DE4401674C2 - Verfahren sowie Vorrichtung zum Lochen von Werkstücken - Google Patents
Verfahren sowie Vorrichtung zum Lochen von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf eine Vorrichtung zum Lochen
von Werkstücken, d. h. zum Einbringen von Öffnungen in Werkstücke durch
fortschreitendes Eindringen eines Lochdornes in das Werkstück, gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 1 bzw. Patentanspruch 3.
Speziell bezieht sich die Erfindung auf ein verbessertes Verfahren sowie auf eine
verbesserte Vorrichtung zum Lochen von geschmiedeten Werkstücken, welche eine
vorgegebene Formgebung mit einem Schaft an einem Ende aufweisen. Das
erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt zur Fertigung von metallischen Produkten
mit hohem Schlankheitsgrad verwendet, beispielsweise zum Herstellen von rohr- oder
hülsenartigen Produkten mit einem angeformten vergrößerten Abschnitt oder Kopf an
einem Ende, beispielsweise Gelenk- oder Kreuzkopfstücke für Gelenkwellen, wie sie in
Antriebssträngen bei Fahrzeugen, insbes. Lastkraftwagen Verwendung finden.
Mit der heute üblichen Technik ist es möglich, hohle metallische Produkte, wie
beispielsweise die vorerwähnten Kopfstücke in einem Verfahren herzustellen, bei dem
ein geschmiedeter Rohling oder ein geschmiedetes Werkstück mit angeformtem Schaft
nach dem Abkühlen gebohrt wird, um so einen hohlen Abschnitt oder Schaft mit
Bohrung zu schaffen. Dieses bekannte Verfahren weist erhebliche Nachteile
insbesondere auch hinsichtlich der Effizienz der Herstellung auf. Aus diesem Grunde
wurden bereits Verfahren zum Lochen des heißen Werkstückes vorgeschlagen.
Bekannt ist ein Verfahren zum Lochen eines Werkstückes (US 25 93 730), bei dem das
Werkstück mit einem vergrößerten Abschnitt in der unteren Werkzeuganordnung
zwischen einem dort als Gesenk ausgeführten Werkzeug und einer Abdeckung
angeordnet ist und bei dem am Beginn des Verfahrens gleichzeitig mit dem Lochhub
des Lochdornes auf den mittleren Bereich des unteren, den vergrößerten Abschnitt nicht
aufweisenden schaftförmigen Endes des Werkstückes über ein sich an diesem Ende
abstützendes Gegenwerkzeug ein Gegendruck ausgeübt wird, um so zu erreichen, daß
das Material des Werkstückes beim Lochen durch bleibende Verformung zugleich auch
die für das fertig gewünschte Werkstück angestrebte und durch das untere Werkzeug
vorgegebene Form annimmt. Noch vor dem Erreichen des unteren Totpunktes des
Lochhubes muß aber das Gegenwerkzeug zurückbewegt werden, um die gewünschte
Öffnung im Werkstück durch den Lochdorn fertig auszuführen und um überflüssiges
Material durch Ausstanzen zu entfernen.
Bekannt ist weiterhin ein Verfahren zum Lochen von Werkstücken
(JP 03243240 A2), wobei dieses bekannte Verfahren allerdings nur
zur Lochung von zylindrischen Körpern bestimmt und geeignet ist.
Da bei bekannten Verfahren zum Lochen von Werkstücken das zu lochende Werkstück
entweder lediglich in der unteren Werkzeuganordnung positioniert und abgestützt ist
oder aber beim Lochen lediglich im mittleren Bereich des Werkstückes durch das
Gegenwerkzeug unterstützt ist, läßt sich bei dem bekannten Verfahren nicht
ausschließen, daß das Werkstück im Bereich des vergrößerten Abschnittes in
unerwünschter Weise verformt wird, wenn das Lochen von der mit dem vergrößerten
Abschnitt versehenen Seite erfolgt, wie dies in der Fig. 6 für die Verformung des
dortigen Abschnittes 1a und mit der Einschnürung W angedeutet ist, oder aber es
können, wie in den Fig. 7 bei (a) und (b) dargestellt ist, Z-förmige Deformationen oder
Einschnürungen W in dem zylindrischen Abschnitt des Werkstückes auftreten. Speziell
sind aber die bekannten Verfahren zum Einbringen von Öffnungen mit einem hohen
Schlankheitsgrad (Länge im Verhältnis zum Lochdurchmesser) nicht geeignet, da diese
Verfahren zu großen Toleranzen bei den hergestellten Werkstücken bedingen. Dies ist
nach einer der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis insbesondere durch die
seitliche Verlagerung bzw. durch das seitliche Ausweichen des Lochdornes bedingt.
