DE2755721C2 - - Google Patents
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/06—Manufacture of glass fibres or filaments by blasting or blowing molten glass, e.g. for making staple fibres
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 sowie eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 5.
Nach einem bekannten Verfahren (DE-OS 24 14 779) erfolgt
die Faserherstellung dadurch, daß durch Zufuhr eines Gasstrahls
zu einem Hauptgasstrom im Mischungsbereich beider
Gasstrahlen eine Wechselwirkungszone erzeugt wird, in
welche infolge der Wechselwirkung zwei gegenläufige Wirbel
entstehen. Zwischen diesen beiden Wirbeln bildet
sich ein Bereich mit verhältnismäßig geringem Druck aus,
der nahe der Begrenzungsfläche des Abgasstromes und stromabwärts
der Zuführung des Gasstrahls zum Hauptgasstrom liegt.
In dieser Wechselwirkungszone wird der auszuziehende Gasstrom
dem Einfluß der Wirbel ausgesetzt, wodurch das Ausziehen
zur Faser erfolgt. Beim bekannten Verfahren besteht
ein Problem insbesondere in der Zufuhr des auszuziehenden
Materialstroms zur turbulenten Wechselwirkungszone, da
die Gefahr einer Aufteilung des auszuziehenden Materialstroms
besteht, wodurch die Bildung von Fasern beeinträchtigt wird.
Um eine sichere Zufuhr der auszuziehenden Materialströme
zu gewährleisten, ist man beim bekannten Verfahren bestrebt,
die Ziehdüse möglichst nahe am Hauptgasstrom anzuordnen,
woraus allerdings eine gegenseitige Temperaturbeeinflussung
der für die Durchführung eines solchen Verfahrens erforderlichen
Aggregate resultiert.
Zur Intensivierung der Faserbildung sind auch andere Verfahren
bekannt, etwa die Hintereinanderanordnung mehrerer
Blaseinheiten (DE-OS 14 21 678), um die Zerfaserung durch
die Blaseinheiten noch zu intensivieren oder das Gemisch
aus Blasmittel und auszuziehenden Materialströmen wiederholten
Geschwindigkeitsänderungen auszusetzen (DE-AS
10 05 885).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß eine sichere Zufuhr
der auszuziehenden Materialströme zu den Gasstrahlen gewährleistet
wird, der auch eine entfernte Anordnung der
Ziehdüsen von den Gasstrahlen erlaubt, und gleichzeitig
die Faserbildung stabilisiert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 enthaltenen Merkmale
gelöst.
Nach Maßgabe der Erfindung erfolgt die Erzeugung gegenläufiger
Wirbel durch einen in einem Gasstrahl geführten Ablenkkörper
und wird das auszuziehende Material in den beruhigten
Bereich zwischen die Wirbel der Gasstrahlen eingeführt,
in welchem laminare Strömungsverhältnisse wirken. Dadurch
ergibt sich nicht nur eine sehr gleichmäßige und präzise
Zufuhr der Materialströme zu den Gasstrahlen, was eine entfernte
Anordnung der Ziehdüse von den Gasstrahlen und damit
eine Verringerung der Temperaturbeeinflussungen der einzelnen
Aggregate mit sich bringt, sondern die Wirbelbildung
hat auch einen wesentlichen Einfluß auf den Ausziehvorgang
selbst, weil durch den Kontakt mit den Wirbeln und einer
damit einhergehenden Bahnänderung die Materialströme innerhalb
der Gasstrahlen entsprechend stark gezogen werden
können. Hinzu kommt, daß eine sehr hohe Stabilität der Wirbel
der Gasstrahlen erreicht werden kann, aber auch der
laminare Strömungsbereich der Gasstrahlen zwischen den
Wirbeln stabil ist, in den die Zufuhr der Materialströme
erfolgt. Das hat nicht nur eine Stabilisierung der Faserbildung
selbst zur Folge, sondern vereinfacht auch deswegen
die Verfahrensdurchführung, da eine präzise Zuführung
der Materialströme selbst dann erhalten bleibt, wenn eine
Fehlfluchtung der Auslaßöffnung der Ziehdüse bezüglich der
Gasstrahlen vorliegt. Da sich ein vergleichsweise breiter
laminarer Strömungsbereich unmittelbar hinter dem Ablenkkörper
ausbildet, kommt es praktisch zu einer automatischen
Kompensation einer solchen Fehlausfluchtung.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
wird das im Gasstrahl gezogene Material mit diesem
in einen Hauptgasstrom eingeführt. Dann erfolgt nämlich in
