DE1602103C3 - Verfahren zur Herstellung kleiner nahtloser Stahlrohre - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kleiner nahtloser Stahlrohre

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DE1602103C3
DE1602103C3 DE19671602103 DE1602103A DE1602103C3 DE 1602103 C3 DE1602103 C3 DE 1602103C3 DE 19671602103 DE19671602103 DE 19671602103 DE 1602103 A DE1602103 A DE 1602103A DE 1602103 C3 DE1602103 C3 DE 1602103C3
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pipes
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Kurt Dr.-Ing. 4050 Moenchengladbach Gruber
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MANNESMANN-MEER AG 4050 MOENCHENGLADBACH
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MANNESMANN-MEER AG 4050 MOENCHENGLADBACH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B23/00Tube-rolling not restricted to methods provided for in only one of groups B21B17/00, B21B19/00, B21B21/00, e.g. combined processes planetary tube rolling, auxiliary arrangements, e.g. lubricating, special tube blanks, continuous casting combined with tube rolling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/02Making uncoated products
    • B21C23/04Making uncoated products by direct extrusion
    • B21C23/08Making wire, bars, tubes
    • B21C23/085Making tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
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Description

und durch anschließendes Streckreduzieren.
Damit sind anmeldungsgemäß folgende Verfahrensschritle vorgesehen, die an Hand der Zeichnung 35 näher erläutert werden:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Der Stranggußblock nach F i g. 1 wird auf einer
lung kleiner nahtloser Stahlrohre mit dünner Wand Säge (F i g. 2) zu Stücken mit einem Einsatzgewicht, aus im Stranggießverfahren hergestellten Strangguß- das bei 800 kg liegt und somit das 20- bis 30fache blöcken großen Querschnitts und verschiedener Qua- des Metergewichtes des Fertigrohres beträgt, gelität durch Trennen und anschließendes Lochen der 40 trennt, um in einem Drehherdofen (Fig. 3) ange-Stranggußblöcke, Reduzieren der Rohrwanddicke, wärmt und in einem Kalibriergerüst (Durchstoßver-Wiedererwärmen und Ausstrecken des Rohres in fahren — Fig.4) an seinen Kanten abgerundet zu mindestens einem kontinuierlichen Walzvorgang zum werden.
fertigen Rohr. Dieser so vorgewärmte volle Stranggußblock wird
Aus der DT-Patentarimeldung R8349Ib/7a ist 45 in einer Lochpresse (Fig.5) vorgelocht und erhält ein Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre in dabei seine Zylinderform, um nun in einer — bei- «iner Hitze aus einem rohrförmigen oder vollen Guß- spielsweise hydraulischen — Strangpresse (Fig.6) ttrang bekannt, wobei der Gußstrang unmittelbar zu einem dickwandigen Hohlkörper mit einer Wandnach seinem Anfall und vor dem Vorstrecken in stärke verarbeitet zu werden, die dem 5- bis 6fachen Luppen zerteilt wird. 50 der Fertigv .idstärke des gewünschen Rohres ent-
Mit dem Fortschritt auif dem Gebiet der Stahler- spricht.
teugung wurden auch die Probleme des Stranggie- Bei einer gewünschten Wandstärke des Rohres
Bens gelöst, das inzwischen von vielen modernen von 3,75 mm wird für den stranggepreßten Hohlkör-Hüttenwerken angewendet wird, wobei die hohe Pro- per beispielsweise eine Wandstärke von etwa 20 mm €uktivität der Stahlwe.ke den Abguß von verhältnis- 55 gewählt. Da das Einsatzgewicht von 800 kg und damäßig großen Querschnitten in mehreren Strängen mit die Länge des Hohlkörpers für kleinkalibrige erzwingt. Rohre zwischen 50 und 100 mm Durchmesser zu
Da s'ch >m Stranggießvcrfahren Quadratblöcke mit groß ist, muß dieser Hohlkörper auf einer geeigneten stark abgeschrägten Kanten besonders vorteilhaft mit Sägeanlage (F i g. 7) in 3 oder 4 Gebrauchslängen unguter Qualität der Kernzone herstellen lassen, müs- 60 terteilt und zur Egalisierung der Temperatur einem sen auch die Herstellungsverfahren von nahtlosen Hubbalkenofen (Fig. 8) zugeführt werden.
Stahlrohren dieser modernen Entwicklung angepaßt Wie bereits erwähnt, beträgt die Wandstärke die-
werden, so daß beispielsweise die Forderung gestellt ser unterteilten Hohlkörper etwa das 5- bis 6fache wird, aus einem stranggeg.ossenen Quadratblock von der gewünschten Rohrwand. Außerdem sind die 300 bis 350 mm Kantenlänge ein nahtloses Stahlrohr 65 Wandtoleranzen dieser Hohlkörper unbefriedigend, von 50 mm Außendurchmesser und einer Wand von Es ist eine Schwäche des geschilderten Strangpreß-3 mm herzustellen. Verfahrens, daß die Wandtoleranzen der hergestellten
Zahlreiche Versuche, das bekannte Strangpreßver- Hohlkörper erheblich über den zulässieen ToIe-
ranzen für die Fertigrohre liegen. Diese Schwäche wird bewußt angesichts der sonstigen Vorteile in Kauf genommen.
