DE1250050B - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/24—Formation of filaments, threads, or the like with a hollow structure; Spinnerette packs therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
DOId
Deutsche Kl.: 29 a-6/04
Nummer: 1 250 050
Aktenzeichen: 111867 VII a/29 a
Anmeldetag: 25. Juni 1956
Auslegetag: 14. September 1967
Es ist bekannt, Zellulosefäden mit Lufteinschlüssen zu erspinnen, indem Luft in der Spinnlösung emulgiert
wird oder indem man der Spinnlösung Stoffe einverleibt, die sich mit den Chemikalien des, Spinnbades
unter Gasentwicklung zersetzen. Es sind zur Hohlraumbildung in Zellulosefäden auch schon
Spinndüsenöffnungen verwendet worden, in die hohlraumverursachende Kerne eingesetzt waren. Diese
Kerne hatten beispielsweise die Form ernes axial verlaufenden Drahtes, der am Eintrittsteil der Düsen-Öffnung
bzw. in dessen Nähe befestigt war. Für die Erspinnung von Hohlfäden aus synthetischen linearen
Hochpolymeren, wie Polyamiden, Polyestern usw. sind derartige Spinndüsenöffnungen nicht geeignet.
Die eingesetzten Kerne können auch als Röhrchen ausgebildet sein, die mit Zu- und Ableitungen für
hohlraumbildende bzw. Hohlraumbildung unterstützende Medien ausgestattet sind. Mit Hilfe derartiger
Spinndüsenöffnungen können auch vollsynthetische Schmelzen zu Hohlfäden verarbeitet werden, doch
sind solche Spinndüsen verhältnismäßig kompliziert, was insbesondere nachteilig ist, wenn eine Vielzahl
von Hohlfäden aus einer Düse gesponnen werden soll.
Es sind ferner schlitzförmige Spinndüsenöffnungen bekannt, bei denen von dem Schlitz einzelne gerade,
schmale, nach außen gerichtete Schlitze abgehen oder bei denen die Schlitze die Gestalt eines Halbkreises,
eines Kreisbogens, einer Spirale oder eines Trapezoides, das fast geschlossen ist, od. dgl. haben.
Hierbei befindet sich das eine Ende des Schlitzes in größerer Entfernung vom Mittelpunkt der Düsenplatte als das andere, damit während des Verspinnens
sich die Enden des durch den Schlitz ersponnenen Bändchens nach innen rollen und durch
Übereinanderklappen der Enden ein röhrenförmiges Gebilde ergeben. Derartige Röhrchen sollen sich aus
Zelluloselösungen und auch aus Vinylpolymeren, Polyamiden usw. herstellen lassen. Diese Düsen dienen
dem Zweck, ein Bündel endloser Fäden durch ein bändchenähnliches Gebilde zusammenzuhalten.
Bei Verwendung solcher Düsenöffnungen können keine Einzelfäden ersponnen werden, die im Innern
des Fadenkerns einen Hohlraum besitzen. Es entstehen in keinem Fall in sich geschlossene Gebilde
im Sinn echter Hohl- und Luftfäden, ganz abgesehen davon, daß diese bekannten Düsen für Formgebilde
mit sehr grobem Titer bestimmt sind.
Demgegenüber gelangt man beim Verspinnen von Schmelzen aus synthetischen linearen Hochpolymeren,
wie Polyamiden, Polyestern, Polyurethanen od. dgl., durch schlitzförmige Öffnungen in ein gas-Spinndüse
zum Spinnen von Hohlfäden
aus Schmelzen mit schlitzförmigen Öffnungen
in Form einer Spirale
Anmelder:
Institut für Textiltechnologie der Chemiefasern,
Rudolstadt (Thür.)
Als Erfinder benannt:
Fritz Bolland, Rudolstadt (Thür.)
förmiges Medium, z. B. Luft, zu Hohlfäden mit einem Titer von 1,5 bis 20 Denier, wenn die Schmelze
durch einen oder mehrere spiralförmig gekrümmte Schlitze einer feststehenden Düse gepreßt wird, wobei
erfindungsgemäß die beiden Enden der Spirale sich um einen Winkel bis zu etwa 90° überlappen
und dabei parallel zueinander geführt sind, so daß beim Ausstoßen der Schmelze die freien Enden des
spiralförmigen Bandes nach Eintritt der Luft sich verschmelzen und einen Hohlfaden bilden.
Eine Spinndüsenöffnung, wie sie beispielsweise erfindungsgemäß zur Anwendung kommt, ist in
A b b. 1 der Zeichnungen dargestellt.
Die Größe der Hohlraumbildung kann durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Radius der spiralförmigen
bzw. spiralähnlichen Krümmung variiert werden. Wie weit das innere Ende der Spirale geführt
wird, richtet sich nach der Viskosität der Schmelze, der Spinntemperatur und der Abzugsgeschwindigkeit
beim Spinnen, ebenso wie diese Eigenschaften auf die gewählte Form der Düsenöffnungen abgestimmt
werden können.
