DE67921C - Verfahren zum Lochen und gleichzeitigen Formgeben von Eisen- und Stahlblöcken in erhitztem Zustande - Google Patents

Verfahren zum Lochen und gleichzeitigen Formgeben von Eisen- und Stahlblöcken in erhitztem Zustande

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DE67921C
DE67921C DENDAT67921D DE67921DA DE67921C DE 67921 C DE67921 C DE 67921C DE NDAT67921 D DENDAT67921 D DE NDAT67921D DE 67921D A DE67921D A DE 67921DA DE 67921 C DE67921 C DE 67921C
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DE
Germany
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die
workpiece
mandrel
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cross
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT67921D
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English (en)
Original Assignee
H. EHRHARDT in Düsseldorf
Publication of DE67921C publication Critical patent/DE67921C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/04Piercing presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/20Making helical or similar guides in or on tubes without removing material, e.g. by drawing same over mandrels, by pushing same through dies ; Making tubes with angled walls, ribbed tubes and tubes with decorated walls
    • B21C37/202Making helical or similar guides in or on tubes without removing material, e.g. by drawing same over mandrels, by pushing same through dies ; Making tubes with angled walls, ribbed tubes and tubes with decorated walls with guides parallel to the tube axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung. A
HEINRICH EHRHARDT in DÜSSELDORF.
in erhitztem Zustande.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1891 ab.
Zur Herstellung eines schmiedeisernen Hohlcylinders nimmt man ein Stück Quadrateisen a, Fig. 2, dessen Querschnitt, diagonal gemessen, gleich dem Durchmesser des zu erzeugenden Hohlcylinders ist. Das Stück Quadrateisen wird im roth- oder weißwarmen Zustande in die Matrize b, Fig. ι und 2, gebracht, deren Hohlform der Form des zu erzeugenden Hohlcylinders entspricht, und ein spitzer Dorn c, Fig. i, vermittelst eines Hammers oder einer Presse in dasselbe eingetrieben, wobei der Deckel d, Fig. i, als Führung dient. Der Durchmesser des Domes ist so gewählt, daß das durch ihn verdrängte Material die vier segmentförmigen Zwischenräume e, Fig. 2, ausfüllt; dabei ist berücksichtigt, daß eine ge- «wisse geringe Stauchung des Werkstückes stattfindet. Dadurch, daß das vom Dorn verdrängte Material seitlich ausweichen kann, dringt der spitze Dorn sehr leicht in dasselbe ein. Der so hergestellte Hohlcylinder mit geschlossenem Boden ist in Fig. 3 und 4 dar- _ gestellt. Das Durchlochen desselben, sofern der Hohlcylinder nicht mit geschlossenem Boden Verwendung finden soll, findet mit einem stumpfen Dorn f, Fig. 3, in der gewöhnlichen Weise statt. Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Hohlcylinder können unter anderem zu dünnwandigen Röhren oder Ringen ausgezogen bezw. ausgewalzt werden.
Zur Herstellung eines prismatischen Hohlkörpers erhält die Matrize die entsprechende prismatische Bohlform und zur Verwendung gelangt ein Stück Rundeisen bezw. Stahl, dessen Durchmesser gleich demjenigen des eingeschriebenen Kreises der Prismengrundfläche ist.
Im übrigen ist das Verfahren genau wie oben beschrieben. Das Werkstück wird von der Matrize centrirt und der vorhandene Spielraum durch das vom Dorn verdrängte Material ausgefüllt.
Bei Herstellung längerer Hohlkörper kann man nöthigenfalls von beiden Seiten einen spitzen Dorn eintreiben, wie in Fig. 5 angedeutet.
In gleicher Weise lassen sich auch Blöcke von unregelmäßigem Querschnitt lochen und gleichzeitig in eine bestimmte Form pressen. Bedingung ist nur, daß das AVerkstück von der Matrize centrirt und ein entsprechender Spielraum für das vom Dorn verdrängte Material vorhanden ist.
In Fig. 6, 7, 8 und 9 ist beispielsweise der Dorn g von ovalem Querschnitt angenommen. Der Querschnitt des zu lochenden Werkstückes ist aus Fig. 7 und derjenige des gelochten, Werkstückes aus Fig. 9 zu ersehen. ;: ■/'-■;.■ ~\::