Bekannte Verfahren führen daher zu schlechten Ergebnissen und sehr häufig auch zu
einem Brechen oder zu einer Beschädigung des Lochdornes. Aus diesem Grunde
wurden bekannte Loch-Verfahren bisher in der Praxis allenfalls nur dort eingesetzt, wo
der Schlankheitsgrad der jeweils herzustellenden Öffnung klein ist. Bei Öffnungen mit
einem hohen Schlankheitsgrad ist es bisher notwendig, auf Bohrverfahren
zurückzugreifen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung aufzuzeigen,
welches bzw. welche die vorgenannten Probleme vermeidet und ein verbessertes
Lochen von geschmiedeten Werkstücken oder Rohlingen, die einen Schaft mit einem
hohen Schlankheitsgrad aufweisen, mit geringen Toleranzen sowie insbesondere auch
ohne Fehler oder Deformationen des Werkstückes, wie z. B. Einschnürungen usw.
ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 und eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 3 ausgebildet.
Bei der Erfindung wird das Lochen des Werkstückes bzw. des langgestreckten
Abschnittes oder Schaftes des Werkstückes mit hohem Schlankheitsgrad mit geringen
Toleranzen und in einem einzigen Arbeitshub des Lochdornes ermöglicht, wodurch ein
Arbeiten mit hoher Effizienz möglich ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Lochen des Werkstückes, welches in
der unteren Werkzeuganordnung angeordnet ist, durch Nachunten-Bewegen des an
einer oberen Werkzeuganordnung vorgesehenen Lochdornes und ausgehend von dem
größeren Abschnitt des geschmiedeten Werkstückes mit vorbestimmter Form und mit
angeformtem Schaft. Eine an der oberen Werkzeuganordnung vorgesehene
Halteführung oder ein Niederhalter wird vor dem Lochen auf die untere
Werkzeuganordnung abgesenkt. Das Lochen des heißen Werkstückes erfolgt dann
durch die Abwärtsbewegung des Lochdornes, der hierbei durch eine Öffnung der
Halteführung hindurchtritt. Diese Öffnung der Halteführung dient zur Führung des
Lochdornes und verhindert ein seitliches Ausweichen dieses Dornes. Weiterhin wird
beim Lochhub ein nach oben gerichteter Gegendruck auf das Werkstück am unteren
Ende ausgeübt, und zwar durch ein Gegenwerkzeug, welches so ausgebildet ist, daß
das freie Ende des Lochdornes in einer Öffnung dieses Gegenwerkzeuges eintreten
kann, und zwar im Bereich der unteren Hubstellung des Lochdornes, d. h. dann, wenn
dieser Lochdorn seine untere Stellung erreicht hat oder sich in einer dieser unteren
Hubstellung benachbarten Position befindet. Der Niederhalter hält einen größeren
Abschnitt des Werkstückes auf der unteren Werkzeuganordnung, wenn die
Halteführung auf die untere Werkstückanordnung abgesenkt ist.
Bei der Erfindung ist der Lochdorn somit in der Öffnung der Halteführung geführt, so
daß jedes seitliche Ausweichen des Lochdornes verhindert ist und damit auch ein
Lochen eines Werkstückes mit hohem Schlankheitsgrad mit hoher Genauigkeit
ausgeführt werden kann. Durch die Anwendung des Gegendruckes auf das Werkstück
wird verhindert, daß sich dieses verformt, d. h. es werden Fehler, wie beispielsweise
Einschnürungen usw. vermieden. Dadurch, daß eine seitliche Verlagerung oder ein
seitliches Ausweichen des Lochdornes verhindert ist, ist es bei der Erfindung auch
möglich, daß das freie Ende des Lochdornes in die Öffnung des Gegenwerkzeuges mit
einem geeigneten Spiel eintreten kann, wodurch bei optimaler Aufbringung eines
Gegendruckes auf das untere Ende des Werkstückes während des gesamten Lochhubes
eine durchgehende Öffnung im Werkstück in einem Arbeitshub erreicht wird.
