DE3527212C2 - - Google Patents
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- DE3527212C2 DE3527212C2 DE3527212A DE3527212A DE3527212C2 DE 3527212 C2 DE3527212 C2 DE 3527212C2 DE 3527212 A DE3527212 A DE 3527212A DE 3527212 A DE3527212 A DE 3527212A DE 3527212 C2 DE3527212 C2 DE 3527212C2
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
- D01H4/16—Friction spinning, i.e. the running surface being provided by a pair of closely spaced friction drums, e.g. at least one suction drum
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Offenend-Friktionsspinnen,
bei welchem Fasern in einem durch zwei eng nebeneinander angeord
nete und gleichsinnig angetriebene Friktionswalzen gebildeten
Spinnzwickel entlang eines Saugschlitzes zu einem Garn zusammenge
dreht werden und das Garn aus dem Spinnzwickel abgezogen wird,
sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Es ist bekannt, Fasern in den Zwickel zwischen zwei eng benach
bart angeordneten und gleichsinnig angetriebenen Friktionswalzen
zu speisen und in diesem zu einem Garn zusammenzudrehen, das
dann in Achsrichtung der Friktionswalzen abgezogen wird. Die
Garnbildung und -verfestigung erfolgt entlang einer Garnbildungs
linie, dessen Lage im Zwickelbereich vom Durchmesser des herzustel
lenden Garnes abhängt (DE-OS 33 16 656). Um die Fasern von der
Auflösewalze in den Zwickelbereich zu transportieren, ist ein
Speisekanal vorgesehen, durch den die Fasern entweder unmittelbar
in den Zwickel oder auf die Mantelfläche einer der Friktionswal
zen gespeist werden. Zur Ausbildung der im Speisekanal erforder
lichen Luftströmung als auch zum Festhalten der Fasern im Bereich
der Garnbildungslinie ist wenigstens eine der beiden Friktions
walzen perforiert und durch einen Saugeinsatz über ihre gesamte
Länge mit einem Unterdruck beaufschlagt. Der Saugeinsatz weist
hierzu einen Saugschlitz auf, der sich entlang der Garnbildungs
linie erstreckt.
Das Offenend-Friktionsspinnen bietet sich insbesondere zur Herstel
lung von feinen Garnen an, da durch das Abrollen des Faserbänd
chens in dem durch die Friktionswalzen gebildeten Zwickel auf
einfache Weise hohe Drehungen für eine hohe Liefergeschwindigkeit
erzeugt werden können. Es hat sich jedoch gezeigt, daß gerade
bei feinen Garnen die Spinnergebnisse sowohl bezüglich der Festig
keit als auch der Liefergeschwindigkeit nicht die Erwartungen
erfüllen.
Durch die DE-OS 33 21 228 ist es bekannt, bei einer gattungsgemäßen
Vorrichtung zur Vermeidung von sogenannten Abkopplungen
in der Streuzone Abschnitte mit unterschiedlicher Friktionswirkung
vorzusehen. Die Garnbildung ist nach dieser
Stauzone im wesentlichen abgeschlossen, sodaß eine nachfolgende
Behandlungszone allenfalls dazu dienen kann, um das fertige
Garn rauh oder glatt zu machen. Dieser bekannten Vorrichtung
ist jedoch kein Hinweis zu entnehmen, daß diese Behandlungszone
einen Einfluß auf die Liefergeschwindigkeit und/oder die Garnwerte
beim Spinnen insbesondere von feinen Garnen haben könnte.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, mittels welcher die Garnwerte und auch die Liefer
geschwindigkeiten insbesondere für feine Garne verbessert werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dabei wird in Weiterbildung des
Verfahrens vorgesehen, daß die Länge der Saugöffnung des Saug
schlitzes mit zunehmender Garnfeinheit verkürzt wird.
Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß eine Abhängig
keit zwischen der Besaugung des Spinnzwickels und der Garnnummer
besteht und zwar derart, daß jeder Garnnummer eine bestimmte
Länge der Besaugung des Spinnzwickels zuzuordnen ist. Dadurch
ergeben sich nicht nur für die entsprechenden Garnnummern wesent
lich verbesserte Werte hinsichtlich der Festigkeit auch bei hohen
Liefergeschwindigkeiten, sondern auch der Luftverbrauch und damit
der Leistungsbedarf der Vorrichtung wird dadurch positiv beein
flußt.
Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens mit zwei einen
Spinnzwickel bildenden und gleichsinnig angetriebenen Friktionswal
zen, von denen wenigstens eine perforiert und mit einem Saugein
satz versehen ist, der einen entlang einer Garnbildungslinie verlau
fenden Saugschlitz aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge des Saugschlitzes in der Drallzone in Anpassung an die zu erzeugende Garn
feinheit mittels eines im Saugeinsatz angeordneten Verschlußgliedes
einstellbar ist.
Das Verschlußglied ist zweckmäßig ein in axialer Richtung verstell
barer Schieber oder ein Drehschieber. Um auch mit letzterem eine
genaue Einstellung der Länge des Saugschlitzes zu erreichen, weist
der Drehschieber über seinen Umfang verteilte und zum Saugschlitz
parallel laufende Schlitze in abgestufter Länge auf.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 zwei einen Spinnzwickel bildende Friktionswalzen,
im Querschnitt;
Fig. 2 die als Saugwalze ausgebildete Friktionswalze aus Fig. 1
mit einem in den Saugeinsatz eingesetzten Axial
schieber, in Seitenansicht; und
Fig. 3 eine als Saugwalze ausgebildete Friktionswalze mit einem
in den Saugeinsatz eingesetzten Drehschieber.
Zwei Friktionswalzen 1 und 2, die eng nebeneinander angeordnet
sind, bilden einen Spinnzwickel 3 und werden im Spinnbetrieb
gleichsinnig angetrieben (Fig. 1). Die Friktionswalze 1 ist als
Saugwalze ausgebildet und hat einen mit Perforationen 10 ver
sehenen Mantel, in den ein Saugeinsatz 4 eingesetzt ist. Ein Saug
schlitz 41 im Saugeinsatz 4 erstreckt sich in Richtung der Dreh
achse der Friktionswalze 1 und ist zum Spinnzwickel 3 hin gerich
tet. Die Friktionswalze 2 hat einen geschlossenen Mantel,
sie kann
aber auch wie die Friktionswalze 1 als Saugwalze ausgebildet
sein.
Die Herstellung des Garnes G erfolgt im Spinnzwickel 3 in einer
Garnbildungslinie, der entlang der Saugschlitze 41 verläuft und
deren radiale Lage im Spinnzwickel 3 vom Durchmesser des zu
erzeugenden Garnes abhängt. Das in üblicher und daher nicht
dargestellter Weise durch eine Auflösewalze in Einzelfasern aufge
löste Fasermaterial wird mittels eines
Faserspeisekanals 5 auf einer der Mündungslänge des Faserspeise
kanals 5 entsprechenden Länge in den Spinnzwickel 3 gespeist
(Fig. 2). Auf diese Fasereinspeisezone A folgt eine Drallzone B, in
der dem Garn G Drehung erteilt wird. In der Fasereinspeisezone A
und der Drallzone B wird das Fasermaterial bzw. das Faserbänd
chen von dem durch den perforierten Mantel der Friktionswalze 1
und den Saugschlitz 41 fließenden Saugluftstrom in den Spinn
zwickel 3 hineingezogen und erhält durch Abrollen Drehung.