einer ersten Ausziehstufe in den Gasstrahlen sowohl das
Ausziehen des Materials wie auch eine Stabilisierung des
zugeführten Materialstromes als auch eine gesicherte Zufuhr
des im Gasstrahl mitgenommenen Materials in den Kreuzungsbereich
der Gasstrahlen mit dem Hauptgasstrom. Dies ermöglicht
die entfernte Anordnung der einzelnen Aggregate für
das Ausziehen des Materialstromes, für die Gasstrahlen und
für den Hauptgasstrom, was wiederum eine gegenseitige Temperaturbeeinflussung
der für die Verfahrensdurchführung
erforderlichen Bauteile mindert. Dies führt zu einer größeren
Flexibilität beim Aufrechterhalten von Temperaturunterschieden
zwischen diesen Bauteilen, wodurch sich auch harte Gläser
unter guten Bedingungen zu Fasern formen lassen, welche
zum Schmelzen erhöhte Temperaturen erfordern.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Verfahrens sowie eine zweckmäßige
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ergeben
sich aus den weiteren Ansprüchen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische seitliche Ansicht einer Vorrichtung
zum Herstellen von Fasern aus ausziehbarem
Material, in der die wichtigsten Vorrichtungsteile
zum Teil im Schnitt dargestellt sind,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt längs der Linie 2-2 von
Fig. 4,
Fig. 3 eine Detailaufsicht auf einige der Gasstrahl-
Austrittsöffnungen und einige der Glasabgabeöffnungen,
gesehen in Richtung der Pfeile 3-3 von Fig. 2,
Fig. 4 eine seitliche Ansicht eines Teils der in den Fig. 1
und 2 gezeigten Vorrichtung, gesehen von der rechts
gelegenen Seite von Fig. 2 her,
Fig. 5 eine Aufsicht auf den in Fig. 4 gezeigten Vorrichtungsteil,
gesehen in Richtung der Pfeile 5-5 von
Fig. 4,
Fig. 6 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Gasstrahlen
abgebenden Kammer, die bei der in den
Fig. 1-5 gezeigten Vorrichtung verwendet wird,
Fig. 7 eine schematische perspektivische Ansicht eines Abschnittes
der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung ähnlich zu
Fig. 2,
Fig. 9 eine Aufsicht auf mehrere Gasstrahlen und einen Abschnitt
des Hauptgasstromes, welche der Schnittdarstellung
von Fig. 8 entspricht, wobei jedoch die
Glaszuführung und die in Bildung begriffene Glasfaser
weggelassen sind,
Fig. 10 einen schematischen Schnitt durch drei benachbarte
Gasstrahlen, in dem die Drehrichtungen der gegenläufigen
Wirbel des Gasstrahles dargestellt sind,
Fig. 11 einen Längsschnitt, gesehen in seitlicher Richtung,
durch die Vorrichtung,
Fig. 11a einen Teilschnitt, in dem der Abstand zwischen zwei
benachbarten Gasstrahl-Austrittsöffnungen gezeigt
ist, und
Fig. 11b einen Schnitt durch einen Teil der Einrichtung für
die Zufuhr des ausziehbaren Materials.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Faserherstellung.
In der linken Seite von Fig. 1 ist schematisch ein Generator
15 gezeigt, welcher einen Hauptgasstrom 18 erzeugt. Dieser
Generator weist eine Düse 16 mit einer Auslaßöffnung 17 auf.
Die Breite der letzteren ist so groß, daß dem Hauptgasstrom
18 eine Anzahl von Ziehdüsen zugeordnet werden kann.
Ein Speiserohr 19 für ein unter Druck stehendes gasförmiges
Strömungsmittel ist mit Strahlkammern 20 verbunden, über welche
Austrittsdüsen 21, aus denen die sekundären Gasstrahlen austreten,
mit Gas versorgt werden. In Fig. 1 ist eine derartige
Austrittsdüse 21 gezeigt.
Eine Ziehdüse 22, die einem Vorherd 23 oder einer anderen
geeigneten Einrichtung zum Bereitstellen von Glas zugeordnet
ist, weist eine Mehrzahl von Auslaßöffnungen 24 für Glas auf,
die jeweils einen Strom aus flüssigem Glas abgeben. Die Abgabe
des Stromes erfolgt jeweils in Richtung auf einen
der Gasstrahlen, so daß der Strom dann in Stromabwärtsrichtung
zu der Wechselwirkungszone gefördert wird,
die durch den Gasstrahl im Hauptgasstrom 18 erzeugt
wird. Wie im nachstehenden Teil der Beschreibung
noch genauer dargelegt werden wird, erfolgt die Faserbildung
im Gasstrahl, aber auch im Hauptgasstrom.
