Berührung treten. Nachdem
diese Berührung stattgefunden hat, sind beide Rahmen 11 und 12 frei zu schwingen, wobei sie die betreffenden
Werkzeuge 4 um die Welle 7 herumtragen, während die Werkzeuge in die Bramme 1 eindringen und dabei
ihre Stärke vermindern. Hieraus ergibt sich, dass der Angriff der Werkzeuge 4 auf der Bramme 1 die
Vorwärtsbewegung der verminderten Bramme 1' nicht Btört, so dass die Bramme 1' sich mit der Geschwindigkeit
bewegen muss, die ihr durch die Pörderwalzen 5 des Planetenwalzwerkes aufgezwungen wird.
Die Kantenwerkzeuge 3 sind auf Verbindungsstangen 22 bzw. 22· angeordnet, welche in Kolben 21, 21' schwenkbar
gelagert sind, so dass diese Werkzeuge der Bewegung der Bramme 1 während des Arbeitens an der Bramme folgen
können, ohne dass dadurch die Vorschubbewegung der Bramme beeinträchtigt wird. Die Kolben 21, 21' arbeiten
in Zylindern 20, 20', die mit Pumpen 19, 19' in Verbindung
stehen. Die Pumpen werden durch Verbindungsstangen 17f 17' angetrieben, welche mit auf den Enden
der Welle 7 vorgesehenen Kurbeln 16, 16* zusammen arbeiten. Die hydraulischen Verbindungen sind nur
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schematisch angedeutet, da die Einzelheiten derselben dem Fachmann geläufig und für das Veratändnis der vorliegenden
Erfindung unwesentlich sind.
Mit Hilfe der Einrichtung nach den Fig. 1-3 können durch die Werkzeuge 4, welche an den flachen Seiten
der Bramme 1 angreifen, Stärkenverminderungen von z. B. 50 56 leicht erzielt werden. Die Breitenverminderung
der Bramme, welche durch die Kantenwerkzeuge 3 erfolgt, soll im allgemeinen lediglich die
Breite der Bramme ausgleichen und, falls erforderlich, eine Reduktion von einigen Prozenten bewirken.
Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 4 sind in dem Pressengehäuse 13 zwei parallele
Einzelexzenterwellen 7, 71 angeordnet, welche die
in den Rahmen 12, 12' angeordneten Werkzeuge 4, 41
hin und her bewegen. Dem Werkzeug 4 liegt ein ortsfester Amboß 4a gegenüber,während gegenüber dem Werkzeug
41 ein ortsfester Amboß 4a1 in ähnlicher Weise angeordnet
ist. Bei dieser Einrichtung ist die Reduktion der Bramme 1 in 2 kleinere Reduktionen aufgeteilt,
welche durch ein geeignetes Getriebe gegeneinander um 180° versetzt sind, wodurch die Fluktuationen der
Brammengeschwindigkeit am Eintritt in die Presse vermindert werden.
Eine weitere Verminderung dieser Fluktuationen kann man dadurch erreichen, dass anstelle kreisrunder Getrieberäder
elliptische Getrieberäder Verwendung finden, wie dies schematisch in Fig. 5 dargestellt ist.
Hier werden die Wellen 7, 7! mit geringerer Winkelgeschwindigkeit
angetrieben, wenn ihre Werkzeuge mit der Bramme 1 in diese bearbeitendem Kontakt stehen,
während ein Antrieb der Wellen mit verhältnismässig hoher Geschwindigkeit erfolgt, wenn ihre Werkzeuge
mit der Bramme ausser Berührung sind. Zu diesem Zweck sind die kreisrunden Getrieberäder 6 nach Fig.2
durch die elliptischen Getrieberäder 6, 6' ersetzt,
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welche auf die Wellen 7, 7' aufgekeilt sind und um
deren Mitten kreisen. Diese Getrieberäder kämmen mit anderen elliptischen Getrieberädern 6a, 6a1,
die auf den Gegenwellen 7a, 7a1 aufgekeilt sind, und um einen ihrer Brennpunkte routieren. Einerder
Gegenwellen 7a ist ein Antrieb zugeordnet, der ein auf diese Gegenwelle aufgekeiltes kreisförmiges Getrieberad
6b aufweist, damit über das auf die Welle 7a1 aufgekeilte Getrieberad 6b' ein Drehmoment auf die
Welle 7a1 übertragen wird.