Die erfindungsgemäßen Düsen besitzen durch die Gestalt ihrer Düsenöffnungen eine gute Widerstandskraft
gegenüber dem an der Spinndüse herrschenden Druck, da die beiden Enden der Krümmung infolge
ihrer spiralähnlichen Überlappung in einem verhältnismäßig weiten Abstand voneinander gehalten werden
können, bei dem eine Berührung der aus den beiden Enden austretenden Schmelze noch gewährleistet
ist, da diese erfahrungsgemäß beim Spinnen an den Schlitzenden auseinanderzustreben pflegt.
Wenngleich unter dem Begriff der Spirale eine gekrümmte Linie verstanden wird, so kann diese gekrümmte
Linie bei Anwendung der Erfindung auch
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aus durch Winkel miteinander verbundenen Geraden bestehen, wobei die Länge der Geraden gleich oder
auch verschieden sein kann. Wesentlich ist jedoch, daß eine Überlappung der beiden Enden nach dem
Vorbild einer Spirale im Sinn der Erfindung erfolgt, so daß im Innern der Düsenöffnung ein genügend
großer Stahlkern verbleibt. Beispiele dafür sind aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich.
Es sind auch Kombinationen möglich, indem mehrere spiralförmige Schlitze zu einem zusammenhängenden
Schlitz aneinandergereiht und miteinander verbunden sind. Beim Spinnen durch derartige
Düsenöffnungen entstehen Gebilde mit mehreren Hohlräumen entsprechend der Anzahl der kombinierten
Spiralen. Aus der Vielzahl der Kombinationsmöglichkeiten sind drei Ausführungsbeispiele in den
Abb. 4 bis 6 dargestellt.
Wird die Spirale bzw. spiralähnliche Düsenöffnung mit nach außen gehenden langen schmalen Schlitzen
verbunden, wie dies in einigen Formen in den A b b. 1 bis 4 veranschaulicht ist, so entstehen Formgebilde
mit einem oder mehreren Hohlräumen im Querschnitt, die gleichzeitig einen gelappten Querschnitt
aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Spinndüsen lassen sich in beliebiger Anzahl in einer Düsenplatte unterbringen,
so daß es möglich ist, Fäden in der üblichen Menge von etwa 120 bis 140 aus einer Düsenplatte zu erspinnen.
Es ist damit wirtschaftlich möglich, hohlraumhaltige Gebilde mit profiliertem oder nichtprofiliertem Querschnitt zu erspinnen, die neben den
vorzüglichen Eigenschaften des vollsynthetischen Werkstoffes gleichzeitig die der Luftfäden aufweisen.
Wärmehaltigkeit, Fülligkeit und Bauschelastizität bei gleichzeitig guter Haftfestigkeit der Einzelgebilde
und im Verband sind die hervorstechendsten Eigenschaften der aus den Gebilden hergestellten Gewebe
und Gewirke, die sie besonders für den textlien Sektor geeignet machen, aber auch für technische
Zwecke von hohem Wert sind. Der Pillingeffekt bei Web- und Wirkwaren wird bei Einsatz von Hohlfasern
infolge erhöhter Fadensteifigkeit weitgehend unterdrückt.
Claims (4)
1. Spinndüse zum Spinnen von Hohlfäden mit einem Titer von 1,5 bis 20 den aus Schmelzen
von synthetischen linearen Hochpolymeren wie Polyamiden, Polyestern, Polyurethanen u. dgl.,
deren schlitzförmige Öffnungen etwa die Form einer Spirale haben, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Enden der Spirale sich um einen Winkel bis zu etwa 90° überlappen
und dabei parallel zueinander geführt sind.
2. Spinndüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der spiralförmige Schlitz aus
mehreren geraden Linien besteht, die winklig zueinander angeordnet sind.
3. Spinndüse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere spiralförmige
Schlitze zu einem zusammenhängenden Schlitz aneinandergereiht und miteinander verbunden
sind.
4. Spinndüse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von dem spiralförmigen
Schlitz einzelne gerade, schmale, radial nach außen verlaufende Schlitze ausgehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 741 010, 701 646,
430 741;
Deutsche Patentschriften Nr. 741 010, 701 646,
430 741;
USA.-Patentschriften Nr. 2 302 555, 2 000 388;
»Textil-Praxis«, 1955, S. 757.
»Textil-Praxis«, 1955, S. 757.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 647/450 9.67 © Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1250050B true DE1250050B (de) | 1967-09-14 |
Family
ID=603906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1250050D Pending DE1250050B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1250050B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0600331A1 (de) * | 1992-11-30 | 1994-06-08 | Basf Corporation | Feuchtigkeitstransportierende Faser |
-
0
- DE DENDAT1250050D patent/DE1250050B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0600331A1 (de) * | 1992-11-30 | 1994-06-08 | Basf Corporation | Feuchtigkeitstransportierende Faser |
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