DE536802C - Kehrwalzwerk mit einem vorgesetzten Schlepprollenwalzwerk - Google Patents

Kehrwalzwerk mit einem vorgesetzten Schlepprollenwalzwerk

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DE536802C
DE536802C DE1930536802D DE536802DD DE536802C DE 536802 C DE536802 C DE 536802C DE 1930536802 D DE1930536802 D DE 1930536802D DE 536802D D DE536802D D DE 536802DD DE 536802 C DE536802 C DE 536802C
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DE
Germany
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mill
drag
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rollers
clutch
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DE1930536802D
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Hauts Fourneaux & Acieries De
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Hauts Fourneaux & Acieries De
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/14Couplings, driving spindles, or spindle carriers specially adapted for, or specially arranged in, metal-rolling mills
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D47/00Systems of clutches, or clutches and couplings, comprising devices of types grouped under at least two of the preceding guide headings
    • F16D47/04Systems of clutches, or clutches and couplings, comprising devices of types grouped under at least two of the preceding guide headings of which at least one is a freewheel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Kehrwalzwerk zur Herstellung von Profilträgern u. dgl. mit einem vorgesetzten Schlepprollenwalzwerk, dessen Walzen oder Rollen auch angetrieben werden. Entweder wird der Antrieb von demjenigen des Hauptwalzwerkes abgeleitet, oder sie haben einen eigenen Antrieb. In beiden Fällen muß der Antrieb des Schlepprollenwalzwerks abgeschaltet werden, sobald das Walzgut von dem Hauptwalzwerk erfaßt worden ist, weil im längeren Betrieb die Walzen des Hauptwalzwerks und des Schlepprollenwalzwerks, obwohl sie nach gleichem Durchmesser hergestellt sind, mit verschiedener Umfangsgeschwindigkeit laufen müssen. Die Praxis hat nämlich ergeben, daß die Walzen des Hauptwalzwerks sich .schneller abnutzen als diejenigen des Schlepprollenwalzwerks, weshalb sich die
ao Durchmesser und demnach auch die Umfangsgeschwindigkeiten verschieden ändern. Die Folge dieser Ungleichheit in den Walzendurchmessern, die übrigens sehr beträchtlich sein kann, ist ein Ziehen oder Komprimieren (Stauchen) des Walzguts zwischen den beiden Walzwerken. In dem einen Falle entsteht zwischen Walze und Walzgut im Schlepprollenwalzwerk ein Nacheilen, in dem anderen ein Voreilen der Walze auf dem Walzgut, was selbstverständlich eine Formänderung des Profils, Betriebsstörungen und innere Spannungen im Walzgut verursacht.
Diesen Schwierigkeiten ist dadurch begegnet worden, daß man, sobald die Walzen des Hauptwalzwerks das Walzgut erfaßt zu haben schienen, den starren Antrieb des Schlepprollenwalzwerks abschaltete, damit die \Valzen des Schlepprollenwalzwerks leer laufen und sich der Geschwindigkeit der Walzen des Hauptwalzwerks selbsttätig anpassen konnten. Diese Abschaltung des Schlepprollenwalzwerks genügte aber nicht, um die genannten Nachteile, die zu einem fehlerhaften Walzgut führten, zu beseitigen, weil man den genauen Zeitpunkt des Abschaltens nicht mit Sicherheit treffen konnte. Deshalb wird den Walzen des Schlepprollenwalzwerks ein neuer Antrieb gegeben, der sie in dem richtigen Augenblick beim Hingang ausrückt und beim Rückgang, also beim Reversieren, in dem richtigen Augenblick wieder einrückt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in den Antrieb jeder Walze des Schleppwalzwerks eine in beiden Drehrichtungen wirkende Freilaufkupplung eingebaut ist, damit der Antrieb der Schleppwalzen, sobald das Hauptwalzwerk das Walzgut erfaßt hat, ausgerückt und beim Wechsel der Drehrichtung, bevor das Walzgut vom Schleppwalzwerk wieder erfaßt wird, eingerückt wird.
Als besonders geeignet für diesen Sonderzweck hat sich als Freilaufkupplung eine elektromagnetisch - mechanische Verbundkupplung bewährt, deren als Freilaufkupp-
lung ausgebildete mechanische Kupplung zum Ausrücken der Schleppwalzen dient, während die elektromagnetische Kupplung bei der Umsteuerung des Hauptwalzwerks zum Wiedereinrücken der Schleppwalzen bestimmt ist.
In den Zeichnungen zeigen Fig. ι ein schematisches Schaubild für das Kehrwalzwerk mit dem vorgesetzten Schleppto rollenwalzwerk,
Fig. 2 das .Schlepprollenwalzwerk im Aufriß, -
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 2.
