DE1914513A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln der scharfen Kanten einer Glasscheibe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln der scharfen Kanten einer Glasscheibe

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DE1914513A1
DE1914513A1 DE19691914513 DE1914513A DE1914513A1 DE 1914513 A1 DE1914513 A1 DE 1914513A1 DE 19691914513 DE19691914513 DE 19691914513 DE 1914513 A DE1914513 A DE 1914513A DE 1914513 A1 DE1914513 A1 DE 1914513A1
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Pilkington Automotive Ltd
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Triplex Safety Glass Co
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/03Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
    • C03B23/031Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds the glass sheets being in a vertical position

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Description

-v 19U513
^-2457 TaL3Ö442E5 lö.j.bj
TRIPiEX SAi1ETX GlASS COMPANY LIMITED, 1 Albemarle Street,
!London W 1 /England
"Verfahren und Torrichtungen zum Behandeln der scharfen Kanten einer Glasscheibe
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln der scharfen Kanten einer Glasscheibe, die vor dem Biegen oder Härten erwärmt wird. Bisher ist es üblich, die scharfen. Kanten von Glasscheiben vor dem Biegen oder Härten durch Anschleifen einer ^tiase an jeder Seite der Glasscheibe zu bearbeiten, um die beim Schneiden und Brechen der Glasscheibe aua einer Mubterseheibe entstehenden scharfen Kanten au be-, zeitigen. Dieses Schleifen kann von Hand oder automatisch erfolgen, wobei jedoch stets die Gefahr besteht, dass die Glasscheibe bei der weiteren Behandlung zu Bruch gehen kann. Durch ucj..: Schleifen können nämlich leichte Risse oder Kerben an den
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Kanten entstehen, die einen Bruch der Glasscheibe erleichternde ochwächungen der Glasscheibe darstellen.
Das Torsehen einer abge»nasten oder abgerundeten Kante bei einer Glasscheibe ist ferner notwendig, um Verletzungen an den Händen des die Glasscheibe handhabenden Arbeiters zu vermeiden, wenn diese beispielsweise in ein Fenster eingesetzt wird. Scharfe Kanten würden auch die Gummiauflage zerstören können, die beispielsweise bei Kraftfagrzeugfenstern zur Aufnahme der Glasscheiben vorgesehen sind. Das Entfernen der scharfen Kanten ist auch zweckmässig, um Schaden bei einem folgenden Härten der Glasscheibe zu unterbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
scharfen Kanten einer Glasscheibe,ohne eine mechanische Behandlung vornehmen zu müssen, zu beseitigen.
Das erfindungsjfjemässe Verfahren besteht
darin, dass während des Biegens oder nach dem Greifen der Glasscheibe ein umlaufender Randstreifen freigelegt bleibt und zusätzlich zum Abrunden der Kanten erhitzt wird.
Bei einer Verfahrensführung ist vorgesehen, dass das zusätzliche Erhitzen des Randstreifens durch längs der Kante zugeleitete Heizgasströme erfolgt. Bei einer anderen Yerfahrensführung ist vorgesehen, dass der zusätzlich zu erhitzende Randstreifen mindestens mit einem elektrisch leitenden Überzug versehen wird und durch diesen Überzug ein elektrischer Strom zum teilweisen Schmelzen des Randstreifens geleitet wird.
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Bei eitler bevorzugten Verxahrensführung der letzterwähnten Art ist vorgesehen t dass zwei überzüge in JPorm von .jtreifen" eines elektrisch leitenden Stoffes, beispielsweise aus feiu verteilter:] Kohlenstoff, neben beiden Kanten auf den Grossflächen der Glasscheibe aufgebracht v/erden. In abgewandelter Weise können auf den ochmalflächen der Glasscheibe nebeu ;ieder Kante ein überzug in Form eines Streifens aus einem elektrisch leitenden Stoff, beispielsweise fein verteiltem Kohlenstoff, aufgebracht werden.
