DE2732501A1 - Verfahren zum praegen und perforieren von thermoplastischen kunststoffolien - Google Patents
Verfahren zum praegen und perforieren von thermoplastischen kunststoffolienInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C59/00—Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor
- B29C59/02—Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by mechanical means, e.g. pressing
- B29C59/04—Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by mechanical means, e.g. pressing using rollers or endless belts
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Description
D-4150 Krefeld 1 · Moerser Straße 140 · Telefon (02151) 28222 α 20469
Datum
Bei Antwort bitte angeben Mein Zeichen
Verfahren zum Prägen und Perforieren von thermoplastischen Kunststoffolien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prägen und Perforieren von thermoplastischen Kunststoffolien, bei
welchem die erhitzte Folie zwischen einer Präge- und einer Gummiwalze hindurchgeführt wird.
Bei den bereits bekannten Verfahren dieser Art wird die aus einem thermoplastischen Material bestehende Kunststofffolie
zunächst erhitzt, was eine Reduzierung des Aufwandes während der Bearbeitung zur Folge hat, und anschließend
über wenigstens zwei Walzenpaare geführt, welche die Folie prägen und perforieren. Es sind also für die beiden Verfahrensschritte
des Prägens und Perforierens jeweils verschiedene, voneinander getrennte Walzenpaare vorgesehen. Das
hat zur Folge, daß der Bearbeitungsvorgang relativ viel Zeit in Anspruch nimmt, was gleichzeitig eine Reduzierung
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lutsche Bank AG Krefeld 103/1525 BLZ 32070080 ■ Stadt-Sparkasse Krefeld 305722 BLZ 32050000 ■ Postscheck Essen 4055-431 BLZ 38010043
-X-
der erreichbaren Leistung bedeutet und darüber hinaus die Vorrichtungen zur Durchführung der bereits bekannten Verfahren
so aufwendig macht, daß die Anschaffungskosten hierfür recht hoch liegen.
Deshalb hat es sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht, das Herstellungsverfahren solcher Folien dahingehend zu
verbessern, daß die zur Durchführung erforderlichen Vorrichtungen leistungsfähig und trotzdem einfach in ihrem
Aufbau sind.
Als Lösung schlägt die Erfindung vor, die Folie während des Anliegens an der Prägewalze zu prägen und zu perforieren.
Auf diese Weise wird der wesentliche Teil des Herstellungsprozesses, der bislang über mehrere Walzen verteilt war,
auf eine einzige konzentriert. Die damit erreichbaren Vorteile bestehen in einer zeitlichen Verkürzung des Herstellungsverfahrens
und wegen der Reduzierung der Anzahl der erforderlichen Walzen in einer baulichen Vereinfachung der zur
Durchführung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens erforderlichen Vorrichtung. Das Kernstück dieser Vorrichtung
besteht aus der Prägewalze und einer daran anliegenden Gummiwalze durch die die zu bearbeitende Folie, nachdem
sie zuvor erhitzt wurde, geführt wird. Das Erhitzen selbst erfolgt üblicherweise entweder über eine Heiztrommel oder
aber über Infrarotstrahler.
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Weiter schlägt die Erfindung vor, die Folie zunächst zu
prägen und dabei die hochstehenden Teile der Folie vermittels einer Messer- oder Flammeinrichtung zu entfernen.
Bei diesem Verfahren erfolgen also Prägung und Perforierung in zwei sowohl zeitlich als auch auf dem Umfang der Prägewalzen
nachgeordneten Arbeitsgängen. Selbstverständlich muß die Folie während des Perforierens noch an der Prägewalze
anliegen, weshalb es empfehlenswert ist, diese um die Walze herumzuführen. Das Erhitzen der Kunststoffolie
kann in der gleichen Weise wie bei den vorher schon angegebenen Verfahren durchgeführt werden. Bei diesem Verfahren
ist entscheidend, daß hier das Perforieren über eine Messeroder Flammeinrichtung erfolgt, welche diejenigen Teile der
Folie, die auf den hochstehenden Partien der Prägegravuren aufliegen, ausschneidet oder ausbrennt.
Eine weitere Möglichkeit zum Perforieren der Folie eröffnet die Erfindung durch den Vorschlag, die beim Prägen
hochstehenden Teile derFolie durch eine über eine anliegende Heizwalze erhitzte Walze abzunehmen. Die durch die
Heizwalze oberflächlich erhitzte Walze berührt während des Anliegens an der Prägewalze lediglich die auf den hochstehenden
Partien der Prägegravuren aufliegenden Teile der Folie, die durch die Hitze und den Anpreßdurck der Walze
von der Folie abgenommen und durch diese auf die Heizwalze übertragen werden, wo sie durch eine geeignete Rakelvorrichtung
entfernt werden. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Walze aus Silikon und die Heizwalze aus Stahl
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herzustellen.
Weiter ist vorgesehen, die Heizwalze oder die Messereinrichtung auf einerTemperatur von 60 - 160° C zu halten,
was das Abheben und Abschneiden wesentlich erleichtert.
Da im allgemeinen der auf der Prägewalze aufliegende Teil der Walzen- oder Messereinrichtung eine ebene Kante aufweist,
empfiehlt die Erfindung, die hochliegenden Gravurpartien - das sind die Teile der Prägegravuren, auf denen die später
abzutragenden Folienteile aufliegen - in einer Ebene anzuordnen. In diesem Fall erweist sich sowohl die Herstellung
der Walzen- und Messereinrichtung also auch die der Prägewalze als maschinell durchführbar und damit als besonders
einfach.
