DE3717921C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nähgarn mit mindestens
einem durch ein multifiles Grundfilamentgarn gebildeten
Grundfaden und mindestens einem zur Verklebung des Garnverbundes
dienenden schmelzklebenden durch ein multifiles Klebefilamentgarn
gebildeten Klebefaden entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie auf ein Verfahren
zur Herstellung dieses Nähgarns, entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 9.
Ein derartiges Nähgarn ist aus der EP 1 19 287 A1
bekannt. Da der Zusammenhalt des Garnverbundes durch den
Klebefaden erfolgt, ist es dabei grundsätzlich möglich, die
einzelnen Fadenkomponenten praktisch parallelverlaufend und
drehungslos zusammenzuhalten, so daß das aufwendige Verzwirnen
entfällt. Doch ist es dabei schwierig, eine hinreichende Stabilität
des Garnverbundes zu erhalten, die den hohen Anforderungen
an ein Nähgarn genügt. Daher wird in der vorstehend
genannten Druckschrift die zusätzliche Möglichkeit in Betracht
gezogen, beim Klebevorgang gleichzeitig eine mechanische Verpressung
durchzuführen. Schließlich ist in der Druckschrift
der allgemeine Hinweis enthalten, daß grundsätzlich Fadenteile
mit Druckluft verwirbelt werden können, wodurch sie sich zu
einem Faden verbinden. Doch ist als Ergebnis des Verwirbelungsvorgangs
ein Bauschgarn zu erwarten, das als Nähgarn
nicht in Betracht kommt.
Die Herstellung eines gekräuselten Garns aus multifilen
Endlosfasern durch Luftstrahltexturierung ist aus der DE 27 49 867
C2 bekannt. Danach führt die Luftstrahltexturierung zu
einer sehr geringen Stabilität des Fadens und zu einer
Ungleichmäßigkeit der Kräuselung. Bei dem aus der DE 27 49 867
C2 bekannten Verfahren ist daher vorgesehen, das Garn im Anschluß
an die Luftblastexturierung in einer Stabilisierzone
erwärmungsfrei zu verziehen und anschließend in einer Fixierzone
einer Schrumpf- und Wärmebehandlung zu unterziehen. Dabei
sind die Zuführ- bzw. Abzugsgeschwindigkeiten an den einzelnen
Zonen derart eingestellt, daß die in der Texturierzone eingebrachte
Kräuselung teilweise erhalten bleibt.
Ausgehend von dem aus der DE 27 49 867 C2 bekannten
Verfahren wird es gemäß einem weiteren bekannten Verfahren (DE
34 06 048 C2) als nachteilhaft erachtet, daß die im Anschluß
an die Luftstrahltexturierung in der Fixierzone auf den kalten
Faden ausgeübten Zugkräfte leicht zu einem Fadenbruch führen
können. In diesem weiteren bekannten Verfahren ist daher vorgesehen,
den die Texturierzone verlassenden Faden gleichzeitig
der Wärmebehandlung und der Zugbehandlung zu unterwerfen. Auch
hier wird das Verfahren derart ausgeführt, daß ein gekräuselter
Zustand des Fadens erhalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nähgarn
der eingangs genannten Art dahingehend weiter zu verbessern,
daß eine erhöhte Stabilität des keine Garndrehung erfordernden
Garnverbundes erreicht ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Nähgarns anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Grundfaden und der Klebefaden miteinander verwirbelt sind,
und daß durch die Verwirbelung gebildete Schlingen und Bögen
der Grundfilamentgarne, im Querschnitt des Garnverbundes gesehen,
auf eine etwa der Querschnittsgröße des unverwirbelten
Garnverbundes entsprechende Größe zusammengezogen sind.
Im Unterschied zu einer gegenseitigen Verklebung der
unverwirbelten Einzelfilamente des oder der Grundfilamentgarne,
die lediglich zu einer gegenseitigen peripheren Verklebung
der im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Einzelfilamente
führt, verhilft bei dem erfindungsgemäßen Nähgarn
die Verwirbelung zu einer intensiven gegenseitigen Durchdringung
der Einzelfilamente in dem Garnverbund mit sich quer zur
Längsrichtung des Garnverbundes erstreckenden Abschnitten der
Einzelfilamente, so daß ein äußerst intensiver Zusammenhalt
bei der Schmelzverklebung erreicht wird. Wegen der dadurch erzielten
hohen Stabilität der Bondierung des Garnverbundes kann
bei dem erfindungsgemäßen Nähgarn also auf eine Garndrehung
verzichtet werden.