Aus Fig. 6 sind die Tragwalzen 51 und die Richtwalzen 52 am Ende einer üblichen kontinuierlich arbeitenden
Gießanlage ersichtlich. An diese Walzen schliesst sich eine Temperaturausgleichkammer oder ein Ofen
an, in welchem die völlige Verfestigung des Metalles vor sich geht und für die Einhaltung einer gleichmassigen
Schmiedetemperatür gesorgt wird. Zwischen
der Temperaturausgleichskammer und dem Planetenwalzwerk 27 mit seinen Förderwalzen 5 ist die Einrichtung
gemäss der vorliegenden Erfindung angeordnet. In diesem besonderen Falle sind zwei Sätze von Kantenpressen
63 und 63' vorhanden. Die aus der kontinuierlich
arbeitenden Gießanlage kommende Bramme wird in ihrem Querschnitt verändert, und sie tritt
mit diesem veränderten Querschnitt lf in das Planetenwalzwerk
ein. Das Planetenwalzwerk verlässt dann das Band I1'. Mit einer Anlage nach den Fig. 6 und 7 kann
die Brammenbreite um 30 oder noch mehr Prozent vermindert werden, während die Brammendicke eine Verminderung
von 50 ia erfahren kann. Durch einfaches schnelles Verstellen der verschiedenen an der Bramme
arbeitenden Werkzeuge ist es möglich, 3eden.gewünschten
Reduktionszwischenwert zu erhalten.
Wenn Brammen hergestellt werden sollen, deren Breite grosser ist als diejenige der kontinuierlich einlaufenden
gegossenen Bramme, so kann eine Werkzeug-
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anordnung gemäss den Fig. 8 und 9 Anwendung finden.
Hier ist nur ein Paar von Kantenpressen 63 vorhanden, die nur ein geringes Mass von Kantenbearbeitung
liefern, die für eine einwandfreie Metallstruktur zweckmässig ist. Die die Brammenstärke vermindernde
Presse 64 ist bei dieser Ausführungsform in einem Winkel zu dem Laufweg der Bramme 1 angeordnet. Da die
Richtung, in welche die Bramme in die Presse 64 eingeführt wird, mit dem Laufweg der Bramme 1 übereinstimmt,
die durch die Presse 64 erzeugte Streckung jedoch bei Annahme einer 50-prozentigen Reduktion
rechtwinklig zu den Werkzeugachsen verläuft, so ergibt sich ein resultierender Weg der Bramme I1 in
der Mitte zwischen beiden Richtungen, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Dadurch wird eine erste Breitenvergrösserung
der Bramme erzielt. Die Bramme 1' kann weiterhin durch eine zweite Presse 64' in ihrem
Querschnitt, verändert werden, welche auf einem Drehtisch 55 angeordnet ist, der längs der Achse der
Bramme I1 auf Schienen 56 verschoben werden kann. Bei
der Wahl der Winkelstellung der Presse 64' ist zu beachten, dass mit wachsender Winkelabweichung von
den Weg der eintretenden Bramme 1' und mit wachsender Stärkenreduktion der Bramme die Breite der aus der
Presse 64' austretenden Bramme l'a ebenfalls grosser
wird.
Um die Bramme l'a in das Planetenwalzwerk 27 einzuführen, wird der von der Presse 64' erzeugte Winkel
so gewählt, dass er gegenüber dem von der Presse 64 erzeugten Winkel entgegengesetzte Richtung hat. Da
die Bramme l'a den Weg der ursprünglichen Bramme in einem Winkel trifft, so sind die Förderwalzen 5
des Planetenwalzwerkes 27 ebenfalls auf den Winkel einstellbar, in welchem die Bramme l'a einläuft.
Die Bramme l'a tritt also in den Walzspalt des Planetenwalzwerkes derart ein, dass ihre Achse die ursprüngliche
Achse der Bramme (die auch die Achse des
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Planetenwalzwerkeg ist) schneidet. Das Planetenwalzwerk
reduziert dann die Bramme l'a und ändert ihre Richtung im wesentlichen zurück in die ursprüngliche
Bratnmenachse.
Bemerkt sei, dass bei der verhältnismässig geringen,
aus Fig. 8 ersichtlichen Winkelabweichung das auslaufende Band lfl die gleiche Breite wie die ursprüngliche
Bramme 1 haben oder etwas breiter sein kann. Mit Hilfe der Ausführungsform der Einrichtung nach
Fig.9 ist es dagegen möglich, die Bramme um 50 #
zu vergrö'ssern. Es kann mit dieser Einrichtung eine
Breitenvergrösserung auf jeden Zwischenwert erzielt werden, und zwar lediglich durch Einstellung der
Presse 64' und der Förderwalzen 5.
