DE584317C - Verfahren zur Herstellung von Auflagekoerpern fuer zahnaerztliche Zwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Auflagekoerpern fuer zahnaerztliche Zwecke

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DE584317C
DE584317C DEH128423D DEH0128423D DE584317C DE 584317 C DE584317 C DE 584317C DE H128423 D DEH128423 D DE H128423D DE H0128423 D DEH0128423 D DE H0128423D DE 584317 C DE584317 C DE 584317C
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    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/70Tooth crowns; Making thereof
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Auflagekörpern für zahnärztliche Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Auflagekörpern für zahnärztliche Zwecke. Unter Auflagekörpern versteht man ein Metallplättchen, welches eine etwas größere Grundfläche besitzt als die abzudeckende Grundfläche. Das Kennzeichen dieses Metallplättchens ist eine auf seiner einen Seite mit ihm vereinte, im fein zerteilten, formbaren Zustand-befindliche Metallmasse.
  • Dieses Plättchen kann aus Edelmetall oder einer Metallegierung bestehen; es kann beispielsweise ein Goldplättchen sein, und die auf seiner einen Seite befindliche Metallmasse von fein zerteiltem, formbaren Zustand kann z. B. Schwammgold oder ein anderes Metall oder Edelmetall oder Edelmetallegierung sein, die infolge eines entsprechend fein zerteilten Zustandes zu einer schwammartigen, formbaren Masse aufgelöst ist. Eine derartig fein zerteilte Metallmasse läßt sich in die feinsten Unebenheiten des Kiefers bzw. der Zahnwurzeloberfläche eindrücken. Infolgedessen kann man ein derart beschaffenes Plättchen erstens als ein Mittel zur Abdrucknahme von dem Kiefer oder von einem zu behandelnden Zahn verwenden; hierbei bietet ein derartiges Plättchen gegenüber den bisher gebräuchlichen Mitteln für eine Abdrucknahme den Vorteil, daß es sich den Oberflächenunebenheiten auf das auergenaueste anpaßt, weit feiner, als es bei der bisher gebräuchlichen Abdruckmethode möglich war. Ein derartiges Metallplättchen läßt sich zweitens zur Herstellung von Zahnkappen verwenden, indem es mit einem entsprechenden Druck auf den Zahn aufgepreßt wird, und zwar wie im ersten Fall mit der, formbaren Metallmasse dem Zahn zugekehrt. Hierbei prägt sich die Zahnoberfläche mit einer vollkommenen Genauigkeit in die formbare Metallmasse ein, so daß das Plättchen, auf dem Zahn zu einer Kappe geformt, vollkommen dicht auf dem Zahn sitzt und ferner selbst bei einer nur geringen Höhe der Kappe von einigen Millimetern äußerst fest auf dem Zahn haftet. Auf diesem Negativ kann nun der Ersatz sofort aufgebaut werden. Der Vorzug besteht also gegenüber der bisherigen Abdruckmasse.darin, daß das einmal gewonnene Negativ unverändert bleibt` und mit einem beliebigen Aufbau versehen werden kann, während bei den bisherigen Verfahren durch die verschiedenen Umwandlungen vom Negativ zum Positiv und den Aufbauten auf dieses Positiv die Feinheiten verlorengingen und Ungenauigkeiten entstanden. Das Anwendungsgebiet einer derartigen Kappe ist verschiedenartig. Sie kann beispielsweise bei einer Paradentose zur Stütze der losen Zähne an den gesunden Zähnen dienen (s. Abb. 1q.), oder sie kann als Kappe für Brücken anstatt der bisher hierfür üblichen Vollkronen dienen (Abb-. 15). In beiden Fällen bietet jene Kappe gegenüber den bisher üblichen Vollkronen den Vorteil, daß sie wesentlich niedriger sein kann als bisher die Kronen und trotzdem mindestens so gut bzw. trotz ihrer geringen Höhe infolge ihrer haargenauen Paßform besser auf den Zähnen haftet als bisher die Kronen.
  • Ein drittes Anwendungsgebiet eines' derartigen Metallplättchens besteht in einer Verbindung mit einem Zahnwurzelstift als ein dessen Aufbau umgebender Kragen. Dieser Kragen kann auch Anwendung finden bei einem Zahnwurzelgeschiebe (Abb. 13 und 5), welches aus einem normalisierten Hohlkasten besteht, der in die Wurzel versenkt wird mit einem dazugehörigen Kern, der mit einer Gebißplatte verlötet wird. Da ein solcher Kragen sich unter einem entsprechenden Druck dem Kiefer bzw. der Zahnwurzeloberfläche genau anpaßt, so bildet er eine auf die Zahnwurzeloberflächevollkommen dicht und genau passend sich auflegende Unterlage für den Stiftaufbau, wobei wieder die oben angeführten Vorzüge in Erscheinung treten. Da sich j enerWurzelstiftkragen den feinen Oberflächenunebenheiten des Kiefers vollkommen anpaßt, so wird durch dieVerwendung eines solchen Kragens für die Wurzelstifte einer sekundären Kariesbildung wirksam begegnet.