Der letztere fördert die Fasern in der Zeichnung nach rechts,
wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Man erhält dann eine
Matte 25 aus Fasern, die sich auf einem mit Durchbrechungen
versehenen Förderband 26 oder einem mit Durchbrechungen
versehenen Förderriemen absetzt. Unterhalb des oberen
Trums dieses Förderers befindet sich eine Unterdruckkammer
27, die mit einem den Unterdruck erzeugenden
Ansaugventilator 28 verbunden ist. Auf diese Weise
wird das Sichabsetzen der Fasern in Form einer Matte
oder Bahn auf dem mit Durchbrechungen versehenen Förderband
26 unterstützt.
Gemäß den Fig. 2 bis 6 sind der Generator zur Erzeugung
des Hauptgasstroms und die Einrichtung zum Erzeugen der
Gasstrahlen auf einem Rahmen 29 der Vorrichtung in
ihrer Lage justierbar angeordnet. Auf diese Weise kann
man die Relativstellung zwischen dem Hauptgasstrom und
dem sekundären Gasstrahl in vertikaler Richtung abändern,
aber auch die Relativstellung auch in Stromaufwärts-
und Stromabwärtsrichtung des Hauptgasstromes 18
einstellen.
Insbesondere aus den Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, daß
die den Hauptgasstrom bereitstellende Düse 16 eine
recht große Breite aufweist und somit eine breite Auslaßöffnung
17 hat. Aus den Fig. 2 und 3 sind Dosieröffnungen
24 a und untere Speicherkammer 24 b der Ziehdüse
ersichtlich.
Die Austrittsöffnungen 21 sind in vorderen, geneigten
Wänden einer Mehrzahl von Strahlkammern 20 ausgebildet,
welche auf Tragstangen 30 angeordnet sind. Die letzteren
sind auf dem Rahmen 29 angeordnet und erstrecken sich
über die gesamte Länge der Ziehdüse 22. Wie aus Fig. 6
ersichtlich ist, durchsetzen die Tragstangen 30 zudem
Löcher 31, die in Montageflanschen 32 ausgebildet sind.
Diese Montageflansche sind bei jedem der Enden einer
jeden der Strahlkammern 20 angeordnet. Auf diese Weise
können die verschiedenen Strahlkammern - bei der in der
Zeichnung gezeigten Vorrichtung sind hiervon vier vorgesehen
- in den Fig. 4 und 5 nach rechts oder links
bewegt werden.
Die Stellung der Strahlkammern auf den Tragstangen 30
ist durch weitere Stangen 33, 34, 35 und 36 vorgegeben.
Eine jede von diesen ist an ihrem einen Ende mit einem
Gewinde versehen, mit dem sie in einer Gewindebohrung
37 läuft, die in einem der Montageflansche 32 der
Strahlkammern ausgebildet sind, wie aus Fig. 6 ersichtlich
ist. An ihrem anderen Ende 38 ist eine jede der
Stangen 33 bis 36 in einem Lagerblock angeordnet,
durch den sie in ihrer axialen Stellung fixiert ist.
Die Stangen 33 bis 36 sind an ihren Enden 38 ferner
mit einer Ausnehmung versehen, in die ein Werkzeug eingesetzt
werden kann, um die entsprechende Stange zu
drehen und so die entsprechende Strahlkammer zu verschieben
und deren Position in seitlicher Richtung einzujustieren.
Eine jede der Strahlkammern 20 ist durch zwei flexible
Verbindungsteile 39 mit dem Speiserohr 19 verbunden,
über das das Strömungsmittel für die Gasstrahlen bereitgestellt
wird. Auf diese Weise kann die Stellung der
Strahlkammern unabhängig von der des Speiserohres 19
eingestellt werden.
Wie oben schon ausgeführt worden ist, werden die von
den Austrittsdüsen 21 bereitgestellten Gasstrahlen abgelenkt.
