DE1914513A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln der scharfen Kanten einer Glasscheibe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln der scharfen Kanten einer GlasscheibeInfo
- Publication number
- DE1914513A1 DE1914513A1 DE19691914513 DE1914513A DE1914513A1 DE 1914513 A1 DE1914513 A1 DE 1914513A1 DE 19691914513 DE19691914513 DE 19691914513 DE 1914513 A DE1914513 A DE 1914513A DE 1914513 A1 DE1914513 A1 DE 1914513A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- bending
- heating
- pane
- glass pane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/02—Re-forming glass sheets
- C03B23/023—Re-forming glass sheets by bending
- C03B23/03—Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
- C03B23/031—Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds the glass sheets being in a vertical position
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
- Surface Treatment Of Glass (AREA)
Description
-v 19U513
^-2457
TaL3Ö442E5 lö.j.bj
TRIPiEX SAi1ETX GlASS COMPANY LIMITED, 1 Albemarle Street,
!London W 1 /England
"Verfahren und Torrichtungen zum Behandeln der scharfen Kanten einer Glasscheibe
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln der scharfen Kanten einer Glasscheibe, die vor dem
Biegen oder Härten erwärmt wird. Bisher ist es üblich, die scharfen. Kanten von Glasscheiben vor dem Biegen oder Härten
durch Anschleifen einer ^tiase an jeder Seite der Glasscheibe
zu bearbeiten, um die beim Schneiden und Brechen der Glasscheibe
aua einer Mubterseheibe entstehenden scharfen Kanten au be-,
zeitigen. Dieses Schleifen kann von Hand oder automatisch erfolgen,
wobei jedoch stets die Gefahr besteht, dass die Glasscheibe bei der weiteren Behandlung zu Bruch gehen kann. Durch
ucj..: Schleifen können nämlich leichte Risse oder Kerben an den
909841/1089
-z-
Kanten entstehen, die einen Bruch der Glasscheibe erleichternde
ochwächungen der Glasscheibe darstellen.
Das Torsehen einer abge»nasten oder abgerundeten
Kante bei einer Glasscheibe ist ferner notwendig, um Verletzungen an den Händen des die Glasscheibe handhabenden
Arbeiters zu vermeiden, wenn diese beispielsweise in ein Fenster eingesetzt wird. Scharfe Kanten würden auch die Gummiauflage
zerstören können, die beispielsweise bei Kraftfagrzeugfenstern zur Aufnahme der Glasscheiben vorgesehen sind. Das Entfernen
der scharfen Kanten ist auch zweckmässig, um Schaden bei einem
folgenden Härten der Glasscheibe zu unterbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
scharfen Kanten einer Glasscheibe,ohne eine mechanische Behandlung
vornehmen zu müssen, zu beseitigen.
Das erfindungsjfjemässe Verfahren besteht
darin, dass während des Biegens oder nach dem Greifen der Glasscheibe ein umlaufender Randstreifen freigelegt bleibt und
zusätzlich zum Abrunden der Kanten erhitzt wird.
Bei einer Verfahrensführung ist vorgesehen, dass
das zusätzliche Erhitzen des Randstreifens durch längs der Kante zugeleitete Heizgasströme erfolgt. Bei einer anderen Yerfahrensführung
ist vorgesehen, dass der zusätzlich zu erhitzende Randstreifen mindestens mit einem elektrisch leitenden Überzug
versehen wird und durch diesen Überzug ein elektrischer Strom zum teilweisen Schmelzen des Randstreifens geleitet wird.
— 3 — 9098Λ1/1089
Bei eitler bevorzugten Verxahrensführung der
letzterwähnten Art ist vorgesehen t dass zwei überzüge in
JPorm von .jtreifen" eines elektrisch leitenden Stoffes, beispielsweise
aus feiu verteilter:] Kohlenstoff, neben beiden Kanten auf den Grossflächen der Glasscheibe aufgebracht v/erden.
In abgewandelter Weise können auf den ochmalflächen der Glasscheibe
nebeu ;ieder Kante ein überzug in Form eines Streifens
aus einem elektrisch leitenden Stoff, beispielsweise fein verteiltem Kohlenstoff, aufgebracht werden.
