DE431989C - Walzwerk zur Herstellung von Metallblechen oder -platten - Google Patents

Walzwerk zur Herstellung von Metallblechen oder -platten

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DE431989C
DE431989C DED46437D DED0046437D DE431989C DE 431989 C DE431989 C DE 431989C DE D46437 D DED46437 D DE D46437D DE D0046437 D DED0046437 D DE D0046437D DE 431989 C DE431989 C DE 431989C
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DED46437D
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SAMUEL REES COUND
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SAMUEL REES COUND
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/38Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling sheets of limited length, e.g. folded sheets, superimposed sheets, pack rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

Um Metallbleche und -platten durch Walzen herzustellen, ist schon vorgeschlagen worden, das Werkstück durch eine Anzahl Walzen hindurchzuschicken, die mit parallelen Achsen hintereinander aufgestellt sind und einen von Walzgerüst zu Walzgerüst geringer werdenden Walzenabstand besitzen. Diese Anordnung bedingt aber eine sehr große Länge der Walzenstraße, wobei außerdem durch den ohne Zwischenerhitzen ausgeführten Walzprozeß sowohl für das am Ende erkaltete Material wie auch für die Walzen Schaden entsteht.
Man hat daher auch schon Anlagen vorgeschlagen, bei welchen nach jedem Walzen ein Doppeln und Trimmen der Werkstücke sowie ein Wiedererhitzen in einem Ofen stattfindet. Bei solchen in verschiedenen abgeschlossenen, mehrere Operationen umfas-
ao senden Arbeitsstufen arbeitenden Anlagen wurden die öfen in einer in der Arbeitsrichtung fortschreitenden Richtung aufgestellt und die erforderlichen Walzgerüste parallel zu den Öfen nebeneinanderliegend auf einer durchgehenden gemeinsamen Welle angeordnet. Die Doppler- und Trimmervorrichtungen stehen dabei zwischen den öfen und Walzgerüsten. Die Werkstücke werden in aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen stets gewalzt, gedoppelt und getrimmt und darauf im nächsten Ofen wieder erhitzt, ehe sie in das nächste Walzgerüst gelangen, um nun in dieser Arbeitsstufe den gleichen Operationen unterworfen zu werden. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß das Werkstück nicht in einer geraden Linie weitergeleitet werden kann. Es muß vielmehr zum Zwecke des Doppeins, Trimmens und Wiedererhitzens von der Rückseite eines jeden Walzgerüstes stets wieder an dessen Vorderseite zurückgegeben werden. Der Arbeiter an der Vorderseite kann also so lange kein neues Werkstück in das Walzgerüst aufgeben, bis er das durchgegangene Werkstück wieder abgenommen und an die nächste Vorrichtung weiter- +5 gegeben hat. Die durchgehende Verbindungswelle der Walzgerüste bildet dabei eine hinderliche Schranke zwischen dem Aufgeber an der Vorderseite und dem Abnehmer an der Rückseite des Walzgerüstes, so daß der ohne-
hin durch die dauernde Umkehr und rückläufige Bewegung des Werkstücks entstehende Zeitverlust noch entsprechend vergrößert wird.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Walzgerüste in an sich bekannter Weise mit parallelen Achsen hintereinanderliegend parallel zu den öfen und die Doppler und Trimmer und öfen jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Walzgerüsten angeordnet werden. Das Werkstück kann also von der Rückseite des durchlaufenen Walzgerüstes ohne weiteres an den Doppler und Trimmer und von dort in den Ofen und das nächste Walzgerüst weitergegeben werden. Die Werkstücke können daher in ununterbrochener Folge aufgegeben und weitergeleitet werden, ohne daß irgendwie eine Umkehr in der Bewegungsrichtung und die wiederholte Beschäftigung eines Arbeiters mit dem gleichen Werkstück erforderlich wäre. Die Folge ist eine bedeutende Zeitersparnis und Herabminderung der Produktionskosten.