Entsprechend der Erfindung weist die obere Werkzeuganordnung der Vorrichtung ein
Halteelement mit einer Halteführung sowie auch ein Lagerelement für den Lochdorn
auf. Das Lagerelement ist für eine Auf- und Abbewegung auch relativ zu dem
Halteelement ausgebildet und auch oberhalb des Halteelementes vorgesehen, wobei
beim Abwärtsbewegen des Halteelementes kurz vor dem Arbeits- bzw. Lochhub die
Halteführung den vergrößerten Abschnitt des Werkstückes festklemmt oder einspannt,
worauf anschließend der Lochdorn sich nach unten bewegt, und zwar zusammen mit
dem Lagerelement, um das Lochen durchzuführen, wobei sich der Dorn durch die
durchgehende Öffnung der Halteführung hindurchbewegt. Bei dem Lochhub wird der
Gegendruck auf das Werkstück im unteren Ende dieses Werkstückes aufgebracht. Die
durchgehende Öffnung der Halteführung verhindert hierbei, daß der Lochdorn seitlich
ausweicht, so daß die Spitze bzw. das Ende des Dornes in die durchgehende Öffnung
des Gegenwerkzeuges eintreten kann, und zwar am unteren Ende oder unteren
Totpunkt der Hubbewegung des Dornes oder an einer benachbarten Position des
Hubes, womit in einem Hub eine durchgehende Öffnung im Werkstück erzeugt wird.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine mögliche Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Lochen oder Einbringen einer Öffnung;
Fig. 2 in schematischer Darstellung den Hauptteil der Vorrichtung bzw. einen
Verfahrensschritt der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein Diagramm, welches als Beispiel die Abhängigkeit zwischen der Dornlast
bzw. -belastung und dem Gegendruck während des Lochverfahrens wiedergibt;
Fig. 4 als Beispiel einen Schnitt durch einen Rohling, der
entsprechend der Erfindung gelocht wurde;
Fig. 5 im Schnitt eine weitere mögliche Ausführungsform
einer Vorrichtung, die bei dem Lochverfahren gemäß
der Erfindung verwendet werden kann;
Fig. 6 im Teilschnitt einen Verfahrensschritt bei einem
Lochverfahren nach dem Stand der Technik; und
Fig. 7a und 7b Schnitte, die jeweils einen Rohling zeigen,
der entsprechend dem Stand der Technik gelocht wurde.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun
nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt die Hauptelemente einer Vorrichtung, die zur
Durchführung des Lochverfahrens nach der Erfindung geeignet
ist. Die Vorrichtung besteht aus einer oberen Gesenk- bzw.
Werkzeuganordnung 3, die mit einem Lochdorn 2 versehen ist,
sowie aus einer unteren Gesenk- bzw. Werkzeuganordnung 4, die
im wesentlichen zur Aufnahme oder Abstützung eines zu
lochenden Werkstückes oder Rohling 1 dient. Die obere
Werkzeuganordnung 3 besitzt eine Halteführung 5, die ein
seitliches Ausweichen des Lochdornes 2 verhindert. In der
unteren Werkzeuganordnung 4 ist in vertikaler Richtung
bewegbar ein Matrize oder ein Aufnahmewerkzeug 6 vorgesehen,
um ein vollständiges Lochen bzw. Abtrennen oder Ausstanzen des
Reststückes von dem Rohling zu ermöglichen, wie dies nachste
hend noch näher erläutert wird. Die Halteführung 5 ist mit
einer mittleren, durchgehenden Bohrung 5a versehen, durch die
der Dorn 2 hindurchreicht. Als zu lochendes bzw. mit einer
Öffnung zu versehendes Werkstück 1 oder als entsprechender
Rohling wird ein heißer Rohling verwendet, der durch Schmie
den mit einer vorbestimmten äußeren Form und mit einem Schaft
an einem Ende dieses Werkstückes hergestellt wurde.
Beim Lochen wird die Halteführung oder der Niederhalter 5 auf
die untere Werkzeuganordnung 4 abgesenkt, und zwar unmittel
bar vor dem Arbeits- oder Lochungshub des Lochdornes 2.