Dies erfolgt unter Verwendung eines Ablenkkörpers,
der mit den Gasstrahlen derart zusammenarbeitet,
daß Paare von gegenläufigen Wirbeln erzeugt werden,
die zumindest zum Durchführen des ersten Ausziehschrittes
verwendet werden, jedoch auch dazu, die teilweise
ausgezogenen Glasströme in die Wechselwirkungszonen zu
fördern, die durch das Eindringen der Gasstrahlen in
den Hauptgasstrom erzeugt werden. Der aus den Figuren
ersichtliche Ablenkkörper ist durch eine Ablenkplatte 40
gebildet, die gleichzeitig einer ganzen Gruppe von Austrittsdüsen
21 für Gasstrahlen zugeordnet ist. Sind
die Gasstrahlen in Gruppen unterteilt, wobei jeweils
eine Gruppe einer Strahlkammer 20 zugeordnet ist, so
weist vorzugsweise jede der Strahlkammern eine Ablenkplatte
40 auf. Wie insbesondere aus den Fig. 7 und 8
ersichtlich ist, hat eine jede der Ablenkplatten die
Form eines abgewinkelten Bleches, dessen einer Abschnitt
die Strahlkammer überdeckt, auf der das Blech befestigt
ist, und dessen anderer Abschnitt eine freie Kante 41
aufweist, die im Strömungsweg des Gasstrahles angeordnet
ist, und zwar zweckmäßigerweise im Zentrum der von
den Austrittsdüsen 21 abgegebenen Gasstrahlen. Zweckmäßigerweise
streckt sich die freie Kante 41 längs einer
Linie, die die Achsen der Austrittsdüsen 21 schneidet.
Durch diese Lage der Ablenkplatte 40 und ihrer freien
Kante 41 wird erreicht, daß ein jeder der Gasstrahlen
auf die innenliegende Oberfläche der Ablenkplatte 40
auftrifft. Dies führt zu einer Verbreiterung oder
Abplattung der Gasstrahlen. In Fig. 7 ist das Strömungsbild
von vier Gasstrahlen gezeigt, die aus vier Austrittsöffnungen
a, b, c und d austreten. Man sieht
deutlich, daß ein jeder der Gasstrahlen in seitlicher
Richtung verbreitert wird, während er sich der Kante 41
der Ablenkplatte 40 nähert.
Wesentlich ist, daß die Austrittsdüsen 21 für die Gasstrahlen
so nahe beieinander angeordnet sind und auch
die Ablenkplatte 40 so angeordnet ist, daß sich
einander benachbarte Gasstrahlen bei ihrer Verbreiterung
in seitlicher Richtung gerade dann gegenseitig berühren,
wenn sie sich im Bereich der Kante 41 der Ablenkplatte
befinden. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, berühren
sich benachbarte Gasstrahlen so nahe wie möglich bei
der freien Kante 41 der Ablenkplatte 40. Dies führt zur
Bildung von Paaren von gegenläufigen Wirbeln, wie dies
in Fig. 7 für einen jeden der drei Gasstrahlen gezeigt
ist, die durch die Austrittsöffnungen a, b und c abgegeben
werden.
Zur Erläuterung der Wirbelbildung in den Gasstrahlen
wird nun insbesondere auf Wirbel 42 b und 43 b Bezug genommen,
die dem aus der Austrittsdüse b austretenden Gasstrahl
zugeordnet sind. Man sieht, daß die obersten
Punkte (Scheitel) dieser Wirbel im wesentlichen an der
Kante 41 der Ablenkplatte 40 liegen, und zwar auf einander
gegenüberliegenden Seiten des Gasstrahles und in
der Nachbarschaft der Zone, in der der in Verbreiterung
begriffene Gasstrahl die benachbarten Gasstrahlen berührt,
die von den Austrittsöffnungen a und c abgegeben werden
und ihrerseits ebenfalls in Verbreiterung begriffen sind.
Die Wirbel 42 b und 43 b sind gegenläufig, wie dies schematisch
in Fig. 10 gezeigt ist. Die Wirbel werden im
Laufe ihres weiteren Weges immer größer, bis sie sich
dann eine gewisse Strecke stromab der Kante 41 der Ablenkplatte
40 treffen. Die Wirbel 42 b und 43 b haben auch
eine in Stromabwärtsrichtung weisende Bewegungskomponente.
Wegen des Abstandes zwischen den Spitzen, d. h. gleichzeitig
den Punkten der Bildung der Wirbel 42 b und 43 b, und
wegen der progressiven Zunahme der Wirbelabmessungen bildet
sich zwischen den Wirbeln und der Kante 41 der Ablenkplatte
eine im wesentlichen dreieckige Zone aus,
die dem schon oben angegebenen, quasi laminaren Strömungsbereich
44 b entspricht. In dieser dreieckigen
Zone herrscht ein verhältnismäßig geringer Druck, und
man hat dort eine große Zufuhr angesaugter Luft. Trotzdem
bleibt die Strömung dort jedoch quasi laminar. In
diese Zone wird der Strom aus geschmolzenem Glas oder
aus einem anderen ausziehbaren Material eingeführt.
Wegen des laminaren Charakters der Strömung in dieser
dreieckigen Zone wird der Glasstrom nicht in mehrere
Fragmente aufgeteilt; vielmehr wird er in Form eines
einzigen, im Ausziehen begriffenen Stromes in den Bereich
geleitet, der zwischen den beiden Wirbeln liegt.