Each einem weiteren Merkmal der Frfdindung ist
vorgesehen, dass die G-lasscheiben durch Brechen längs einer
eingeritzten J3ruchlinie aus eiuer Mutterscheibe gebildet
werden und der elektrisch leitende Stoff gleichzeitig mit den: Ritzen der Bruchlinie neben dieser aufgebracht wird. Ferner ist
vorgesehen, dass das Erhitzen des Randstreifeus erfolgt ,während
die Scheibe nach dem Biegevoi-caiv zwischen den 3iegewerkzeugen
gehalten'ist".
Die Frfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung'
sum Behandeln der scharfen Hauten von G-lasscheiben mit
zwei Greif- oder Biegewerkzeugen und Ileizeinrichtungen zum
Erwärmen der Glasscheibe vox· den= Siegen oder Härten sowie einer
Fördereinrichtung sum Eev/egen der Glasscheibe zwischen die Greif·
oder Biegewerkzeuge. Üine derartige Vorrichtung zeichnet sich
dadurch aus, dass die G-reif- oder Biegewerkzeuge solche Grosse
aufweisen, dasn von der von ihr gehaltenen Glasscheibe ein
909-^/1030
BAD ORIGINAL
19H513
durchgehender Randstreifen freigelegt bleibt und dass fest zu den Greif- oder Biegewerkzeugen Heizeinrichtungen angeordnet
sind, die die freigelegten Kanten der Glasscheibe zum Abrunden erhitzen.
Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Heizeinrichtungen aus einer Mehrzahl von Brennern besteht,
die auf einem die Greif- oder Biegewerkzeuge in der Schliessstellung
umschliessenden Rahmen angeordnet sind und auf den freigelegten Randstreifen der zwischen den Greif- oder Biegewerkzeugen
gehaltenen Glasscheibe gerichtet sind. Zweckmässig sind die Brenner als in Längsrichtung der Kanten der Glasscheibe
liegende Schlitzbrenner ausgebildet.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen,
dass die Heizeinrichtungen für den Randstreifen aus Elektroden bestehen, die mit geringem Abstand neben auf den Randstreifen
aufgebrachten Streifen aus einem elektrisch leitenden Stoff angeordnet sind und paarweise an eine--elektrische Hochspannungsquelle
angeschlossen sind, die einen Überschlag von den Elektroden zu dem elektrisch leitenden Überzug zur Bildung eines Heizstromes
durch den Überzug ermöglicht.
Schliesslich ist vorgesehen, dass die Glasscheiben an ihrer oberen Kante mittels Zangen aufgehängt sind und die
Greif- oder Biegewerkzeuge in horizontaler Richtung zueinander bewegbar sind.
9098 U1/108 9
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen nach der Erfindung dargestellt. In der
Zeichnung ist
Pig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teils einer Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben
mit einer Vorrichtung zum Bearbeiten der scharfen Kanten der Glasscheibe,
Pig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform
und
Pig. 3 eine der Pig. 2 entsprechende perspektivische Darstellung mit voneinander fort bewegten
Biegewerkzeügen. und dazwischen befindlicher Glasscheibe.nach dem Biegevorgang.
Gleiche Teile haben in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen erhalten.
Bei der Ausführungsform nach Pig. 1 ist eine Glasscheibe 1 über Zangen 2 in senkrechter Richtung aufgehängt und
wird in einem nicht dargestellten Ofen auf ihre Erweichungstemperatur
erhitzt. Mittels einer Fördereinrichtung G wird die Glasscheibe zwischen zwei Biegewerkzeuge 3 und 4 bewegt, die
über Stempel 13 bzw. 6 in horizontaler richtung zueinander beweglich
sind. Die Biegewerkzeuge 3 und 4- haben sich ergänzende
Oberflächen, so dass sie in der gezeichneten Schließstellung
3&41/1089
ßAD
die Glasscheibe 1 in eine gewünschte gewölbte Form bringen.
Im Ausführungsbeispiel sind die Biegewerkzeuge 3 und 4 nur in einer horizontalen Ebene gewölbt, jedoch ist die Erfindung
in gleicher Weise auch mit Biegewerkzeugen verwendbar, die sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Ebene gewölbt
sind. ■ .
Die Glasscheibe und die Biegewerkzeuge 3 und 4 haben bei Beenden des Biegevorganges annähernd gleiche Temperatur.
Die Grosse der Biegewerkzeuge 3 und 4 ist so gewählt, dass sie in der Schlißstellung einen durchlaufenden
Randstreifen der Glasscheibe 1 freigelegt lassen. Die Kanten dieses Randstreifens werden im allgemeinen scharf sein,~insbesondere
wenn die Glasscheibe 1 durch Ausschneiden oder Brechen aus einer Mutterscheibe gebildet worden ist. Dieser Randstreifen!
wird erhitzt, um ihn zu mindestens teilweise zu schmelzen, wodurch die scharfen Kanten der Glasscheibe abgerundet werden.
Bei der Ausführungsform nach iig. 1 besteht die Heizeinrichtung für den Randstreifen aus einer Mehrzahl von Brennern 7, die
auf einem Rahmen 8 angeordnet sind. Dieser ist in fester An- ' Ordnung zu der Schließstellung der Biegewerkzeuge 3 und 4 vorgesehen
und umgibt den engen Bereich,der von dem Randstreifen der Glasscheibe 1 eingenommen wird, wenn, die Biegewerkzeuge
und 4 in der Schließstellung sind. Der Rahmen 3 enthält ein rohrförmiges Zufuhrrohr für ein Brenngas, das vorzugsweise
wm- Ϊ/ 10 8 9
- 7 - ' ■'■
schwefeifrei ist, wie beispielsweise Propan. Jeder Brenner
hat eine Düse in Form eines Schlitzbrenners, der sich in
Längsrichtung der Kanten der Glasscheibe erstreckt. Das den Brennern 7 zugeführte Brenngas wird mit Luftüberschuss verbrannt,
wobei die Zündung durch ein Zündrohr 9 an einer der Düsen eingeleitet wird. Die ^'lammen der Brenner 7 werden
gleichzeitig auf den gesamten freigelegten Rand der Glasscheibe 1 gerichtet, und zwar für eine kurze Zeit, beispielsweise
3 Sekunden. Dies erfolgt unmittelbar nach dem Schliessen der Biegewerkzeuge 3 und 4· Die Brenner 7 v/erden dann abgeschaltet,
worauf die Biegewerkzeuge 3 und 4 voneinander entfernt
werden. Die gebogene Glasscheibe wird dann von der Förderanlage in die nächste Behandlungsstufe gefördert, in
der das Glas gehärtet oder angelassen wird, je .nachdem für
welchen Zweck die Glasscheibe bestimmt ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform
einer Vorrichtung, die sich von der ersten Ausführungsform
im wesentlichen dadurch unterscheidet, dass die Erhitzung des freigelegten Randstreifens der Glasscheibe 1
durch elektrische Beheizung erfolgt. Zu diesem Zweck wird der Randstreifen der Glasscheibe 1 so behandelt, dass er
elektrisch leitfähig ist und erhält hierzu einen elektrisch leitenden "berzug 12, der vor dem Erhitzen der Glasscheibe
aufgebracht wird. Der Überzug 12 hat zweckmässig die Form einer
dünnen Schicht fein verteilten Kohlenstoffes und kann in Form
9098 4 1 / 1
19H513
von kolloidalem Graphit von Hand durch Aufbürsten oder durch
Aufsprühen unter Verwendung einer geeigneten Maske, die die Grossflächen der Glasscheibe schützt, aufgebracht werden. In.
abgewandelter Weise kann der Überzug auch die Form einer Paste haben, in der fein verteilter Kohlenstoff in einem
organischen Binder enthalten ist. Mach dem Aufbringen des Überzuges durch ein Seidensieb wird dem Binder ein Trocknen
in Luft gestattet, bevor die Glasscheibe in den Heizofen eingefihrt
wird. Beim Erwärmen der Glasscheibe wird der organische :
Binder ausgetrieben und lässt den fein verteilten Kohlenstoff auf der Oberfläche der Glasscheibe zurück.
Der Überzug 12 kann ferner auch mechanisch auf die Schmalflächen der Glasscheibe aufgerollt werden.
Beispielsweise können zwei schmale Streifen 12· und 12",die in gestrichelten Linien in Fig* 3 angedeutet sind,
und aus Kohlenstoff bestehen, auf den Schmalflächen der Glasscheibe
neben den scharfen Kanten aufgebracht werden. Ebenso können diese Streifen auf den Grossflächen der Glasscheibe
im Bereich des Randstreifens aufgebracht werden. Jeder Streifen hat beispielsweise eine Breite von 3 mm oder weniger. Wird
die Glasscheibe durch Brechen aus einer Mutterscheibe längs einer eingeritzten Bruchlinie gebildet, so ist es zweckmässig,
wenn die überzüge 12' und 12» gleichzeitig mit dem Ritzen der
Mutterscheibe aufgebracht werden, wozu zwei Auftragswalzen in fester Zuordnung zum Ritzwerkzeug verwendet werden, die die
_ 9 _ 909841/1089
Kohlenstoffstreifen neben der geritzten Bruchlinie auftragen.
An einem der Biegewerkzeuge, im Ausführungsbeispiel dem Biegewerkzeug 4, ist eine Reihe von Elektroden 10
"befestigt. Jede Elektrode 10 liegt bei geschlossenen Biegewerkzeugen
5 und 4 oder zwischen diesen liegender Glasscheibe 1 in kleinem Abstand von dem Randteil der Glasscheibe 1, wobei
j ede Elektrode die beiden scharfen Kanten der Glasscheibe
überdeckt. Zweckmassig ist an jeder Ecke des Biegewerkzeuges 4 eine Elektrode 10 vorgesehen, wie dies Eig. 2 zeigt. Benachbarte Elektroden 10 längs des Umfanges des Biegewerkzeuges 4
werden mit einander entgegengesetzten Phasen einer Zweiphasenhochspannungs-WechseIstromquelle
11 verbunden, die beispielsweise 1000 Volt bei 5^' Hertz aufweist. Diese Hochspannung
zwischen benachbarten Elektroden bewirkt im Abstand von"wenigen
.rJei:unden nach dem Schliessen der Biegewerkzeuge 3 und 4 einen
Überschlag über die schmalen Spalte zwischen den Elektroden und dem benachbarten überzug aus Kohlenstoff. Es fliesst daher
ein elektrischer ütrom von den Elektroden 10 durch die Überzüge,
der ein Verbrennen des Kohlenstoffes bewirkt und ein leichtes Aufschmelzen des Bandstreifens bewirkt, durch den das
Abrunden der scharfen Kanten erfolgt. In abgewandelter Weise
können die Elektroden 10 auch mit Abstand voneinander rund um den Umfang des Biegewerkzeuges angeordnet werden und abwechselnd,
mit den gegenpoligen Phasen der Wechselstromquelle 11 verbunden uein.
- 10 -
90984 1/1089
19H513 .
- ίο -
Mach dem Abrunden der Kanten der Glasscheibe
wird die Hochspannung abgeschaltet, worauf, die Biegewerkzeuge
3 und 4 voneinander fort bewegt v/erden (Pig. 3). Die in den Zangen 2 aufgehängte, nunmehr gebogene Glasscheibe kann dann
über die Fördereinrichtung C zur nächsten Bearbeitungsstufe
weiterbewegt werden.
Im Ausführungsbeispiel ist die Behandlung der scharfen Kanten einer erhitzten Glasscheibe beschrieben, die
an ihrer oberen Kante in vertikaler lage aufgehängt ist. Die Erfindung ist dabei in gleicher Weise anwendbar, wenn
die Glasscheibe horizontal über einer Biegeform abgestützt ist. In diesem Falle wird eine ebene Glasscheibe auf die
Biegeform aufgelegt, die anschliessend durch einen Ofen bewegt wird und dort eine Temperatur annimmt, bei der das Glas erweicht
und durch sein Gewicht in die Biegeform einsinkt und die durch diese gegebene gewölbte Form annimmt. In diesem
Falle erfolgt die Behandlung der scharfen Kanten der Glasscheibe vor dem Ausfahren der Glasscheibe aus dem Ofen, wobei
entweder Brenner entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 oder eine elektrische Heizung gemäss dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig* 2 und 3 verwendet wird.
Wird die Behandlung der scharfen Kanten gemäss der Erfindung an einer erhitzten Glasscheibe vorgeuommen, die
anschliessend ohne gebogen zu werden gehörtet wird, so ist es
- 11 -
90984 1 /1089
- ii -
zweckmässig, die Scheibe senkrecht aufzuhängen und zwischen
zwei ebenen Greifwerkzeugen oder starren Sieben o.dgl. unter
Bildung des freibleibenden Randstreifens festzubannen, während die Behandlung des freigelegten Randstreifens durch
die Heizeinrichtungen erfolgt.
Die Kosten für die Behandlung der scharfen Kanten sind besonders gering, wenn diese Behandlung an bereits für
das Biegen oder Härten erhitsben Glasscheiben vorgenommen wird. Die in dieser Weise behandelten Glasscheiben haben einwandfrei
abgerundete glatte Kanten, die sich durch das teilweise Aufschmelzen des Glases in diesem Bereich ergeben.
9 0-9 841/1 0 89
Claims (1)
19U513
Patentansprüche :
(l. Verfahren zum Behandeln der scharfen Kanten
einer Glasscheibe, die vor dem Biegen oder Härten erwärmt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass während des Biegens oder nach dem
} Greifen der Glasscheibe ein umlaufender Randstreifen freige- ' legt bleibt und zusätzlich zum Abrunden der Kanten erhitzt wird.
einer Glasscheibe, die vor dem Biegen oder Härten erwärmt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass während des Biegens oder nach dem
} Greifen der Glasscheibe ein umlaufender Randstreifen freige- ' legt bleibt und zusätzlich zum Abrunden der Kanten erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Erhitzen des Randstreifens
durch längs der Kante zugeleitete Heizgasstrome erfolgt..
durch längs der Kante zugeleitete Heizgasstrome erfolgt..
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ; zeichnet, dass der zusätzlich zu erhitzende Randstreifen
mindestens mit einem elektrisch leitenden Überzug versehen ] wird und durch diesen Überzug ein elektrischer Strom zum teil- , v/eisen Schmelzen des Randstreifens geleitet wird.
mindestens mit einem elektrisch leitenden Überzug versehen ] wird und durch diesen Überzug ein elektrischer Strom zum teil- , v/eisen Schmelzen des Randstreifens geleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn- \
zeichnet, dass zwei Überzüge in Form von ,Streifen eines elek- :
trisch leitenden Stoffes, beispielsweise fein verteiltem Kohlen-+
stoff, neben beiden Kanten auf den Grossflächen der Glas- ί
scheibe aufgebracht v/erden. I
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn— .
zeichnet, dass auf den Schmalflächen der Glasscheibe neben jeder
0 9 8 4 1/10 8
19H513
V- - 13 - t..
Kante ein Überzug in Portn eines Streifens aus einem elektrisch
leitenden Stoff, beispielsweise fein verteiltem Kohlenstoff,
: aufgebracht werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3-5» dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheiben durch Brechen
längs einer eingeritzten Bruchlinie aus einer Mutterscheibe gebildet werden und der elektrisch leitende Stoff gleich-
' zeitig mit dem Ritzen der Bruchlinie neben dieser aufgebracht
wird. ■
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erhitzen des Randstreifens
erfolgt, während die Glasscheibe nach dem Biegevorgang zwischen
den Biegev/erkzeugen gehalten ist.
J« Vorrichtung zum Behandeln der scharfen Kanten
von Glasscheiben mit zwei Greif- oder Biegev/erkzeugen und Heiz»-
einrichtungen zum !ßrv/äriiieu der Glasscheibe vor dem Biegen oder
Harten und einer !Fördereinrichtung sum Bewegen der Glasscheibe
zwischen die Greif- oder.Biegewerkzeuge,dadurch gekennzeichnet,
uasa die Greif- oder Biegewerkzeug (3,4) solche Grosse aufweisen,
dass von der von ihnen gehaltenen Glasscheibe (l) ein durchgehender Randstreife« freigelegt bleibt und dass fest zu
dem ;lreif- oder Biegewerkzeugen Heieinrichtungen (s,9;Iu,11$
•Angeordnet sind, die die freigelegten Kanten der Glasscheibe
.",u:i Abrunden-erhitzen.
- 14 -
9098A 17 1 089
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizeinrichtung aus einer Mehrzahl von .: -.- j
Brennern (7) besteht, die auf einem .die Greif- oder Biegewerkzeuge
(3,4) in der Schließstellung umschliessenden Rahmen (8) j
angeordnet sind und auf den freigelegten Randstreifen der - : zwischen den Greif- oder Biegewerkseugen gehaltenen Glasscheibe
(l) gerichtet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn-- zeichnet,
dass die Brenner (7) als in Längsrichtung der Kanten.-der Glasscheibe (l) liegende Schiitzbrenner ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung für den Randstreifen der
Glasscheibe (l) aus Elektroden (10) besteht, die mit geringein
Abstand neben auf dea Piand streifen der Glasscheibe aufgebrachten
äbreifen (12) aus einem elektrisch leitenden Stoff angeordnet ι
sind und paarweise an eine elektrische Hochspannungsquelle (11) :
angeschlossen sind, die einen Überschlag von den Mek-troden zu
dem elektrisch leitenden Überzug zur Bildung eines Heizstromes durch den Überzug ermöglicht. :
12; Vorrichtung nach einem der Ansjorüche 8 *- H, ;
dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (l) an J-hrej? oberen
Kante mittels-Zangen (Z) aufgehängt sind und die Greife oder -\
Biegewerkzeuge (3,4) in horizontaler Richtung zueinander bewegbar nind. '
'90984 1 /1089
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB03544/68A GB1248052A (en) | 1968-03-20 | 1968-03-20 | Improvements in or relating to the treatment of glass sheets |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1914513A1 true DE1914513A1 (de) | 1969-10-09 |
Family
ID=10024884
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691914513 Pending DE1914513A1 (de) | 1968-03-20 | 1969-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln der scharfen Kanten einer Glasscheibe |
DE6911402U Expired DE6911402U (de) | 1968-03-20 | 1969-03-18 | Beigevorrichtung fuer glasscheiben. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6911402U Expired DE6911402U (de) | 1968-03-20 | 1969-03-18 | Beigevorrichtung fuer glasscheiben. |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3594145A (de) |
BE (1) | BE730182A (de) |
BR (1) | BR6907371D0 (de) |
DE (2) | DE1914513A1 (de) |
FR (1) | FR2004291A1 (de) |
GB (1) | GB1248052A (de) |
IE (1) | IE33011B1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2539409A1 (fr) * | 1983-01-19 | 1984-07-20 | Ppg Industries Inc | Rechauffeur a gaz auxiliaire profile et pivotant pour mou les de formage de feuilles de verre |
EP0479155A2 (de) * | 1990-10-01 | 1992-04-08 | Ppg Industries, Inc. | Glasrandendverarbeitung |
DE102009043602A1 (de) | 2009-05-14 | 2011-01-20 | Jenoptik Automatisierungstechnik Gmbh | Verfahren zum Kantenverrunden spröder Flachmaterialien |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3960535A (en) * | 1974-09-13 | 1976-06-01 | Libbey-Owens-Ford Company | Method of and apparatus for bending glass sheets |
US4104047A (en) * | 1977-05-23 | 1978-08-01 | Ppg Industries, Inc. | Supporting glass gripping tongs during glass sheet processing |
US4119423A (en) * | 1977-12-29 | 1978-10-10 | Ppg Industries, Inc. | Tong guide means in glass sheet quenching apparatus |
CN105601091A (zh) * | 2015-12-31 | 2016-05-25 | 苏州锟鹏肖氏建材有限公司 | 一种热熔玻璃的生产方法 |
CN107032586A (zh) * | 2017-05-22 | 2017-08-11 | 广西鑫德利科技股份有限公司 | 一种贴膜中弧面玻璃的生产方法及装置 |
-
1968
- 1968-03-20 GB GB03544/68A patent/GB1248052A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-03-14 IE IE342/69A patent/IE33011B1/xx unknown
- 1969-03-17 US US807515A patent/US3594145A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-03-18 DE DE19691914513 patent/DE1914513A1/de active Pending
- 1969-03-18 DE DE6911402U patent/DE6911402U/de not_active Expired
- 1969-03-19 FR FR6907831A patent/FR2004291A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-03-20 BE BE730182D patent/BE730182A/xx unknown
- 1969-03-20 BR BR207371/69A patent/BR6907371D0/pt unknown
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2539409A1 (fr) * | 1983-01-19 | 1984-07-20 | Ppg Industries Inc | Rechauffeur a gaz auxiliaire profile et pivotant pour mou les de formage de feuilles de verre |
EP0479155A2 (de) * | 1990-10-01 | 1992-04-08 | Ppg Industries, Inc. | Glasrandendverarbeitung |
EP0479155A3 (en) * | 1990-10-01 | 1993-01-07 | Ppg Industries, Inc. | Glass edge finishing |
DE102009043602A1 (de) | 2009-05-14 | 2011-01-20 | Jenoptik Automatisierungstechnik Gmbh | Verfahren zum Kantenverrunden spröder Flachmaterialien |
DE102009043602B4 (de) * | 2009-05-14 | 2012-10-11 | Jenoptik Automatisierungstechnik Gmbh | Verfahren zum Kantenverrunden spröder Flachmaterialien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IE33011L (en) | 1969-09-20 |
DE6911402U (de) | 1972-09-28 |
BR6907371D0 (pt) | 1973-01-30 |
FR2004291A1 (de) | 1969-11-21 |
US3594145A (en) | 1971-07-20 |
IE33011B1 (en) | 1974-02-20 |
BE730182A (de) | 1969-09-22 |
GB1248052A (en) | 1971-09-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2333905A1 (de) | Verfahren zum biegen von glasscheiben in einem scharfkantigen knick | |
DE3407173C1 (de) | Anlage zum Herstellen von stark gekruemmten Glasscheiben | |
DE1957601A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Glasscheiben | |
DE1914513A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln der scharfen Kanten einer Glasscheibe | |
DE3403682C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur streifenweisen Entfernung einer teilreflektierenden Mehrfachschicht auf Glasscheiben | |
DE1900672B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schneiden von glas | |
DE2634174C2 (de) | Verfahren zum automatischen Abbrechen von Randbereichen von Glasscheiben sowie Vorichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1496444A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Haerten und Abkuehlen von Glas | |
DE2732501A1 (de) | Verfahren zum praegen und perforieren von thermoplastischen kunststoffolien | |
DE2240977A1 (de) | Verfahren zum brechen einer glasscheibe in eine vorher bestimmte gestalt | |
DE1421894A1 (de) | Verfahren zur Beschichtung unregelmaessig geformter Koerper und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2932567C2 (de) | ||
DE708668C (de) | Verfahren zum Haerten von Glasgegenstaenden | |
DE3043822A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von gegenstaenden | |
DE920918C (de) | Geraet zur Entfernung des Isolierbelages von isolierten Leitungsdraehten oder -litzen | |
DE3836619C2 (de) | ||
DE1225347B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Biegen einer Mehrzahl von im wesentlichen rechteckigen Glasplatten | |
DE2300101A1 (de) | Vorrichtung zum entfernen abbrennbarer verunreinigungen an unbrennbaren teilen, insbesondere an werkstueckhaltern bei oberflaechenbehandlungsvorrichtungen | |
DE956162C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Grob- bis Feinstbearbeiten von Eisen-, Nichteisen- undkeramischen Metallen aller Art mittels elektrischen Lichtbogens | |
DE1596494A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Biegen und Tempern sowie Vorspannen von Glasscheiben | |
DE2013884B2 (de) | ||
DE2325076C3 (de) | Verfahren zur Wärmebehandlung von Sagen | |
DE1916076C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schnei den von Glasscheiben unter dielektrischer Beheizung des Glases | |
DE4407392A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Be- und Entladen von keramischen Artikeln | |
DE2610047A1 (de) | Verfahren zum thermochemischen schaelen von brammen und vorrichtung hierzu |