Danach bewegt sich der Lochdorn 2 nach unten, um das Werk
stück 1 zu lochen, wobei der Lochdorn 2 sich durch die
Öffnung 5a des Niederhalters bzw. der Führung 5 hindurchbe
wegt. Gleichzeitig hiermit wird ein nach oben wirkender
Gegendruck auf das untere Ende des Werkstückes ausgeübt, und
zwar durch die Matrize oder das Aufnahmewerkzeug 6. Da der
Lochdorn 2 während des Lochens durch die durchgehende Bohrung
5a in der Führung 5 geführt ist, ist jedes seitliche Auswei
chen des Lochdornes verhindert. Das Aufnahmewerkzeug 6
besitzt eine mittlere durchgehende Bohrung 6a, die axial in
diesem Werkzeug vorgesehen ist. Der Lochdorn 2 ist so
angepaßt, daß er in die Öffnung oder Bohrung 6a eintritt, um
so ein Lochen bzw. ein Abschneiden oder Ausstanzen des Restes
zu bewirken, wenn der Lochdorn 2 sich nach unten in die
untere Hubstellung oder in eine Position bewegt, die dieser
unteren Hubstellung benachbart ist.
Der Lochdorn 2 ist in vertikaler Richtung relativ zu der
Führung 5 bewegbar und aus diesem Grunde ist die Führung 5 an
einem Halteelement befestigt, welches an der oberen Werk
zeuganordnung 3 vorgesehen ist, während der Lochdorn 2 an
einem Lager- oder Haltekörper befestigt ist, der an der
oberen Werkzeuganordnung vorgesehen ist. Bei der in der Fig.
1 dargestellten Vorrichtung sind sowohl das Halteelement (für
die Führung 5) als auch das Lagerelement (für den Lochdorn 2)
bewegbar, wobei ersteres von einer unteren Platte 7 und
letzteres über der unteren Platte 7 angeordnet ist und von
einer oberen Platte 8 gebildet ist, die in vertikaler
Richtung relativ zu der Platte 7 bewegbar ist. Die untere und
obere Platte 7 und 8 sind an einer geeigneten Zahl von
Führungsstangen 9 vorgesehen, um eine relative Bewegung der
Platten zueinander in einer gemeinsamen Achsrichtung, nämlich
in Richtung der Längsachse des Lochdornes 2 zu ermöglichen.
Mit 10 sind Verbindungsstangen bezeichnet, die die untere
Platte 7 mit einer Betätigungseinrichtung verbinden.
Die Halteführung 5 ist an einem oberen Werkzeug oder Gesenk
11 befestigt, welches an der unteren Platte 7 gehalten ist.
Die Führung 5 ist ebenfalls lösbar an der Platte 7 befestigt,
und zwar beispielsweise dadurch, daß das erwähnte obere
Werkzeug 11 mit Halteschrauben 12 gehalten ist. Eine derarti
ge lösbare Montage der Führung 5 hat den Vorteil, daß diese
leicht ausgetauscht werden kann. Der Schaftabschnitt 1b des
Werkstückes 1 paßt in die zentrale Öffnung eines unteren
Gesenks oder Werkzeuges 13, welches an der unteren Werkzeug
anordnung 4 montiert ist, und zwar derart, daß das Werkzeug
13 bzw. dessen mittige Ausnehmung achsgleich mit der Achse
des Lochdornes 2 liegt.
Der Lochdorn 2 ist weiterhin achsgleich mit der Bohrung 5a
der Führung 5 und mit der Bohrung oder Öffnung 6a des
Aufnahmewerkzeuges 6 angeordnet. Weiterhin befindet sich das
Aufnahmewerkzeug 6 unterhalb des unteren Werkzeuges 13 und
ist in vertikaler Richtung bewegbar in einer zentralen
Öffnung der unteren Werkzeuganordnung 4 vorgesehen. Das
Aufnahmewerkzeug 6 kann mit einer nach oben gerichteten Kraft
beaufschlagt werden, und zwar durch eine eine Gegenkraft
erzeugende Einrichtung 15 über ein rohrförmiges Element 14,
um so eine nach oben gerichtete Gegenkraft auf das Werkstück
auszuüben, so daß sich das Werkstück mit seinem unteren Ende
an dem Aufnahmewerkzeug 6 abstützen kann.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung sind die
Betätigungselemente für die untere Platte 7 und die obere
Platte 8 weggelassen. Diese Betätigungselemente sind aber
bevorzugt Hydraulik- oder Ölzylinder, die vorzugsweise als
Betätigungselemente verwendet werden, da sie bei verein
fachter Konstruktion eine einfache Steuerung des Druckes
ermöglichen. Diese Betätigungseinrichtungen werden dann
beispielsweise in einer vorgegebenen zeitlichen Beziehung
zueinander gesteuert. Grundsätzlich ist es auch möglich, daß
die obere und untere Platte 7 bzw. 8 durch eine gemeinsame
Betätigungseinrichtung angetrieben werden. Weiterhin wird
bevorzugt auch für die den Gegendruck erzeugende Einrichtung
15 ein Öl- oder Hydraulikzylinder verwendet.