Allerdings darf ein Nähfaden keine Textur und keine
Bauschigkeit aufweisen, so daß die bei dem erfindungsgemäßen
Nähfaden vorgesehene Verwirbelung zunächst dem angestrebten
Ziel, einen Nähfaden zu schaffen, entgegensteht. Durch das Zusammenziehen
der von den verwirbelten Einzelfilamenten gebildeten
Schlingen und Bögen wird jedoch die für Nähzwecke erforderliche
kompakte Struktur der Oberfläche des Garnverbundes
erreicht, die gleichzeitig aber auch noch eine hinreichende
Mitnahme von Kühlluft beim Nähen ermöglicht.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Garns,
bei der mindestens zwei Grundfilamentgarne vorgesehen sind,
erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß die Einzelfilamente
der Grundfilamentgarne mit Schlingen und Bögen untereinander
verwirbelt sind. Da sich hierbei die einzelnen Grundfilamentgarne
mit den Bögen und Schlingen ihrer Einzelfilamente
gegenseitig durchdringen und diese verschlungene Struktur
durch das oder die Klebefilamentgarne somit an sehr vielen
Stellen miteinander verklebt wird, entsteht ein besonders
solider Garnverbund.
Bei einer derartigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Garnes, bei dem mindestens zwei multifile Grundfilamentgarne
vorgesehen sind, besteht eine vorteilhafte Weiterbildung
darin, daß die Einzelfilamente des einen, als Core dienenden
Grundfilamentgarns etwa parallel verlaufen und von den durch
die Verwirbelung gebildeten Schlingen und Bögen der Einzelfilamente
des anderen, als Effekt dienenden Grundfilamentgarns
durchsetzt sind. Bei dieser Ausführungsform werden also an dem
als Core dienenden Grundfilamentgarn im wesentlichen keine
Schlingen und Bögen gebildet, so daß der Core eine hohe Zugfestigkeit
des Garnverbundes ergibt. Da jedoch die Schlingen
und Bögen des als Effekt dienenden Grundfilamentgarnes die etwa
parallel verlaufenden Einzelfilamente des als Core dienenden
Grundfilamentgarnes quer durchsetzen, entsteht auch hier
bei der Verklebung mittels des oder der Klebefilamentgarne ein
sehr gut bondierter Garnverbund.
Eine mögliche Materialwahl besteht darin, daß die
Grundfilamentgarne aus einem einen höheren Schmelzpunkt als
die Klebefilamentgarne aufweisenden Polyamid oder Polyester
bestehen. Insbesondere ist es dabei vorteilhaft, wenn die
Grundfilamentgarne und/oder Klebefilamentgarne eine große Filamentzahl
aufweisen. Durch diese große Filament- oder Kapillarenzahl
wird ein besonders guter Verwirbelungseffekt erzielt.
Vorteilhaft bestehen die Klebefilamentgarne aus einem
Copolymer, wobei insbesondere als Copolymer ein Copolyamid geeignet
ist. In diesem Fall kann der Schmelzpunkt der Klebefilamentgarne,
der unter dem der zu verklebenden Grundfilamentgarne
liegen muß, zwischen 60 und 160°C gewählt und damit
an verschiedene Verwendungsarten angepaßt werden. Der Anteil
der die Klebefilamente bildenden Copolymere richtet sich nach
dem gewünschten Verbund und dem vorgesehenen Verwendungszweck.
Bei hohen Anteilen von Klebefilamenten entsteht ein stark bondierter
Garncharakter, während bei niedrigen Anteilen der Klebefilamente
eine textile Struktur des Garnverbundes erhalten
wird, die jedoch sehr gut verklebt ist.
Bezüglich des eingangs genannten Verfahrens wird die gestellte Aufgabe
dadurch gelöst,
daß das Grundfilamentgarn und das Klebefilamentgarn durch
Luftblastexturieren miteinander verwirbelt werden, daß der
verwirbelte Garnverbund vor der Wärmebehandlung verstreckt
wird, daß durch die Verwirbelung gebildete Schlingen und Bögen
der Grundfilamentgarne, im Querschnitt des Garnverbundes gesehen,
auf eine etwa der Querschnittsgröße des unverwirbelten
Garnverbundes entsprechende Größe zusammengezogen werden, und
daß anschließend der verwirbelte Garnverbund der Wärmebehandlung
ausgesetzt wird.
