DE550952C

DE550952C - Zahnwurzelstift

Info

Publication number: DE550952C
Application number: DE1930550952D
Authority: DE
Original assignee: DR HEINZ HOLLMANN
Current assignee: DR HEINZ HOLLMANN
Priority date: 1930-02-20
Filing date: 1930-02-20
Publication date: 1932-05-23

Description

Zahnwurzelstift Die Erfindung betrifft einen Zahnwurzelstift aus Metall mit stufenförmig abgesetzten, nach dem freien Stiftende zu verjüngten Rundteilen.
Erfindungsgemäß sind an solchen Wurzelstiften Vorrichtungen vorgesehen, welche ein Aufsetzen der künstlichen Zahnkrone erleichtern. Dies wird dadurch erreicht, daß an dem zum Anschluß an die Zahnkrone bestimmten Stiftteil von größtem Durchmesser eine Aussparung zur Aufnahme von Lötmasse für die Verlötung mit der Zahnkrone vorgesehen ist. Auch wird erfindungsgemäß auf den Stiftendteil von größtem Durchmesser ein Futterstück zur Einbettung in eine Zahnmantelkrone zwecks deren Verankerung mit dem Stift angebracht. Um ein genaues Einsetzen des Zahnwurzelstiftes in die Zahnwurzel zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß ein Wurzelbohrer angegeben, welcher den Stiftstufen entsprechend abgesetzt ist und einen ringförmigen Anschlag besitzt, so daß der Bohrer mit seinen Schneiden nur bis an die Oberfläche der Zahnwurzel eindringen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i einen Wurzelstift für Stiftzähne mit einer Aussparung zur Aufnahme von Lötmasse in stark vergrößertem Maßstabe, Abb.2 den Stift mit einer Rückenplatte und einen Facettenzahn im gleichen Maßstabe, Abb. 3 einen Wurzelstift mit einem Futterstück, Abb. ¢ den zugehörigen Wurzelbohrer. Der Wurzelstift a für Stiftzähne (Abt. i und z) besitzt an seinem Kopfende, d. h. an seinem mit der Rückenplatte zu vereinigenden Ende, eine zur Aufnahme von Lötmasse dienende Aussparung b. Diese Aussparung kann in dem Stift unmittelbar angebracht sein, oder es kann statt dessen ein besonderer, die Aussparung enthaltender Teil an den eigentlichen Stift angefügt sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Stift ferner eine zu seinem anderen Ende gestuft abnehmende Dicke auf. Wird ein derartiger Stift mit in die Aussparung b eingefügter Lötmasse in die zur Herstellung der Rückenplatte c dienende Form eingefügt, so vereinigt sich der Stift, wie in Abb.2 veranschaulicht ist, beim Gießen der Rückenplatte mit dieser mit Hilfe des Lotes in der dargestellten Weise.
Der zur Aufnahme einer Zahnmantelkrone dienende Stift gemäß Abb.3 weist gleichfalls eine zu seinem Wurzelende hin gestuft abnehmende Dicke auf, aber er besitzt anstatt einer Aussparung ein als Kern für die Mantelkrone gestaltetes Futterstück b1.
Abb. q. veranschaulicht den zur Herstellung der entsprechenden Zahnwurzelbohrung dienenden Bohrer d, welcher den Stiftstufen entsprechend abgesetzte Schneiden und einen ringförmigen Anschlag zeigt. Ein nach der Erfindung gestufter Stift ermöglicht die Verwendung eines ihm entsprechend gestuften Bohrers zur Herstellung der Wurzelhöhlung, und dies begünstigt wiederum das genaue Passen des Zahnes auf der Wurzel und das sofortige Zusammengießen von Wurzelstift und Rückenplatte; denn während bisher die Stiftlänge der Bohrlochtiefe in der Wurzel, die sich ja mit einem normalen Bohrer nicht -in einer genau gewünschten Tiefe herstellen läßt, angepaßt werden muß, worauf erst der Stift mit der Rückenplatte verlötet werden kann, ist nunmehr die Bohrlochtiefe mit einem gestuften Bohrer in einer stets gleichmäßigen Länge herzustellen, welcher der entsprechend gestufte Stift danach genau entspricht, so daß dieser Umstand es wiederum ermöglicht, den Stift sofort mit der Rückenplatte bei deren Herstelung bzw. mit dem Stift sofort den Kronenkern zu vereinigen, -zumal, wie bereits erwähnt, hierbei die genau richtige Lage der Teile zueinander gewährleistet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: " i. Zahnwurzelstift aus Metall mit stufenförmig. abgesetzten, nach dem freien Stiftende zu verjüngten Rundteilen;, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zum Anschluß an die Zahnkrone bestimmten Stiftteil von größtem Durchmesser eine Aussparung zur Aufnahme von Lötmasse für die Verlötung mit der Zahnkrone vorgesehen ist.
2. Zahnwurzelstift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Stiftendteil von größtem Durchmesser ein Futterstück (b1) zur Einbettung in eine Zahnmantelkrone zwecks deren Verankerung, mit dem -Stift vorgesehen ist.
3. Werkzeug zur Herstellung der-Wurzelbohrung für den Wurzelstift nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch einen entsprechend den Stiftstufen abgesetzten Wurzelbohrer mit ringförmigem Anschlag.