Each einem weiteren Merkmal der Frfdindung ist vorgesehen, dass die G-lasscheiben durch Brechen längs einer eingeritzten J3ruchlinie aus eiuer Mutterscheibe gebildet werden und der elektrisch leitende Stoff gleichzeitig mit den: Ritzen der Bruchlinie neben dieser aufgebracht wird. Ferner ist vorgesehen, dass das Erhitzen des Randstreifeus erfolgt ,während die Scheibe nach dem Biegevoi-caiv zwischen den 3iegewerkzeugen gehalten'ist".
Die Frfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung' sum Behandeln der scharfen Hauten von G-lasscheiben mit zwei Greif- oder Biegewerkzeugen und Ileizeinrichtungen zum Erwärmen der Glasscheibe vox· den= Siegen oder Härten sowie einer Fördereinrichtung sum Eev/egen der Glasscheibe zwischen die Greif· oder Biegewerkzeuge. Üine derartige Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die G-reif- oder Biegewerkzeuge solche Grosse aufweisen, dasn von der von ihr gehaltenen Glasscheibe ein
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durchgehender Randstreifen freigelegt bleibt und dass fest zu den Greif- oder Biegewerkzeugen Heizeinrichtungen angeordnet sind, die die freigelegten Kanten der Glasscheibe zum Abrunden erhitzen.
Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Heizeinrichtungen aus einer Mehrzahl von Brennern besteht, die auf einem die Greif- oder Biegewerkzeuge in der Schliessstellung umschliessenden Rahmen angeordnet sind und auf den freigelegten Randstreifen der zwischen den Greif- oder Biegewerkzeugen gehaltenen Glasscheibe gerichtet sind. Zweckmässig sind die Brenner als in Längsrichtung der Kanten der Glasscheibe liegende Schlitzbrenner ausgebildet.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Heizeinrichtungen für den Randstreifen aus Elektroden bestehen, die mit geringem Abstand neben auf den Randstreifen aufgebrachten Streifen aus einem elektrisch leitenden Stoff angeordnet sind und paarweise an eine--elektrische Hochspannungsquelle angeschlossen sind, die einen Überschlag von den Elektroden zu dem elektrisch leitenden Überzug zur Bildung eines Heizstromes durch den Überzug ermöglicht.
Schliesslich ist vorgesehen, dass die Glasscheiben an ihrer oberen Kante mittels Zangen aufgehängt sind und die Greif- oder Biegewerkzeuge in horizontaler Richtung zueinander bewegbar sind.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen nach der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist
Pig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teils einer Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben mit einer Vorrichtung zum Bearbeiten der scharfen Kanten der Glasscheibe, Pig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform und
Pig. 3 eine der Pig. 2 entsprechende perspektivische Darstellung mit voneinander fort bewegten Biegewerkzeügen. und dazwischen befindlicher Glasscheibe.nach dem Biegevorgang.
Gleiche Teile haben in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen erhalten.
Bei der Ausführungsform nach Pig. 1 ist eine Glasscheibe 1 über Zangen 2 in senkrechter Richtung aufgehängt und wird in einem nicht dargestellten Ofen auf ihre Erweichungstemperatur erhitzt. Mittels einer Fördereinrichtung G wird die Glasscheibe zwischen zwei Biegewerkzeuge 3 und 4 bewegt, die über Stempel 13 bzw. 6 in horizontaler richtung zueinander beweglich sind. Die Biegewerkzeuge 3 und 4- haben sich ergänzende Oberflächen, so dass sie in der gezeichneten Schließstellung
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die Glasscheibe 1 in eine gewünschte gewölbte Form bringen. Im Ausführungsbeispiel sind die Biegewerkzeuge 3 und 4 nur in einer horizontalen Ebene gewölbt, jedoch ist die Erfindung in gleicher Weise auch mit Biegewerkzeugen verwendbar, die sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Ebene gewölbt sind. ■ .
Die Glasscheibe und die Biegewerkzeuge 3 und 4 haben bei Beenden des Biegevorganges annähernd gleiche Temperatur.