Während zunächst durch das Luftblastexturieren Schlingen
und Bögen der Grundfilamentgarne und der Klebefilamentgarne
über den Querschnitt des Garnverbundes verteilt werden,
führt die im Anschluß an die Luftblastexturierung erfolgende
Verstreckung zu einer gesteuerten Verkürzung und Verkleinerung
der Schlingen und Bögen, was zu einer weiteren Verfestigung
des Garnverbundes und zu der für Nähgarne wichtigen kompakten
Struktur der äußeren Oberfläche des Garnverbundes beiträgt.
Ferner schrumpft dieser Filamentgarnverbund bei der Wärmebehandlung,
so daß sich dieser durch Verkürzung der Schlingen
und Bögen weiter verfestigt. Gleichzeitig mit dem Schrumpfvorgang
wird durch die bei der Wärmebehandlung in Höhe der
Schmelztemperatur der Klebefilamente einwirkende Temperatur
deren Klebewirkung ausgelöst. Die während der Wärmebehandlung
in dem Garnverbund auftretenden Spannungen begünstigen dabei
die beständige und kompakte Verklebung, weil der Klebevorgang
dabei nach Art einer Druckverklebung erfolgt, indem das Nähgarn
der Wärmebehandlungszone mit einer definierten Vorlieferung
zugeführt und aus dieser mit einer definierten Abzugsgeschwindigkeit
abgezogen wird, so daß in der in der Wärmebehandlungszone
befindlichen Garnlänge eine Spannung aufgebaut
wird. Die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten
luftblastexturierten Singlegarne oder Einfachgarne erreichen
Eigenschaften, die denen von vergleichbaren Zwirnen zumindest
gleich sind. In bezug auf die Näheigenschaften werden die herkömmlichen
Zwirne sogar übertroffen.
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist vorgesehen, daß die Grundfilamentgarne und die
Klebefilamentgarne dem Luftblastexturiervorgang mit unterschiedlicher
Vorlieferung zugeführt werden. Durch die Möglichkeit
der selektiven Einstellung dieser Vorlieferung, d. h.
einer die Abführungsgeschwindigkeit überschreitenden Zuführungsgeschwindigkeit,
kann die Form und Größe der beim Luftblastexturiervorgang
gebildeten Schlingen und Bögen gesteuert
werden.
In diesem Zusammenhang besteht eine Möglichkeit der
Verfahrensführung darin, daß das Grundfilamentgarn mit geringer
Vorlieferung, bei der sich die Einzelfilamente nur gegenseitig
öffnen, und die Klebefilamentgarne mit höherer Vorlieferung
zugeführt werden. Hierdurch wird erreicht, daß bei
dem Luftblastexturiervorgang die Einzelfilamente des oder der
Grundfilamentgarne zwar auseinanderweichen, im wesentlichen
aber ohne eine Bildung von Schlingen und Bögen parallel verbleiben,
während die Einzelfilamente des die höhere Vorlieferung
aufweisenden Klebefilamentgarnes quer zur Garnrichtung
zwischen die Einzelfilamente des oder der Grundfilamentgarne
hineingeblasen werden und bei der anschließenden Auslösung des
Klebeeffekts die Einzelfilamente des oder der Grundfilamentgarne
gegenseitig verkleben.
Eine Variante dieser Art der Verfahrensführung besteht
sodann darin, daß mindestens ein weiteres Grundfilamentgarn
mit höherer Vorlieferung zugeführt wird. Dieses weitere Grundfilamentgarn,
das beispielsweise ein Effektfilamentgarn sein
kann, bildet somit ähnlich wie das Klebefilamentgarn ebenfalls
Schlingen und Bögen, die zwischen die Einzelfilamente des mit
geringer Vorlieferung zugeführten anderen Grundfilamentgarnes
dringen. Hierdurch wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
eine gut bondierte Core-Effekt-Garnstruktur erreicht.