Es ist besonders darauf hinzuweisen, daß die Drehrichtung
der Strömungen in den beiden Wirbeln 42 b und 43 b des Gasstrahles
entgegengesetzt sind. Der Wirbel 42 b dreht sich
in Fig. 7 im Uhrzeigersinn, während sich der Wirbel 43 b
in entgegengesetztem Sinne dreht. Die Strömungen in den
beiden Wirbeln laufen somit in den oberen Wirbelteilen
aufeinander zu und verlaufen dann nach unten in Richtung
auf die zentrale Zone, d. h. den laminaren Strömungsbereich
44 b.
Für ein Wirbelpaar 45 a und 46 a, das dem aus der Austrittsöffnung
a stammenden Gasstrahl zugeordnet ist, sind die
Drehrichtungen der Wirbel, auf die obenstehend abgehoben
ist, durch Pfeile angegeben. Man sieht aus der Zeichnung,
daß bei der Darstellung des Strömungsbildes des aus der
Austrittsdüse a austretenden Gasstrahles ein Schnitt
verwendet ist, der in Höhe des stromab gelegenen Endes
des laminaren Strömungsbereiches 44 a liegt, d. h., in der
Nachbarschaft des Bereiches, in dem die beiden Wirbel
nach Vergrößerung ihrer Abmessungen sich zu verschmelzen
und zu vermischen beginnen. Dieses Verschmelzen und Vermischen
erfolgt immer stärker, je weiter sich der Gasstrahl
in Stromabwärtsrichtung bewegt. Aus Fig. 7 ist
auch deutlich ersichtlich, daß der aus der Austrittsdüse
a stammende Gasstrahl nicht nur die beiden Wirbel
45 a und 46 a aufweist, sondern auch noch zwei weitere
Wirbel 47 a und 48 a, die in untereinander entgegengesetztem
Drehsinne umlaufen, wie dies auch aus Fig. 7 und
10 ersichtlich ist. Der in Fig. 7 links gelegene Wirbel
47 a läuft jedoch entgegen dem Uhrzeigersinne um,
während der dort rechts gelegene Wirbel 48 a im Uhrzeigersinne
dreht. Derartige Doppelpaare von Wirbeln werden
natürlich in einem jeden der Gasstrahlen erzeugt
und angefunden. Die Ursache für die Bildung des unteren
Wirbelpaares eines Gasstrahles ist jedoch eine andere
als die für die Bildung des oberen Wirbelpaares, was
später unter Bezugnahme auf Fig. 8 noch erläutert werden
wird.
Aus Fig. 7 ist ferner ersichtlich, daß, ausgehend von
der Schnittebene, in der die der Austrittsdüse a
zugeordneten Wirbel dargestellt sind, die vier Wirbel
eines Gasstrahles sich zu verschmelzen suchen, wodurch
sich ein weniger scharfes Strömungsbild einstellt. Dies
ist in Fig. 7 an dem Schnitt 49 c dargestellt, der an
dem aus der Austrittsöffnung c stammenden Gasstrahl
vorgenommen ist. Die Wirbelströmungen nehmen an Intensität
ab, und die Gesamtströmung, eingeschlossen die laminare
Strömung in der zentralen Zone des Gasstrahles, vermischt
sich in dem im Schnitt 49 c angegebenen Bereich.
Der Gasstrahl bewegt sich dann weiter in Stromabwärtsrichtung
auf den Hauptgasstrom 18 zu.
In Fig. 7 sind der Übersichtlichkeit der Darstellung
wegen die verschiedenen Schnitte durch verschiedene
Abschnitte der Gasstrahlen schematisiert gezeigt. An
einer nur wenig stromab der Wirbelbildungszone gelegenen
Stelle sind z. B. die in Bildung begriffenen Wirbelpaare
der einzelnen Gasstrahlen so dargestellt, daß sie nur
wenig von dem Wirbelpaar entfernt sind, die gerade
in einem jeden der benachbarten Gasstrahlen erzeugt
werden. In Wirklichkeit grenzen diese verschiedenen
Wirbel praktisch aneinander an.
Nach Fig. 8 liegt der Entstehungsort des unteren Wirbelpaares
in dem unterhalb der Ablenkplatte 40 gelegenen
Bereich. In Fig. 8 ist nur der untere Wirbel 48 b gezeigt,
der hinter dem laminaren Strömungsbereich 44 b entsteht. Die
Drehung der unteren Wirbel ist das gemeinsame Resultat
der Einwirkung des Gasstrahles auf die innenliegende
Oberfläche der Abdeckplatte 40 und der angesaugten Luftströme,
die sich mit der Strömung des Gasstrahles vereinen.
