DE760350C - Spinnduese zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden - Google Patents
Spinnduese zur Herstellung hohler kuenstlicher FaedenInfo
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- DE760350C DE760350C DES144230D DES0144230D DE760350C DE 760350 C DE760350 C DE 760350C DE S144230 D DES144230 D DE S144230D DE S0144230 D DES0144230 D DE S0144230D DE 760350 C DE760350 C DE 760350C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D4/00—Spinnerette packs; Cleaning thereof
- D01D4/02—Spinnerettes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/24—Formation of filaments, threads, or the like with a hollow structure; Spinnerette packs therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 21. AUGUST 1952 .
..W. Ind. E
S 14423a VIIJ29a
Frankfurt/Main
Die Erfindung tezieht sich auf eine Spinndüse zur Herstellung hohler künstlicher
Isiden, in deren Bohrungen jeweils den Hohlraum
in den Einzelfäden bildende, axial.verlaufende Kerne fest angeordnet sind.
• Im Hinblick auf die bei derartigen Düsen gegebenen besonders geringen Abmessungen,
es handelt sich um die Herstellung von Hohlfaden, die beispielsweise einen Durchmesser
von 50 My l>esitzen, spielt die einwandfreie Anordnung der die Hohlräume erzeugenden
Kerne in den Düsenbohrungen eine l>esonders wichtige Rolle und l>edingt besondere Vorkehrungen,
damit der gleichmäßige Durchfluß der Spinnflüssigkeit durch die Düse keine Störungen erleidet.
Es ist bereits eine Spinndüse zur Herstellung künstlicher Hohlfäden bekannt, l>ei der
eine einwandfreie Anbringung der die Hohlräume bildenden Körper, wie feinste Drähte,
dadurch möglich ist, daß diese am Eintrittsteil der Düse, sei es durch mit ihnen verbun-
dene Ouerdrähte. sei es durch seitliche Festkkminung
im Werkstoff des Düsenbodens,
befestigt, sind und in axialer Lage gehalten werden. Mit solchen Düsen wurden jedoch
nicht völlig l>efrie'digende Ergebnisse erzielt, außerdem ist die Herstellung solcher Düsen
schwierig.
Ferner ist eine Kunstseidespinndüse bekannt, die als Ganzes mit einem Flansch aus
ίο dem Vollen gebildet ist und mit verhältnismäßig großen Bohrungen ausgestattet ist, in
welche Lochplatten eingesetzt oder eingeschliffen sind. Diese Düsen dienen zur Herstellung
von Fäden mit vollem Querschnitt und sind deshalb nicht mit solchen Düsen zu vergleichen, die zur Herstellung von künstlichen
Hohlfaden dienen, wobei in den einzelnen Bohrungen des Düsenbodens hohlraumbildende
Kerne eingesetzt sind. Die vorliegende Erfindung schafft eine Spinndüse zur Herstellung von künstlichen
Hohlfaden geringsten Durchmessers, wobei Kerne von etwa '50 bis 100 My und noch
weniger mit einer verhältnismäßig groben Arbeitstechnik hergestellt werden können.
Erfindungsgemäß sind die Kerne aus dem Vollen des Düsenbodens herausgearbeitet, und
die die Kerne umgebenden ringförmigen Bohrungen durchdringen von der äußeren Düsenliodenfläche
aus den Düsenboden nur teilweise, wobei in die ringförmigen Bohrungen
von der Innendüsenbodenfläche her zwei oder mehrere Zulaufkanäle einmünden. Die Herstellung
einer derartigen Düse erschien bisher kaum möglich, denn die dabei auftretenden
Schwierigkeiten wurden bisher als unüberwindlich bezeichnet. Es wurde angenommen,
daß es schon im Hinblick auf die Materialfestigkeit gegenüber den angreifenden Kräften
unmöglich ist, den Hohlraumbildner aus dem Düsenbodenwerkstoff selbst herauszuarbeiten,
da die Dicke des Werkzeuges nur.einige My beträgt und der Werkstoff demgegenüber unverhältnismäßig
große Angriffskräfte verlangt, so daß schon geringste Abweichungen aus der Arbeitsrichtung, also außermittige Stellungen
des Bohrers, zum Abbrechen der feinen Kerne hätten führen müssen. Welche Kräfteverhältnisse
hier vorliegen, ergibt sich schon daraus, daß beim Herausziehen des Werkzeuges damit gerechnet werden mußte, daß allein'
schon durch den geringen Zug, also schon durch Mantelreibung, der kleine Kern abriß.
• Bezüglich einer wirtschaftlichen Herstellung l>edeutet der Erfindungsgegenstand ebenfalls
einen großen Fortschritt, da es sich um die Herstellung außerordentlich großer Mengen
von Kernausarbeitungen am einzelnen Stück handelt.
Die Herstellung der l>escliriel>enen Bohrungen
mit Kernen kann im einzelnen in der Weise erfolgen, daß mit Hilfe eines zylin-(Irischen
Bohrers mit kreisförmiger Angriffs-Hache die Bohrung von der Unterseite der
Düse her in den Düsenboden etwa bis zu Vs Höhe der Düsenbodenstärke vorgetrieben
wird und mittels geeigneter Werkzeuge, vorzugsweise ebenfalls von der Düsenaustrittsseite
her. mehrere, z. B. vier um einen Vi-ertelteilkreis
versetzte Verbindungskanäle zwisehen dem geschaffenen ringförmigen Hohlraum
und dem Düseninnenraum gestochen werden. Diese Verbindungskanäle können j den. gleichen Durchmesser haben wie der
Ringkanal, sie können aber auch konisch nach der Eintrittsseite für die Spinnflüssigkeit
erweitert sein. Schließlich können die Kanäle gleichachsig mit der Ringbohrung oder zu dieser mehr oder weniger geneigt
verlaufen.
Ferner kann man ein Werkzeug l>enutzen, das aus einem z. B. zylindrischen Hohlkörper
mit auf der Angriffsfläche vorgesehenen, diese entsprechend überhöhenden Zapfen versehen
ist. Diese Zapfen dienen der gleichzeitigen Herstellung von ringförmigem Hohlraum und
Verbindungskanal zum Düseninnenraum in einem Arbeitsgang. Das beschriebene Werkzeug
wird derart gehandhabt, daß es von der Düsenaustrittsseite in den Düsenboden eingetrieben
wird, bis die Zapfen den Düsenboden durchstoßen und somit gleiche Gebilde gewonnen werden, wie das oben teschriebene
Bohrverfahren mit nachträglichem Einstechen der Verbindungskanäle.
Geringfügige etwa hierbei auftretende Erhöhungen durch Ausweichen des Düsenwerkstoffes,
z. B. Gold-Platin-Legierungen oder andere Edel metal legierungen gebräuchlicher Art, lassen sich durch Abschleifen 10c
leicht beseitigen.
Das· Einstechen der die Kerne umschließenden Bohrungen mit anschließenden Zulaufkanälen
zum Düseninnern kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß von einem Hohl- 10;
körper, beispielsweise einem Rohrabschnitt aus geeignetem Werkzeugmaterial, an der
Stirnfläche, etwa mit Hilfe eines Schleifwerkzeuges, Teile abgenommen werden, so
daß zinnenartige Zapfen verbleiben. Bei Ver- nc wendung eines Zylinders genügt l>eispielsweise
ein beidseitiges Abschleifen in radialen Richtung derart, daß zwei gegenüberliegende
Zapfen in der Mitte der ringförmigen Stirnseite stehenbleil>en. Selbstverständlich können 11;
diese die Stirnfläche überragenden Zapfen keilförmig zugeschärft sein, wie auch die
Stirnfläche der Eintreibseite geeignet ausgebildet, z. B. zugeschärft sein kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Spinndüse nach der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt
Λ1>1>. ι einen Querschnitt durch den Düsenlx
>den, wol>ei nur der herausgearl>eitete ringförmige
Raum zu erkennen ist,
Abb. 2 eine Draufsicht auf die Unterseite des Bodens und
Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie ΠΙ-ΙΙΙ durch den Düsenboden nach Abb. 2.
Der Schnitt durch den Düsenboden α gemäß Abb. ι ist unter Bezugnahme auf die
Abb. 2 unter einem Winkel von 45 ° gelegt, so daß lediglich die ringförmige Bohrung b
und der stehengebliel>ene Kernteil c zu erkennen sind. Wie Abb. 2 zeigt, sind von der
Innenseite des Düsenbodens her vier Zulaufkanäle vorgesehen, die die Spinnflüssigkeit
von dem Düseninnern nach dem Ringraum führen. Die Gestalt der Zulaufkanäle d ist
aus der Abb. 3 zu ersehen. Sie sind konisch ausgebildet, d. h. sie verjüngen sich von dem
Düseninnern nach dem Ringraum b hin. Die Länge des Ringraumes beträgt ungefähr 2/.i
des Düsenlx>dens.
Claims (1)
- Patentanspruch:Spinndüse zur Herstellung hohler künstlicher Fäden mit in den Spinnkanälen verlaufenden, fest angeordneten Kernen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (c) aus dem Vollen des Düsenlx>dens (a) herausgearbeitet sind und die die Kerne (c) umgebenden ringförmigen Bohrungen (b) von der äußeren Düsen- · bodenfläche aus dem Düsenboden (α) nur teilweise durchdringen, wobei in die ringförmigen Bohrungen (&) von der inneren Düsenbodenfläche her zwei oder mehrere Zulaufkanäle (d) einmünden.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Deutsche Patentschrift Nr. 696103; französische Patentschrift Nr. 465 627.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen0 536* 8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES144230D DE760350C (de) | 1940-08-30 | 1941-02-28 | Spinnduese zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE222772X | 1940-08-30 | ||
DES144230D DE760350C (de) | 1940-08-30 | 1941-02-28 | Spinnduese zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE760350C true DE760350C (de) | 1952-08-21 |
Family
ID=25763394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES144230D Expired DE760350C (de) | 1940-08-30 | 1941-02-28 | Spinnduese zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE760350C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168602B (de) * | 1959-07-02 | 1964-04-23 | Johnson | Duesenplatte fuer das Spinnen von Hohlfaeden aus hochpolymerem Material |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR465627A (fr) * | 1913-12-03 | 1914-04-21 | Alfred Clodomir Lemaire Valle | Système d'outil à fils multiples pour le découpage de disques |
DE696103C (de) * | 1935-12-03 | 1940-09-11 | Bernhard Wempe | Kunstseidespinnduese |
-
1941
- 1941-02-28 DE DES144230D patent/DE760350C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR465627A (fr) * | 1913-12-03 | 1914-04-21 | Alfred Clodomir Lemaire Valle | Système d'outil à fils multiples pour le découpage de disques |
DE696103C (de) * | 1935-12-03 | 1940-09-11 | Bernhard Wempe | Kunstseidespinnduese |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168602B (de) * | 1959-07-02 | 1964-04-23 | Johnson | Duesenplatte fuer das Spinnen von Hohlfaeden aus hochpolymerem Material |
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