DE163546C - - Google Patents

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DE163546C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/04Piercing presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 163546 KLASSE 49/.
metallenen Hohlkörpern.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von nahtlosen, rohrförmigen metallenen Hohlkörpern.
Sie bezweckt, zu ermöglichen, daß namentlieh Hohlkörper von sehr großem Querschnitt und mit beliebig dünner Wandung auf verhältnismäßig schwachen Pressen in einem Arbeitsgang hergestellt werden können, und daß gleichzeitig das in der Mitte des Blockes
ίο befindliche poröse Material (die sogenannte Lunkerstelle) aus dem fertigen Preßstück herausfällt, so daß letzteres nur gesundes Material enthält. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß in das in eine Matrize eingebrachte Werkstück ein ringförmiger Hohlraum eingepreßt wird, der einen zentralen vollen Kern umgibt, und daß dann dieser Kern beseitigt wird.
Nachstehend soll zur Erläuterung des Verfahrens zunächt die Herstellung eines beiderseits offenen rohrförmigen Hohlkörpers, z. B. aus einem vollen zylindrischen Stahlblock, an der Hand der Fig. 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben werden.
Die Matrize A ist zylindrisch ausgedreht und besitzt einen solchen Durchmesser, daß der zu lochende Block in sie gerade eingebracht werden kann. Im Boden der Matrize befindet sich eine Öffnung α1 , welche durch eine Platte a1 abgedeckt ist (s. Fig. 1 und 2). Über der Matrize ist der Preßstempel B an dem Kolben einer hydraulischen Presse o. dgl.
befestigt. Der Preßstempel besitzt kreisringförmigen Querschnitt und wird gleichachsig zur Matrize geführt. Nachdem der erhitzte Metallblock C in die Matrize A gebracht worden ist (s. Fig. 1), wird die Presse unter Druck gesetzt und der Stempel B dringt allmählich in das Werkstück C ein. Hierbei wird das Material entsprechend dem Volumen des eindringenden Stempels verdrängt und steigt teils in dem zwischen dem Stempel B und der Matrize A befindlichen ringförmigen Raum, teils in der Bohrung des Stempels B in die Höhe. Dadurch, daß man den Durchmesser der Bohrung des Stempels größer oder kleiner wählt, hat man es in der Hand, das Steigen des Materials zu regeln und somit kürzere oder längere Hohlkörper zu erzeugen. Von der Beschaffenheit des Materials, den Reibungsverhältnissen und dem Querschnittsverhältnis der beiden in Frage stehenden Räume usw. wird es abhängen, ob das Material in der Bohrung des Preßstempels ebenso hoch, höher oder weniger hoch steigt als in dem den Preßstempel umgebenden ringförmigen Räume. 1st der Stempel in geringem Abstande von der Bodenplatte α2 angekommen (s. Fig. 3), so wird er wieder zurückgezogen und das Werkstück aus der Matrize entfernt. Dies geschieht zweckmäßig mit Hilfe eines Unterstempels, der durch die Öffnung λ1 in die Matrize eintritt und die Bodenplatte a2 anhebt. Schließlich wird der Kern c1 beseitigt,
(2. Auflage, ausgegeben am. 22. Dezember jgos.J

Claims (2)

indem er beispielsweise mittels Hohlbohrers ausgebohrt oder indem der Boden abgestochen wird. Es kann jedoch der Kern auch schon beim Pressen durch eine geeignete Gestaltung der Bodenplatte entfernt werden. Eine solche Vorrichtung ist in Fig. 4 veranschaulicht. Die Bodenplatte a? ist mit einer Ausdrehung a3 versehen, in welche der Preßstempel B am Ende seines Hubes einzutreten vermag. Dadurch wird, wie Fig. 4 erkennen läßt, das den Kern c1 mit der Rohrwand verbindende Material abgeschert, so daß unmittelbar beim Pressen ein beiderseits offener rohrförmiger Hohlkörper entsteht. Sollen einseitig geschlossene Hohlkörper hergestellt werden, so läßt man den Preßstempel B nur bis zu einem der beabsichtigten Stärke des Bodens entsprechenden Abstände von der Bodenplatte a2 eindringen und trennt den Kern c1 von dem Boden in geeigneter Weise, z. B. durch Abkeilen, ab. Selbstverständlich kann die Querschnittsform des Hohlraumes der Matrize ganz be- liebig gewählt werden. Auch ist es nicht notwendig, daß der Querschnitt des Werkstückes mit demjenigen des Hohlraumes der Matrize übereinstimmt; vielmehr kann z. B. ein zylindrischer Block in einer quadratischen Matrize oder ein quadratischer Block in einer zylindrischen Matrize bearbeitet werden. In diesen Fällen wird im Verlaufe des Pressens der anfänglich zwischen Werkstück und Matrize vorhandene Zwischenraum ausgefüllt. Schließlich kann auch der hohle Stempel beliebigen Querschnitt erhalten, wie z. B. in den Fig. .5 bis 7 angedeutet ist. PateνT-A νSprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von nahtlosen, rohrförmigen metallenen Hohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß in das in eine Matrize eingebrachte Werkstück ein ringförmiger Hohlraum eingepreßt wird, der einen zentralen vollen Kern umgibt, und daß dann dieser Kern beseitigt wird.
2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit einer zentralen Höhlung versehenen Preßstempel (B) und eine Matrize (A), in welcher sich eine Bodenplatte (a2) mit einer napfförmigen Ausnehmung 3) befindet, deren lichte Abmessungen den äußeren Abmessungen des Hohlstempels (B) entsprechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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