DE2531610B2 - Vorrichtung zur nassbehandlung, insbesondere faerben, von textilgut in endloser strang- oder bandform - Google Patents
Vorrichtung zur nassbehandlung, insbesondere faerben, von textilgut in endloser strang- oder bandformInfo
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Description
ι ο „ Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mehrere
Schikanen an der Innenwand des Zuleitungsrohres in Stromungsrichtung hintereinander und versetzt zuein-
I « n!n/]
5 gezTte Wdse verwirbelt wird, sich das Textilgut in
der TrSdüse und unmittelbar danach selbsttätig auch
wenn es eine sogenannte schwere Text.lmeterware S - gut "er'egt und daß sich sogar die E.nrollungen am
^5 Rand des TextUgutes lösen, so daß auch die Randbereiehe
des Textilgutes einwandfrei durch die Behandlungsnotte
erfaßt werden; es werden auch bei sogenannter
schwerer Textilmeterware Schattierungseffekte bzw. uneleichmäßige Einfärbungen vermieden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Schikanen in Spiralform angeordnet;
sie können in bezug auf die Querschn.ttsebene des
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Maßbehandlung, insbesondere Färben, von Textilgut in
endloser Strang- oder Bandform, vorzugsweise Textilmeterware, mit einer das Textilgut mittels einer
Behandlungsflotte in Umlauf setzenden Treibdüse, in welche ein rechtwinklig dazu verlaufendes, mit mindestens
einer Schikane im Innern versehenes Zuleitungsrohr für die Behandlungsflotte mündet.
Es gibt bereits zahlreiche Typen sogenannter Jet-Strangmaschinen, die vornehmlich zum Einfärben
von Textilgut Verwendung finden. In diesen Maschinen wird ein in sich geschlossener Strang zwischen 600 und
m je nach Gewicht der Ware bzw. deren Beschaffenheit in Umlauf gesetzt, wobei die Treibdüse
einerseits das Behandlungsmittel einspritzt und andererseits für die Förderung des Stranges sorgt. Im unteren
Teil des Druckkessels für die Naßbehandlung sind gewöhnlich sogenannte Verweilzonen für den Strang
vorgesehen, in welchen das Textilgut in Lagen abgelegt eine Zeitlang verbleibt, bis es wieder durch das
Fördermittel in Bewegung gesetzt wird. Um eine gleichmäßige Naßbehandlung, insbesondere Einfärbung
der Textilware, zu erreichen — dies gilt insbesondere für Textilmeterware —, muß sich die Ware auch im Bereich
der Düse bzw. unmittelbar danach einwandfrei verlegen. Während dies bei sogenannter leichter Ware
oder auch fadenförmiger Ware grundsätzlich auf keine Schwierigkeiten stößt, hat es sich herausgestellt, daß
beim Naßbehandeln von Ware mit einem Gewicht von 300 bis 600 g je Meter eine einwandfreie Verlegung
nicht mehr erfolgt. Hierbei handelt es sich z. B. um schwere Tuche od. dgl.
destens aus einem an der Innenseite des —-—-.-.
?es angebrachten Band. Bei einer derartigen Ausbildung
der Schikanen wird der Behandlungsflotte vor dem Eintritt in die Treibdüse besonders wirksam eine
rPSörmige Drehung bzw. ein Drall erteilt so daß s.ch
Ee Drall auch in der Treibdüse selbst auf den Strang
unmittelbar auswirkt und daher auch den Strang in der
Treibdüse selbst »verdrallt«. Die weiter oben beschriebenen
Vorteile in bezug auf die Einfarbung auch der Randbereiche von besonders schwerer Text.lmeterware
werden so besonders gezielt erreicht. Das Band kann zur Rohrmitte hin geneigt sein. j er
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung bestehen die Schikanen aus einzelnen im nneren
des Zuleitungsrohres befestigten Stiften oder Bolzen. Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeisp.e-Ie
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig 1 in schematischer Darstellung einen Schnitt
durch einen Teil einer Vorrichtung zur Naßbehandlung eines Textilstranges, .
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2 in F ι g. 1.
Fig 3 einen Fig.2 ähnlichen Schnitt durch eine
abgewandelte Ausführungsform der Erfindung,
Fig 4 einen Schnitt ähnlich Fig.2 durch eine
weitere abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, F i g 5 einen Schnitt gemäß Linie 5-5 nach F ι g. 4 und
Fig.6 und 7 Schnitte durch zwei weitere abgewandelte
Ausführungsformen der Erfindung.
Ein ζ B. als Strangfärbemaschine emsetzbarer zylinderförmiger
Druckkessel 1 ist mit einer nicht näher dargestellten bügeiförmigen Verweilkammer 2 versehen
die bis zum unteren Rand des Druckkessels 1 reicht. In der Verweilkammer 2 wird das von einer Treibdüse
3 geförderte, strangförmige Textilgut 4, insbesondere
eine schwere Textilmeterware, in Lagen abgelegt; in der Verweilkammer befindet sich das gleiche Naßbehand·
Ijingsmittel, welches durch die Treibdüse 3 eingespritzt
wird. Von der Verweilkammer kommt das Textilgut 4 über eine Haspel 5 zum Einlaß 6 der Treibdüse 3.
Die Treibdüse 3 wird über ein Rohr 7, an welches unmittelbar ein Zuleitungsrohr 8 angeschlossen ist, mit
dem Naßbehandlungsmittel versorgt Das Zuleitungsrohr 8 hat z. B. nur eine Länge von 15 bis 50 cm, da durch
dessen Rohrkrümmer 9 die Bauhöhe der Vorrichtung bestimmt wird.
Das in Pfeilrichtung 10 geförderte Behandlungsmittel wird durch schaufelartige Schikanen 11 »abgeleitet«.