Der Gegendruck Pb, der auf das Werkstück durch das Aufnahme-
oder Abstützwerkzeug 6 ausgeübt wird, und zwar entgegenge
setzt zu der Dornlast Pp, ist kleiner als die Last Pp, wobei
die Last Pp die Summe aus dem Gegendruck und der Gegenkraft
des Werkstückes, die sich aus der Fließgrenze oder Fließkraft
des Werkstückes ergibt, nicht übersteigen sollte, um ein
Brechen oder Reißen sowie ein Einschnüren des Werkstückes
während des Lochens bzw. des Arbeitshubes zu vermeiden.
Bezeichnet T die Belastbarkeit des Werkstückes, so ist die
Beziehung zwischen Pp, PB und T durch die nachfolgend
angegeben Gleichung bestimmt, d. h. es ist ein Gegendruck Pb
zu verwenden, der durch die nachfolgende Beziehung begrenzt
ist.
Pp < PB < Pp - T
Fig. 3 zeigt als Beispiel den Zusammenhang zwischen der
Dornlast Pp und dem Gegendruck Pb. Wie dargestellt, sind die
Last Pp und der Druck PB vorzugsweise nahezu proportional
zueinander. In vielen Fällen, bei denen das Verhältnis des
Lochdurchmessers d0 des Werkstückes (Lochungsdurchmesser) zu
dem Durchmesser d1 des Schaftabschnittes des Werkstückes,
nämlich das Verhältnis d0/d1 den Wert 0,35 übersteigt, tritt
eine plastische Verformung am Schaftabschnitt des Werkstückes
auf, wenn eine fortschreitende Aufdornung oder Lochung von
vorne ohne die Anwendung eines Gegendruckes ausgeführt wird.
Dann, wenn das erwähnte Verhältnis den Wert 0,35 übersteigt,
ist daher die Anwendung eines Gegendruckes speziell nützlich,
und ein Lochverfahren mit einem Verhältnis d0/d1 kleiner oder
gleich 0,9 kann ohne weiteres unter Anwendung und Steuerung
des Gegendruckes durchgeführt werden.
Beim Arbeiten der in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung
beginnen die obere Platte 7 und die untere Platte 8 gleich
zeitig mit ihrer Bewegung nach unten, wobei die untere Platte
7 zuerst auf das untere Werkzeug 13 der unteren Werkzeugan
ordnung 4 abgesenkt wird, wie dies mit unterbrochenen Linien
in der Fig. 1 dargestellt ist, und zwar unmittelbar vor dem
Lochhub (Arbeitshub), so daß das obere Werkzeug 11 passend
auf dem unteren Werkzeug 13 aufsitzt und gleichzeitig hiermit
der Niederhalter bzw. die Führung 5 den vergrößerten Ab
schnitt 1a des Werkstückes festhält bzw. einspannt. Die
Unterseite der Führung 5 ist hierbei vorzugsweise passend mit
dem vergrößerten Abschnitt des Werkstückes geformt. Ist dies
nicht der Fall, so kann die Unterseite den vergrößerten
Abschnitt des Werkstückes durch Preßformen formen.
Obwohl die untere Platte 7 an der gewünschten Position in
ihrer Bewegung gestoppt wird, bewegt sich der Lochdorn 2 für
das Lochen weiter nach unten. Wie in der Fig. 2 dargestellt
ist, tritt der Lochdorn 2 durch die Öffnung 5a der Führung 5
hindurch und bewegt sich durch die Öffnung 5a nach unten,
wobei der Lochdorn in der Öffnung 5a gegen seitliches
Ausweichen gesichert ist, womit auch eine Deformation bzw.
eine Verformung des Lochdornes 2 in Form eines Verbiegens
oder Krümmens verhindert oder zumindest minimiert ist, so daß
sich eine hohe Arbeitsgenauigkeit ergibt. Das Spiel zwischen
dem Lochdorn 2 und der Öffnung 5a der Führung 5 ist so gering
wie möglich, d. h. gerade noch so groß, daß sich der Dorn 2
hindurchbewegen kann, womit der Querschnitt der Öffnung 5a
geringfügig größer ist als der Querschnitt des Domes 2.