Um den ovalen Querschnitt zu einem runden, aus Fig. 10 punktirt ersichtlichen umzugestalten, kann man beispielsweise einen runden Dorn von entsprechend großem Querschnitt eintreiben.
Die Matrize besteht aus dem einen Theil i i, welcher oben durch das Verbindungsstück Ie und unten durch die Platte I abgeschlossen wird. Der Deckel k dient gleichzeitig als Führung für den Dorn. Die Führung des letzteren
(3. Auflage, ausgegeben am υ. Januar igo6.)
kann übrigens auch bei Dampfhämmern oder anderen mechanischen Hämmern oder bei Pressen durch das Gestell des Hammers bezw. der Presse herbeigeführt werden, wie dies z. B. in Fig. Ii angenommen ist. Soll das Werkstück m von dreieckigem Querschnitt in eine runde Form übergeführt werden, so kann der Dorn η zu diesem Zweck an dem 'Bär eines Hammers oder an dem bewegenden Theil einer Presse angebracht werden. Auch ist der Fall möglich, daß der Dorn mit dem Gestell der Presse fest verbunden ist und die Matrize mit dem Werkstück an dem Gestell der Pres.se geführt wird, oder daß beide Theile, Dorn sowohl als auch Matrize, an dem Gestell der Presse Führung und Bewegung in der Dornrichtung erhalten.
Um die Führung und die Anlage des Werkstückes besser zu sichern und die Ausbauchung der freiliegenden Flächen desselben zu befördern, kann die Matrize an den Stellen, an welchen die Führungskanten des Werkstückes dieselbe berühren, mit einer Wasserkühlung versehen sein. Zu diesem Zweck sind bei der in Fig. 6, 7, 8 und 9 dargestellten Matrize die Hohlräume 0 0 mit Wasser gefüllt. Bei den in den Fig. 11 und 12 bezw. 13 und 14 dargestellten Matrizen dienen die Hohlräume p p bezw. qu qu zur Aufnahme von Wasser zum Kühlen der Matrizen.
Pate ν τ-A ns PRUCH :
Verfahren zum Lochen und gleichzeitigen Formengeben von Eisen- und Stahlblöcken im erhitzten Zustande unter Anwendung einer Matrize und eines Lochstempels in der Weise, daß die Innenwände der Matrize dem Werkstück eine bestimmte Lage zum Lochstempel geben, das Werkstück aber im Querschnitt um so viel geringer, als der Querschnitt des Matrizenhohlraumes gewählt ist, als zur Aufnahme des vom Lochstempel zu verdrängenden Materials erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berichtigung zur Patentschrift 67921, Klasse 49.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, darin bestehend, daß Metallblöcke oder Stäbe von drei-, vier- oder mehreckigem Querschnitt, bei welchen Werkstücken die Materialfasern parallel zu seinen Kanten gelagert sind, in eine Matrize derart lose eingesetzt werden, daß die Kanten des Stabes an den Wandungen der Matrize anliegen und eine Endfläche desselben auf dem Boden der Matrize aufruht und daß alsdann von der entgegengesetzten Endfläche ein Dorn centrisch in das Werkstück parallel zu dessen Kanten hineingepreßt wird, wobei der Dornquerschnitt gleich der Summe der Querschnitte ist, welche zwischeu W'erkstück und Matrize verblieben sind, so daß das durch die Kanten gehaltene Werkstück ohne wesentliche Stauchung, theilweise oder in der ganzen Länge in der Weise gelocht wird, daß das Material desselben nach den Wandungen der Matrize hin verdrängt wird, wodurch die Matrize in einer dem eindringenden Theil des Dornes entsprechenden Länge voll ausgefüllt wird, ohne daß das Werkstück von seiner freien Endfläche aus einen Stauchdruck erfährt.
DENDAT67921D Verfahren zum Lochen und gleichzeitigen Formgeben von Eisen- und Stahlblöcken in erhitztem Zustande Expired - Lifetime DE67921C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943345C (de) * 1939-06-20 1956-05-17 Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus schwer warmverformabren Werkstoffen
DE1099317B (de) * 1953-07-03 1961-02-09 Max Liebergeld Vorwerkstueck zum Herstellen von Hohlkoerpern aus Stahl durch Kaltpressen im Gesenk
DE1299590B (de) * 1964-09-11 1969-07-24 Mannesmann Meer Ag Lochpresse zur Herstellung von Hohlbloecken
FR2101239A1 (de) * 1970-08-05 1972-03-31 Hewlett Packard Co
DE2605236A1 (de) * 1976-02-11 1977-08-25 Maximilianshuette Eisenwerk Lochstueck mit kreisringfoermigem querschnitt

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