DE1496435B1 - Verfahren zum Schneiden von Glas,insbesondere zum Schneiden von Glaskoerpern gebogener oder gekruemmter Konturen - Google Patents

Verfahren zum Schneiden von Glas,insbesondere zum Schneiden von Glaskoerpern gebogener oder gekruemmter Konturen

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DE1496435B1 DE19651496435 DE1496435A DE1496435B1 DE 1496435 B1 DE1496435 B1 DE 1496435B1 DE 19651496435 DE19651496435 DE 19651496435 DE 1496435 A DE1496435 A DE 1496435A DE 1496435 B1 DE1496435 B1 DE 1496435B1
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden trägt, das einen tiefen Riß nach einer der Form des
von Glas, insbesondere zum Ausschneiden von Glas- auszuschneidenden Körpers entsprechenden Kontur
körpern gebogener oder gekrümmter Konturen mittels erzeugt, sowie Düsen zur Erzeugung von Flammen,
eines Schneidrädchens, dessen Scheitelwinkel etwa durch welche das Brechen der die auszuschneiden-
150 bis 160° beträgt. 5 den Körper umgebenden Bänder oder Streifen be-
Das Schneiden von Glasscheiben erfolgt üblicher- wirkt wird, und eine Einrichtung zur Abführung der
weise dadurch, daß die Oberfläche des Glases mit ausgeschnittenen Körper.
Hilfe eines Schneidrädchens eingeschnitten und Erfindungsgemäß wird also gegenüber der bedarauf auf die Glasscheibe eine Biegebeanspruchung kannten Maßnahme bei einem Druck gearbeitet, der ausgeübt wird, durch deren Wirkung sich der gebil- io immer höher als der maximal bisher für möglich dete Einschnitt in seiner Längserstreckung fort- gehaltene angesehen wird und oft bis zu einem Vielschreitend in die Dicke des Glases fortpflanzt, worauf fachen des bisher als maximal für möglich beschriedie Scheibe längs des Einschnittes gebrochen wird. benen liegt. Erfindungsgemäß kommt also keine
Nach einem bekannten Verfahren (deutsche Aus- andere Wirkung als die des Schneidrädchens zum legeschrift 1042 846) wird mit einem Druck von 1,5 15 Tragen, um das Öffnen der Schneidlinie bzw. der bis maximal 13,5 kg auf das Schneidrädchen ge- Schneidspur zu erreichen, so daß auf zusätzliche arbeitet, und im allgemeinen arbeitet man nach Hilfsmittel verzichtet werden kann. Vor allem hierdieser bekannten Maßnahme so, daß relativ geringe durch wird eine vollkommen automatische Arbeits-Drücke aufgebracht werden und zur tiefgreifenden weise ermöglicht.
Einwirkung zusätzlich noch Ultraschallenergie ein- 20 Die Kante des ausgeschnittenen Körpers ist sehr
gesetzt wird. Der Winkel des Schneidrädchens liegt glatt und verläuft rechtwinklig zur Oberfläche des
hierbei zwischen 135 und 138°. Körpers. In der Mehrzahl der Fälle ist es nicht mehr
Man nahm bisher an, daß ein Arbeiten mit höheren notwendig, sie einer nachträglichen Feinschliffbear-
Drücken nicht möglich war, auf keinen Fall sollten beitung zu unterziehen.
13,5 kg Anpreßdruck nicht überschritten werden, da, 25 Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung
wie man glaubte, von einer Schneidwirkung im sollen nun an Hand der Zeichnungen erläutert wer-
eigentlichen Sinne da nicht mehr gesprochen werden den, in denen
konnte. F i g. 1 ein Profil eines Schneidrädchens zeigt;
Demgegenüber wurde erfindungsgemäß erkannt, Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer automatisch
daß eine große Bedeutung in der Tatsache liegt, beim 30 arbeitenden Maschine zum Ausschneiden von Kör-
Schneidvorgang keine andere Wirkung als die des pern, beispielsweise einer Windschutzscheibe aus
Schneidrädchens zum Tragen kommen zu lassen, um einer Glasscheibe;
das Öffnen der Schneidlinie bzw. der Schneidspur zu F i g. 3 ist eine Aufsicht auf F i g. 2 und
erreichen. Auch sollte der Schneidvorgang einfacher Fig. 4 eine Stirnansicht von Fig. 2;
gegenüber der bekannten Maßnahme, wo zusätzlich 35 Fig. 5 veranschaulicht schematisch den Arbeits-
mit Ultraschallenergie gearbeitet werden mußte, ge- zyklus einer Düse;
staltet werden. F i g. 6 zeigt eine Verteileranlage zur gemeinsamen
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß Mischung von Brenngas und Sauerstoffträger für alle
man bei einem Verfahren zum Schneiden von Glas, Düsen;
insbesondere zum Ausschneiden von Glaskörpern *o Fig. 7 ist ein Schaltschema einer anderen Ausgebogener oder gekrümmter Konturen mittels eines führungsform der Verteilungsanlage, die mit je den Schneidrädchens, dessen Scheitelwinkel etwa 150 bis einzelnen Düsen zugeordneten Mischvorrichtungen 160° beträgt, so vorgeht, daß dieses Schneidrädchen ausgerüstet ist.