Die Einheit 15 wird gleichzeitig mit dem Beginn des Lochhubes
aktiviert und der Gegendruck wird hierbei auf das Werkstück 1
über den rohrförmigen Körper 14 und das Aufnahme- oder
Abstützwerkzeug 6 übertragen. Mit fortschreitendem Lochhub
wird das Aufnahmewerkzeug 6 abgesenkt. Fig. 2 zeigt einen
Zustand, der etwa der Hälfte des Lochhubes entspricht. Wenn
sich der Lochdorn 2 nach unten in die untere Hubstellung oder
in eine Position benachbart dieser unteren Hubstellung
bewegt, und zwar über die Position der Fig. 2 hinaus, tritt
das untere Ende des Lochdornes 2 in die Öffnung 6a des
Aufnahmewerkzeuges 6 ein und trennt damit das verbleibende
Stück bzw. den verbleibenden Rest 20 ab, um so das Werkstück
vollständig bzw. durchgehend zu lochen. Um eine durchgehende
Lochung zu bewirken, sollte das Spiel zwischen der durchge
henden Öffnung 6a des Aufnahmewerkzeuges 6 und dem Lochdorn 2
ein geeignetes Maß aufweisen.
Entsprechend den später noch wiedergegebenen Daten (Tabelle
1) beträgt das Spiel beispielsweise 0,5 mm, wobei dieses
Spiel aber im Bereich zwischen etwa 0,1-0,8 mm liegen kann.
Beträgt das Spiel weniger als 0,1 mm, so tritt eine ganz
erhebliche Abnutzung oder aber Zerstörung der Werkzeugöffnung
6a und des Lochdornes 2 auf, während ein Spiel größer als 0,8
mm zu einem unvollständigen Abtrennen oder Ausstanzen des
Reststückes führt, so daß ein Durchlochen mit guter Qualität
hierbei nicht erreicht werden kann. Der Grund dafür, daß das
Ende des Dornes am Ende des Hubes in die Öffnung 6a des
Aufnahmewerkzeuges 6 mit einem geeigneten Spiel eintreten
kann, besteht darin, daß der Lochdorn in der oben beschriebe
nen Weise in der Öffnung 5a des Niederhalters bzw. der
Führung 5 geführt ist und hierdurch eine seitliche Verlage
rung (Verbiegen) des Dornes 2 minimiert ist.
Als Beispiel wurde als heißes Werkstück ein geschmiedeter
Gabelkopf mit Hülse verwendet, wie er bei einer Antriebswelle
in Lastkraftwagen verwendet wird. Die Lochung wurde mit Hilfe
einer 600 Tonnen Arbeitspresse ausgeführt. Die relevanten
Daten sind in der Tabelle 1 wiedergegeben. Im Vergleich zu
herkömmlichen bzw. üblichen Werten, betrug beispielsweise die
maximale Abweichung in der Dicke (maximale Dicke - minimale
Dicke) weniger als 1,0 mm, während bei herkömmlichen Verfah
ren diese Abweichung 2,0 mm oder größer ist. Das Ausweichen
der Achse des Lochdornes betrug weniger als 0,5 mm, während
bei der herkömmlichen Methode dieser Abweichung 1,0 mm oder
größer ist. Auch das Auftreten von Verengungen und Unter
schiede in der Länge war wesentlich geringer als bei her
kömmlich hergestellten Werkstücken. Weiterhin war auch eine
Verformung des Maules oder der Gabel (vergrößerter Abschnitt)
der Gabelhülse auf Werte kleiner als 0,1 mm reduziert. Ein
Beispiel für eine gelochte Gabelhülse, die mit dem Lochver
fahren gemäß der Erfindung hergestellt wurde, ist in der Fig.
4 dargestellt.
Die Fig. 5 zeigt als weitere Ausführungsform oder als
weiteres Beispiel eine Vorrichtung für die Durchführung des
Lochverfahrens gemäß der Erfindung. In dieser Vorrichtung ist
das untere Werkzeug 13 in die Werkzeuganordnung 4 integriert
und der Niederhalter bzw. die Führung 5 in das Halteelement 7
integriert. Öl- oder Hydraulikzylinder sind als Betätigungs
einrichtungen verwendet, und zwar derart, daß der Lochdorn 2
und das zugehörige Halteelement 8 an dem unteren Ende des
Betätigungsteils bzw. Kolbens des Ölzylinders 16 befestigt
sind. Das Halteelement 7 kann durch zwei Hydraulik- oder
Ölzylinder 17 auf- und abbewegt werden. Ein weiterer Hydrau
lik- oder Ölzylinder ist als Einrichtung 15 zur Erzeugung des
Gegendruckes vorgesehen. Diese genannten Elemente und
Einheiten sind innerhalb eines Rahmens 18 angeordnet.