Anscheinend hat diese Drehung keinen Einfluß auf
das Fördern des Stromes aus ausziehbarem Material, während
die Richtung der Strömungen der oberen Wirbel einen äußerst
wichtigen Einfluß hat sowohl auf das Ausziehen selbst als
auch zuvor schon auf das Fördern des Stromes aus ausziehbarem
Material in dem laminaren Strömungsbereich als auch später
auf die Strömungsverhältnisse im Gasstrahl stromab des
Punktes, in dem die Wirbel miteinander verschmelzen.
Wegen der Form der Strömung des Gasstrahles im laminaren
Strömungsbereich und in den Wirbelpaaren, insbesondere im
obenliegenden Wirbelpaar einer jeden Gruppe, ergibt sich,
daß der Strom in der laminaren Strömung der mittleren
Zone mitgenommen wird. Auf diese Weise wird der Strom in
den Bereich hoher Geschwindigkeiten gefördert, der zwischen
den Wirbelpaaren liegt. Auf diese Weise wird der Strom ausgezogen,
wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Dieses Ausziehen
des Stromes erfolgt im wesentlichen in einer Zone, die der
in Fig. 7 dargestellten Ebene P entspricht. Die Wirbelpaare
des Gasstrahles führen zu einem raschen Hin- und Herpeitschen
der ausgezogenen Faser im wesentlichen im Bereich
der Ebene P. Ein derartiges Ausziehen führt nicht
dazu, daß die in Bildung begriffenen Fasern nach beiden
Seiten in Richtung auf die benachbarten Gasstrahlen zu
aus den Gasstrahlen herausgeschleudert werden.
Weiter stromab führt die Bewegung des Gasstrahles, der die
im Ausziehen begriffene Faser mit sich trägt, zu einem
Eindringen des Gasstrahles in die obere Begrenzungsfläche
des Hauptgasstromes 18, wenn in der Strömung des Gasstrahles
noch so viel kinetische Energie steckt, daß ein
derartiges Eindringen möglich ist. Dann beginnt die zweite
Stufe der Faserbildung.
Natürlich ist in dem Bereich, in dem die sekundären Gasstrahlen
in den Hauptgasstrom eindringen, die Strömung
und die Geschwindigkeit eines jeden der Gasstrahlen noch so
auf die Umgebung der Strahlachse konzentriert, daß ein jeder
der Gasstrahlen für sich gesondert eine Wechselwirkungszone
mit dem Hauptgasstrom erzeugt. In Fig. 7 ist demgemäß
ein Paar von gegenläufigen Wirbeln TT gezeigt, das in der
Wechselwirkungszone erzeugt wird. Dieses Wirbelpaar führt
zu Strömungen, die ein zusätzliches Ausziehen der in
Bildung begriffenen Faser bewerkstelligen. Diese Faser
wird dann von der durch den Gasstrahl und den Hauptgasstrom
gebildeten Gesamtströmung zu einer geeigneten Auffangeinrichtung
getragen, z. B. dem in Fig. 1 gezeigten,
mit Durchbrechungen versehenen Förderband 26 oder einem
mit Durchbrechungen versehenen Förderriemen.
Was zunächst die Relativstellung zwischen den Austrittsdüsen
21 der Gasstrahlen und der Ablenkplatte 40 betrifft,
so läßt sich diese so einstellen, daß man eine solche
Verbreiterung der Gasstrahlen erhält, bei der die einander
benachbarten Gasstrahlen im wesentlichen in Höhe der
Kante 41 der Ablenkplatte in Berührung zueinander treten.
Diese Anordnung ist die in Fig. 7 gezeigte. In diesem
Falle liegen die Ursprungspunkte oder Scheitel der
oberen Wirbelpaare der Gasstrahlen auf der Kante 41
der Ablenkplatte 40.
Die Gasstrahlen und die Ablenkplatte können so angeordnet
sein, daß sich die Gasstrahlen an Punkten gegenseitig
berühren, die merklich stromauf oder stromab des Randes
der Ablenkplatte liegen. Es wird jedoch vorgezogen, daß
der Punkt des Zusammenstoßes zwischen benachbarten Gasstrahlen
sehr nahe der Kante 41 eingestellt wird; in diesem
Fall erhält man nämlich die maximale Stabilität der Wirbel
der Gasstrahlen und damit auch die maximale Stabilität
des laminaren Strömungsbereiches des Gasstrahles.