auf das Glas mit einer Kraft derart aufgedrückt wird, Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist das Schneid-
daß das öffnen der Spur hervorgerufen wird und 45 rädchen 1 aus Wolframcarbid, dessen Abmessungen
hierdurch direkt die Fortpflanzung des Risses über die der üblicherweise zum Schneiden von Glas ver-
die Dicke des Glases erhalten wird, der durch das wendeten Schneidrädchen sind, einen Schneidwinkel
Schneidrädchen längs der geschlossenen Konturen zwischen 150 und 160° auf.
des auszuschneidenden Teils hervorgerufen wurde, Die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte automatische
und daß man dem aus der Glasscheibe ausgeschult- 5° Schneidmaschine weist auf einem Gerüst 2 gelagerte
tenen Glaskörper von dem ihn umgebenden Rand plattenförmige hohle Elemente 3 auf , in welche durch
trennt, indem das Band gebrochen wird, wobei der ein Gebläse 21 unter Druck gesetzte Luft über eine
Bruch dieses Bandes sich nicht über den vom Sammelleitung 4 eingeleitet wird. Diese Luft tritt aus
Schneidrädchen hervorgerufenen Riß hinaus fort- öffnungen 5 der hohlen Elemente 3 aus und erzeugt
setzt. 55 ein Luftkissen, welches die an ihre Stelle auf der
Vorzugsweise wird das Schneidrädchen auf das Maschine verbrachte Glasscheibe 6 trägt. Die Ein-
Glas mit einer Kraft von 14 bis 25 kg aufgedrückt. stellung dieses Luftkissens erfolgt mittels eines
Zweckmäßig wird das Brechen des den aus- Steuerregisters 26.
geschnittenen Körper umschließenden Bandes oder Die Elemente 3 sind auf Druckzylindern 7 gelagert,
Streifens durch die Einwirkung von Wärmestößen 6° welche es ermöglichen, die Neigung des aus ihrer
vorgenommen. Gesamtheit gebildeten Kissens einzuregeln.
Zweckmäßig arbeitet man mit einer Vorrichtung, Vorwärts dieses Tisches ist in dessen Längsachse
die sich auszeichnet durch Einrichtungen zur Erzeu- ein Druckzylinder 8 angeordnet, der einen auf Gleit-
gung von Luftkissen als Träger für das Glasband, schienen 10 gelagerten Saugnapf 9 betätigt. Durch
von hydraulischen Zylindern bewegte Saugnäpfe für 65 ausschaltbare Anschläge 11 kann die Glasscheibe bei
die Fortbewegung des Glasbandes, eine Vorrichtung ihrem Auflegen auf den Tisch an der ordnungs-
zum Führen desselben und zur Fortbewegung einer gemäßen Stelle festgelegt werden.
Anzeichnungsvorrichtung, welche ein Schneidrädchen Die eigentliche Schneidvorrichtung weist eine auf
3 4
Traversen 13,13 α über zentrierende Gleitschienen 18 einer zweckentsprechenden Vorrichtung angebracht, gelagerte Schneidschablone 12 auf. Auf den Tra- welche die Kurve, nach welcher der Schnitt erfolgen versen 13, 13 a ist eine Brücke 17 verfahrbar, auf soll, beschreibt.
welcher versehieblich ein Schneidkopf 16 gelagert ist, Die Fig. 5, 6 und 7 veranschaulichen die oben
der ein Schneidrädchen der oben beschriebenen Art 5 grundsätzlich beschriebene Arbeitsweise der Düsenträgt. Dieser Schneidkopf wird durch einen Motor anordnung zur Erzeugung der die "Wärmestöße bemit Reduktionsgetriebe 17 bewegt. wirkenden Flammen.