Sollen aus dem gleichen Brammenquerschnitt noch breitere Bänder hergestellt werden, kann dazu die gleiche
Werkzeuganordnung Verwendung finden, nur mit der Ausnahme, dass die Presse 64 ähnlich der Presse 64'
verstellbar gemacht wird. Wenn der Winkel der Presse so gewählt wird, dass noch eine weitere Abwichung von
dem Weg der Bramme vorhanden ist, um auf diese Weise Breite der Bramme noch mehr zu erhöhen, so ist es jedoch
unmöglich, allein mit der Presse 64' die austretende
Bramme 1' auf den Durchlaufweg des Planetenwalzwerkes
zurückzubringen. Die aus Fig. 8 ersichtlichen Winkelverhältnisse stellen ungefähr das Maximum dar,
welches noch praktikabel ist.
Das gewünschte Ergebnis kann jedoch durch eine Einstellung der Werkzeuge der Presse 64 erreicht werden,
derart, dass eine Bramme 1' mit einem keilförmigen Querschnitt, d.h. also eine Bramme erzeugt wird,
die an einer Kante stärker gestreckt ist als an ihrer anderen Kante. Dies ist bei der Bramme I1 nach Fig. 10
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der Pall, welche einem gekrümmten Weg folgt. Die
Bramme ändert hier nach und nach ihren Winkel auf einen,den die Presse 64! aufnehmen, und bei dem
sie die Bramme l'a in den Spalt der Förderwalze 5 und in die Mitte des Walzspaltes des Planetenwalzwerkes
27 liefern kann, so dass ein Band I11 entsteht,
das in diesem Falle die doppelte Breite der ursprünglichen Bramme 1 hat. Auch hier können durch
einfache Einstellungen der Werkzeuge und ihrer Pressen ohne Stillsetzung der Anlage Breite und Stärke
der Bramme auf Zwischenwerte gebracht werden.
Die Pig. 6-10 zeigen also verschiedene Anordnungen, mit deren Hilfe verhältnismässig grosse Änderungen
des Brammenquerschnittes möglich sind, wie z. B. eine Verminderung oder Vergrösserung der Breite um 25$
und/oder eine Verminderung der Stärke um 70 $. Die
Kantenpressen 63 und 63' der Pig. 6 werden zweckmässig
gesondert betätigt, damit nach und nach die Breite der Bramme vermindert wird und hierauf die
Stärkenverminderungspresse 64 an der Bramme arbeitet, so dass man eine verminderte Bramme I1 erhält,
die geeignet ist, in die Förderwalze 5 des Planetenwalzwerkes eingeführt zu werden, das dann die Bramme
weiter zu dem Band .1·'auswalzt.
Wenn es darum geht, starke Breitenreduktionen an der Bramme vorzunehmen, während die Brammenstärke
von den Kanten zur Mitte hin im wesentlichen gleich gehalten wird, so finden zweckmässig eine oder mehrere
Pressen Verwendung, wie sie in den Fig. 11 und 12 dargestellt sind. Eine solche Presse hat ein Fundament
41 und zv/ei auf Schienen oder dergleichen verschiebbare Gehäuse 42. Vier Spindeln 43 stehen mit
Muttern 44 in Eingriff, die in den Gehäusen angeordnet sind. Die Spindeln sind durch kettengetriebene
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Kettenräder 46 miteinander verbunden, mit deren Hilfe der Abstand und eine Parallelbewegung der beiden Gehäuse
42 eingestellt bzw. gesichert werden kann. Wenigstens
eine der Spindeln 43 wird axial durch ein Drucklager 47 oder dergleichen in einem Ansatz 48
in Stellung gehalten, so dass die richtige Stellung der Presse gegenüber der Mittellinie der Bramme 1
gewährleistet ist.
Das Druckwerkzeug 30 wird vorgeschoben und gleichzeitig etwas hin und her bewegt, und zwar durch die
Mitwirkung einer gegabelten Verbindungsstange 31, welche z. B. über eine Welle 49 mit einem Schneckengewinde
50 angetrieben wird. Für jeden Kantenwerkzeughalter 37 ist eine solche Anordnung vorhanden.
