DE1044707B

DE1044707B - Endlose Transportkette, insbesondere zur Zufuehrung von Furnierabfallhoelzern zu Zerspanungsmaschinen

Info

Publication number: DE1044707B
Application number: DEM30364A
Authority: DE
Inventors: Hans Kliem; Ewald Rottmann; Curt Zaage
Original assignee: MOEBELFABRIK WESTFALIA H ROTTM
Current assignee: MOEBELFABRIK WESTFALIA H ROTTM
Priority date: 1956-04-26
Filing date: 1956-04-26
Publication date: 1958-11-20

Description

Endlose Transportkette, insbesondere zur Zuführung von Furnierabfallhölzern zu Zerspanungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine endlose Transportkette, insbesondere zur Zuführung von Furnierabfallhölzern zu Zerspanungsmaschinen, die in der Breite aus einer Vielzahl mit ineinandergreifenden Teilen gelenkig verbundenen Gliedern besteht, die zum Schutz gegen Durchtritt von faserigen bzw. splittrigen Fördergutteilen zu den Antriebstrommeln oder -rädern eine geschlossene Förderfläche bilden und an ihrer den Antriebstrommeln oder -rädern zugekehrten Seite ebenflächig sind, wobei diejenigen, im Falle der Verwendung von Antriebsrädern über diese laufenden Glieder an dieser Seite einen Längsschlitz in etwa Zahnbreite besitzen.
Die aus Gußmetall bestehenden Glieder der bekannten Transportkette dieser Art benutzen zur gelenkigen Verbindung ihrer in Kettenlängsrichtung nach Art von Nut und Feder ineinandergreifenden Enden Querzapfen, die in entsprechende Bohrungen an den Enden der Glieder eingesteckt sind. Zur Montage kann man sich dabei als Hilfsorgane dünner Stangen bedienen, die die Glieder an den Gelenkstellen durchsetzen. Die Glieder haben einen sich in Längsrichtung erstreckenden Hohlraum, wobei bei den mit dem Antriebszahnrad zusammenwirkenden Gliedern die demselben zugel;ehrte Wand den notwendigen Längsschlitz aufweist.
Der Schlitz und die Antriebszähne sind dabei so gestaltet, daß die Glieder beim Antrieb bzw. ihrer Mitnahme von Kurvenflächen der Zähne mit ihrer den Schlitz enthaltenden Wandung im Abstand vom Umfang des die Zähne tragenden Radkörpers gehalten sind. Dadurch unterliegen die Teile naturgemäß im Betrieb einer starken Abnutzung und haben die Herstellung aus Metall zur Voraussetzung.
Bei einer der eingangs erwähnten ähnlichen Transportkette mit geschlossener Oberfläche, insbesondere für Tabakschneidemaschinen, bei der die in Kettenlängsrichtung ineinandergreifenden Teile der Glieder zur gelenkigen Verbindung auf für jede Gliederreihe gemeinsamen Verbindungsbolzen sitzen, sind für die Mitnahme durch das Antriebszahnrad an Kettengliedern - statt Schlitzen, wie bei der vorgenannten Art - Antriebszähne ausgebildet. Um an der Umlenkung vor der anschließenden Aufnahme an der Verarbeitungsmaschine einen glatten, abstreifartigen Übergang des Fördergutes zu sichern, sind die mit Antriebszähnen versehenen Kettenglieder an der Oberfläche mit Nuten ausgestattet, in die von der Seite her profilierte Querstäbe eingeschoben werden, die sich in Kettenlängsrichtung überlappen und an ihrer Oberfläche schwach gewölbt sind. Zur Unterstützung der Kette im oberen Trum bewegt sie sich über eine Auflagebahn bzw. Führung, weshalb zwischen den Zahngliedern auf deren Verbindungsbolzen Laufrollen erforderlich sind. Diese Anordnung von Laufrollen macht zusammen mit den Querstäben den Aufbau der Glieder ziemlich verwickelt und kostspielig. Hinzu kommt, daß die vom Zahnrad getriebenen Kettenglieder starker Abnutzung unterworfen sind. Auch diese bekannten Kettenglieder haben eine Herstellung aus Metall zur Voraussetzung.
Die Erfindung will eine Kette der eingangs genannten Art so verbessern, daß sie einem vorzeitigen Verschleiß praktisch nicht mehr unterliegt und im Hinblick auf Material und Fertigungsweise eine wesentliche Verbilligung ermöglicht.
Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß sämtliche Glieder jeder Reihe in Breitenrichtung der Kette in an sich bekannter Weise auf gemeinsamen Verbindungsbolzen angeordnet sind und sich die Schlitze für die sich einschiebenden Antriebszähne bis an die Verbindungsbolzen erstrecken, derart, daß die Antriebszähne im Sinne der Mitnahme ausschließlich an den Verbindungsbolzen unmittelbar anzugreifen vermögen.