Die Stabilität des laminaren Strömungsbereiches ist wiederum
von großer Wichtigkeit für die Stabilisierung der
Zuführung des Glases in der Vorrichtung.
Befindet sich der Punkt, an dem benachbarte Gasstrahlen
aufeinandertreffen, in spürbar großem Abstand unterhalb
des Randes der Ablenkplatte, so werden die Wirbel instabil.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß ihre Bildung
in einem freien Raum erfolgt, anstatt an der Kante der
Ablenkplatte. Liegen dagegen die Spitzen der Wirbel an
der Kante oder im wesentlichen an der Kante der Ablenkplatte,
so scheinen die Wirbel des Gasstrahles an der
Kante der Ablenkplatte in stabiler Stellung zu "haften".
Treffen gerade umgekehrt benachbarte Gasstrahlen an einem
Punkt aufeinander, der um eine spürbar große Strecke
stromauf der Kante der Ablenkplatte liegt, so wird die
Wirbelbildung durch die Ablenkplatte selbst behindert.
Damit die Bildung des oberen Wirbelpaares an der Kante
41 der Ablenkplatte erfolgt, ist es auch wichtig, daß
diese Kante in Höhe der Mittenachsen der Gasstrahlen oder
im wesentlichen auf dieser Höhe steht. Befindet sich die
Kante der Ablenkplatte geringfügig höher, so nimmt die
Ablenkung der Gasstrahlen entsprechend stark ab, diese
Ablenkung kann jedoch auch ganz verschwinden, und in diesem
Fall wird überhaupt kein Wirbel mehr gebildet. Liegt
dagegen die Kante der Ablenkplatte zu weit unten, befindet
er sich z. B. unterhalb der unteren Begrenzungsfläche
des Gasstrahles, so besteht die Gefahr einer weniger
gleichförmigen Wirbelbildung, und die Wirbelgeometrie ist
nicht so schön ausgebildet.
Werden die Wirbel unter den vorteilhaftesten Bedingungen
erzeugt, d. h. dann, wenn ihre Spitzen an der Kante
der Ablenkplatte "kleben", so haben die Wirbel die beste
Stabilität, und man erhält dann das gleichförmigste Arbeiten
und das stabilste Arbeiten der Vorrichtung, was das
Zuführen des Stromes aus ausgeschmolzenem Glas und sein
Ausziehen im Bereich der oben beschriebenen Ebene P
betrifft.
Betrachtet man die Fig. 11, 11a und 11b sowie die in den
nachstehenden Tabellen aufgeführten Angaben, so ist zunächst
darauf hinzuweisen, daß die Darstellung der verschiedenen
Bauelemente der Anlage, insbesondere in Fig. 11,
derart erfolgt, daß sich die Variationsbreite für die
Abmessungen und Winkel leichter darstellen lassen; diese
Darstellung gibt jedoch nicht unbedingt in allen Variationsbereichen
die bevorzugten Werte für Arbeitsparameter an.
In Fig. 11 sind die drei wichtigsten Elemente der Vorrichtung
zum Herstellen von Fasern aus ausziehbarem Material,
nämlich der Generator für den Hauptgasstrom, die Einrichtung
zur Erzeugung der Gasstrahlen und die Einrichtung
zum Zuführen ausziehbaren Materials im Schnitt gezeigt,
wie auch in den Fig. 2 und 8. Die Fig. 11, 11a und 11b
sind jedoch mit Bezeichnungen versehen, die bestimmten
Abmessungen und bestimmten Winkeln der Bauelemente entsprechen,
auf die in den nachstehenden Tabellen Bezug genommen
ist.
Was die angegebenen Werte für das Verhältnis l JD /d J betrifft, so
entspricht der Wert 0 der Stellung der Ablenkplatte, bei der der
unterste Teil der Kante der Ablenkplatte sich auf der
Achse der Gasstrahlen befindet. Negative Werte entsprechen
Stellungen der Kante der Ablenkplatte oberhalb der
Achsen der Gasstrahlen.
Zusätzlich zu den oben angegebenen Abmessungsangaben und
Winkelangaben, die die drei Hauptteile der Vorrichtung betreffen,
sollen noch einige Angaben zur gegenseitigen Lage
der Vorrichtungsteile gegeben werden, die in der nachstehenden
Tabelle enthalten sind.
Zu der Größe X BJ ist noch anzumerken, daß die negativen
Werte dem in Fig. 11 gezeigten Fall entsprechen, bei dem
der Ausgang der den Hauptgasstrom 18 abgebenden Düse 16
sich stromauf der Austrittsdüsen 21 für die sekundären Gasstrahlen
befindet (bezogen auf die Fortpflanzungsrichtung
des Hauptgasstrahls).
