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Kunstseidespinndüse Die Erfindung betrifft eine Kunstseidespinndüse
für hohe Drücke.
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Esslind Spinndüsen für Kunstseide bekannt, bei denen die gesondert
eingesetzte Düs-enlochplatte durch eine Haltevorrichtung abgestützt ist. Auch ist
es bekannt, gesonderte, mit den Düsenöffnungen versehene Körper, die zwecks festeren
Sitzas auch konisch :sein können, in die Spinndüse einzusetzen. Ferner isst es nicht
mehr neu, als Düsenlochplatte sein dünnes Blech zu verwenden, das mit seinem Rändern
am DÜsenkörpier in geeigneter Weisse durch Pressen, Walzen, Umbördeln u. dgl. befestigt
isst.
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Demsgegenüber ist die Kunstseidespinndüse nach der Erfindung aus einem
mit einem Flansch versehenen vollen Stück gebildet, in welchem Bohrungen angebracht
sind, die an ihrem unteren Ende konisch sich verjüngend zulaufen und in denen Loschplatten
mit entsprechend abgeschrägtem Rand leingesetzt oder eingeschliffnen sind. Wesentlich
hierbei ist, d@aß die Düsen- bzw. Lochplatte bereits vorm Düsenkörper gehalten wird,
aber außerdem noch durch einen besonderen, @ in der Mittee des Düsenkörpers angreifenden
Haltekörper versteift sein kann, -so, daß der Düseilboden bzw. die Lochplatte aus
dünnem Werksstoff hergestellt werden kann. Wesentlich ist ferner die Art der Bildung
des Stützkörpers, wobei es zwei Möglichkeiten gibt: i. Anbringung von Rippen im
Innern des vollen Tragkörpers, woraus sich dann eine Unterteilung des Bodens .ergibt,
für den zwei oder mehrere vorzugsweise kreisrunde Lochplatten verwendet werden;
-a. Unterteilung in der Weisse, daß in -den ausgebohrten Düsenkörper sein Loschbleäh
eingesetzt wird, das durch ein besonderes Tragorgan versteift wird, wodurch das
Lochblech bei geringerer Stärke ,genügend widerstandsfähig wird, bei größerer Stärke
auch höhere Drücke aushalten kann.
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Erfindungsgemäß ist die Spinndüse in. der Größe der üblichen topfförmigen
SpinndüsenköTpser ausgebildet, wobei der gesondert eingesetzte Boden durch einen
im Innern des Düsenkörpers angeordneten Halter gestützt wird. An Stelle der Anordnung
eines Halters kann auch der volle- Düsenkörper mit einer Anzahl Bohrungen versehen
sein, die am Boden durch kleine Düsenlo,chplatten abgeschlossen sind, so daß dadurch
der auf den Düsenboden ausgeübte Gesamtdruck unterteilt wird. Man hat dabei noch
den Vorteil, daß dann, wenn einige Löcher im- Betrieb unbrauchbar werden, nicht
die ganze Diüse und auch nicht der ganze Borden der Düsen ausgewechselt zu werden
brauchen, ssondern daß nur diejenige Düsenlochplatte ersetzt wird, die schadhaft
geworden ist.
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Die Düsenloschplatten in den Bohrungen des Düsenkörpers sind mit einem
konisch abgeschrägten Rand verliehen und sitzen in dem entsprechend konisch zulaufenden
unteren Ende der im übrigen zylindrischen Bohrungen
des Körpers.
Die Düsenkörper können :selbstverständlich aus beliebigem Werkstoff hergestellt
sein. Außer Glas, Po Tzellan und anderen keramischen Massen, von welchen die am
meisten Maßhastigkeit aufweisenden den besonders zweckmäßig sind, sind auch .Metalle
verwendbar, die natürlich chemisch beständig sein oder mit einem chemisch widerstandsfähigen
Überzug versehen sein müssen. Wesentlich ist immer der Kegelsitz der Lochplatten.
Ihre Stärke schwankt unter normalen Verhältnissen zwischen o, i und 5 mm. Bei den
geringeren Plattenstärken wird es häufig zweckmäßig sein, den Rand der Platte hochzuziehen,
s@o. daß ein scbalenförmiger Körper .entsteht, der in den Konus eingepreßt oder
auch eingewalzt werden kann. Bei eingewalztem Boden ist die Anordnung einer Ringnut
zweckmäßig, die die dichte und feste Verbindung zwischen der Düsenlochplatte und
der Düsenkörperbohrung sichert. Im übrigen sind bei der Befestigung zwischen Bodenplatte
und Düsenkörper die Eigenschaften des zur Verwendung kommenden Werkstoffes zu berücksichtigen,
um danach die Platten einzuschleifen, einzupressen, einzuwalzen oder auch etwa Punktschm-eißung
zu benutzen. Verwendet man beispielsweise einen Düsenkörper aus Har a,--ummi und
Düsenlochplatten aus Glas, dann wird ein konisches Einschleifen zu wählen sein.
Wird der Boden besonders dünn gewünscht, dann besteht die Möglichkeit, aus einer
dickeren Düsenplatte eine dünnere herauszusrhleifen und den Rand stehenzulassen.