Bei dieser Vorrichtung werden die beiden Ölzylinder 17
betätigt, um das Halteelement 7 auf die untere Werkzeuganord
nung 4 abzusenken. Ein vergrößerter Abschnitt des Werkstückes
ist dann durch den Niederhalter bzw. die Führung an dem
Halteelement eingespannt. Im Anschluß daran bewegt sich der
Dorn 2 durch das Aktivieren des Ölzylinders 16 nach unten, um
das Lochen des Werkstückes 1 vorzunehmen. Gleichzeitig mit
dem Lochungshub wird auf das Werkstück der Gegendruck
ausgeübt. Der Lochdorn 2 wird in gleicher Weise in der
Öffnung 5a des Haltelementes 7 geführt. Am unteren Endpunkt
des Hubes tritt der Dorn 2 in die Öffnung 6a des Aufnahme
werkzeuges 6 ein, welches in der unteren Werkzeuganordnung 4
vorgesehen ist, um in der oben beschriebenen Weise das
Reststück abzutrennen.
In diesem Lochverfahren können Werkstücke aus Eisen oder aus
einem Nicht-Eisenmaterial, beispielsweise aus Aluminium,
Kupfer usw. gelocht werden. Das Lochverfahren der Erfindung
basiert auf einem Heißlochen, wobei die Arbeitstemperatur im
Bereich zwischen der üblichen Schmiedetemperatur und einer
Temperatur liegt, die etwa um die Hälfte niedriger liegt.
Dementsprechend kann ein heißes Werkstück nach dem Schmieden
gelocht werden, und zwar unter Verwendung der noch vorhande
nen Wärme des Werkstückes, um so Wärmeenergie zu sparen.
Wie oben erwähnt wurde, ist es mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren möglich, lange, axiale Öffnungen mit einem hohen
Schlankheitsgrad von fünf oder mehr in einem Werkstück mit
hoher Genauigkeit durch Lochen herzustellen, da der Lochdorn
in der durchgehenden Öffnung 5a des Niederhalters oder der
Halteführung 5 geführt ist und hierdurch ein seitliches
Ausweichen oder Verlaufen des Dornes minimiert ist. Dies
führt zu einem großen Vorteil. Weiterhin verhindert die
Anwendung des Gegendruckes das Auftreten von Einschnürungen,
Verengungen oder anderen Deformationen. Da der Lochdorn am
unteren Ende des Arbeitshubes in die Öffnung des Aufnahme
werkzeuges eintritt und hierdurch den Rest des Werkstückes
abtrennt, ist das Lochen einer durchgehenden Öffnung in einem
Arbeitsschritt möglich, wodurch die Produktivität ganz
erheblich verbessert wird.
Weiterhin reduziert dieses Lochverfahren auch den Anteil an
Ausschuß-Werkstücken, und zwar im Vergleich mit anderen
Verfahren sowie insbesondere auch mit Verfahren, bei denen
das Einbringen der Öffnungen durch Bohrungen erfolgt.
Schließlich lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
nicht nur kreisförmige Öffnungen, sondern auch quadratische
oder polygonale Öffnungen herstellen.