Auch gewisse Betriebsparameter, die den Zustand des Gasstrahles
und des Hauptgasstromes betreffen, sind von Wichtigkeit.
Diese werden in der nachstehenden Tabelle angegeben, wobei die
nachstehenden Abkürzungen verwendet werden:
T
= Temperatur
p
= Druck
V
= Geschwindigkeit
ρ
= Dichte
Obwohl in der Tabelle V die Temperatur des sekundären
Gasstrahles als nahe bei Raumtemperatur liegend angegeben
ist, versteht sich, daß diese Temperatur auch nicht
ganz so tief gewählt werden kann. Ganz allgemein gilt,
daß der Gasstrahl vorzugsweise eine Temperatur hat, die
ganz erheblich niedriger liegt als der Erweichungspunkt
des auszuziehenden thermoplastischen Materials. Im Fall
von Glas oder ähnlichen mineralischen Materialien wählt
man die Temperatur vorzugsweise niederer als 200°C,
eine Temperatur von weniger als 100°C eignet sich besonders
gut.
Nachstehend wird noch ein konkretes Beispiel für die
Herstellung von Glasfasern gegeben:
In einer Vorrichtung mit 70 Faserbildungszentren, die
den in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Aufbau hat, wird ein
Glas mit der nachstehenden Zusammensetzung in Gewichts-%
zu Fasern verarbeitet:
SiO₂63,00
Fe₂O₃ 0,30
Al₂O₃ 2,95
CaO 7,35
MgO 3,10
Na₂O14,10
K₂O 0,80
B₂O₃ 5,90
BaO 2,50
Die Temperatur der Düse liegt in der Nähe von 1500°C,
die Temperaturen des Gasstrahles und des Hauptgasstromes
liegen größenordnungsmäßig bei 20°C bzw. bei 1500°C.
Das Verhältnis zwischen der kinetischen Energie pro
Volumeneinheit des Gasstrahles und der kinetischen
Energie pro Volumeneinheit des Hauptgasstromes liegt
nahe bei 10, und man arbeitet mit einem Einheitsdurchsatz
von 55 kg/24 h pro Abgabeöffnung der Ziehdüse. Der
mittlere Durchmesser der am Ende des zweistufigen Ausziehens
erhaltenen Fasern beträgt unter diesen Arbeitsbedingungen
etwa 6 µm.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Fasern aus ausziehbarem
Material in einem Gasstrahl unter Verwendung gegenläufiger
Wirbel,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gegenläufigen Wirbel durch einen auf einen Ablenkkörper
gerichteten Gasstrahl erzeugt werden und daß aus
einer Ziehdüse austretende Material in den laminaren Bereich
zwischen den Wirbeln des Gasstrahls eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das im Gasstrahl gezogene Material mit diesem in einen
Hauptgasstrom eingeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die benachbarten Wirbel zweier paralleler Gasstrahlen
aneinanderstoßen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Gasstrahls unter 200 Grad Celsius,
vorzugsweise auf Umgebungstemperatur eingestellt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer Ziehdüse und einem
mit Auslaßöffnungen versehenen Generator zur Erzeugung
von Gasstrahlen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung einen Ablenkkörper (40) aufweist, der
mindestens teilweise in die Bahn eines jeden Gasstrahles
zwischen der Auslaßöffnung des Generators (20) und dem
aus der Ziehdüse austretenden Materialstrom hineinragt,
wobei die Ziehdüse oberhalb einer Zone angeordnet ist,
welche zwischen den durch den Ablenkkörper (40) gebildeten
Wirbeln liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßöffnungen für die Gasstrahlen ausreichend
nahe zueinander angeordnet sind, wodurch benachbarte
Gasstrahlen nach Ablenkung durch den Ablenkkörper (40)
seitlich aneinanderstoßen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6 zur Erzeugung
eines Hauptgasstromes mit größerem Querschnitt als die
Gasstrahlen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Generator in einem der Ablenkkörper (40) mit Abstand
oberhalb des Generators zur Erzeugung des Hauptgasstromes
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der Auslaßöffnungen des Generators zur Erzeugung
der Gasstrahlen im wesentlichen parallel gerichtet
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablenkkörper (40) eine unter einem Winkel
zur Bahn der Gasstrahlen angeordnete Fläche aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel zwischen 35 Grad und 55 Grad beträgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freie Kante (41) des als Platte ausgebildeten Ablenkkörpers
(40) sich längs einer Linie erstreckt, die
im Bereich der Achsen der Gasstrahlen angeordnet ist.
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