Das Abscheren bestimmter auf der Prägewalze aufliegender Folienteile gestaltet sich dann besonders problemlos, wenn
man, wie die Erfindung vorsieht, die Prägegravur auf der Walze spiralend anordnet.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß sich die erhitzte
thermoplastische Kunststoffolie während des PrägeVorganges
recht innig mit der Walzenoberfläche verbindet, so daß nicht immer ein Ablösen ohne Beschädigungen der Folie
gewährleistet ist. Deshalb schlägt die Erfindung vor, die Prägewalze selbst auf eine Temperatur von 60 bis 90° C
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zu halten, was das Ablösen unterstützt und darüberhinaus
zur Erwärmung der Folie während des entscheidenden Prägeprozesses beiträgt. Daneben reduziert eine Erwärmung der
Prägewalze den erforderlichen Anpreßdruck und damit den konstruktiven Aufwand erheblich·
In der Zeichnung sind in schematischer Darstellung Vorrichtungen zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren gezeigt. Es zeigen:
hochstehenden Teile der Folie durch eine Messereinrichtung abgeschnitten werden;
Fig. 2 eine Vorrichtung, bei der die hochstehenden Teile durch eine Walze abgenommen werden;
Fig. 3 eine Vorrichtung, bei welcher die hochstehenden Teile der Folie durch eine Flammeinrichtung ausbrannt werden·
Figur 1 zeigt eine aus thermoplastischem Kunststoff bestehende Folie 1, die zunächst über eine beispielsweise
aus einem Infrarotstrahler bestehende Heizvorrichtung 2 flächig erhitzt und anschließend einer Prägewalze 3 und
einer Gummiwalze 4 zugeführt wird. Die Prägewalze 3 weist an ihrer Oberfläche eine geeignete Gravur auf, gegen die
die erhitzte Kunststoffolie 1 vermittels der Gumnlwalze
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gepreßt wird und ihr durch die Gravur bestimmtes Gepräge erhält. Anschließend liegt die Folie 1 in einem gewissen
Bereich am Umfange der Prägewalze 3 an, wo die auf den hochliegenden Gravurpartien aufliegenden Teile der Folie
vermittels einer Messereinrichtung 5 durch den Messerbalken 6 abgeschnitten werden. Danach kann die nunmehr
geprägte und perforierte Folie 1 beispielsweise über eine Hilfswalze 7 abgenommen und aufgewickelt werden.
Die von der Erfindung vorgeschlagenen Heizeinrichtungen sowohl für Prägewalze 3 als auch für Vessereinrichtung 5
sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Bei der in Figur 2 gezeigten Vorrichtung wird die Folie 1 auf die gleiche schon beschriebene Weise geprägt und anschließend, noch während des Anliegens von Folie 1 an
Prägewalze 3 die nunmehr hochstehenden Teile der Folie 1 vermittels einer Walze 8 abgenommen. Die in zweckmäßiger
Weise aus Silikon bestehende Walze 8 wird durch das Anliegen einer Heizwalze 9, die beispielsweise aus Stahl bestehen kann, oberflächlich erhitzt und nimmt darüberhinaus
die auf der Walze 8 befindlichen und von der Folie 1 abgenommenen Teile auf. Von der Heizwalze 9 werden diese dann
durch einen Rakelbalken 10 entfernt. Gemäß der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung erfolgt hier also das Abnehmen der
beim Prägen hochstehenden Teile der Folie 1 durch Anpressen einer oberflächlich erhitzten Walze 8.
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Dieses Abnehmen erfolgt bei der in Fig.3 gezeigten Vorrichtung Über eine Flammeinrichtung 11, die beispielsweise
als Gasbrenner ausgebildet sein kann und auf die hochstehenden derFolie 1 - das sind die zu entfernenden Teile
der Folie 1 - fokussiert ist. Die Flammeinrichtung 11 übernimmt also hier die Funktion der in Fig. 1 gezeigten Messereinrichtung 5 einschließlich des Nesserbalkens 6, so daß das
Prägen der Folie 1 bei allen gezeigten Vorrichtungen auf die gleiche Weise erfolgt und lediglich das Perforieren durch
unterschiedliche Einrichtungen durchgeführt wird.
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Claims (11)
- Dr.-lng. WaLTEiH STARKPATE NTANWALTD-4150 Krefeld 1 · Moerser Straße 140 · Telefon (02151) 28222 u. 20469Datum 18.JuIi 1977Bei Antwort bitte angeben8 Ta 77 156Mein ZeichenIhr ZeichenMASCHINENFABRIK DORNBUSCH & Co. KG, Kalanderstraße 19, KrefeldAnsprüche.) Verfahren zum Prägen und Perforieren von thermoplastischen Kunststoffolien, bei welchen die erhitzte Folie zwischen einer Präge- und einer Gummiwalze hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie während des Anliegens an der Prägewalze geprägt und perforiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Prägen hochstehenden Teile der Folie durch eine Messereinrichtung abgeschnitten werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Prägen hochstehenden Teile der Folie durch eine Flammeinrichtung ausgebrannt werden.809885/0228Deutsche Bank AG Krefeld 103/1525 BLZ 32070080 ■ Stadt-Sparkasse Krefeld 305722 BLZ 32050000 · Poetecheck Eaaen 4055-431 BLZ 38010043ORIGINAL INSPECTED
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Prägen hochstehenden Teile der Folie durch eine über eine anliegende Heizwalze erhitzte Walze abgenommen werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine aus Silikon bestehende Walze.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine aus Stahl bestehende Heizwalze.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwalze auf eine Temperatur von 60 - 160° C gehalten wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messereinrichtung auf eine Temperatur von 60 - 160° C gehalten wird.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hochliegenden Gravurpartien in einer Ebene angeordnet sind.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Prägewalze mit spiralender Prägegravur eingesetzt wird.809885/0228
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägewalze auf eine Temperatur von 60 - 90° C gehalten wird.809885/0228
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