DE2610047A1 - Verfahren zum thermochemischen schaelen von brammen und vorrichtung hierzu - Google Patents

Verfahren zum thermochemischen schaelen von brammen und vorrichtung hierzu

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DE2610047A1
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Germany
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slab
workpiece
burners
peeling
burner
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DE19762610047
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Juan A Zeley
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IPU Ltd
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IPU Ltd
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K7/00Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
    • B23K7/06Machines, apparatus, or equipment specially designed for scarfing or desurfacing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

  • Verfahren zum thermochemischen Schälen
  • von Brammen und Vorrichtung hierzu Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum thermochemischen Schälen ("Flämmen") von Brammen oder anderen Werkstücken mit langen Seitenflächen, wobei eine Längsbrennerflammfront das Werkstück rahmenförmig umgibt und längs dieser geführt wird.
  • Brammen, die zu hochwertigen Erzeugnissen weiterverarbeitet werden sollen, müssen vorher völlig frei von Schlackeeinflüssen sein, weshalb die Randschicht der Bramme gewöhnlich durch Flämmen abgetragen wird. Aus arbeitstechnischen Gründen ist es dabei vorteilhaft, alle vier Längsflächen gleichzeitig zu schälen, was eine rahmenartige Anordnung der Brenner bedingt. Gewöhnlich sind die Brenner an zwei rechtwinkligen Leisten befestigt, die so zueinander fixierbar sind, daß ein Rahmengebilde mit wählbarer Höhe und Breite entsteht, so daß im Querschnitt unterschiedliche Brammen verarbeitet werden können. Nachteilig an dieser Anordnung der Brenner ist der Umstand, daß heim Flämmen des Anfangs der Bramme von der einen Seitenreihe der Brenner geschältes Material auf die gegenüberliegende Brennerreihe geblasen wird und dort einige Brennerdüsen beschädigt oder gar zusetzt. Wenn dies eingetroffen ist, müssen die Brennerleisten ausgetauscht werden. Um die geschilderte Beschädigung an den Brennern zu vermeiden, achtet man darauf, daß gleich zu Flämmbeginn die sich gegenüberstehenden Brennerreihen gegeneinander durch die Bramme abgeschirmt werden, was dazu führt, daß das Anfangsstück der Bramme zunächst unbeschält bleibt und erst nachträglich in mühsamer Handarbeit beschält werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das eingangs angeführte Verfahren so zu verbessern, daß auch das Anfangsstück der Bramme automatisch beschält werden kann, wobei der apparative Aufwand für diese Arbeiten klein gehalten werden soll.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zunächst mindestens eine Querbrennerflammfront rechtwinklig zur Werkstücklängsachse benachbart dem Anfang des Werkstücks geführt (Querflämmen) und entsprechende Schälstreifen abgetragen werden, bevor die I,ängsbrennerflammfront an diesen endständigen Schälstreifen ansetzt und das thermochemische Abschälen in Längsrichtung vervollständigt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigt: FIG. 1 den Flämmbereich einer Verarbeitungsstraße für Brammen, FIG. 2 eine Brenneranordnung FIG. 3 einen fahrbaren Brenner und FIG. 4 eine schematisierte Einzelheit des Brenners während des Betriebs.
  • Das thermochemische Schälen nach üblicher Art wird an Hand der FIG. 1 und 2 erläutert. Eine zu beschälende Bramme 1 wird auf einer Rollgangwaage 2, welche eine Reihe von Rollen 3 aufweist, zur Bearbeitung bereitgehalten und mittels Linealen 4, 5 ausgerichtet. Die in Förderrichtung vorderste Rolle ist als Treibrolle 6 ausgebildet. Im Zuge der Verarbeitungsstraße befindet sich eine Schlacken- und Rauchgashaube 7, ein Flämmaggregat 8 und ein weiterer Rollengang 9, deren vorderste Rolle 10 als Treibrolle ausgebildet ist. Zur Unterstützung der Bramme im Zwischenbereich der Treibrollen 6, 10 ist noch eine Stützrolle 11 vorgesehen.
  • Das Flämmaggregat 8 enthält vier Reihen 12, 13, 14, 15 von Längsbrennern, von denen je zwei gemäß einem rechten Winkel aneinander fixiert sind und diese rechten Winkel 12/13 bzw. 14/15 so zueinander verschoben und fixiert werden können, daß die Bramme 1 rahmenförmig von der Flammfront umhüllt wird. Damit sich die Brennerreihen 12, 14 und 13, 15 nicht gegenseitig mit dem geschmol zenen Material der Bramme vollspritzen, muß darauf geachtet werden, daß die Bramme 1 eine ausreichende Abschirmung darstellt, d. h. am Anfang la der Bramme kann nicht geflämmt werden. Mit der bekannten Flämmeinrichtung wird deshalb ein knochenartig aussehendes Werkstück 1' erhalten, welches auf dem Rollgang 9 aufliegend dargestellt ist. Der Anfang la mußte also stehen bleiben, wonach sich eine Einschnürung lb anschließt, bevor der Rest der Bramme in etwa wieder parallele Seiten le erhält. Die Einschnürung lb geht darauf zurück, daß die Brenner an dieser Stelle etwas länger verweilen müssen, bevor das Schmelzen des Materials eintritt.