Eine andere Ausführungsform besteht jedoch darin, daß
die Grundfilamentgarne und die Klebefilamentgarne mit etwa
gleicher Vorlieferung zugeführt werden, bei der die Einzel
filamente der Grundfilamentgarne und der Klebefilamentgarne
gleichmäßig untereinander verwirbelt werden. Hierbei entsteht
also auch an dem Grundfilamentgarn eine Schlingenstruktur, die
zu einer besonders guten Verklebung führt.
Schließlich ist in einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens noch vorgesehen, daß der Garnverbund
nach der Wärmebehandlung gekühlt wird. Diese unmittelbar
im Anschluß an das Verkleben oder Bondieren erfolgende Kühlung
beschleunigt den Klebevorgang und das Aushärten der Bondierung.
Wenngleich wegen der bei der Erfindung erzielbaren
einwandfreien Bondierung keinerlei Garndrehung erforder
lich ist, kann in einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zusätzlich vorgesehen sein, daß der Garnverbund
vor der Wärmebehandlung gedreht wird. Dies kann im selben Vorgang
durch Falschdraht erfolgen, oder durch Zwirnen und anschließende
Weiterverarbeitung in einem getrennten Vorgang.
Alternativ ist in einer anderen Variante jedoch auch
eine Nachbehandlung des Garnes möglich, in dem der wärmebehandelte
Garnverbund gedreht wird.
In der folgenden Beschreibung ist die Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung eines
Verfahrens zur Herstellung eines Garn
verbundes aus zwei Grundfilamentgarnen und
einem Klebefilamentgarn, die eine Luftblas
texturiervorrichtung und eine Fixiervor
richtung aufweist,
Fig. 2 die Verwendung der Vorrichtung von Fig. 1 zur
Herstellung eines Garnverbundes aus nur einem
Grundfilamentgarn und einem Klebefilamentgarn.
Gemäß Fig. 1 weist eine Vorrichtung zur Herstellung
eines Nähgarns ein Vorlieferwerk 1 auf, das in dem darge
stellten Ausführungsbeispiel mit drei zueinander parallelen
Förderwegen für drei zu einem Garnverbund zu vereinigenden
Filamentgarnen versehen ist. Die dargestellte Anzahl der
Förderwege kann in anderen Ausführungsformen verschieden
sein. Die Mindestanzahl ist jedoch durch wenigstens zwei
Förderwege gegeben.
Längs einem der Förderwege verläuft ein als Core
dienendes multifiles, also eine Anzahl von Einzelfilamenten
aufweisendes, Grundfilamentgarn 2, das von einer Spule 3
abgezogen wird. Der für das Grundfilamentgarn 2 bestimm
te Förderweg weist im einzelnen zwei in der Förderrichtung
hintereinandergeschaltete Klemmrollenpaare 4, 4′ auf, durch
deren jeweiligen Klemmspalt das Grundfilamentgarn 2 prak
tisch schlupffrei hindurchläuft und infolge eines auf die
Klemmrollenpaare 4, 4′ jeweils einwirkenden Antriebs gefördert
wird. Ein denselben Aufbau aufweisender weiterer Förderweg
ist für ein als Effekt dienendes weiteres multifiles Grund
filamentgarn 5 bestimmt, das von einer Spule 6 abgezogen
wird. Die Bezugszeichen 7, 7′ bezeichnen die den Klemmrol
lenpaaren 4, 4′ des dem Grundfilamentgarn 2 zugeordneten
Förderweges entsprechenden Klemmrollenpaare des Förder
weges für das Grundfilamentgarn 5. Der dritte Förderweg ist
für ein von einer Spule 8 abgezogenes multifiles Klebefila
mentgarn 10 bestimmt, wobei in diesem Förderweg nur ein ein
ziges, angetriebenes Klemmrollenpaar 9 vorgesehen ist.
Die Fördergeschwindigkeiten der Klemmrollenpaare 4, 4′
des Grundfilamentgarnes 2 sind voneinander unabhängig ein
stellbar, so daß durch die Wahl einer die Fördergeschwindig
keit des stromaufwärtigen Klemmrollenpaares 4 überschreiten
den Fördergeschwindigkeit für das stromabwärtige Klemmrol
lenpaar 4′ das Grundfilamentgarn 2 zwischen den Klemmrollen
paaren 4, 4′ verstreckt werden kann. Die gleiche Einstellbar
keit der Fördergeschwindigkeit liegt hinsichtlich der Klemm
rollenpaare 7, 7′ vor, wodurch auch eine Verstreckung des
Grundfilamentgarnes 5 möglich ist. Dagegen ist für das Klebe
filamentgarn 10 eine derartige Verstreckung nicht vorgesehen.
