DE1300196B - Verfahren zum Anfertigen von Stiftzaehnen - Google Patents
Verfahren zum Anfertigen von StiftzaehnenInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anfertigen von Stiftzähnen mit konisch ausgebildeten und mit Ringnuten versehenen Wurzelstiften unter Verwendung einer Gießen oder Preßform.
- Es ist bereits bekannt, künstliche Zähne in einem Preß- oder Gießarbeitsgang herzustellen. Auch kennt man Stiftzähne mit konisch ausgebildeten und mit Ringnuten versehenen Wurzelstiften, die mit Hilfe eines Kugelgelenks mit der Krone verbunden sind.
- Dieses Gelenk ist sehr aufwendig. Zudem löst sich der Zement, mit dem das Kugelgelenk ausgefüllt wird, allmählich auf, so daß sich der Zahn lockert.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stiftzahn zu schaffen, der sich nicht ungewollt löst und von vornherein die gewünschte Richtung oder Neigung hat.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mehrere Matrizen vorgesehen sind, die den Hauptzahnformen und -stellungen entsprechende Aussparungen besitzen, daß die Patrize auf die jeweilige Matrize gepreßt wird und nach Prägen oder Gießen des Rohzahns und nach Lösen von Matrize und Patrize der Zahn mit seinem Stift durch einen in der Patrize mit einem Bedienungshebel gelagerten Exzenter aus der Patrize herausgedrückt wird.
- Damit werden die Vorteile erzielt, daß man über eine Krone verfügt, die sich von ihrem Befestigungsstift nicht loslöst und daß man mit geringen Mitteln Zähne für jedes Gebiß herstellen kann.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird der Rohzahn mit einer Ummantelung versehen, die mittels einer Zementierung befestigt wird.
- Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird an der Zahnbasis eine Verdrehungen verhindernde Nase vorgesehen.
- Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen und der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Stück Rohmaterial, F i g. 2 a eine Seitenansicht des Stiftaufbaus, Fig. 2 b den Stiftaufbau einer abgeänderten Ausführungsform im Schnitt, F i g. 3 Patrize und Matrize mit eingesetztem Stiftaufbau vor dem Prägen, F i g. 4 die Prägeform bei Beendigung des Prägevorgangs, Fig. 5 a eine Seitenansicht eines Stiftzahns im Schnitt, Fig. 5b eine Vorderansicht eines Stiftzahns im Schnitt, F i g. 6 a eine Seitenansicht eines Stiftzahns, F i g. 6 b einen Stiftzahn in der Wurzel, Fig. 6c eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform eines Stiftzahns und Fig. 6d eine Draufsicht auf diese abgeänderte Ausführungsform.
- Von einem runden Stab aus geeignetem Rohmaterial von möglichst hoher Widerstandsfähigkeit werden Stücke a, fl (F i g. 1) auf mechanischem Wege abgebrochen und zu einem Stiftaufbau (F i g. 2 a) verarbeitet. Der Stiftaufbau besteht aus einem konischen Stift 1, der an seinem unteren Ende Einschnitte bzw.
- Ringnuten 2 aufweist, einem ringförmigen vorstehenden Sockel 3 und einem ebenfalls konischen Kronenteil 4. Oben in dem Innenraum einer möglichst zylindrischen Patrize (Fig. 3) in Form eines Hohlzylinders 5 ist das leicht konische Mittelstück 6 eingepreßt, das unten einen Einsatz von konischer Form besitzt, dessen Profil demjenigen der Teile 1, 2, 3 des in F i g. 2 a dargestellten Stiftaufbaus entspricht.
- Das Mittelstück 6 weist eine Aussparung 8 auf, in die ein Exzenter 9 sich beim Drehen nach oben bewegen kann, der auf einer durchgehenden Stange 10 sitzt, die in einem Sitz steckt, der im Körper der zwei Stücke ausgespart ist, die die Patrize, d. h. das Mittelstück 6 und den Hohlzylinder 5 bilden.
- An der Stange 10 befindet sich ein Bedienungshebel 11. Wenn der Bedienungshebel 11 betätigt wird, so drückt der Exzenter den Stift 1>2, 3 des Stiftaufbaus, der in F i g. 2 dargestellt ist, heraus, wenn die Prägung des Kronenteils 4 durchgeführt worden ist, wie es im folgenden beschrieben wird.