  • Man hat bereits Schwamm- oder Moosgold als Auflage von Gaumenplatten verwendet. Diese Gaumenplatten wurden in der Weise hergestellt, daß von dem Kiefer ein Gipsabdruck genommen wurde, welcher wieder mit Gips ausgegossen ein Modell ergab, auf dem dann eine Metallgaumenplatte durch Aufpressen oder Aufgießen auf diesem Modell angefertigt wurde, deren untere, also dem Kiefer zuliegende Seite mit Schwamm- oder Moosgold überzogen wurde. Bei dieser Art der Anwendung von Schwamm- oder Moosgold erhielt man nur die Feinheiten des Modells, welches durch die verschiedenen Umwandlungen in -Negativ und Positiv keinen Anspruch mehr auf Genauigkeit machen konnte.
  • Auch hat man bereits Abdrücke von Zahnhöhlen durch Moos- oder Schwammgold, welches mit einem wachsartigen Bindemittel durchtränkt war, hergestellt. Hierbei wurde das wachsartige Bindemittel durch Erhitzen aus dem Schwammgold entfernt und durch geschmolzenes Metall ersetzt. Es war also Schwamm- und Moosgold in Verbindung mit Wachs als eine Abdruckmasse anzusprechen, die für die Herstellung von Einlagefiillung Verwendung finden sollte. Hierbei verschwand das Schwammgold nach Herstellung der endgültigen Füllung und verlor dadurch jeglichen Zweck und Bedeutung.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele zum Befestigen von Schwammgold auf Feingoldplättchen und Zahnwurzelstifte zum Aufbau von Zahnersatzteilen unter Verwendung von Schwammgold dargestellt.
  • Es zeigen Abb. i einen Schnitt durch. eine Stanze zur Herstellung von Ausstanzungen eines an einem Zahnwurzelstift befestigten Goldplättchens, Abb. 2 den Schnitt durch eine andere Stanze zur Befestigung von Schwammgold an dem ausgestanzten Feingoldplättchen, die Abb. 3 und q. Lochstempel, mit welchen die Kerblochungen in dem Feingoldplättchen vorgenommen -werden, Abb. 5 einen Zahnwurzelstift mit an einem Goldplättchen befestigten Schwammgold, Abb. 6 einen Schnitt nach VI-VI der Abb. 5, Abb. 7 ein mit Lochungen versehenes Feingoldplättchen, Abb. 8 eine Draufsicht auf einen Zahnwurkern mit einem Feingoldplättchen, Abb. 9 einen in eine Geschiebehülle passenden Zahnwurzelstift, Abb. io den Zahnwurzelstift nach Abb.9 von oben gesehen, Abb. i i eine Geschiebehülle mit Feingoldplättchen im Schnitt, Abb. 12 die Geschiebehülle mit Feingoldplättchen nach Abb. i i in Draufsicht, Abb. 13 eine Geschiebehülle nach Abb. i i im Schnitt mit eingesetztem Zahnwurzelstift, Abb. 14. mit Schwammgold auf Zähnen befestigte Kappen im Schnitt und Abb. 15 denselben Gegenstand, wobei die Kappen für Brückenarbeiten verwendet werden, ebenfalls iin Schnitt.
  • Die Stanze zum Lochen eines Goldplättchens nach Abb. i besteht aus einer Matrize i und einer Patrize 2. In der Patrize befinden sich Kerbspitzen oder Lochstempel 3, welche in den Abb. 3 und q., von vorn und von der Seite gesehen, in vergrößertem Maßstabe abgebildet sind sowie die Lochnadeln p.. In der Matrize sind entsprechende Vertiefungen 5 und 6 vorgesehen. Das zu stanzende Goldplättchen 7 ist an dem Hals des Zahnwurzelstifts 8 befestigt.. Beim Eindrücken der Matrizen entstehen in dem Goldplättchen 7 die aus den Abb. 2, 5 und 7 zu ersehenden Lochungen mit daran befindlichen kleinen Lappen g. Die Lochungen zeigen am Rande kreisrunde Form io und in der Mitte dreieckige Form i i. Der Zahnwurzelstift 8 mit dem Feingoldplättchen 7, in welchem sich nunmehr die eben beschriebenen Ausstanzungen befinden, wird nun in eine Stanze nach Abb.2 eingesetzt, nachdem auf das Goldplättchen 7 eine entsprechende Menge Feingoldschwamm 12 aufgelegt worden ist. Durch Aufpressen der Matrize 13 wird das Schwammgold 12 an dem Goldplättchen 7 befestigt und erhält die aus Abb. 5 ersichtliche Form. Der stufenförmige Zahnwurzelstift 8 besitzt einen Ansatz 14, in welchem sich eine Bohrung 15 zur Aufnahme von Lötmasse befindet. Er zeigt eine Kerbe 16, welche durch einen Kanal 17 mit der Bohrung 15 verbunden ist. Der Zahnwurzelstift zeigt an seinen beiden Längsseiten je eine Nut i8.