Die zwischen den Klemmrollenpaaren 4, 4′ bzw. 7, 7′ erfolgen
de Verstreckung kann eine für eine spätere Schrumpfauslösung
erwünschte Kaltverstreckung sein. Andererseits ist jedoch
bei der Verwendung vororientierter oder POY-Grundfilament
garne eine Warmverstreckung vorgesehen, durch die die
Festigkeit erhöht und die Endverstreckung der POY-Grund
filamentgarne herbeigeführt wird.
Das Vorlieferwerk 1 führt die Grundfilamentgarne
2, 5 und das Klebefilamentgarn 10 einer Luftblastexturier
vorrichtung 11 zu in der die Filamentgarne 2, 5 und 10 zu
einem Garnverbund zusammengeführt und durch den von der Tex
turierdüse in der Luftblastexturiervorrichtung 11 eingebla
senen Luftstrom miteinander verwirbelt werden. Das als Core
dienende Grundfilamentgarn 2 durchläuft dabei vor dem Ein
tritt in den Luftstrom Wasser. Diese Art der Verwirbelung
ist wohlbekannt und wird daher an dieser Stelle nicht näher
ausgeführt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die
Fördergeschwindigkeiten der Klemmrollenpaare 4′, 7′ und 9
je nach der gewünschten Art der Verwirbelung auf eine be
stimmte Vorlieferung eingestellt werden. Die Verwirbelung
in der Texturierdüse führt dazu, daß sich das Klebefila
mentgarn 10 und die Grundfilamentgarne 2, 5 miteinander
vermischen und verschlingen, indem bei der Verwirbelung an
den Einzelfilamenten Schlingen und Bögen hervorgerufen
werden.
Beispielsweise kann das als Core dienende multifile
Grundfilamentgarn 2 mittels des Klemmrollenpaars 4′ der
Luftblastexturiervorrichtung 11 mit einer verhältnis
mäßig geringen Vorlieferung zugeführt werden, die gerade
ausreicht, eine gegenseitige Öffnung der Einzelfilamente
des Grundfilamentgarnes 2 zu ermöglichen, wogegen das als
Effekt dienende Grundfilamentgarn 5 mit einer höheren Vor
lieferung zugeführt wird. Dann bilden sich die Schlingen
und Bögen im wesentlichen an den Einzelfilamenten des als
Effekt dienenden Grundfilamentgarns 5 und durchdringen den
Querschnitt der im wesentlichen parallelen Einzelfilamente
des als Core dienenden Grundfilamentgarnes 2. Auch das Klebe
filamentgarn 10 kann mit einer der Vorlieferung des als
Effekt dienenden Grundfilamentgarnes 5 entsprechenden oder
einer noch höheren Vorlieferung zugeführt werden, um eine
intensive Verteilung seiner Einzelfilamente über den Quer
schnitt der Grundfilamentgarne 2, 5 zu erreichen. Alter
nativ können jedoch die Grundfilamentgarne 2, 5 auch mit
der gleichen, hohen Vorlieferung zugeführt werden, wodurch
die beiden Grundfilamentgarne 2, 5 etwa im gleichen Maße
miteinander verblasen werden.
Eine der Luftblastexturiervorrichtung 11 nachge
schaltete Stabilisiervorrichtung 12 für den die Luftblastextu
riervorrichtung 11 verlassenden Garnverbund 13 weist zwei in
der Förderrichtung voneinander beabstandete Klemmrollen
paare 14, 14′ auf, zwischen deren jeweiligen Klemmspalten
der Garnverbund 13 praktisch schlupffrei gefördert wird.
Eine zwischen den Klemmrollenpaaren 14, 14′ vorgesehene,
freilaufende Rolle 15 dient lediglich zur Umlenkung der
zwischen den Klemmrollenpaaren 14, 14′ eingespannten Garn
länge. Die Fördergeschwindigkeit des in der Förderrichtung
stromabwärtigen Klemmrollenpaars 14′ ist höher eingestellt
als die Fördergeschwindigkeit des stromaufwärtigen Klemm
rollenpaares 14, das die Abzugsgeschwindigkeit des Garnver
bundes 13 aus der Luftblastexturiervorrichtung 11 bestimmt.