- 1. Abmessungen des Werkstückes (in mm)
- 1. Gesamtlänge (L1) : 216
Länge des zylindrischen Abschnittes (L2) : 150
Länge des Kopfabschnittes (L3) : 66 - 2. Größerer Durchmesser des zylindrischen Abschnittes
(R1) : 55
Innendurchmesser des zylindrischen Abschnittes
(R2) : 33
l/d (= L2/R2)
- 1. Gesamtlänge (L1) : 216
- 2. Abmessungen der Hauptelemente der Arbeitsmaschine (in mm)
Außendurchmesser des oberen Werkzeugs : 300
Außendurchmesser des unteren Werkzeugs : 220
Außendurchmesser der Halteführung : 180
Innendurchmesser des unteren Aufnahmewerkzeugs : 34
Außendurchmesser des Lochdornes : 33 - 3. Bewegungen der Arbeitsmaschine (in mm)
Klemm- bzw. Einspannhub : 360
Lochhub : 250
Gesamthub : 610
Hub des unteren Aufnahmewerkzeugs : 35 - 4. Material des Werkstückes : S35C
- 5. Arbeitstemperatur: 700-1 100°C
Claims (9)
1. Verfahren zum Lochen eines heißen, in einer unteren Werkzeuganordnung
aufgenommen Werkstücks durch Nachunten-Bewegen eines an einer oberen
Werkzeuganordnung vorgesehen Lochdornes (2) in einem Lochhub, wobei das
Werkstück durch Schmieden mit einer gewünschten äußeren Formgebung mit einem
Schaft an einem Ende des Werkstückes hergestellt ist und wobei gleichzeitig mit
dem Lochhub auf das untere Ende des Werkstückes ein Gegendruck oder eine
Gegenkraft durch ein Gegenwerkzeug ausgeübt wird, auf welches sich das untere
Ende des Werkstückes abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der oberen
Werkzeuganordnung (3) vorgesehener Niederhalter (5), unmittelbar vor dem Lochen
auf die untere Werkzeuganordnung (4) abgesenkt wird, daß der Lochdorn (2)
während des Lochhubes durch eine Öffnung (5a) der Halteanordnung (5)
hindurchtritt und hierdurch die Öffnung (5a) in der Halteführung (5) als Führung für
den Lochdorn dient, um ein seitliches Ausweichen des Lochdornes zu verhindern,
und daß sich das freie Ende des Lochdornes (2) im Bereich eines unteren Totpunktes
des Lochhubes in eine durchgehende Öffnung (6a) des Gegenwerkzeuges (6)
hineinbewegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Niederhalter (5) einen größeren Abschnitt des Werkstückes hält, wenn er auf die
untere Werkzeuganordnung abgesenkt ist.
3. Vorrichtung zum Lochen eines heißen Werkstücks (1), wobei das geschmiedete
Werkstück eine vorbestimmte äußere Formgebung mit einem Schaft an einem Ende
aufweist, mit einer unteren Werkzeuganordnung zur Aufnahme und Abstützung des
Werkstückes, mit einer oberen Werkzeuganordnung, die über der unteren
Werkzeuganordnung angeordnet ist und einen Lochdorn (2) zum Lochen des
Werkstückes (1) sowie ein Lagerelement (8) besitzt, an welchem der Lochdorn (2)
befestigt ist und welches durch Betätigungsmittel in der Achsrichtung des
Lochdornes (2) auf- und abbewegbar ist, sowie mit unter der unteren
Werkzeuganordnung (4) vorgesehenen Mitteln zum Erzeugen eines Gegendruckes
auf das Werkstück (1) während des Lochhubes über ein Gegenwerkzeug (6),
welches für eine Auf- und Abwärtsbewegung in der Achsrichtung in der unteren
Werkzeuganordnung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Werkzeuganordnung (3) ein Halteelement (7) mit Niederhalter (5) zum Halten des
oberen vergrößerten Abschnittes des Werkstückes (1) zwischen der oberen und der
unteren Werkzeuganordnung aufweist, daß der Niederhalter (5) mit einer Öffnung
(5a) versehen ist, durch welche sich der Lochdorn (2) hindurchbewegt und die einen
Querschnitt besitzt, der geringfügig größer ist als der Querschnitt des Lochdornes
(2), um den Lochdorn (2) zu führen und ein seitliches Ausweichen des Lochdornes
(2) zu verhindern, und daß das Gegenwerkzeug (6) eine durchgehende Öffnung (6a)
besitzt, die achsgleich mit der Öffnung (5a) des Niederhalters (5) angeordnet ist, so
daß der Lochdorn im Bereich eines unteren Totpunktes des Lochhubes in die
Öffnung (6a) des Gegenwerkzeuges (6a) eintritt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (5)
abnehmbar am Halteelement (7) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter
Bestandteil des von einer Platte gebildeten Halteelementes (7) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsmittel für die obere Werkzeuganordnung wenigstens ein
Betätigungselement für das Lagerelement sowie wenigstens ein Betätigungselement
für den Niederhalter aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsmittel oder die diese bildenden Betätigungselemente Hydraulikzylinder
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Erzeugung des Gegendruckes von wenigstens einem Hydraulikzylinder
(15) gebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spiel zwischen der Öffnung (6a) des Gegenwerkzeuges (6) und dem Lochdorn (2) in
der Größenordnung von etwa 0,1-0,8 mm liegt.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |