DE1435417A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung von Fasermaterial - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung von FasermaterialInfo
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- DE1435417A1 DE1435417A1 DE19641435417 DE1435417A DE1435417A1 DE 1435417 A1 DE1435417 A1 DE 1435417A1 DE 19641435417 DE19641435417 DE 19641435417 DE 1435417 A DE1435417 A DE 1435417A DE 1435417 A1 DE1435417 A1 DE 1435417A1
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- B24B33/08—Honing tools
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- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
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- D06C2700/10—Guides or expanders for finishing
Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWAlI
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DR. EGGERT DIPL-PHYS. ORAVE
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
9 den 4.9**4
522 FIf ta Avenue. Hew York 36« lew York (y.St.Jfrfc
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Vorrichtung war Behandlung baw. Zuführung ron Faeeraaterial, insbesondere
eur Behandlung τοη Strängen oder Kabeln aus endlosen Tiden»
Stränge aus endlosen Fäden» deren Menge «ehrer· Hundert
bis eu eine Million betragen kann, können zur Herstellung
der verschiedensten Textilprodukte und Produkte außerhalb
des 'ücxtilsektors, z.B. von Zigarettenfilternt Kleiderund Möbelstoffen, Kissen und Polsterfüllung«^ Oma* und
Flüsaigkeitafiltern und Überzügen tür Danenbindenfiverwendet worden. Die Fäden v/erden gev/öhnlich beim Spinnen «u Bündeln
geeigneter Größe, d.h. zu Strängen oder Kabeln euBamnengefaßt, die dann gekräuselt werden, beispielsweise mit eine*
Kräuselzahl von 160-800 pro Meter. Die Kräuselung hat u.a*
zur Folge, daß die Fäden aneinander haften* per gekräuselt« Strang wird dann zur lagerung oder zum Versand in Ballen ■ verpackt.
Wenn dieser Strang zur Herstellung von Produkten, beispielsweise der oben genannten Produkte verwendet werden soll»
ist es zunächst erforderlich, den Strang zu öffnen bsw. auf
aul°ckern und den Gleichlauf der Kräuselungen in den Sinsel-
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fäden unter Umwandlung dea Strange In ein verhältnismäßig
breites Band bzw, eine Bahn τοη Fäden su beseitigen. Zur .
öffnung von gekräuselten Strängen ist ee gewöhnlieh üblioh,
den rom Ballen kommenden Strang durch ein· als "Strangöffner"
bezeichnete Torrichtung zu führen, die den Strang in ein verhältnismäßig schmales Band bzw. eine Bahn gleich·*.
mäßiger Breite umwandelt, die in die eigentliche Lockerung·-
rorrichtung eingeführt werden kann, wo der Gleichlauf der
Kräuselungen beseitigt werden soll» Nach dem Austritt au·
der Auflockerungsvorrichtung wird der Strang häufig durch einen weiteren Strangöffner geführt„ in dem er als Vorbereitung
für die weitere B kandlunu auf die endgültige ge«»
wünschte Breite ausgebreitet wird. Die Strangöffner haben im allgemeinen die Form von zwei mit Abstand zueinander
angeordneten parallelen Platten, zwischen denen «in flacher,
geradliniger Durchgang gebildet wird, durch den der Strang gesogen wird. Eine oder Widen Platten sind mit einer Anjsahl
von länglichen Schlitzen oder anderen öffnungen veraschen, durch die Druckluft in den Durchgang geblasen wird·
IHLe in tsnd durch den Durchgang strafende Luft dient somit
sur Ausbreitung des Strangs zu dem gewünschten verhältnismäßig
schmalen flachen Band*
Die Erfindung ist auf eine neue Apparatur gerichtet, die
dazu dientj laufendes Fasermaterial der Einwirkung eines
fließfähigen Mediums zu unterwerfen. Bei der folgenden
Beschreibung der Apparatur wird diese als Strangöffner bezeichnet,
da sie insbesondere zur Ausbreitung eines gekräuselten Strange von endlosen Fäden zu einem schmalen
Band bzw» zu einer schmalen Bahn gleichmäßiger Breit· der vorstehend beschriebenen Art dient. Wie jedoch später erläutert
werden wird, ist die Anwendungsmöglichkeit der Apparatur nicht auf diesen Zweck beschränkt·
Die erfinduhgsgemäße Apparatur, die dazu dient, laufendes
Fasermaterial der Einwirkung eines fließfähigen Mediums
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tinter Druck, beispielsweise in einem Strangöffner, zu unterwerfen, während das Material seine Laufrichtung
ändert, enthält nebeneinanderliegende gekrümmte ände, die zusammen mit schmaleren Wänden an ihren gegenüberliegenden
Seiten einen Durchgang von rechteokigem Querschnitt bilden, der im Verhältnis zu seiner Breite flach
und an gegenüberliegenden Enden offen ist und von einem Ende zum anderen eine Krümmung beschreibt, und Einrichtungen
ssur Zuführung des Mediums unter Druck in den Durchgang durch öffnungen in wenigstens einer der nebeneinanderliegenden
gekrümmten Wände.
Bei bekannten Strangöffnungssystemen, die z.Zt· in Gebrauch
sind und mit üblichen flachen Strangöffnern arbeiten, müssen St&be, Schienen, Ringe oder andere Führungen entweder
am Eintritt oder am Austritt und in vielen Fällen an diesen beiden Stellen des Durchgangs des Strangöffners vorgesehen
werden, um das Fadenmaterial in die richtige Richtung
zum Ausbreiten und für die folgenden Behandlungen zu lenken· Bei den gemäß der Erfindung ausgebildeten Strangöffnern
erfolgt auf Grund der Krümmung des Durchgangs zwangsläufig eine Änderung der Bewegungsrichtung des Kabels, so daß
diese Strangöffner sowohl die Aufgabe des Ausbreitens als auch der erforderlichen Führung erfüllen. Hierdurch werden
die bisher unvermeidlichen gesonderten Teile zur Durchführung dieser Aufgaben überflüssig. Als Folge hiervon sind weniger
Teile durch Verschleiß und Abnutzung auszuwechseln, und die Zahl der Stellen, an denen Fehler in den Fäden entstehen
können, ist erheblich geringer.
Gemäß der Erfindung ausgebildete Strangöffner arbeiten besser als flache Strangöffner. Beispielsweise wurde eine größere
Gleichmäßigkeit in der Ausbreitung erzielt, während falscher Drall und Längsfalten sehr wirksam aus dem Strang entfernt
werden, während dieser vom Ballen abgezogen wird.
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Entweder eine oder beide nebeneinander angeordnete gekrümmte Wände können gleichzeitig die Wand eines
Hohlkörpers sein. In diesem Fall können die oben genannten Öffnungen in dieser Wand so vorgesehen werden, daß der
Hohlkörper als Speicher dient, der gleichmäßige Verteilung des Mediums, das dem Speicher unter Druck zugeführt wird,
auf die Öffnungen sicherstellt. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die gekrümmte Wand, die eine konvexe
Oberfläche des Durchgangs darstellt, gleichzeitig die Wand eines solchen Hohlkörpers und steht von innen mit
einer Quelle des Mediums, z.B. Luftdruck, in Verbindung.
Diese mit den genannten Öffnungen versehene gekrümmte Wand
besteht vorzugsweise aus Metall oder einem anderen Werkstoff mit hoher Festigkeit gegen Reibungsverschleiß durch
das durchlaufende FaBermaterial. Die andere gekrümmte Wand
kann aus dem gleichen Werkstoff, gegebenenfalls jedoch aueh aus einem durchsichtigen Kunststoff bestehen, der eine
Überwachung der Ausbreitwirkung der Vorrichtung ermöglicht· Die Höhe des Durchgangs, d.h. der senkrechte Abstand zwisohem
den Oberflächen der gekrümmten Wände, kann im allgemeinen zwischen 0,8 und 6,4 mm liegen.
Die konkave Begrenzungsfläche des Durchgangs wird vorzugsweise durch die Außenseite eines geraden Rundzylinders
gebixüet, während die konkave Begrenzungefläche des Durchgangs
aus der Innenseite einer gekrümmten Platte besteht, die die Form eines Segments eines geraden Rundzylinders
hrt und sich beispielsweise über 10-180° erstreckt. Diese beiden Teile können so angeordnet sein, daß die Höhe des
Durchgangs vom Strangeintritt bis zum Strangaustritt gleichmäßig bleibt, jedoch muß die Höhe des Durchgangs nicht Über
seine ganze Länge gleich bleiben. Über seine Breite, d.h.» längs einer gegebenen Mantellinie der konvexen Begrenzungsfläche, ist jedoch seine Höhe gleichmäßig. Die gewünschte
Bemessung des Durchgangs kann durch Verwendung konkaver und konvexer Oberflächen von unterschiedlicher Krümmung
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erreicht werden« Torsugsweise Terwendet «mn jedoch flächen
Ton gleicher Irtirnmrag, die Toneinaitder durch geeignet besessene sohsalere Wände getrennt sind, die swise&en die
beiden gekrümmten Wände an den gegenüberliegenden Seiten de» Durchgänge eingesetzt werden.
Die öffnungen xur Zuführung dee Mediums zum Durchgang
können eohsale Bchlitse «ein» die im allgemeinen quer xur
Laufrichtung des Strange duroh den Durchgang ausgerichtet eind. Wenn die Schiit»· eohräg xur Bewegungsrichtung des
sein» oder eie können in xwei Gruppen τοη im wesentlichen
parallelen Schlltscn so angeordnet eein» daß die Sohlitse
jeder Gruppe quer zu den Schiit«en der anderen Gruppe unter
Auebildimg einee fischgrätausters verlaufen. Die Sohlitxe
können im rechten Winkel xur Wandoberflaeh* oder im spitzen
Winkel eu dieser Oberfläche duroh die Wand geführt sein. Zm letxteren fall können die Sohlitse natürlich entweder in
Richtung sum Strangeintritt oder in Richtung sub Strange
austritt des Durchgangs schräg gestellt sein· Auf den Zweok
und die Torteile einer solchen Anordnung wird nachstehend näher eingegangen· Die Breite dieser Schiitse beträgt roreugswelse 0,1-0,5 mm. Anstatt der form τοη TerhaltnisaäÄg
langen und durchgehenden Schlitsen können die Öffnungen auoh aus einer Anzahl Terhältniemäßig kurser Sohlitse oder
Löcher, die mit dichtem Abstand zueinander in einer Linie
auegerichtet sind, bestehen, wobei praktisch die gleiche Wirkung wie twr mit einem langen Schlitz ersielt wird* Ohne
Rücksicht auf die Art der öffnungen können deren Wände paralle oder aneinander geneigt sein, so daß die öffnungen im falle
τοη Schlitzen an einem Ende breiter sind als am anderen·
Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sind als Beispiel in den Abbildungen dargestellt·
Plg.1 zeigt schematisch einen Strangöffner, dessen Ausbreitdurchgang gemäß der Erfindung ausgebildet ist.
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Fig* 2 selgt «in· aneindtrgeeogene isometrische Aasioht
des in Fig· t dargestellten Strangöffners.
Fig* 3 ist ein Schnitt länge der Uni· 3-3- Ton flg. 2.
Fig. 4 i«t «in Sohnitt längs der Linie 4-4 Ton Wg* 2.
Fig·5 ist «in Querschnitt «in·· anderen StrangÖfffcer»,
«ei de» die Sehlltse für dl· Zuführung des aufle*teer»Ien
Mediums eo angeordnet sind, daß das Medium auf ein Suit
dee Durchgangs gerichtet iat·
Fig.6 let ein· isometrisch· Ansieht «Im·· röhrenXÄrasigstt
Teile eine» StrangSff&era· der alt parallelea SeklitMn
reraehen i*t, die Is epiteen Winkel «ur Lauf7ioa1huig Äee
Strange angeordnet elnd.
7 ist ©Ine ähnliehe Aneicht eines röhrenförmigen
fells dee Strangöffner«j bei dem sw·! Gruppen paralleler
Sohlitst fise^grätariig angeordnet sind·
FIg* 8 und 5 seigen Stt*mneichten auf Strang« JTfiwr, bei
denen die Höhe des !Durchgänge sich von eine« En£* bum
anderen ändert» .......
FIg* 10 und 11 sind Querschnitt· ähnlioh Fig.5 und se igen
weitere Aueführungsformen von Strangöffnern gemäß der findung*
in FIg· 1-4 dargestellte Vorrichtung sum Ausbreiten ein··
gekrgsuelten Strangs T, der von eines Ballen oder einem
anderen Behälter 0 kommt, zu einen flachen Band B enthält
eine Auebreitdtieβ 11, die aus einem geraden Bundsylinder
und einer gekrttaaten Platte 13 besteht, die im wesentlichen
ein 130° umfassendes Segment eines solchen Zylinders ist·
Der Zylinder 12 ist hohl. Seine gegenüberliegenden Snden
sind duroh luftdichte Stirnwände 14 verschlossen· In einer
dieser Wände ist eine Öffnung 15 vorgesehen. Geeignete
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1436*17.
(nioht dargestellte) Vorrichtungen, z.B. ein Bügel, der
Mit einer der Stirnwände H verbunden ist, können vorgeeehen werden, un den Zylinder starr an einer beliebigen
unterlage eu befestigen«
Di· Platte 13 ist mit Hilfe von zwei gekrümmten Dletanzstüoken 16, die auf der Zylinderoberflache aufliegen,
am Xylinder 12 befestigt. Die Platte 13 ist mit Bolzen 17
oder anderen Befestigungsaitteln, e.B· Schrauben, Magneten
©der Federn, nit dem Zylinder 12 verbunden· Zwischen der
konkmYen Oberfläche der Platte 13 und der konvexen Oberfläche des Zylinders 12 wird auf diese Weise ein gekrümmter
Durchgang gebildet, der sich sum Teil um den Umfang des
Sylinders erstreckt,und dessen Höhe τοπ den Abmessungen
der Distansstücke 16 abhängt. Bei der in Fig· 1-4 darge
stellten Ausftihrungsform der Erfindung sind diese Distanz-
stüQke Ton gleichmäßiger radialer Dicke, so daß die Höhe des Durchgangs von Eintritt, bei dem der Strang 37 in den
Durohgang gelangt, bis zum Austritt, bei dem der Strang den Durchgang in Form des flachen Bandes B verläßt, gleich
mäßig ist.
Sie Distanzstticke 16 können die Form von gekrümmten Keilen
haben* deren Dicke von einem Ende zum anderen allmählich jcuniisnt« Wenn die Platte 13 auf solchen Distanzstücken
angeordnet ist, ist ihre Kante am Eintrittsende des Durch
gangs Je nach der Ausrichtung der Distanzteile entweder
weniger weit oder weiter von der Zylinderoberfläche entfernt als die Kante an Austritteende, so daß ein Durchgang gebildet wird, dessen Höhe sich vom Eintritt zum Austritt
verändert. .Dies ist schematisch in Fig. 8 und 9 darge
stellt, aus denen ersichtlich ist, daß die Eintrittshöhe a
des Durchgangs kleiner ist als r*ie Austrittshohe b, wenn
die dünneren Enden der Distanzteile zur Herkunft des Kabels hinzeigen (Fig,φ, während die Eintrittshöhe af des Durchgangs
größer ist als die Austrittshöhe b», wenn die dünneren
zeigen (Fig.9)· Auf den Zweck und die Aufgabe einer solchen
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Anordnung wird nachstehend näher eingegangen«
Wie in Pig.2 und 4 dargestellt, ist der Zylinder 12 in
dem durch die Platte 13 bedeckten Bereich mit schmalen länglichen Schlitzen 18 versehen, die parallel zueinander
engeordnet/taid im rechten Winkel zur Laufrichtung des
Stranges T durch den Durchgang verlaufen. Wie bereits erwähnt*
können an Stelle der Schlitze 18 Gruppen Ton kleinen
runden öffnungen vorgesehen werden, die praktisch diametral zueinander ausgerichtet sind. Die Schlitze 18 bilden die
Verbindung zwischen dem Inneren des Zylinders 12 und dem Durchgang.
Ein unter Druck stehendes Medium, z.B. Luft unter einem Druck von 0f14 atti, wird von der Quelle 19» z.B. einem
Kompressor o.dgl., durch Leitung 20, die mit der öffnung
in der Stirnwand des Zylinders verbunden und mit einem Regelventil 21 versehen ist, in das Innere des Zylinders
eingeführt. Der Innenraum des Zylinders stellt somit einen Speicher dar, von dem aus die Luft durch die Schlitze 18
in den Durchgang gelangt.
Im Betrieb wird der Strang in allgemeine! durch(nicht dargestellte)
zwangsgetriebene Walzen durch die Ausbreitdüse gezogen* Während der Strang den Durchgang durchläuft, tritt
die Luft im wesentlichen über die gesamte Ausdehnung des Durchgangs in diesen ein. Durch die gleiehmässigen Abmessungei
des Durchgangs verteilt sich die Luft von jedem Schlitz aus nach beiden Richtungen, d.h. sowohl zum Eintrittsende als
auch zum Austrittsende des Durchgangs. Diese Wirkung, die den relativ turbulenten Luftströmungsbedingungen an den
Stellen der verschiedenen Schlitze oder Öffnungen effektiv überlagert wird, stellt sicher, daß der Paserstrang zu^inem
flachen Band ausgebreitet wird, das praktisch die gleiche Breite hat wie der Durchgang.
Die Schlitze 18 im Zylinder 12 v/erden in allgemeinen radial
zum Zylinder eingearbeitet, so daß die Luft radial in den
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Durchgang eintritt und im wesentlichen gleichmäßig in Bewegungsrichtung des Stranges durch den Durchgang und
in entgegengesetzter Richtung verteilt wird. Zur Verzögerung odor Beschleunigung der Bewegung des Stranges kann
es zuweilen jedoch erwünscht sein, daß die' in den Durchgang eintretende Luft entweder bevorzugt in Bewegungsrichtung
des Stranges oder bevorzugt entgegengesetzt zu dieser Bewegungsrichtung strömt. Bei der in Pig.1-4 dargestellten
Ausbreitdtise kann dieses Ziel dadurch erreicht werden, da!3 man die Öffnungen entweder in der IJähe des
Austrittsendes oder in der llähe des Eintrittsendes des
Durchganges konzentriert. Wenn also die Öffnungen hauptsächlich im ersten Drittel des Durchgangs liegen, ist
festzustellen, dan eine Bremswirkung auf die Bewegung des
Stranges ausgeübt wird. Umgekehrt wird eine beschleunigende Wirkung auf die Strangbewegung ausgeübt, wenn die Öffnungen
hauptsächlich im letzten Drittel des Durchgangs liegen.
Ähnliche Ergebnisse können erzielt werden, wenn eine etwas
modifizierte Konstruktion verwendet wird, wie sie in Pig.5 dargestellt ist. Bei einer Ausbreitdüse dieses Typs sind
die Öffnungen 18a in Zylinder 12a nicht radial zum Zylinder eingearbeitet. Demgemäß strömt die in den Durchgang eintretende Luft hauptsächlich im Uhrzeigersinn, bezogen auf
den Zylinder (auf die Darstellung in Pig.5 bezogen). Dieser Luftstrom bevegt sich somit in der Laufrichtung des Stranges,
\'ienn dieser in Richtung des Pfeiles X durch den Durchgang
läuft, und entgegengesetzt zur Laufrichtung des Stranges*
wenn dieser in Richtung des Pfeiles Y durch den Durchgang geführt v/ird. Im ersten Pail hat daher der Luftstrom die
Neigung, die Bewegung des Stranges durch den Durchgang zu beschleunigen, während er im zweiten Pail das Bestreben hat,
die Strangbewegung zu bremsen.
Aub Pig.8 und 9 ist ersichtlich, daß eine Beschleunigung
oder eine Bremsung der Strangbewegung durch den Durchgang
BAD
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- ίο -
auch bei Verwendung von radialen Schlitzen, z.B. der I
Schlitze 18, erreicht werden kann, wenn ein Durchgang *
vorgesehen wird, dessen Höhe sich vom Strangeintritt m bis zum Strangaustritt verändert. Bei der Anordnung von :\
Pig.8, wo die Eintrittshöhe a geringer ist als die Austrittshöhe
b, hat die in den Durchgang eintretende Luft das Bestreben, ungehinderter in Richtung zum Austritt
zu strömen, wodurch die Strangbewegung beschleunigt wird» Bei der Anordnung von Pig.9» wo die Eintrittshöhe a*
größer ist als die Austrittshöhe bf, hat die in den Durchgang
eintretende luft das Bestreben, ungehinderter in Richtung z~ m Eintritt zu strömen, wodurch die Strangbewegung
gebremst wird.
Die bisher beschriebenen Ausführungsformen der Ausbreitdüse sind dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen im
Zylinder im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung des Strangs durch den Durchgang verlaufen. Diese öffnungen **
können jedoch in anderer Weise ausgerichtet sein, insbesondere schräg zur Bewegungsrichtung des Stranges. Wie
in Fig.6 dargestellt, kann der Zylinder 12b mit einer einzelnen Gruppe von Schlitzen 18b versehen sein, die im
wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und schräg zur Zylinderachse verlaufen, während bei der in Pig.7 dargestellten
Anordnung der Zylinder 12c mit zwei Gruppen von im wesentlichen parallelen schrägen Schlitzen 18c und 18d
versehen ist, wobei die Schlitze 18c quer zu den Schlitzen 18d verlaufen. Diese beiden Gruppen von Schlitzen verlaufen
somit schräg zur Bewegungsrichtung des Kabels in entgegengesetzten Richtungen und sind nach Art eines Fischgrätmusters
angeordnet.
Ein besonderer Vorteil, der sich aus der Verwendung einer
Ausbxeitdüse der in Pig.6 und 7 dargestellten Typen ergibt»
besteht darin, daß die in den Durchgang eintretende Luft differentiell auf die verschiedenen Fäden des Stranges
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und auf seitlich benachbarte Gruppen von Fäden einwirkt«
Es 1st leicht verständlich, daß zwar jeder gegebene Abschnitt des Kabels, der in den Durchgang eintritt und
sich durch diesen hinduroh bewegt, vor dem Verlassen des
ι 5 Durchgänge unmittelbar über seine ganze Breite von der
Luft getroffen wird, daß aber diese Wirkung bei allen
Fäden weder gleichzeitig beginnt noch zur gleichen Zeit aufhört-, da es an keiner Stelle der Düse eine öffnung oder
Eeihe Ton öffnungen gibt, die sich über die gesamte Breite
dee Weges des Stranges erstrecken« Es liegt somit ein
endliches Intervall vor zwischen dem Zeitpunkt» zu dem
ein· Gruppe von Fäden unmittelbar von der Luft getroffen wird, und dem Zeitpunkt, zu dem die Luft direkt auf eine
benachbarte Gruppe von Fäden auftrifft. Dieses Intervall
trägt weitgehend zur Erzielung einer wirksamen Ausbreitung des Faserstranges bei»
Wie bereits erwähnt, brauchen die öffnungen nicht aus»
* schließlich in der konvexen Begrenzungsfläche des Durchgangs angeordnet zu sein* Wie in Fig·10 dargestellt, kann
die Ausbreitdüse 22 beispielsweise einen nicht durchbohlten Zylinder 23 aufweisen, um den sieh teilweise ein hohler
Schirm 24 erstreckt, zu dessen Innenkammer 25 ein Medium unter Druck durch eine Eintrittsöffnung 26 eingeführt
werden kann. Der Schirm 24 ist mit Distanzstücken 16 (wie
bei den Strangöffnern gemäß Fig.1 - 9) auf den Zylinder
mit Abstand zu diesem aufgesetzt. Die Wand 27 des Schirms ist sttt öffnungen 28 versehen, durch die das Medium aus der
Speicherkammer 25 in den Durchgang eintritt» Bei der in Fig.11 dargestellten Ausführungeform der Erfindung besteht
der Strangöffner 29 aus einem Hohlzylinder 30 und einem
hohlen Schild 31, das den Zylinder teilweise umgibt und mit Hilfe von Distanzstücken 16 mit Abstand zum Zylinder angeordnet ist. Sowohl der Zylinder als auch der Schild sind
im Bereich des zwischen ihnen gebildeten Durchgangs mit
SAD 0R13JNAL
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das Medium, das durch die Öffnungen 36 "bzw· 37 in die
jeweiligen Speichericammern 34 und 35 eingeführt wird, in den Durchgang eintreten kann. Die öffnungen 32 und 33
sind versetzt gegeneinander angeordnet. Es ist 3gicht erkennbar,
daß die öffnungen 28, 32 und 33 hinsichtlich der Bemessung, Form und/oder Ausrichtung identisoh mit
den in Fig»2 und 4 bis 7 dargestellten Schlitzen 18 - 18d
sein können, und daß die Durchgänge zwischen den Zylindern und 30 und ihren jeweiligen Schirmen 24 und 31 gleichbleibende
oder veränderliche Höhe haben können, wie schematisch in Fig«8 und 9 dargestellt.
Ein Strangöffner wurde aus einem hohlen Aluminiumzylinder ■ von 15 cm Außendurchqiesser und einem zylindrisch gekrümmten
Schirm hergestellt, der konzentrisch zum Zylinder angeordnet war und sich über 120° erstreckte» Der Abstand zwischen
der konkaven Innenseite des Schirms und der konvexen Außenseite des Zylinders, d.h. die Höhe des Durchgangs, betrug
2»5 mm und die Breite des Durchgangs 20 -m. Der Zylinder
war mit 0,2 mm breiten parallelen Schlitzen versehen, die
von außen mit Hilfe eines Winkelfräsers mit doppelter Schrä. e, dessen Schneidachse senkrecht zur Zylinderoberfläclie
ausgerichtet war, in den Zylinder eingearbeitet wurden. Der Schirm war so zum zylinder angeordnet, daß die
Schlitze vom Eintritt des Durchgangs aus zwischen 90° und 105° lagen» Der Strangöffner war 2,5 m oberhalb eines Ballens
ΘΛΖ8
eines/50000 endlosen Celluloseacetatfäden mit einem Einzeltiter von 3,2 den, bestehenden Kabels in einer solchen
Stellung fest montiert, daß der Eintritt des Durchgangs
parallel sum Fußboden ver ief. luft unter einem Druck von
Ot16 atü wurde verwendet und von einer Pumpe einer Leistung
von 2 et5/Minute zugeführt« Die erforderliche Spannung, um
den Strang mit einer ausreichenden gleichmäßigen Geschwindig-
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kalt durch den Durchgang zu ziehen» betrug etwa 2 mg pro
laden oder insgesamt etwa 30 g. Während des eine Stunde
dauernden Versuchs durchliefen keine falten oder falschen Drehungen den Durchgang, und die Einhaltung der Breite
des sum Band ausgebreiteten Strangs war wesentlich besser als bei einem üblichen Strangöffner.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Torrichtung eignet
sich besonders gut sum Ausbreiten von aus einer Vielzahl Ton Fäden bestehenden Strängen zu flachen Bändern sowohl
Tor als auch nach dem öffnen von Strängen im Zusammenhang mit der Herstellung von Zigarettenfiltern und ungewebten
Textilprodukten und Nichttextilprodukten. Sie eignet sich jedoch auch gut sum Ausbreiten von Fadenbündeln, z.B.