  • Um diese nicht gewünschte Gestalt der Bramme und die Notwendigkeit der Nachbearbeitung des Brammenanfangs la zu vermeiden, ist gemäß Erfindung eine Zusatzeinrichtung zum Querflämmen vorgesehen, die vorzugsweise in der Schlacken- und Rauchgashaube 7 untergebracht ist. Diese Schlacken- und Rauchgashaube 7 befindet sich in unmittelbarer Nähe des Flämmaggregates 8, so daß notwendige Versorgungsleitungen ohne weiteres von diesem in die Schlakken- und Rauchgashaube herübergezogen werden können, und der Schlacken- und Rauchgasabzug der Vorrichtung 7 natürlich auch für das Querflämmen benutzt werden kann. In der Schlacken- und Rauch-17 gashaube 7 sind Führungsschienen untergebracht, entlang welchen ein fahrbarer Brenner 20 (FIG. 3) verfahren werden kann. Der fahrbare Brenner enthält einen Wagen 21 mit einem Schwenkaufsatz 22 sowie einen Düsenträger 23. Der Düsenträger 23 ist um eine zur Zeichenebene senkrechte Achse schwenkbar gelagert und kann in passender Winkellage der Düsen 24 zur Werkstückoberfläche 1 fixiert werden. Ein Zündstab 25 ist den Düsen 24 beigeordnet. In dem Wagen 21 ist ein Antrieb für die hinteren Räder 26 untergebracht, vermittels eines Kabels 27 gespeist wird. Ferner ist eine Brenngas- und Sauerstoffzuführung 28 vorgesehen, die in den Düsenträger 23 einmündet.
  • In FIG. 4 ist die Arbeitsweise der neuen Querfläminvorrichtung schematisch angedeutet. Die Düse 24 kann entweder als einzelne Flachdüse ausgebildet sein oder aus einer Reihe von nebeneinander angeordneten einzelnen Düsen bestehen Nach dem Zünden entsteht eine Flammfront 30, welche in der Nähe der einen Kante des Anfangs stückes la der Bramme ansetzt, die Randzone aufschmilzt und das geschmolzene Material vor sich her schiebt, wie bei 31 angedeutet. Beim weiteren Fortschreiten der Flammfront 30 fällt das aufgeschmolzene Material in die Schlacken- und Rauchgashaube und wird dort übernommen.
  • Im allgemeinen müssen vier Seitenstreifen bearbeitet werden, und deshalb sind vier fahrbare Brenner 20 vorgesehen, von denen aber jeweils zwei gleichzeitig arbeiten können.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. Patentansprüche ==================== l, Verfahren zum thermochemischen Schälen ("Flämmen") von Brammen oder anderen Werkstücken mit langen Seitenflächen, wobei eine Längsbrennerflammfront das Werkstück rahmenförmig umgibt und längs diesem geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst mindestens eine Querbrennflammfront (30) rechtwinklig zur Werkstücklängsachse benachbart dem Anfang(la) des Werkstücks (1) geführt und entsprechende Schälstreifen abgetragen werden (Querflämmen), bevor die Längsbrennerfront an diesen Schälstreifen ansetzt und das thermochemische Abschälen in Längsrichtung vervollständigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zueinander parallele Flächen des Werkstücks gleichzeitig mit je einer Querbrenner-Flammfront bearbeitet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schälbeginn durch eine Zündhilfe wie Eisenpulver oder einen Zündstab unterstützt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlitten oder Wagen (21) als Träger für eine Flachdüse oder eine Düsenreihe (24) vorgesehen ist und quer zur Längsrichtung des Werkstücks (1) verfahrbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach~ Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der fahrbare Brenner (20) in einer Schlacken- und Rauchgashaube (7) untergebracht ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vier fahrbare Brenner (20), für jede Seite des Werkstückanfangs eine, vorgesehen sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012102639U1 (de) * 2012-07-17 2012-08-06 Gega Lotz Gmbh Flämmmaschine zum Flämmen von warmen und kalten Werkstücken, wie Brammen, Blöcke und Knüppel aus Stahl

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012102639U1 (de) * 2012-07-17 2012-08-06 Gega Lotz Gmbh Flämmmaschine zum Flämmen von warmen und kalten Werkstücken, wie Brammen, Blöcke und Knüppel aus Stahl
US9782849B2 (en) 2012-07-17 2017-10-10 Gefam Gmbh Scarfing machine for scarfing hot and cold workpieces made of steel, such as slabs, blocks and billets

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