Auf diese Weise ist somit die Hauptahnutzung im Betrieb auf die mit geringem Kostenaufwand ersetzbaren Verbindungsbolzen verlagert, die bei dieser Ausbildung der Glieder mithin außer als Gelenk eine Funktion als Antriebsteil haben. Die einzelnen Glieder können vergleichsweise massiv bzw. dickwandig hergestellt werden. Die Erfindung ermöglicht auch erstmalig, die Kettenglieder aus einem zerreißfesten Kunsteinem zerreißfesten Kunststoff zu spritzen, der von Säuren aus dem Holz und durch andere chemische Einflüsse nicht angegriffen wird und beständig, sowie im Gewicht leicht und überdies wohlfeil in Herstellung und Verarbeitung zu den erfindungsgemäßen Kettengliedern ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Kette gemäß der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Umlenkstelle der Kette mit Aufnahmeteil des Fördergutes der Verarbeitungsmaschine im Schaubild, mit teilweise im Schnitt dargestellten Kettengliedern; Fig. 2 und 3 zeigen einen Teil der Kette im Schaubild in verschiedenen Stellungen, wobei Kettenglieder auf den Querbolzen auseinander gerückt gezeigt sind; Fig. 4 und 5 sind einzelne Kettenglieder im Schaubild. und zwar Fig. 4 ein solches mit Längsschlitz.
Die in einer Mehrzahl auf Querbolzen 1 aufgesteckten Kettenglieder 2 sind, wie Fig. 4 und 5 zeigen, mit ihren Lagerstellen 3, 4 gegeneinander versetzt. Ihre ineinandergreifenden Teile 5, 6 stellen Kreisbogenteile dar. In dem in Fig. 4 dargestellten Kettenglied ist ein Längsschlitz 7 vorgesehen, der zum Durchtritt des Zahnes des Antriebsrades dient, damit der Zahn an den Querbolzen 1 angreifen kann. Letztere Kettenglieder sind zwischen den übrigen so auf die Bolzen aufgesteckt, daß die Schlitze 7 in der Geraden fortlaufend aneinander schließen. Fig. 1 zeigt zum Antrieb ein Ketten rad 8. Die Kettenglieder 2 sind an ihrer Innenseite bei 9 ebenflächig gestaltet.
An ihrer Oberfläche bei 10 sind die Kettenglieder 2 gekrümmt, entsprechend der Umfangskrümmung der Umlenkstellen (8). Am Übergang der Krümmung bei 10 in die Krümmung bei 11 der ineinander greifenden Stellen der Kettenglieder 2 befindet sich bei 12 ein schwacher Absatz, so daß Abfall des Fördergutes abgestreift wird. Im übrigen sind die Gelenkstellen und die Oberffächenteile der Kettenglieder 2 derart, daß bei auf die Bolzen 1 aufgesteckten Gliedern praktisch keine Lücken vorhanden sind, und zwar insbesondere nicht bei den Umlenkstellen.
Ein lückenloser Übergang befindet sich auch von dem oberen Trum der Kette bei 13 zur Aufnahme 14 der nicht dargestellten Verarbeitungsmaschine des Fördergutes, so daß bei 13 gleichsam ein Abstreifen und reibungsloses überleiten erfolgt. Es tritt mithin keine Abfallmasse an dieser Stelle hindurch und jegliche Verklemmung ist damit vermieden.
Mit 15 ist eine Führung für das obere Kettentrum bezeichnet, die ein Durchhängen der Kette verhindert.
P.NTEXT \:;SPPTtFCEr Endlose Transportkette, insbesondere zur Zuführung von Furnierabfallhölzern zu Zerspanungsmaschinen, die in der Breite aus einer \~vielzahl mit ineinandergreifenden Teilen gelenkig verbundenen Gliedern besteht, die zum Schutz gegen Durchtritt von faserigen bzw. splitterigen Fördergutteilen zu den Antriebsrädern eine geschlossene Förderfläche bilden und an ihrer den Antriebsrädern zugekehrten Seite ebenflächig sind, wobei die, über die Antriebsräder laufenden Glieder an dieser Seite einen Längsschlitz in etwa Zahnbreite besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Glieder (2) jeder Reihe in Breitenrichtung der Kette in an sich bekannter Weise auf gemeinsamen Verbindungsbolzen (1) angeordnet sind und sich die Schlitze (7) für die sich einscbiebenden Antriebszähne bis an die Verbindungsbolzen erstrecken.

Claims

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 930440, 805 971, 629401, 330 515, 239037; französische Patentschrift Nr. 474203; USA.-Patentschrift Nr. 2 681 728.