Die Grosse der Biegewerkzeuge 3 und 4 ist so gewählt, dass sie in der Schlißstellung einen durchlaufenden Randstreifen der Glasscheibe 1 freigelegt lassen. Die Kanten dieses Randstreifens werden im allgemeinen scharf sein,~insbesondere wenn die Glasscheibe 1 durch Ausschneiden oder Brechen aus einer Mutterscheibe gebildet worden ist. Dieser Randstreifen! wird erhitzt, um ihn zu mindestens teilweise zu schmelzen, wodurch die scharfen Kanten der Glasscheibe abgerundet werden. Bei der Ausführungsform nach iig. 1 besteht die Heizeinrichtung für den Randstreifen aus einer Mehrzahl von Brennern 7, die auf einem Rahmen 8 angeordnet sind. Dieser ist in fester An- ' Ordnung zu der Schließstellung der Biegewerkzeuge 3 und 4 vorgesehen und umgibt den engen Bereich,der von dem Randstreifen der Glasscheibe 1 eingenommen wird, wenn, die Biegewerkzeuge und 4 in der Schließstellung sind. Der Rahmen 3 enthält ein rohrförmiges Zufuhrrohr für ein Brenngas, das vorzugsweise
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schwefeifrei ist, wie beispielsweise Propan. Jeder Brenner hat eine Düse in Form eines Schlitzbrenners, der sich in Längsrichtung der Kanten der Glasscheibe erstreckt. Das den Brennern 7 zugeführte Brenngas wird mit Luftüberschuss verbrannt, wobei die Zündung durch ein Zündrohr 9 an einer der Düsen eingeleitet wird. Die ^'lammen der Brenner 7 werden gleichzeitig auf den gesamten freigelegten Rand der Glasscheibe 1 gerichtet, und zwar für eine kurze Zeit, beispielsweise 3 Sekunden. Dies erfolgt unmittelbar nach dem Schliessen der Biegewerkzeuge 3 und 4· Die Brenner 7 v/erden dann abgeschaltet, worauf die Biegewerkzeuge 3 und 4 voneinander entfernt werden. Die gebogene Glasscheibe wird dann von der Förderanlage in die nächste Behandlungsstufe gefördert, in der das Glas gehärtet oder angelassen wird, je .nachdem für welchen Zweck die Glasscheibe bestimmt ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform einer Vorrichtung, die sich von der ersten Ausführungsform im wesentlichen dadurch unterscheidet, dass die Erhitzung des freigelegten Randstreifens der Glasscheibe 1 durch elektrische Beheizung erfolgt. Zu diesem Zweck wird der Randstreifen der Glasscheibe 1 so behandelt, dass er elektrisch leitfähig ist und erhält hierzu einen elektrisch leitenden "berzug 12, der vor dem Erhitzen der Glasscheibe aufgebracht wird. Der Überzug 12 hat zweckmässig die Form einer dünnen Schicht fein verteilten Kohlenstoffes und kann in Form
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von kolloidalem Graphit von Hand durch Aufbürsten oder durch Aufsprühen unter Verwendung einer geeigneten Maske, die die Grossflächen der Glasscheibe schützt, aufgebracht werden. In. abgewandelter Weise kann der Überzug auch die Form einer Paste haben, in der fein verteilter Kohlenstoff in einem organischen Binder enthalten ist. Mach dem Aufbringen des Überzuges durch ein Seidensieb wird dem Binder ein Trocknen in Luft gestattet, bevor die Glasscheibe in den Heizofen eingefihrt wird. Beim Erwärmen der Glasscheibe wird der organische : Binder ausgetrieben und lässt den fein verteilten Kohlenstoff auf der Oberfläche der Glasscheibe zurück.
Der Überzug 12 kann ferner auch mechanisch auf die Schmalflächen der Glasscheibe aufgerollt werden.
Beispielsweise können zwei schmale Streifen 12· und 12",die in gestrichelten Linien in Fig* 3 angedeutet sind, und aus Kohlenstoff bestehen, auf den Schmalflächen der Glasscheibe neben den scharfen Kanten aufgebracht werden. Ebenso können diese Streifen auf den Grossflächen der Glasscheibe im Bereich des Randstreifens aufgebracht werden. Jeder Streifen hat beispielsweise eine Breite von 3 mm oder weniger. Wird die Glasscheibe durch Brechen aus einer Mutterscheibe längs einer eingeritzten Bruchlinie gebildet, so ist es zweckmässig, wenn die überzüge 12' und 12» gleichzeitig mit dem Ritzen der Mutterscheibe aufgebracht werden, wozu zwei Auftragswalzen in fester Zuordnung zum Ritzwerkzeug verwendet werden, die die
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Kohlenstoffstreifen neben der geritzten Bruchlinie auftragen.
An einem der Biegewerkzeuge, im Ausführungsbeispiel dem Biegewerkzeug 4, ist eine Reihe von Elektroden 10 "befestigt. Jede Elektrode 10 liegt bei geschlossenen Biegewerkzeugen 5 und 4 oder zwischen diesen liegender Glasscheibe 1 in kleinem Abstand von dem Randteil der Glasscheibe 1, wobei j ede Elektrode die beiden scharfen Kanten der Glasscheibe überdeckt. Zweckmassig ist an jeder Ecke des Biegewerkzeuges 4 eine Elektrode 10 vorgesehen, wie dies Eig. 2 zeigt. Benachbarte Elektroden 10 längs des Umfanges des Biegewerkzeuges 4 werden mit einander entgegengesetzten Phasen einer Zweiphasenhochspannungs-WechseIstromquelle 11 verbunden, die beispielsweise 1000 Volt bei 5^' Hertz aufweist. Diese Hochspannung zwischen benachbarten Elektroden bewirkt im Abstand von"wenigen .rJei:unden nach dem Schliessen der Biegewerkzeuge 3 und 4 einen Überschlag über die schmalen Spalte zwischen den Elektroden und dem benachbarten überzug aus Kohlenstoff. Es fliesst daher ein elektrischer ütrom von den Elektroden 10 durch die Überzüge, der ein Verbrennen des Kohlenstoffes bewirkt und ein leichtes Aufschmelzen des Bandstreifens bewirkt, durch den das Abrunden der scharfen Kanten erfolgt. In abgewandelter Weise können die Elektroden 10 auch mit Abstand voneinander rund um den Umfang des Biegewerkzeuges angeordnet werden und abwechselnd, mit den gegenpoligen Phasen der Wechselstromquelle 11 verbunden uein.
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Mach dem Abrunden der Kanten der Glasscheibe
wird die Hochspannung abgeschaltet, worauf, die Biegewerkzeuge 3 und 4 voneinander fort bewegt v/erden (Pig. 3). Die in den Zangen 2 aufgehängte, nunmehr gebogene Glasscheibe kann dann über die Fördereinrichtung C zur nächsten Bearbeitungsstufe weiterbewegt werden.
Im Ausführungsbeispiel ist die Behandlung der scharfen Kanten einer erhitzten Glasscheibe beschrieben, die an ihrer oberen Kante in vertikaler lage aufgehängt ist. Die Erfindung ist dabei in gleicher Weise anwendbar, wenn die Glasscheibe horizontal über einer Biegeform abgestützt ist. In diesem Falle wird eine ebene Glasscheibe auf die Biegeform aufgelegt, die anschliessend durch einen Ofen bewegt wird und dort eine Temperatur annimmt, bei der das Glas erweicht und durch sein Gewicht in die Biegeform einsinkt und die durch diese gegebene gewölbte Form annimmt. In diesem Falle erfolgt die Behandlung der scharfen Kanten der Glasscheibe vor dem Ausfahren der Glasscheibe aus dem Ofen, wobei entweder Brenner entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 oder eine elektrische Heizung gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig* 2 und 3 verwendet wird.
Wird die Behandlung der scharfen Kanten gemäss der Erfindung an einer erhitzten Glasscheibe vorgeuommen, die anschliessend ohne gebogen zu werden gehörtet wird, so ist es
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zweckmässig, die Scheibe senkrecht aufzuhängen und zwischen zwei ebenen Greifwerkzeugen oder starren Sieben o.dgl. unter Bildung des freibleibenden Randstreifens festzubannen, während die Behandlung des freigelegten Randstreifens durch die Heizeinrichtungen erfolgt.
Die Kosten für die Behandlung der scharfen Kanten sind besonders gering, wenn diese Behandlung an bereits für das Biegen oder Härten erhitsben Glasscheiben vorgenommen wird. Die in dieser Weise behandelten Glasscheiben haben einwandfrei abgerundete glatte Kanten, die sich durch das teilweise Aufschmelzen des Glases in diesem Bereich ergeben.
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Claims (1)

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Patentansprüche :
(l. Verfahren zum Behandeln der scharfen Kanten
einer Glasscheibe, die vor dem Biegen oder Härten erwärmt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass während des Biegens oder nach dem
} Greifen der Glasscheibe ein umlaufender Randstreifen freige- ' legt bleibt und zusätzlich zum Abrunden der Kanten erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Erhitzen des Randstreifens
durch längs der Kante zugeleitete Heizgasstrome erfolgt..
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ; zeichnet, dass der zusätzlich zu erhitzende Randstreifen
mindestens mit einem elektrisch leitenden Überzug versehen ] wird und durch diesen Überzug ein elektrischer Strom zum teil- , v/eisen Schmelzen des Randstreifens geleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn- \ zeichnet, dass zwei Überzüge in Form von ,Streifen eines elek- : trisch leitenden Stoffes, beispielsweise fein verteiltem Kohlen-+ stoff, neben beiden Kanten auf den Grossflächen der Glas- ί scheibe aufgebracht v/erden. I
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn— . zeichnet, dass auf den Schmalflächen der Glasscheibe neben jeder
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Kante ein Überzug in Portn eines Streifens aus einem elektrisch leitenden Stoff, beispielsweise fein verteiltem Kohlenstoff,
: aufgebracht werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3-5» dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheiben durch Brechen längs einer eingeritzten Bruchlinie aus einer Mutterscheibe gebildet werden und der elektrisch leitende Stoff gleich-
' zeitig mit dem Ritzen der Bruchlinie neben dieser aufgebracht wird. ■
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erhitzen des Randstreifens erfolgt, während die Glasscheibe nach dem Biegevorgang zwischen den Biegev/erkzeugen gehalten ist.
J« Vorrichtung zum Behandeln der scharfen Kanten von Glasscheiben mit zwei Greif- oder Biegev/erkzeugen und Heiz»- einrichtungen zum !ßrv/äriiieu der Glasscheibe vor dem Biegen oder Harten und einer !Fördereinrichtung sum Bewegen der Glasscheibe zwischen die Greif- oder.Biegewerkzeuge,dadurch gekennzeichnet, uasa die Greif- oder Biegewerkzeug (3,4) solche Grosse aufweisen, dass von der von ihnen gehaltenen Glasscheibe (l) ein durchgehender Randstreife« freigelegt bleibt und dass fest zu dem ;lreif- oder Biegewerkzeugen Heieinrichtungen (s,9;Iu,11$ •Angeordnet sind, die die freigelegten Kanten der Glasscheibe .",u:i Abrunden-erhitzen.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung aus einer Mehrzahl von .: -.- j Brennern (7) besteht, die auf einem .die Greif- oder Biegewerkzeuge (3,4) in der Schließstellung umschliessenden Rahmen (8) j angeordnet sind und auf den freigelegten Randstreifen der - : zwischen den Greif- oder Biegewerkseugen gehaltenen Glasscheibe (l) gerichtet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn-- zeichnet, dass die Brenner (7) als in Längsrichtung der Kanten.-der Glasscheibe (l) liegende Schiitzbrenner ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung für den Randstreifen der Glasscheibe (l) aus Elektroden (10) besteht, die mit geringein Abstand neben auf dea Piand streifen der Glasscheibe aufgebrachten äbreifen (12) aus einem elektrisch leitenden Stoff angeordnet ι sind und paarweise an eine elektrische Hochspannungsquelle (11) : angeschlossen sind, die einen Überschlag von den Mek-troden zu dem elektrisch leitenden Überzug zur Bildung eines Heizstromes durch den Überzug ermöglicht. :
12; Vorrichtung nach einem der Ansjorüche 8 *- H, ; dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (l) an J-hrej? oberen Kante mittels-Zangen (Z) aufgehängt sind und die Greife oder -\ Biegewerkzeuge (3,4) in horizontaler Richtung zueinander bewegbar nind. '
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