  • Die Abb. 9 bis 13 zeigen die verschiedenen Teile zur Herstellung eines sogenannten Geschiebes mit Schwammfeingoldplättchen als Träger von Plattenprothesen. Die Abb. 9 zeigt den Kopf i9 eines Zahnwurzelstifts 2o, welcher ebenso wie der Stift 8 mit dem Kopf 14 nach Abb. i ausgebildet ist. Der. Stift 2o zeigt jedoch keine Nuten 18, dagegen ist der unterste Teilei bei 22 geschlitzt, damit sich der Stift in der Geschiebehülle 23 festklemmen kann. An der Geschiebehülle 23 ist ein Feingoldplättchen 7 befestigt, welches ebenso wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform mit Schwammgold versehen wird. Die Abb. 12, ist eine Draufsicht auf die Abb. ii, bei welcher die Geschiebehülle 23 von innen sichtbar wird. Bei Abb. 13 ist der Stift2o in die Geschiebehülle 23 eingeschoben.
  • In der Abb. 14 sind die Kappen mit 25 bezeichnet und die Schwammgoldzwischenlage mit 26, während 27 die Zähne darstellt. In Abb. 15 wird eine Brücke 28 durch zwei Kappen 25 getragen.
  • Zur Herstellung eines künstlichen Zahnaufbaues wird mit einem Spezialbohrer eine für den Zahnwurzelstift 8 genau passende Bohrung in einer Zahnwurzel hergestellt. Hierauf wird der Stift B. mit dem darauf befestigten Schwammgoldplättchen 7, 12 in die Bohrung eingesetzt und das Goldplättchen 7 durch einen Gummistempel aufgepreßt. Man erhält hierdurch einen genauen Abdruck der Oberfläche der Zahnwurzel. Man kann dann entweder den in dem Schwammgold ausgeprägten Abdruck zur Herstellung eines beliebigen künstlichen Zahnaufbaues verwenden, oder aber man kann auch den Zahnaufbau auf das Goldplätt= chen 7 auflöten, wobei dann der genau passende Goldschwamm die Auflage auf die Zahnwurzel bildet. Zur Herstellung eines Schwammfeingoldgeschiebes als Träger von Plattenprothesen wird mit einem Spezialbohrer eine für die Geschiebehülle 23 genau passende Bohrung in der Zahnwurzel hergestellt und der Abdruck der freien Oberfläche der Zahnwurzel durch unterhalb des Goldplättchens 7 befestigtes Schwammgold hergestellt. Der Zahnaufbau kann dann unter Verwendung des Kopfes i9 nach Abb. 9 und io oder in sonstiger beliebiger Weise auf dem Stift 2o angebracht werden.
  • Die Befestigung von Schwammgold an einem Goldplättchen 7 kann nicht nur auf die in der Beschreibung und Zeichnung dargestellte Weise, sondern auch auf andere Weise, beispielsweise durch Löten oder Nieten, Galvanisieren usw., erfolgen. Auch soll sich der Schutz nicht nur auf Goldplättchen und Schwammgold aus reinem Gold, sondern auch auf geeignete Legierungen erstrecken.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Abdrücken oder Auflagekörpern für Kiefer, Zahnkappen und Brücken, dadurch gekennzeichnet, daß auf Kiefer, Zähne oder Zahnwurzeln als Abdruck- oder Auflagekörper eine formbare, schwammige Masse aus Gold, Metall oder Metallegierungen (i2) unmittelbar aufgepreßt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die formbare, schwammige Masse (i2) auf einem dünnen Metallplättchen (7), z. B. mittels ausgestanzter Zungen (9); befestigt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallplättchen (7) mit seiner formbaren Masse (i2) an einem Wurzelstift (8, 2o) in Form eines Kragens befestigt wird.
DEH128423D 1931-09-05 1931-09-05 Verfahren zur Herstellung von Auflagekoerpern fuer zahnaerztliche Zwecke Expired DE584317C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3466751A (en) * 1966-08-09 1969-09-16 Willy Kleiner Root-pin for model-teeth

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3466751A (en) * 1966-08-09 1969-09-16 Willy Kleiner Root-pin for model-teeth

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