Die Schnecken 50 stehen mit Schneckenrädern 54 in Eingriff, welche auf Exzenterwellen 33 aufgekeilt
sind. Die Exzenter 35 auf der Welle 33 betätigen die Stange 31, während der Exzenter 36 mit der Stange
32 zusammen arbeitet. Die anderen Endender Stangen stehen mit dem Werkzeughalter 37 in Eingriff, um
das Werkzeug 30 gegen die Bramme vorzuschieben. Die Winkelstellung der Stangen 31, 32 auf der Welle 33
ist etwas ausser Phase, so dass ein Ende des Werkzeuges 30 ein wenig vor dem anderen Ende vorgeschoben
wird, was dann die vorher erwähnte Hin- und Herbewegung ergibt. Zur Einstellung der optimalen
Schwenkbewegung ist der Exzenter 36 auf der Welle 33 so angeordnet, dass seine Winkelstellung auf der
Welle im Bedarfsfalle geändert werden kann.
Abgesehen von dem Vorschub und der hin und her gehenden Bewegung des Kantenwerkzeuges hat die Welle
33 die Aufgabe, einer Schwenkachse um dem Werkzeug
30 die Möglichkeit zu geben, mit der Geschwindigkeit der Oberfläche der Bramme 1 Schritt zu halten, ohne
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dass auf die Bramme 1 wesentliche Axialkräfte übertragen
werden. Diese Schwenkbewegung erlaubt eine Verminderung des Werkzeugdruckes auf die Bramme und
bietet die Möglichkeit grösserer Breitenreduktionen als man sie mit einem nicht hin und her gehenden
Werkzeug erreichen könnte.
Während der Periode, in welcher das Werkzeug 30 mit der Bramme 1 ausser Berührung steht, drückt die Feder
39 den Werkzeughalter 37 gegen den einstellbaren
Anschlag 40. Dadurch wird das Werkzeug daran gehindert, während seiner Arbeitspause um die Welle 33
herumzusehwingen. Ausserdem veranlasst der Anschlag
40 das Werkzeug, seinen Angriff an der Bramme in einer vorbestimmten Winkelstellung zu beginnen. Der
Anschlag 40 ist zweckmässig so eingestellt, dass der durchschnittliche Druckwinkel des Werkzeuges 30
bezüglich der Welle 33 sich etwas vor der Normalen auf die Bramme 1 befindet, so dass der Winkel, der
sich während der Hin- und Herbewegung des Werkzeuges ändert, auf die Bramme 1 eine leichte Druckkraft anstelle
einer die Brammenbev/egung verzögernden Kraft ausübt. Dadurch wird das von den I? örd erwalz en
5 des Planetenwalzwerkes zu fordernde Drehmoment verringert, jedoch niemals umgekehrt.
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Claims (9)
- Patentansprüche( 1. Verfahren zur Herstellung von warmgewalzten Metallbändern verschiedener Breite aus von einer Gießanlage gelieferten Brammen konstanten Querschnitts durch im allgemeinen einmaligem Durchgang durch ein Planetenwalzwerk, das als Ausgangsmaterial eine Bramme von geringerer Stärke und verschiedener Breite benötigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bramme vor dem Planetenwalzwerk dadurch unter Beibehaltung, Vergrößerung oder Verminderung ihrer Breite eine Stärkenverminderung erhält, daßa) die Bramme wiederholt mit gegeneinander bewegten Druckwerkzeugen bearbeitet wird undb) jedes Werkzeug stets an einer bestimmten Stelle der Brammenlänge in Bezug auf die Schwenkachse des Werkzeuges angesetzt wird,c) wobei das Werkzeug dem Vorschub der Bramme frei folgen kann undd) die Werkzeuge so betätigt werden, daß sie einen verhältnismäßig langsamen Arbeitsgang und einen verhältnismäßig schnellen Leergang ausführen, wobei die Werkzeuge eine zu vernachlässigende vorwärts gerichtete Druckkoraponente und keine rückwärts gerichtete Kraftkomponente übertragen.
- 2. Presse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durcha) wenigstens ein Paar von Kantenbearbeitungswerkzeugen, die normal auf die Kanten der Bramme einwirken,609885/0507b) Mittel zur schnellen Hin- und Herbewegung der Werkzeuge,c) Mittel zur schnellen, auch im Betrieb vorzunehmenden Einstellung der Presse auf die Breite der herzustellenden Bramme von einer maximalen Breite bis zur Hälfte derselben,d) ein Paar von die Brammonstärke vermindernden Werkzeugen, die sich über die ganze Brammenbreite erstrecken und in der Richtung des Brammenvorschubs hinter den Kantenbearbeitungswerkzeugen angeordnet sind, wobeie) die letztgenannten Werkzeuge sich in Rahmen befinden, welche schwenkbar auf einer senkrechten Achse gelagert sind, die entlang der Brammenlangsa.ch.se angeordnet ist undf) Mittel zur schnellen Einstellung des Winkels zwischen den letztgenannten Werkzeugen und der Brammenlängsachse vorgesehen sind.