Ein weiterer Vorteil dieser neuen Anordnung besteht darin, daß zwei Walzenstraßen parallel zueinander und symmetrisch zu einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung so angeordnet werden können, daß jeweils die denselben Arbeitsstufen zugehörigen gleichartigen Vorrichtungen paarweise auf einer gemeinsamen Antriebswelle gekuppelt sind. Die Antriebs\'orrichtung wird dadurch wesentlich vereinfacht, ohne daß durch verschiedenartige Belastung der gekuppelten Vorrichtungen nachträgliche Wirkungen auf die Antriebsvorrichtungen entstehen könnten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die ein Walzwerk mit zwei erfindungsgemäß angeordneten Walzenstraßen zeigt. .
Jede der beiden Walzenstraßen umfaßt in der Vorstufe einen Ofen A, eine Grobwalze B, einen Doppler und einen Trimmer C, in der ersten Zwischenstufe einen Zwischenofen A1, ein Walzgerüst B1, einen Doppler und Trimmer C1, in der zweiten Zwischenstufe einen Ofen A2, ein Walzgerüst B2 und einen Doppler und Trimmer C2 und endlich in der Endstufe einen Ofen As und eine Fertigwalze B3.
Die beiden Grobwalzen B, die beiden Zwischenwalzgerüste B1, die beiden weiteren Zwischenwalzgerüste B2 und endlich die beiden Fertigwalzen B3 sitzen je paarweise auf parallelen Wellen D, D1, D2 und D3. Diese Wellen, welche in der Mitte zwischen den Walzwerken liegen, werden mittels Rädervorgelegen und Riemenantrieben von einem Motor E angetrieben.
Das Rohmaterial wird, nachdem es in dem Ofen A geglüht wurde, in Barrenform durch die Vorwalze B hindurchgeschickt, dann unmittelbar in den Doppler C weitergegeben, gedoppelt und getrimmt. Das gedoppelte Blech wird nun der zweiten Bearbeitungsstufe unterworfen, indem es in dem Ofen A1 von neuem geglüht, durch die Zwischenwalze B1 getrieben und darauf auf dem Doppler und Trimmer C1 in vier Lagen gedoppelt wird. Das Werkstück wird darauf im Ofen A2 erneut geglüht, in dem Walzwerk B2 gewalzt und auf dem Doppler C2 in acht Lagen gedoppelt und an den Seiten bearbeitet, worauf das achtfach gefaltete Blech in der letzten Arbeitsstufe im Ofen As nochmals geglüht und in der Walze B3 fertiggewalzt wird. Das Werkstück schreitet also ohne Umkehr in gerader Richtung von Vorrichtung zu Vorrichtung weiter, so daß die mehrfach gedoppelten Bleche mit wesentlicher Verringerung der bisher erforderlichen Arbeit hergestellt und die Unterhaltungskosten für eine gegebene Anlage beträchtlich vermindert werden können.

Claims (2)

  1. 85 Patent-An Sprüche:
    i. Walzwerk zur Herstellung von Metallblechen oder -platten, wobei das Walzen, Doppeln, Trimmen in mehreren je- g0 weils diese Vorrichtungen umfassenden, aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen vollzogen wird und für jede Arbeitsstufe ein ausschließlich dieser Arbeitsstufe dienender Satz von Arbeitsmaschinen und Vorrichtungen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzgerüste in an sich bekannter Weise mit parallelen Achsen hintereinanderliegend sowie die Doppler, Trimmer und Öfen zwischen der Rückseite und Vorderseite je zweier aufeinanderfolgender Walzgerüste angeordnet sind, so daß das Werkstück ohne Umkehr ständig in einer Bewegungsrichtung von Arbeitsstufe zu Arbeitsstufe fortschreitet.
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Walzenstraßen symmetrisch zu ihrer gemeinsamen Antriebsvorrichtung so angeordnet sind, daß jeweils die denselben Arbeitsstufen zugehörigen gleichartigen Vorrichtungen paarweise auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED46437D 1923-11-02 1924-10-30 Walzwerk zur Herstellung von Metallblechen oder -platten Expired DE431989C (de)

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FR588129A (fr) 1925-04-30

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