Kabeln oder Garnen, im Zusammenhang mit Arbeitsgängen, wie
dem Aufbringen von Weichmaohern, Gleitmitteln oder anderen
Stoffen auf die Stränge* Da es ferner möglich ist, die Vorrichtung so su konstruieren, daß das in den Durchgang
eingeführte Medium einen positiven Transportdruck auf das durchlaufende Fasermaterial ausübt, eignet sie sich sum
transport von leichten Stoffen oder anderen bahnfuraigen Materialien, die geringe Maßhaltigkeit haben und durch
übliche Zuführungswalzen leicht verzogen oder beschädigt
werden, z.B. Marquisette und Trikotstoffe, dünn· Kunststoffe oder Papier. Bei Verwendung zur Zuführung von Stoffen
oder anderen bahnförmigen Materialien werden bei Sinsats
Ton Luft unter einem Druck von etwa 0,07 »tu, dl· durch
eine Pumpe einer Leistung Ton 0,7 βγ/Minute zugeführt wird,
sehr gute Ergebnisse erhalten·
Zwar wurde die erfindungsgemäSe Vorrichtung und ihre Terwendung vorstehend in erster Linie im Zusammenhang mit dem
Einsatz von verdichtbaren Medien, s.B« Luft oder anderen
Gasen, beschrieben, jedoch ist es auch möglich, nicht komprimierbare Medien, d.h* Flüssigkeiten, su verwenden·
»AD 809806/0284
1*35417
-H-
Die Flüssigkeit, die in der Vorriohtimg auf daa iasermaterial aufgebracht wird, kann inert gegenüber dem behandelten
Material sein und beispieleweiee dessen Iransport bewirken,
oder sie kann physikalisch und/oder chemisch reaktionsfähig mit diesem Material sein· Im allgemeinen sind die hierbei
gebrauchten öffnungen etwas größer als die im Zusammenhang mit Luft oder anderen Gasen, gebrauchten.
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Claims (10)
- Patentanspruch«'Vorrichtung zur Behandlung von laufende« Fasermaterial «it eine» unter Druck xugeführten Medium, beispielsweise In eine« Strengöffner« wthrend das Material seine Laufrichtung ändert, gekennzeichnet durch gegenüberliegende gekrümmte Winde, die zusammen mit schmaleren Winden anihren gegenüberliegenden Selten einen Durchgang von rechteckig·* Querschnitt bilden, der im Verhältnis zu seiner Breite flach 1st» an gegenüberliegenden Enden offen 1st und von einem Ende sum anderen eine Krümmung beschreibt« 1· und Einrichtungen zur Zuführung des Mediums unter Druck in den Durchgang durch Offnungen in wenigstens einer der sieh gegenüber liegenden gekrümmten Winde.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß wenigstens eine der gekrümmten Winde gleichzeitig die Wand «Ines Hohlkörpers 1st,
- J. Torrichtung nach Anspruch 2« dadurch gekennzeichnet» daS der Hohlkörper (12) von den Öffnungen durchbohrt und mit einem Eintritt (15) für die Zuführung des Mediums unter Druck versehen ist.
- 4· Vorrichtung nach Ansprüchen 1» 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet» dal die gekrümmten Winde so angeordnet sind» dal der Durchgang Über seine Breite einen gleichmäßigen Querschnitt hat.
- 5« Vorrichtung nach Anspruch 1» 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet» dafl die gekrümmten Winde so angeordnet sind» daß die Höhe des Durchgangs von einem Ende zum anderen zunimmt.
- 6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet« dat die Krümmung der gekrümmten Wände zylindrisch 1st.
- 7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1-6» gekennzeichnet durch5· eine gekrümmte Wand mit Offnungen» die so ausgebildet sind» daJ die Blchtung» mit der das Medium in den Durchgang eintritt» zu einem Ende des Durchgangs geneigt ist«BAD ORIGINAL809806/02841*35417
- 8. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7* dadurch g«k»nns·lehnet» daß die Offnungen die Form von Schlitzen haben« die sich im Winkel zur Laufrichtung dea Paaermaterials durch den Durchgang erstrecken.
- 9. Verfahren zur Umwandlung eines konpakten Strangs endloser Fäden in ein aufgelockertes flaches Band unter Xnderung . der Laufrichtung des Fadenetrangs, dadurch gekennzeichnet, dafi nan den Strang durch die Vorrichtung gerate Anspruch 1 bis 8 führt, während Luft unter Druck durch die öffnungen dem Durchgang zugeführt wird.
- 10. Verfahren zur kontinuierlichen Zuführung von endlosen Bahnen aus Material von begrenzter Maßhaltigkeit unter Veränderung der Laufrichtung der Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material durch die Wirkung von Strömen eines Mediums, das unter Druck durch die Offnungen in den Durchgang eingeführt wird, in und durch den Durchgang in der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 8 sieht.809806/0284
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