Vor Beginn des Spinnvorganges wird jedoch zunächst die Länge F
der besaugten Öffnung des Saugschlitzes 41 der Feinheit des herzu
stellenden Garnes angepaßt. Hierzu ist im Inneren des Saugein
satzes 4 ein rohrförmiger Schieber 6 als Verschlußglied für den
Saugschlitz 41 angeordnet. Über diesen Schieber 6 ist der Saug
einsatz mittels einer Saugleitung 42 an eine nicht gezeigte Unter
druckquelle angeschlossen. Wie durch den Doppelpfeil angedeutet,
ist der Schieber 6 in axialer Richtung verstellbar. Der Schieber 6
ermöglicht es, die wirksame Länge F des Saugschlitzes 41 kon
tinuierlich zu verstellen und vor Beginn des Spinnvorganges exakt
dem zu verspinnenden Garn entsprechend einzustellen. Nach dieser
Einstellung wird mit dem Spinnen begonnen. In Fig. 2 ist die
maximal zur Verfügung stehende Länge der Saugöffnung des Saug
schlitzes 41 durch den Schieber 6 in der Drallzone B um den Be
trag f verkürzt, so daß das Spinnen mit einer effektiven Saug
schlitzlänge F erfolgt. Der Betrag, um den die besaugte Länge des
Saugschlitzes 41 verändert wird, richtet sich neben der Garnfein
heit auch nach den spinntechnischen Gegebenheiten und wird empi
risch ermittelt. Grundsätzlich gilt jedoch, daß mit zunehmender
Garnfeinheit auch die Länge der Saugöffnung des Saugschlitzes 41
entsprechend verkürzt wird.
In Fällen, in denen nicht genügend Platz für einen in axialer
Richtung verschiebbaren Schieber 6 zur Verfügung steht, wird in
dem Saugeinsatz ein Drehschieber 7 angeordnet (Fig. 3). Um auch
dabei eine exakt definierte und der Garnfeinheit angepaßte Länge
der Saugöffnung des Saugschlitzes 41 einstellen zu können, sind
über den Umfang des Drehschiebers 7 Schlitze 71 von abgestufter
Länge verteilt, die parallel zum Saugschlitz 41 angeordnet sind.
Durch eine Vielzahl solcher Schlitze 71 wird eine ausreichende
Feinabstufung erreicht.
Durch Drehen des Drehschiebers 7 mittels eines Handgriffes 72 vor
Beginn des Spinnvorganges wird der jeweils für das betreffende
Garn benötigte Schlitz 71 mit dem Saugschlitz 41 zur Deckung
gebracht, so daß die besaugte Länge F durch die Länge eines
der Saugschlitze 71 festgelegt ist.
In Fig. 3 wurde ein Schlitz 71, der um den Betrag f kürzer
ist als der Saugschlitz 41, mit diesem zur Deckung gebracht, so
daß eine verkürzte Saugöffnungslänge F für das Spinnen zur Verfü
gung steht.
Claims (6)
1. Verfahren zum Offenend-Friktionsspinnen bei welchem
Fasern in einem durch zwei eng nebeneinander angeordnete
und gleichsinnig angetriebene Friktionswalzen gebildeten
Spinnzwickel entlang eines sich über eine Fasereinspeisezone
und eine daran anschließende Drallzone erstreckenden Saugschlitzes
zu einem Garn zusammengedreht werden
und das Garn aus dem Spinnzwickel abgezogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Spinnvorgang für jede zu erzeugende Garnfeinheit
mit einer vorher an die Garnfeinheit angepaßten Länge der
Saugöffnung in der Drallzone durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge der Saugöffnung
des Saugschlitzes mit zunehmender Garnfeinheit verkürzt
wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch
1 und 2, mit zwei einen Spinnzwickel bildenden und
gleichsinnig angetriebenen Friktionswalzen, von denen
wenigstens eine perforiert und mit einem Saugeinsatz
versehen ist, der einen entlang einer eine Fasereinspeisezone
und eine Drallzone enthaltenden Garnbildungslinie
verlaufenden Saugschlitz aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge des Saugschlitzes
(41) in der Drallzone (A) in Anpassung an die
zu erzeugende Garnfeinheit mittels eines im Saugeinsatz
(4) angeordneten Verschlußgliedes (6; 7) einstellbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verschlußglied ein
in axialer Richtung der Friktionswalze verstellbarer
Schieber (6) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verschlußglied ein
Drehschieber (7) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehschieber (7) über
seinen Umfang verteilte und zum Saugschlitz (41) parallel
laufende Schlitze (71) in abgestufter Länge aufweist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1986-07-23 JP JP61171962A patent/JPS6228415A/ja active Granted
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Also Published As
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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