Hierdurch wird der luftblastexturierte Garnverbund 13 in
einem durch die Wahl der Fördergeschwindigkeiten bestimm
ten Maße verstreckt, wodurch die Schlingen und Bögen ver
kleinert und teilweise festgezogen werden. Hierdurch findet
eine Verfestigung des aus den Grundfilamentgarnen 2, 5
und dem Klebefilamentgarn 10 gebildeten Garnverbundes statt.
Der das Klemmrollenpaar 14′ verlassende und bereits
kompaktere Garnverbund tritt sodann in eine Fixiereinrich
tung 16 ein, an deren Ausgangsseite der Garnverbund nach
Umlenkung über eine freilaufende Rolle 17 zwischen einem
der Förderung dienenden Klemmrollenpaar 18 eingespannt ist.
In dieser Fixiereinrichtung 16 erfolgt eine Wärmebehand
lung des Garnverbundes, unter deren Einfluß die Grundfila
mentgarne 2, 5 schrumpfen, so daß in der zwischen den Klemm
rollenpaaren 14′ und 18 eingespannten Garnlänge eine Span
nung aufgebaut wird. Die Größe dieser Spannung wird durch
eine geeignete Einstellung der Fördergeschwindigkeiten
der Klemmrollenpaare 14′ und 18 bestimmt. Wegen Wärme
schrumpfung kann dabei eine Vorlieferung des Klemmrollen
paares 14′, d.h. eine die Fördergeschwindigkeit des Klemm
rollenpaares 18 überschreitende Fördergeschwindigkeit,
erforderlich sein. Gleichzeitig ist die Temperatur der
Wärmebehandlung derart eingestellt, daß in dem Garnverbund
die Schmelztemperatur des Klebefilamentgarnes 10 erreicht
wird, so daß dieses im Gegensatz zu den eine höhere Schmelz
temperatur aufweisenden Grundfilamentgarnen 2, 5 schmilzt.
Hierdurch wird der gesamte Garnverbund unter Spannung ver
klebt. Durch diese unter Spannung erfolgende Verklebung ent
steht aus dem die Luftblastexturiervorrichtung 11 mit einer
gewissen Bauschigkeit verlassenden Garnverbund 13 ein kom
pakter, gut verklebter Garnverbund.
Stromabwärts des ausgangsseitigen Klemmrollenpaares
18 der Fixiervorrichtung 16 wird das Garn über freilaufende
Umlenkrollen 19, 20 einer mit einer Klemmrolle 21 zusammen
wirkenden Aufwickelrolle 22 zugeführt. Im Bereich der sich
zwischen dem Klemmrollenpaar 18 und dem durch die Klemm
rolle 21 und die Aufwickelrolle 22 gebildeten Klemmspalt
erstreckenden Garnlänge ist hinter dem Klemmrollenpaar 18
eine Kühlvorrichtung 23 angeordnet. Das Garn wird, während
es an dieser Kühlvorrichtung 23 entlangläuft, abgekühlt,
wodurch der vollständige Eintritt der Klebewirkung und die
Aushärtung der Bondierung beschleunigt wird.
Der vorstehend anhand der Vorrichtung erläuterte
Verfahrensverlauf läßt gleichzeitig die Struktur des die
Luftblastexturiervorrichtung 11 verlassenden, verwirbelten
Garnverbundes 13 erkennen. Demzufolge durchdringen die bei
der Verwirbelung an den Filamentgarnen 2, 5 und 10 hervorge
rufenen Schlingen und Bögen den Garnverbund 13 in der
Richtung seines Querschnittes und bedingen dadurch eine
etwas unregelmäßige, bauschige Außenfläche des Garnver
bundes. Dagegen weist der Garnverbund nach der Wärmebehand
lung in der Fixiervorrichtung 16 eine im wesentlichen kom
pakte Außenflächenstruktur auf. Wie ferner aus dem Ver
fahrensablauf hervorgeht, weisen die Grundfilamentgarne 2,
5 des fertigen Garnverbundes keine gegenseitige Verdrehung
auf.