- In dem unteren Teil der F i g. 3 ist die Matrize 12 dargestellt, in deren Oberseite 13 ein Hohlrauml4 ausgespart ist, dessen Form dem Zahn entspricht, der hergestellt wird, und der schon in die Neigung gemäß den anatomischen Gegebenheiten des Gebisses des Patienten gebracht worden ist, was für die gute Ausführung der Prothesenarbeit erforderlich ist; oder aber den anatomischen Verhältnissen angepaßt ist, die bei vielen Personen gleich sind, wobei auch das Eingießen eines schmelzbaren Materials in das Innere des Hohlraums erfolgen kann.
- Nachdem das Anfangsstück des Kronenteils 4 in den Hohlraum 14 gelangt ist, und vorausgesetzt, daß die Patrize 6, 11 unverrückbar im vertikalen Sinne auf die Matrize 12, 13 geführt wird, so wird, wie es in F i g. 4 dargestellt ist, der Kronenteil 4 in den Hohlraum 14 gepreßt bis die Unterseite der Patrize die Oberseite 13 der Matrize berührt.
- Indem man den Bedienungshebel 11 betätigt, drückt man den Stiftaufbau 1, 8, 3, 4 aus dem Sitz der Patrize heraus, aus dem der Stift 1, 2, 3 befestigt ist.
- Es ist nun leicht, den profilierten Kronenteil 4 aus seiner Form in der Matrize zu entfernen.
- Auf diese Weise erhält man Zähne von hoher Präzision in der Ausführung der Kronenteile und ihrer Befestigungsstifte, wobei die Lage der Achsen hinreichend genau den Erfordernissen entspricht. Mit den technologischen Möglichkeiten, welche die Mikro-Schmelzung ergibt, ist es leicht möglich, sowohl die Matrize als auch die Patrize in ihrer Form zu ändern, indem man sie der speziellen Anwendung beim Gießen anpaßt, entweder beim Gießen von Metallen oder z. B. von anderen Materialien, die beim Erhitzen schmelzen, wobei auch in diesem Falle zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden, weswegen auch das Herstellen der Kronenteile mit Stift durch Schmelzen in dem Bereich des Verfahrens, das Gegenstand der Erfindung ist, liegt.
- Die F i g. 5 a und 5 b zeigen von der Seite und von vorn einen Zahn, der nach dem beschriebenen Verfahren hergestellt und mit einer Zementierungsschicht 15 und einer Ummantelung 16 aus Simil-Emaille überzogen worden ist.
- Die F i g. 6 a, 6 b und 6 c zeigen die Seitenansicht von drei Stiftzähnen. Daraus ist zu ersehen, daß der Scheitelpunkt des jeweiligen Zahns 4 bei dem Verfahren nach der Erfindung z. B. hinsichtlich der Achse y-y des Befestigungsstifts 1 nach vorn überstehen kann, wie bei 17 der F i g. 6 a, oder genau darüber liegen kann, wie bei 17' der F i g. 6 b, oder zurück liegen kann, wie bei 17" der F i g. 6 c.
- Insbesondere ist der Stiftzahn der F i g. 6 c an seiner Basis mit einer Nase 18 als Anschlag versehen, der auch in der Draufsicht in F i g. 6 c zu sehen ist.
- Er dient als Haltestift in den Fällen, in denen es notwendig werden sollte, irgendeine Drehung um die eigene Achse y-y zu vermeiden.
- Offensichtlich können analoge Laboratoriumsvorarbeiten an den beschriebenen Zähnen auch in Kunstharz ausgeführt werden, was nach bekannter Technik durchführbar ist. Auch diese können durch Benutzung einer Matrize und einer Patrize und durch Anfertigung eines Kronenteils hergestellt werden, so wie es in der vorstehenden Beschreibung angegeben worden ist.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Anfertigen von Stiftzähnen mit konisch ausgebildeten und mit Ringnuten versehenen Wurzel stiften unter Verwendung einer Gießen oder Preßform, dadurch gekenn- z e i c h n e t, daß mehrere Matrizen (12) vorgesehen sind, die den Hauptzahnformen und -stellungen entsprechende Aussparungen besitzen, daß die Patrize (5, 6) auf die jeweilige Matrize (12) gepreßt wird und nach Prägen oder Gießen des Rohzahnes und nach Lösen von Matrize (12) und Patrize (5, 6) der Zahn mit seinem Stift durch einen in der Patrize mit einem Bedienungshebel (11) gelagerten Exzenter (9) aus der Patrize (5, 6) herausgedrückt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohzahn mit einer Ummantelung (16) versehen wird, die mittels einer Zementierung (15) befestigt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zahnbasis eine Verdrehungen verhindernde Nase (18) vorgesehenwird.
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