DE431989C - Walzwerk zur Herstellung von Metallblechen oder -platten - Google Patents
Walzwerk zur Herstellung von Metallblechen oder -plattenInfo
- Publication number
- DE431989C DE431989C DED46437D DED0046437D DE431989C DE 431989 C DE431989 C DE 431989C DE D46437 D DED46437 D DE D46437D DE D0046437 D DED0046437 D DE D0046437D DE 431989 C DE431989 C DE 431989C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rolling mill
- stage
- plates
- devices
- metal sheets
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/38—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling sheets of limited length, e.g. folded sheets, superimposed sheets, pack rolling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Um Metallbleche und -platten durch Walzen herzustellen, ist schon vorgeschlagen worden,
das Werkstück durch eine Anzahl Walzen hindurchzuschicken, die mit parallelen Achsen hintereinander aufgestellt sind und
einen von Walzgerüst zu Walzgerüst geringer werdenden Walzenabstand besitzen. Diese
Anordnung bedingt aber eine sehr große Länge der Walzenstraße, wobei außerdem durch den ohne Zwischenerhitzen ausgeführten
Walzprozeß sowohl für das am Ende erkaltete Material wie auch für die Walzen Schaden entsteht.
Man hat daher auch schon Anlagen vorgeschlagen, bei welchen nach jedem Walzen
ein Doppeln und Trimmen der Werkstücke sowie ein Wiedererhitzen in einem Ofen stattfindet.
Bei solchen in verschiedenen abgeschlossenen, mehrere Operationen umfas-
ao senden Arbeitsstufen arbeitenden Anlagen wurden die öfen in einer in der Arbeitsrichtung
fortschreitenden Richtung aufgestellt und die erforderlichen Walzgerüste parallel
zu den Öfen nebeneinanderliegend auf einer durchgehenden gemeinsamen Welle angeordnet.
Die Doppler- und Trimmervorrichtungen stehen dabei zwischen den öfen und
Walzgerüsten. Die Werkstücke werden in aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen stets gewalzt,
gedoppelt und getrimmt und darauf im nächsten Ofen wieder erhitzt, ehe sie in das
nächste Walzgerüst gelangen, um nun in dieser Arbeitsstufe den gleichen Operationen
unterworfen zu werden. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß das Werkstück
nicht in einer geraden Linie weitergeleitet werden kann. Es muß vielmehr zum Zwecke
des Doppeins, Trimmens und Wiedererhitzens von der Rückseite eines jeden Walzgerüstes
stets wieder an dessen Vorderseite zurückgegeben werden. Der Arbeiter an der Vorderseite
kann also so lange kein neues Werkstück in das Walzgerüst aufgeben, bis er das durchgegangene Werkstück wieder abgenommen
und an die nächste Vorrichtung weiter- +5 gegeben hat. Die durchgehende Verbindungswelle
der Walzgerüste bildet dabei eine hinderliche Schranke zwischen dem Aufgeber an der Vorderseite und dem Abnehmer an der
Rückseite des Walzgerüstes, so daß der ohne-
hin durch die dauernde Umkehr und rückläufige Bewegung des Werkstücks entstehende
Zeitverlust noch entsprechend vergrößert wird.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Walzgerüste in an sich bekannter Weise mit
parallelen Achsen hintereinanderliegend parallel zu den öfen und die Doppler und Trimmer
und öfen jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Walzgerüsten angeordnet
werden. Das Werkstück kann also von der Rückseite des durchlaufenen Walzgerüstes
ohne weiteres an den Doppler und Trimmer und von dort in den Ofen und das nächste
Walzgerüst weitergegeben werden. Die Werkstücke können daher in ununterbrochener
Folge aufgegeben und weitergeleitet werden, ohne daß irgendwie eine Umkehr in der Bewegungsrichtung
und die wiederholte Beschäftigung eines Arbeiters mit dem gleichen Werkstück erforderlich wäre. Die Folge ist
eine bedeutende Zeitersparnis und Herabminderung der Produktionskosten.
Ein weiterer Vorteil dieser neuen Anordnung besteht darin, daß zwei Walzenstraßen
parallel zueinander und symmetrisch zu einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung so angeordnet
werden können, daß jeweils die denselben Arbeitsstufen zugehörigen gleichartigen
Vorrichtungen paarweise auf einer gemeinsamen Antriebswelle gekuppelt sind. Die Antriebs\'orrichtung wird dadurch wesentlich
vereinfacht, ohne daß durch verschiedenartige Belastung der gekuppelten Vorrichtungen
nachträgliche Wirkungen auf die Antriebsvorrichtungen entstehen könnten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die ein Walzwerk mit zwei erfindungsgemäß
angeordneten Walzenstraßen zeigt. .
Jede der beiden Walzenstraßen umfaßt in der Vorstufe einen Ofen A, eine Grobwalze
B, einen Doppler und einen Trimmer C, in der ersten Zwischenstufe einen Zwischenofen
A1, ein Walzgerüst B1, einen Doppler und Trimmer C1, in der zweiten Zwischenstufe
einen Ofen A2, ein Walzgerüst B2 und einen Doppler und Trimmer C2 und endlich
in der Endstufe einen Ofen As und eine Fertigwalze B3.
Die beiden Grobwalzen B, die beiden Zwischenwalzgerüste B1, die beiden weiteren
Zwischenwalzgerüste B2 und endlich die beiden Fertigwalzen B3 sitzen je paarweise auf
parallelen Wellen D, D1, D2 und D3. Diese
Wellen, welche in der Mitte zwischen den Walzwerken liegen, werden mittels Rädervorgelegen
und Riemenantrieben von einem Motor E angetrieben.