In Fig. 2 ist der Verfahrensablauf der Vorrichtung
für den Fall dargestellt, daß nur ein einziges multifiles
Grundfilamentgarn 2 mit einem einzigen Klebefilamentgarn
10 verwirbelt wird, wobei der durch die Klemmrollenpaare
7, 7′ gebildete Förderweg unbenutzt bleibt. Auch hier kann
das Verfahren mit alternativen Vorlieferungen für das Grund
filamentgarn 2 und das Klebefilamentgarn 10 ausgeführt
werden. Beispielsweise wird das Grundfilamentgarn 2 mit
einer verhältnismäßig geringen Vorlieferung zugeführt,
die gerade zu der gegenseitigen Öffnung seiner Einzelfila
mente in der Luftblastexturiervorrichtung 11 ausreicht,
während das Klebefilamentgarn 10 mit einer zur Bildung von
Schlingen und Bögen seiner Einzelfilamente ausreichenden Vor
lieferung zugeführt wird, so daß das Klebefilamentgarn 10
über den Querschnitt des Grundfilamentgarnes 2 verteilt wird.
Alternativ kann jedoch vorgesehen sein, daß das Grundfilament
garn 2 und das Klebefilamentgarn 10 mit etwa gleicher ver
hältnismäßig hoher Vorlieferung zugeführt werden, so daß die
Einzelfilamente sowohl des Grundfilamentgarnes 2 als auch des
Klebefilamentgarnes 10 gleichermaßen sich gegenseitig durch
dringende und überlappende Schlingen und Bögen bilden, so
daß der ganze Querschnitt gleichmäßig verblasen wird. In
diesem Fall kann im Unterschied zur Darstellung von Fig. 2
vorgesehen sein, daß das Grundfilamentgarn 2 und das Klebe
filamentgarn 10 zueinander parallel durch ein einziges
Klemmrollenpaar hindurch der Luftblastexturiervorrichtung
11 zugeführt werden.
Wie aus den anhand von Fig. 1 und 2 erläuterten Ver
fahrensabläufen hervorgeht, ist keinerlei Drehung des Garns
vorgesehen. Sollte dies jedoch aus irgendwelchen Gründen
wünschenswert sein, kann beispielsweise in einem getrennten
Vorgang eine Nachverzwirnung des in der Fixiereinrichtung 16
bereits verklebten Garnverbundes vorgenommen werden. Alter
nativ kann aber auch das die Luftblastexturiervorrichtung
11 oder die Stabilisiervorrichtung 12 verlassende Garn ver
zwirnt und anschließend in einem getrennten Vorgang durch
Auslösung des Klebeeffekts bondiert werden. Schließlich
ist es auch möglich, dem Garn im gleichen Vorgang beim Durch
lauf durch die Fixiereinrichtung 16 einen Falschdraht zu
erteilen.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung setzt das auf
der vorstehend erläuterten Vorrichtung durchgeführte Ver
fahren lediglich voraus, daß das oder die Klebefilament
garne 10 einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweisen als das
oder die Grundfilamentgarne 2, 5. Hinsichtlich der Material
wahl im einzelnen kommt für die Klebefilamentgarne bei
spielsweise ein Copolymer in Betracht, insbesondere ein Co
polyamid. Der Schmelzpunkt der Klebefilamentgarne läßt sich in
diesem Fall zwischen 60 und 160°C wählen. Die Grundfilament
garne bestehen zweckmäßig aus Polyamid oder Polyester. Be
sonders zweckmäßig ist es, wenn die Grundfilamentgarne eine
große Filamentzahl aufweisen, weil dann bei der Luftblastextu
rierung viele Schlingen und Bögen gebildet werden und somit
ein besonders fester Garnverbund erzielt wird.