Man kann dann eine vollkommen ebene und glatte Austrittsfläche der Fäden am Boden
des Düsenkörpers erhalten.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Spinndüsie aus einem vollen
Stück bzw. deren Herausarheitung aus einem solchen gewährleistet eine genügende
Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Verbiegungen bei den vokkommenden hohen
Drücken. Dies ist besonders dann bedeutungsvoll, wenn die Spinndüse aus Werkstoffen
hergestellt ist, die gegen Biegebeanspruchung empfindlich sind, wie es beispielsweise
bei Glas und keramischen Werkstoffen der Fall ist. Die Abstützung der Lochplatte
bzw. Lochplatten durch den Düsenkörper gewährleistet ebenfalls eine Steigerung der
Biegefestigkeit. Das sind alles Gesichtspunkte, die bei Anwendung hoher Spinndrücke
von wesentlicher Bedeutung sind.
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Da die Spinndüse vorzugsweise beim Arbeiten unter hohem Druck Verwendung
finden soll und die zur Verfügung stehenden Werk-Gtoftje in ihrer Festigkeit begrenzt
sind, ist ,es, notwendig, die Gesamtspinndüse zu unterteilen. Außerdem bat diese
Bauart den Vorzug, d;aß die Fällbadflüssigkeit zu den einzelnen gesponnenen Fäden
rascheren Zutritt hat, ,als wenn ein dickeres Fadenbündel aus der Spinndüse austritt.
Dies ist besonders dann wichtig, wenn es sich um Spinnvorgänge handelt, wie sie
in der Zellwolletechnik vorkommen, wo auch dickere Fäden gesponnen werden, die nicht
so rasch gefällt und koaguliert werden wie dünne.
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Wesentlich bleibt für die Bauart stets die Anordnung der Siebplatte
im Konus, welche ,es ermöglicht, die Druckfestigkeit der angewandten Werkstoffe
voll und ganz auszunutzen. Dies wird klar, wenn man sich vergegenwärtigt,
wie die Kraftlinien bei Druckbeansp@ruchun;g verlaufen. Eingeschmolzene Böden, beispielsweise
Glasböden, werden nur auf Biegung beansprucht, was zur Folge hat, daß man die Druckfestigkeit,
die beispielsweise bei Glas zehnmal so groß ,ist svie die Biegefestigkeit, .nicht
ausnutzen kann. Anders liegt es bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Spinnkörpers.
Hier,wird der Winkel des Konus zweckmäßig so gewählt, daß die Kraftlinien, welche
die Resultierende aus Biege- und Druckbeanspruchung darstellen, tunlichst senkrecht
auf die Konusfläche winken. Es treten dann Effekte auf, die etwa ähnlich sind denen,
von denen man in der Bautechnik bei Gewölben Gebraucht macht.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Spinndüse nach
dex Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. r einen vollen Düsenkörper
mit Bohrungen nm senkrechten Querschnitt, Fi.g.2 den dazugehörigen Grundriß, Fig.
3 einen Schnitt in vergrößertem Maßstabe nach der Linie III-III der Fig. i mit .einer
flachen Düsenlochplatte, Fig.4 isst ein gleicher Schnitt mit einer Lochplatte mit
hochgezogenen Rändern, Fig. 5 eine gleiche Darstellung mit einem leingepreßten Blechboden
und Fig.6 dieselbe Darstellung mit eingewalztem Lochblech, Fig.7 stellt eine Spinndüse
mit Bodenhalter in senkrechtem Querschnitt dar.
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In den Figuren ist i der topfförmige Spinndüsenkörper, der mit dem
Flansch 2 versehen ist. Der volle Körper' besitzt vier zylindrische Bohrungen 3,
4, 5, 6, die am Bodenende konisch zugehen. In die Bohrungen sind unten die Düsenlochplatten
7, 8, 9, t neingesetzt. Aus der Fig. 3 ist der Konus r i ersichtlich, mit welchem
die Düsen-1ochplatte 7 im Körper i sitzt. Jede Lochplatte ist reit einer nach der
Größe der Platte sich richtenden Anzahl von Löchern 12 versehen. Selbstverständlich
kann auch die Anzahl der Bohrungen im Düsenkörper variiert werden.
Bei
dünneren Böden werden die Ränder der Düsenlochplatte hochgezogen, wie dies die Fig.
4 mit der Lochplatte i3 zeigt, um sicheren. Sitz der Platte im Konus zu gewährleisten.
Bei Verwendung eines dünnen Bleches 14 nach Fig. 5. wird der Boden zweck-'' mäßig
eingepreßt oder auch nach Fig. 6 eingewalzt, wobei das Bodenblech 16 in eine Ringnut
15 eigedrückt wird.
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Nach Fi;g. 7 ist die Spinndüse 17 mit einer .einzigen großen Bohrung
versehen, inwelche mittels Konus 18 eine verhältnismäßig dünne Bodenplatte i9 eingewalzt
ist. Die Bodenplatte, die dem Spinndruck so nicht widerstehen würde, wird durch
einen Querträger 20 mit Stehbolzen 21 ,gesichert, so, daß die Platte nicht nur an
den Rändern, sondern auch an der Bodenmitte gehalten wird. Die Form des Querträgers
und die Anzahl der Stehbolzen sind beliebig.