Diese schaufelartigen Schikanen 11 sind an der Innenwand des Zuleitungsrohres 8 fest angebracht und,
wie aus F i g. 1 ersichtlich, in Förderrichtung geneigt Die schaufelartige Schikane 11 ist, wie aus Fig.2
ersichtlich, halbrund ausgebildet, so daß der Querschnitt des Zuleitungsrohres 8 einerseits im Be .'eich dieser
schaufelartigen Schikane 11 eingeengt und andererseits aufgrund der Neigung dieser schaufelartigen Schikane
11 in eine bestimmte Richtung abgelenkt wird.
Um diese Ablenkung in einer vorgesehenen Richtung in einen Drall oder in eine Spiralform umzuwandeln,
werden die Schikanen 11 der in F i g. 2 dargestellten Art
im Zuleitungsrohr 8 hintereinander versetzt angeordnet, so daß das von der schaufelartigen Schikane 11
abgelenkte Behandlungsmittel erst auf eine schaufelartige Schikane 12 und zuletzt auf eine schaufelartige
Schikane 13 aufprallt Durch diese Anordnung der schaufelartigen Schikanen 11 bis 13, die jeweils gleich
ausgebildet, jedoch in Kreisform versetzt zueinander und untereinander angebracht sind, wird eine teilweise
Drallwirkung erreicht; diese Drallwirkung wird erhöht, wenn die als Vorsprünge ausgebildeten Schikanen 11,
12,13 in bezug auf die jeweilige Querschnittsebene des Zuleitungsrohres 8 geneigt sind.
Eine gute Drallwirkung wird auch mit den in F i g. 4 und 5 dargestellten Schikanen erreicht Im Zuleitungsrohr 8 sind bei diesen Ausführungsformen zwei
schaufelartige Schikanen 20 und 21 jeweils untereinander und versetzt zueinander angeordnet Diese schaufelartigen
Schikanen 210, 21 bestehen aus propellerblätterartig verwundenen Teilen, die an der Innenwand des
Zuleitungsrohres 8 befestigt sind. Die Anordnung ist dabei so vorgenommen, daß sich die Spitzen 22,23 der
Schikanen 20,21 in Achsrichtung des Zuleitungsrohres 8 überlappen.
Es können auch noch mehr propellerblätterartig ausgebildete Schikanen vorgesehen sein. Mit dieser
Ausführungsform der Schikanen wird jeweils ein besonders guter Effekt im Sinne einer spiralförmigen
Verdrehung (Verdrallung) des Behandlungsmittel un-
ο mittelbar vor der Treibdüse 3 erreicht; daher eignet sich diese Ausführungsform besonders auch für schwere
Textilmeterware, z. B. mit einem Gewicht von 500 bis 600 g je Meter.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 ragen radial in
das Innere des Zuleitungsrohres 28 als Schikane 29 Stifte hinein, die so angebracht sind, daß deren
Befestigungsstellen an der Innenwand des Zuleitungsrohres 28 eine Spirale 30 bilden; hierdurch wird eine
Drallwirkung auf das Behandlungsmittel ausgeübt zumal die Stifte einen so geringen Abstand voneinander
aufweisen, daß nur ein kleiner Teil des Behandlungsmittels zwischen den Stiften hindurchdringen kann.
Bei der in F i g. 7 dargestellten Ausführungsform ist eine über einen Rohrabschnitt kontinuierliche und somit
zwangsläufige Verdrallung des Behandlungs- und Fördermittels durch Schikane 31 vorgesehen. An der
Innenwand des Zuleitungsrohres 32 ist in Spiralform ein Band aus Metall oder Kunststoff befestigt, welches
einerseits wie die oben erwähnten Stifte in Spiralform am Zuleitungsrohr 32 befestigt und andererseits auch —
dies muß allerdings nicht vorgesehen sein — in Förderrichtung hin geneigt ist. Die Breite des Bandes im
Zuleitungsrohr 32 kann zur Treibdüse abnehmen oder auch zunehmen. Die Breite des Bandes kann — muß
jedoch nicht — geringer als der Radius des Zuleitungsrohres 32 sein.
Mit dieser Auführungsform wird die beste Wirkung im Sinne einer Verdrallung des Behandlungsmittels
erreicht. Selbstverständlich können auch mehrere Bänder in Spiralform, verteilt auf die Innenwand des
Zuleitungsrohres 32, vorgesehen sein. In diesem Falle muß die Breite des Bandes geringer sein als der Radius
des Zuleitungsrohres 32.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Naßbehandlung, insbesondere Färben, von Textilgut in endloser Strang· oder
Bandform, vorzugsweise Textilmeterware, mit einer das Textilgut mittels einer Behandlungsflotte in
Umlauf setzenden Treibdüse, in welche ein rechtwinklig dazu verlaufendes, mit mindestens einer
Schikane im Innern versehenes Zuleitungsrohr für die Behandlungsflotte mündet, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Schikanen (11,12, 13; 20, 21; 29; 31) an der Innenwand des
Zuleitungsrohres (8, 28, 32) in Strömungsrichtung hintereinander versetzt zueinander angeordnet sind,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schikanen (11,12,13; 20,21; 29; 31)
in Spiralform angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schikanen (11, 12, 13; 20,
21; 29; 31) in bezug auf die Querschnittsebene des Zuleitungsrohres (8,28,32) geneigt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schikanen (U, 12,
13; 20, 21; 29; 31) mindestens aus einem an der Innenseite des Zuleitungsrohres (32) angebrachten
Band bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band zur Rohrmitte hin geneigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schikanen (29) aus
einzelnen im Inneren des Zuleitungsrohres (28) befestigten Stiften oder Bolzen bestehen.
Welle das Zuleitungsrohr
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