A ist das Kehrwalzwerk, das einem Universal-Vierwalzengerüst zum Auswalzen von I-Trägern dienen soll, mit seinen zwei Horizontalwalzen C1, c2 und seinen beiden Vertikalwalzen Ci1, ci2. B ist das Schlepprollenwalzwerk mit seinen zwei Horizontalwalzen et, ez. Die durch einen Motor angetriebene Antriebswelle g treibt die Wellen I1, i2 über die Vorgelegeräder hv h2, h3 an. Die Welle I1 treibt die Walzen C1, C2 über die Kammwalzen J1, J2, die Welle i2 treibt die Walzen e1} e2 über die Kammwalzen js, J1 an. Die Walzen elt e2 des Schlepprollenwalzwerks arbeiten gewöhnlich nur dann, wenn das Walzgut klt k2 in der Pfeilrichtung f± fließt, während bei den entgegengesetzten Stichen, also wenn das Walzgut Is1, kn in der Pfeilrichtung f2 zurückgebracht wird, die Walzen ev e2 als Führungswalzen dienen, nachdem zuvor die Oberwalze C1 gehoben wurde, um dem Walzgut einen größeren Durchgang zu bieten.
Gemäß der Erfindung ist in jeden Wellenabschnitt i2, i2 und ia, is eine Freilaufkupplung L eingebaut. Die Freilaufkupplung wird selbsttätig ein- und ausgerückt, und zwar wird sie ausgerückt, sobald das Walzgut kt, k2 von dem Hauptwalzwerk A erfaßt worden ist, wenn es in der Pfeilrichtung f1 läuft, beim Wechsel der Drehrichtung, also wenn das Walzgut in der Pfeilrichtung /„ zurückkehrt, werden die Kupplungen L eingerückt, bevor das Walzgut vom Schlepprollenwalzwerk B erfaßt worden ist.
Als Freilaufkupplung L dient eine elektromagnetisch - mechanische Verbundkupplung (Fig. 2 und 3). Diese Kupplung hat die beiden Kupplungsteile g und h, von denen g das Gehäuse für die Spule i bildet, während h auf dem äußeren Nabenumfang die Sperrzähne j trägt. Am Innenumfang des Gehäuses g sind die Sperrklinken i, von denen nur eine dargestellt ist, mittels Zapfen k drehbar befestigt. Die .Sperrklinken i legen sich bei der durch den Pfeil J1 bezeichneten Drehrichtung der Welle i2 gegen die Stirnflächen η der Sperrzähne/. Erfolgt die Drehung in der Richtung des anderen Pfeiles f2, so läuft die Kupplung leer. Soll für diese Drehrichtung gekuppelt werden, so wird die Spule 1 der elektromagnetischen Kupplung durch den über die Leitungen m, m zugeführten Strom erregt.
Zum Ausrücken der Schlepprollen elt e2 dient also, wenn das Walzgut sich in der Richtung des Pfeiles Z1 (Fig. 1) bewegt, die Freilaufkupplung i, j, k, während die elektromagnetische Kupplung I, g, h beim Rückkehren des Walzguts in der Pfeilrichtung /2 (Fig. 1) zum Wiedereinrücken der Schlepprollen ev <?2 bestimmt ist. Dieses Wiedereinrücken erfolgt, sobald Strom durch die Leitungen m, m eingeführt wird, was selbsttätig beim Reversieren geschieht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Kehrwalzwerk mit einem vorgesetzten Schlepprollenwalzwerk, dessen Antrieb, von dem des Hauptwälzwerks abgeleitet, beim Erfassen des Walzguts durch das Hauptwalzwerk aber abgeschaltet wird, zur Herstellung von Profilträgern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb jeder Schlepprolle (elt e2) eine in beiden Drehrichtungen wirkende Freilaufkupplung (L) eingebaut ist, wodurch das Schlepprollenwalzwerk (B), sobald das Hauptwalzwerk das Walzgut erfaßt hat, nicht nur ausgerückt, sondern auch beim Wechsel der Drehrichtung, bevor das Walzgut vom Schlepprollenwalzwerk wieder erfaßt wird, eingerückt wird.
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Freilaufkupplung (L) eine elektromagnetisch-mechanische Verbundkupplung dient, deren als Überholungskupplung ausgebildete mechanische Kupplung zum Ausrücken der Schlepprollen dient, während die elektromagnetische Kupplung bei der Umsteuerung des Hauptwalzwerks zum Wiedereinrücken der Schleppwalzen bestimmt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930536802D 1930-06-24 1930-06-24 Kehrwalzwerk mit einem vorgesetzten Schlepprollenwalzwerk Expired DE536802C (de)

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DE536802C true DE536802C (de) 1931-10-28

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DE1930536802D Expired DE536802C (de) 1930-06-24 1930-06-24 Kehrwalzwerk mit einem vorgesetzten Schlepprollenwalzwerk

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DE (1) DE536802C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030285B (de) * 1953-04-02 1958-05-22 Dorman Long & Company Ltd Walzwerksanlage
FR2341381A1 (fr) * 1976-02-19 1977-09-16 Properzi Giulio Laminoir du type a cages multiples, a dispositif de securite contre les surcharges

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030285B (de) * 1953-04-02 1958-05-22 Dorman Long & Company Ltd Walzwerksanlage
FR2341381A1 (fr) * 1976-02-19 1977-09-16 Properzi Giulio Laminoir du type a cages multiples, a dispositif de securite contre les surcharges

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