Zur Verbesserung der Toleranzen und zur weiteren Verminderung der Wand wird daher ein Asselwaizwerk (Fig.9) vorgesehen. Unter einem Asselwalzwerk wird ein Sch rag walzwerk mit drei schräggestelltfr. Walzen verstanden, die das Walzgut über einen zylindrischen Dorn als Innenwerkzeug auswalzen.
Durch den zylindrischen Dorn als Innenwerkzeug und durch die Einwirkung der drei schräggestellten Walzen wird die Wand weiter ausgestreckt und die Toleranz entscheidend verbessert. Außerdem tritt durch diesen Schrägwalzprozeß eine erwünschte Glättung der Rohroberflächen ein.
Der ausgestreckte Hohlkörper verläßt das Asselwalzwerk, um auf einem kontinuierlichen Walzwerk und Streckreduzierwalz-.verk (Fig. 10 und 11) den Hohlkörper zum fertigen Rohr auszustrecken.
Das erfindungsgemäße Verfahren, ausgeführt in der vorgeschlagenen Kombination von Strangpressen, Asselwalzwerk, kontinuierlichem Walzwerk und Streckreduzienvalzwerk, gestattet, bei ungewöhnlich großem Einsatzgewicht kleine Rohre aus stranggegossenen Stahlqualitäten herzustellen.
Außerdem gestattet das vorgeschlagene Verfahren die Herstellung von Rohren aus mittel- und hochlegierten Stählen. Die Verarbeitung von legierten Stahlsorten auf Schrägwalzwerken bekannter Bauart
ίο stößt wegen Riß- und Schuppenbildung auf technische Schwierigkeiten.
Man war daher allgemein dazu übergegangen, für die Herstellung von Rohren aus legierten Stählen das Strangpreßverfahren anzuwenden. Diese bekannte Methode hat aber für Rohre aus einfachen Stahlsorten keine Verbreitung gefunden.
Erst die insgesamt vorgeschlagenen Einzelverfahrensschritte lassen es zu, sowohl kleine Rohre aus handelsüblichen als auch Rohre aus hochlegierten Stählen wirtschaftlich warmfertig in einwandfreier Qualität herzustellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. fahren mit liegenden oder siehenden Pressen zur Lö-
    Patentanspruch: sung der gestellten Aufgabe einzusetzen, brachten
    nicht den gewünschten Erfolg, da bei diesem Verfah-
    Verfahren zur Herstellung kleiner nahtloser ren der Quadratblock, nachdem er zu einem Loch-Stahlrohre mit dünner Wand aus im Stranggieß- 5 stück vorgepreßt ist, auf der eigentlichen Strangverfahren hergestellten Stranggußblöcken großen presse unter Anwendung sehr hoher Streckungsgrade Querschnitts und verschiedener Qualität durch zu einem dünnwandigen Rohr ausgepreßt wird.
    Trennen und anschließendes Lochen der Strang- Die hohen Streckungen haben viele technische
    |>ußblöcke, Reduzieren der Rohrwanddicke, Nachteile, die sich in unwirtschaftlich hohem Werk-Wiedercrwärmen und Ausstrecken des Rohres in io zeugverbrauch und Qualitätsminderung der Rohre mindestens einem kontinuierlichen Walzvorgang zeigen, wobei Ober- und Innenfläche sowie Toleranz zum fertigen Rohr, dadurch gekenn- der Wandstärke unbefriedigende Werte ergeben,
    »eichnet, daß die Stranggußblöcke, die nach Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur
    (flem Trennen ein 20- bis 30faches Rohrgewicht Herstellung kleiner nahtloser Strahlrohre zu schafder handelsüblichen Norm als Einsatzgewicht ha- 15 fen, bei dem von stranggegossenen Blöcken mit grot >en, nach dem Vorwärmen durch Walzkalibrie- ßem Querschnitt und hohem Einsatzgewicht ausgefen kantenverrundet und anschließend durch gangen werden kann.
    Lochpressen gelocht werden, worauf die so erhal- Gelöst ist die Aufgabe dadurch, daß die Strang-
    tenen dickwandigen Rohre durch Strangpressen gußblöcke, die nach dem Trennen ein 20- bis 30fain ihrer Wanddicke auf eine gegenüber dem Fer- 20 ches Rohrgewicht der handelsüblichen Norm als Eintigrohr 5- bis 6fache Wanddicke reduziert wer- satzgewicht haben, nach dem Vorwärmen durch den, daß anschließend das Trennen in Ge- Walzkalibrieren kantenverrundet und anschließend brauchslängen durchgeführt wird und die Rohre durch Lochpressen gelocht werden, worauf die so ernach dem Wiedererwärmen ausgestreckt werden haltenen dickwandigen Rohre durch Strangpressen in durch Schrägwalzen auf definierten Innendurch- 25 ihrer Wanddicke auf eine gegenüber dem Fertigrohr messer, durch das kontinuierliche Walzen auf 5- bis 6fache größere Wanddicke reduziert werden, vorgegebenen Durchmesser und durch anschlie- daß anschließend das Trennen in Gebrauchslängen ßendes Streckreduzieren. durchgeführt wird und die Rohre nach dem Wieder
    erwärmen ausgestreckt werden durch Schrägwalzen 30 auf definierten Innendurchmesser, durch das kontinuierliche Walzen auf vorgegebenen Durchmesser
DE19671602103 1967-03-13 1967-03-13 Verfahren zur Herstellung kleiner nahtloser Stahlrohre Expired DE1602103C3 (de)

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DE1602103B2 DE1602103B2 (de) 1974-08-29
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BE890981A (fr) * 1981-11-04 1982-03-01 Meuse Tubes Usines Procede de fabrication de tubes sans soudure, installation pour sa mise en oeuvre et tubes sans soudure obtenus par le procede ou par ladite installation
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