Verzeichnis der Bezugszeichen
1 Vorlieferwerk
2 Grundfilamentgarn
3 Spule
4, 4′ Klemmrollenpaare
5 Grundfilamentgarn
6 Spule
7, 7′ Klemmrollenpaare
8 Spule
9 Klemmrollenpaar
10 Klebefilamentgarn
11 Luftblastexturiervorrichtung
12 Stabilisiervorrichtung
13 Garnverband
14, 14′ Klemmrollenpaar
15 Rolle
16 Fixiervorrichtung
17 Rolle
18 Klemmrollenpaar
19, 20 Umlenkrollen
21 Klemmrolle
22 Aufwickelrolle
23 Kühlvorrichtung
2 Grundfilamentgarn
3 Spule
4, 4′ Klemmrollenpaare
5 Grundfilamentgarn
6 Spule
7, 7′ Klemmrollenpaare
8 Spule
9 Klemmrollenpaar
10 Klebefilamentgarn
11 Luftblastexturiervorrichtung
12 Stabilisiervorrichtung
13 Garnverband
14, 14′ Klemmrollenpaar
15 Rolle
16 Fixiervorrichtung
17 Rolle
18 Klemmrollenpaar
19, 20 Umlenkrollen
21 Klemmrolle
22 Aufwickelrolle
23 Kühlvorrichtung
Claims (16)
1. Nähgarn mit mindestens einem durch ein multifiles
Grundfilamentgarn gebildeten Grundfaden und mindestens einem
zur Verklebung des Garnverbundes dienenden schmelzklebenden,
durch ein multifiles Klebefilamentgarn gebildeten Klebefaden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundfaden und der Klebefaden
miteinander verwirbelt sind, und daß durch die Verwirbelung
gebildete Schlingen und Bögen der Grundfilamentgarne, im Querschnitt
des Garnverbundes gesehen, auf eine etwa der Querschnittsgröße
des unverwirbelten Garnverbundes entsprechende
Größe zusammengezogen sind.
2. Nähgarn nach Anspruch 1 mit mindestens zwei Grundfilamentgarnen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfilamente
der Grundfilamentgarne mit Schlingen und Bögen untereinander
verwirbelt sind.
3. Nähgarn nach Anspruch 2, bei dem mindestens zwei
multifile Grundfilamentgarne vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelfilamente des einen, als Core dienenden
Grundfilamentgarnes etwa parallel verlaufen und von den
durch die Verwirbelung gebildeten Schlingen und Bögen der Einzelfilamente
des anderen, als Effekt dienenden Grundfilamentgarnes
durchsetzt sind.
4. Nähgarn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundfilamentgarne aus einem einen
höheren Schmelzpunkt als die Klebefilamentgarne aufweisenden
Polyamid oder Polyester bestehen.
5. Nähgarn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundfilamentgarne und/oder Klebefila
mentgarne eine große Filamentzahl aufweisen.
6. Nähgarn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klebefilamente ein Copolymer sind.
7. Nähgarn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Copolymer ein Copolyamid ist.
8. Nähgarn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schmelzpunkt der Klebefilamente zwischen
60 und 160°C liegt.
9. Verfahren zur Herstellung eines Garns nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, bei dem mindestens ein multifiles Grundfilamentgarn
mit mindestens einem schmelzklebenden multifilen
Klebefilamentgarn zu einem Garnverbund vereinigt und durch
eine die Klebewirkung auslösende Wärmebehandlung miteinander
verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundfilamentgarn
und das Klebefilamentgarn durch Luftblastexturieren
miteinander verwirbelt werden, daß der verwirbelte Garnverbund
vor der Wärmebehandlung verstreckt wird, daß durch die
Verwirbelung gebildete Schlingen und Bögen der Grundfilamentgarne,
im Querschnitt des Garnverbundes gesehen, auf eine etwa
der Querschnittsgröße des unverwirbelten Garnverbundes entsprechende
Größe zusammengezogen werden, und daß anschließend
der verwirbelte Garnverbund der Wärmebehandlung ausgesetzt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundfilamentgarne und die Klebefilamentgarne dem
Luftblastexturiervorgang mit unterschiedlicher Vorlieferung
zugeführt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundfilamentgarne mit geringer Vorlieferung, bei der
sich die Einzelfilamente nur gegenseitig öffnen, und die Klebefilamentgarne
mit höherer Vorlieferung zugeführt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein weiteres Grundfilamentgarn mit höherer Vorlieferung
zugeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundfilamentgarne und die Klebefilamentgarne mit etwa
gleicher Vorlieferung zugeführt werden, bei der die Einzelfilamente
der Grundfilamentgarne und der Klebefilamentgarne
gleichmäßig untereinander verwirbelt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Garnverbund nach der Wärmebehandlung
gekühlt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Garnverbund vor der Wärmebehandlung
gedreht wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der wärmebehandelte Garnverbund gedreht
wird.
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