- 3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Brammenstärke vermindernden Werkzeuge mit Mitteln versehen sind um die Werkzeuge aus der Paralleisteilung herauszubringen um so eine Bramme von trapezförmigem Querschnitt herzustellen, so daß die Bramme die Presse auf einer gekrümmten Bahn verläßt.
- 4. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlitten vorhanden ist, der den schwenkbaren Rahmen trägt und dessen Achse in Stellung bringt, während Mittel zur schnellen Einstellung des Schlittens längs der Brammenlängsachse vorgesehen sind.609885/0507
- 5. Presse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Querschnittsverminderung einer durch unabhängige Mittel vorgeschobenen Bramme mittels gleichzeitig an entgegengesetzten Brammenseiten angreifenden Werkzeugpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß die die Werkzeuge tragenden Rahmen frei um ihre Kurbelachsen schwenkbar sind während die Werkzeuge an der Bramme angreifen und daß ein elastisches Element vorhanden ist, welches sie nach dem Verlassen des Arbeitskontaktes mit der Bramme solange gegen einen festen Anschlag drückt, bis der nächste Arbeitsgang beginnt, wobei der Antrieb der Kurbelwelle ein Paar elliptischer Zahnräder enthält, die so eingestellt sind, daß sie die V/inkelgeschwindigkeit der betreffenden Exzenterwellen beim Arbeitsgang der Werkzeuge vermindern und beim Leergang derselben erhöhen.
- 6. Einrichtung zur Querschnittsverminderung einer fortlaufenden, durch unabhängige Mittel mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit vorgeschobenen Bramme, gekennzeichnet durch wenigstens ein Paar von Kantenbearbeitungswerkzeugen zur Breitenverainderung der Bramme und in der Vorschubrichtung dahinter angeordnete obere und untere Druckwerkzeuge zur Verminderung der Brammenstärke, wobei die Ausrichtung der oberen und unteren Druckwerkzeuge aus einer Stellung normal zu der Mittellinie der Bramme, wenn die Breite nicht vergrößert werden soll, in eine Winkelstellung zu dieser Mittellinie geändert werden kann, wenn die Bramraenbreite vergrößert werden soll.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgend zwei Gruppen von oberen und unteren Druckwerkzeugen angeordnet sind, von denen die erste Gruppe zu der Brammenmittellinie eine Winkelstellung hat,so daß die aus dieser Druckwerkzeuggruppe kommende Bramme eine609885/0507neue Mittellinie hat, die z-u der ursprünglichen Mittellinie etwa in dem halten Winkel der ersten Druckwerkzeuggruppe verläuft, während die zweite Gruppe von Druckwerkzeugen der linearen Einstellung parallel zur ursprünglichen Brammenraittellinie dient und in einem Winkel zu der neuen Braatnenmittellinie, jedoch gegenüber der ersten Gruppe entgegengesetzt gerichtet ist, wobei der Winkel der zweiten Gruppe einstellbar ist, so daß die Bramηe mit vergrößerter Breite die zweite Gruppe in einem Winkel verläßt, der die ursprüngliche Bramsenmittellinie ergibt.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Kombination mit einem auf der ursprünglichen Bremmenmittellinie angeordneten Pianetenv.Talzv.rerk mit Förderwalzen, die bezüglich einer vertikalen Symmetrieachse des Planetenwalzv/erks verstellbar sind, wodurch die Förderwalzen normal zu der Hittellinie der aus der zweiten Druckwerkzeugsgruppe austretenden Bramme ausgerichtet werden können, um die verbreiterte Bramme bei jeder Einstellung der zweiten Druckwerkzeugsgruppe auf ihre ursprüngliche Mittellinie zurückzubringen.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge der ersten Gruppe in einem Winkel zueinander angeordnet sind, um eine Bramme mit etwa trapezförmigem Querschnitt zu erhalten, die beim Verlassen der ersten Werkzeuggruppe einer Kurve folgt, wobei die dünnere Seite sich auf der Außenseite der Kurve befindet, so daß die Bramme teilweise zurück zu ihrer ursprünglichen Mittellinie geleitet wird und daß die zweite Gruppe von Druckwerkzeugen den etwa trapezförmigen Brammenquerschnitt zurück zu einem rechteckigen Querschnitt verwandelt, der dünner ist und die zv/eite Gruppe von Druckv/erkzeugen in einer geraden Linie nach den Förderwalzen hin verläßt, um durch den sich ergebenden Winkeldurch.ga.ng durch das Planetenwalzwerk weiterhin verbreitert zu werden,609885/0507
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