Das Rohmaterial wird, nachdem es in dem Ofen A geglüht wurde, in Barrenform durch
die Vorwalze B hindurchgeschickt, dann unmittelbar in den Doppler C weitergegeben,
gedoppelt und getrimmt. Das gedoppelte Blech wird nun der zweiten Bearbeitungsstufe
unterworfen, indem es in dem Ofen A1 von neuem geglüht, durch die Zwischenwalze
B1 getrieben und darauf auf dem Doppler und Trimmer C1 in vier Lagen gedoppelt
wird. Das Werkstück wird darauf im Ofen A2 erneut geglüht, in dem Walzwerk B2
gewalzt und auf dem Doppler C2 in acht Lagen gedoppelt und an den Seiten bearbeitet,
worauf das achtfach gefaltete Blech in der letzten Arbeitsstufe im Ofen As nochmals geglüht
und in der Walze B3 fertiggewalzt wird. Das Werkstück schreitet also ohne Umkehr
in gerader Richtung von Vorrichtung zu Vorrichtung weiter, so daß die mehrfach gedoppelten
Bleche mit wesentlicher Verringerung der bisher erforderlichen Arbeit hergestellt
und die Unterhaltungskosten für eine gegebene Anlage beträchtlich vermindert werden
können.
Claims (2)
- 85 Patent-An Sprüche:i. Walzwerk zur Herstellung von Metallblechen oder -platten, wobei das Walzen, Doppeln, Trimmen in mehreren je- g0 weils diese Vorrichtungen umfassenden, aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen vollzogen wird und für jede Arbeitsstufe ein ausschließlich dieser Arbeitsstufe dienender Satz von Arbeitsmaschinen und Vorrichtungen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzgerüste in an sich bekannter Weise mit parallelen Achsen hintereinanderliegend sowie die Doppler, Trimmer und Öfen zwischen der Rückseite und Vorderseite je zweier aufeinanderfolgender Walzgerüste angeordnet sind, so daß das Werkstück ohne Umkehr ständig in einer Bewegungsrichtung von Arbeitsstufe zu Arbeitsstufe fortschreitet.
- 2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Walzenstraßen symmetrisch zu ihrer gemeinsamen Antriebsvorrichtung so angeordnet sind, daß jeweils die denselben Arbeitsstufen zugehörigen gleichartigen Vorrichtungen paarweise auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB588129X | 1923-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE431989C true DE431989C (de) | 1926-07-22 |
Family
ID=10482470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED46437D Expired DE431989C (de) | 1923-11-02 | 1924-10-30 | Walzwerk zur Herstellung von Metallblechen oder -platten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE431989C (de) |
FR (1) | FR588129A (de) |
-
1924
- 1924-10-28 FR FR588129D patent/FR588129A/fr not_active Expired
- 1924-10-30 DE DED46437D patent/DE431989C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR588129A (fr) | 1925-04-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1808822B2 (de) | Kontinuierliche mehradrige walzenstrasse zur herstellung von stabfoermigem walzgut, insbesondere von draht in grossen bundgewichten | |
DE2517536C2 (de) | ||
DE431989C (de) | Walzwerk zur Herstellung von Metallblechen oder -platten | |
DE2553088A1 (de) | Verfahren zum auswalzen von brammen sowie walzwerk zur ausfuehrung des verfahrens | |
DE3644628A1 (de) | Rollenmaschine zum kalten biegen von profilen | |
DE2920398A1 (de) | Walzblock zum warmwalzen von draht oder staeben | |
DE1602102C3 (de) | Antriebsvorrichtung für eine Walzenstraße | |
EP0560115A1 (de) | Verfahren und Walzwerk zum Präzisionswalzen von Draht bzw. von Walzgut mit Rundquerschnitt | |
DE707792C (de) | Walzenstrasse zum Auswalzen von breiten Streifen zu haspelfaehiger Laenge | |
AT214241B (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von geschweißten Drahtgittern | |
DE800455C (de) | Vorrichtung zum Richten von verbogenen oder verwundenen Profileisen | |
DE679108C (de) | Walzwerk zum Reduzieren von Rohren in mehreren hintereinander und abwechselnd versetzt angeordneten Walzensaetzen | |
DE331483C (de) | Walzwerk mit zwei Motoren | |
DE102013002552B3 (de) | Verteilergetriebe | |
DE1030285B (de) | Walzwerksanlage | |
EP1238719A2 (de) | Kompaktwalzblock für zwei parallele Linien | |
DE502789C (de) | Schleppvorrichtung zum Abschleppen von Walzstaeben von einem Kuehlbett auf einen Abfuehrrollgang | |
DE2137915A1 (de) | Walzwerk zum auswalzen von brammen | |
DE2556569C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Vierkantknüppeln durch Walzen | |
DE2462279B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von achtkantquerschnitten als ausgangsmaterial fuer das walzen auf schraegwalzwerken mit planetenantrieb | |
DE498205C (de) | Vorrichtung zum wechselweisen Heben des Walzgutes | |
DE727873C (de) | Walzwerksanlage zur Herstellung von Breitbaendern und Bandblechen | |
DE1040481B (de) | Walzgeruest, insbesondere fuer Draht- oder Feineisenstrassen | |
DE1945046U (de) | Rollenrichtmaschine. | |
DE6793C (de) |