Auf der Traverse 13a ist die Vorrichtung 18 zur In der schematischen Darstellung der Fig. 5 sind
Steuerung und Regelung der aus den Trägern 20 ge- in Abhängigkeit von der Zeit die Zeitabschnitte
lagerten Düsen 19 austretenden Flammen, welche die io
den Brechvorgang herbeiführenden Wärmestöße er- OD, während welcher die Zuführung des Sauerzeugen, gelagert. Stoffträgers U erfolgt, ;
Die Maschine weist ferner einen in der Längsachse AC, während welcher die Zuführung des Brenn-
des Tisches angeordneten Druckzylinder 22, welcher gases V erfolgt, und
auf Gleitschienen 25 gelagerte Saugnäpfe 23 und 24 15 AB für die Dauer der Wirkung der Zündbetätigt, sowie eine Vorrichtung zur Abführung der funken W aufgezeichnet,
ausgeschnittenen Körper, die aus einem sich auf
Führungen 19 bewegenden Wagen und durch diesen Diese verschiedenen Zeitdauern betragen beispielsbetätigten Saugnäpfen 27 besteht, auf. weise für:
Die Arbeitsweise der beschriebenen Maschine ist 20 _ , «-,.-„,
wie folgt: OA = °'5 bls 5 Sekunden»
Auf den Tisch wird eme Glasscheibe in solcher AB = 0,2 bis 2 Sekunden,
Weise aufgelegt, daß ihre Vorderkante durch die An- AC = 0,5 bis zu 4 Sekunden,
schlage 11 festgehalten wird und eine ihrer Seiten- CD = 0,5 bis 5 Sekunden.
kanten in Kontakt mit dem Führungslineal 30 steht. 25
Die von dem Luftkissen und den sich ausschaltenden Die Darstellung der Fig. 6 entspricht im wesent-Anschlägen 31 getragene Scheibe wird durch den liehen der der Fig. 4 und läßt insbesondere die Saugnapf 9 in Richtung des Pfeiles F transportiert Düsen oder Lanzen 19 für die Bildung der die und unter die Schablone verbracht, wo ihre Lage Wärmestöße erzeugenden Flammen erkennen,
durch Anschläge 31 fixiert wird. Dann tritt der An- 30 In dieser Figur ist mit 41 eine den Sauerstoffzeichnungskopf 16 in. Wirkung und bewegt sich träger (Sauerstoff) enthaltende Flasche und mit 42 längs der Schneidschablone 12, wobei sein Schneid- eine das Brenngas (Acetylen) unter Druck enthaltende rädchen das Glas nach der Kontur 32 ausschneidet. Flasche bezeichnet. An den Ausgangsöffnungen dieser
Während dieses Vorganges hat der hydraulische Flaschen sind von Hand zu betätigende primäre EntZylinder 8 den Saugnapf 9 in seine Ausgangsstellung 35 spannungsvorrichtungen 43 und 44 vorgesehen. Abzurückverbracht, gangsseitig der Fläche 42 ist eine gegen Zurück-
Damit ist der Ausschneidvorgang beendet. Die An- schlagen der Flamme sichernde Vorrichtung 45 anschlage 31 schalten sich aus, und die Glasscheibe geordnet.
wird durch den Saugnapf 23 nach der nächsten Die von den primären Entspannungsvorrichtungen
Station befördert, welche eine Wartestation ist. Aus 40 43 und 44 abgehenden Leitungen münden in sekun-F i g. 3 ist die an der Brechstation eingetroffene, die däre Entspannungsvorrichtungen 46 und 47, abgangs-Schneidkontur 32 aufweisende Scheibe und der diese $eitig deren die elektrisch oder pneumatisch gesteuer-Kontur umschließende Glasstreifen 33 ersichtlich. ten Zweiwegeventile 48 und 49 angeordnet sind. Diese
Durch die Saugnäpfe 23 und 24 wird der folgende beiden Verteiler sind an einen Mischer 50, der mit Bereich der Glasscheibe nach der Schneidstation 45 Saugwirkung oder dergleichen Drücken arbeitet und verbracht, während der ausgeschnittene Teil der der mit einem Regelhahn 51 für die Brenngasmenge Brechstation zugeführt wird. Das Brechen erfolgt und einem Regelhahn 52 für die Menge des Sauerdurch die auf den umgebenden Streifen 33 an Stellen . Stoffträgers ausgerüstet ist, angeschlossen.
34 zur Einwirkung gebrachten, durch die aus den Der Mischer 50 beliefert sämtliche Düsen 19 der
Lanzen 19 austretenden Flammen erzeugten Wärme- 50 Vorrichtung über eine abgangsseitig desselben angestöße. Die beim Brechen des Randstreifens erzeugten ordnete Düsenrampe 53. In den nach jeder der Scherben fallen in einen Kasten 35 für Glasbruch. Düsen führenden Leitungen sind Hähne 16 vorge-Mit 36 ist in Fig. 3 die fertige ausgeschnittene sehen.
Scheibe bezeichnet, die durch die Saugnäpfe 27 ab- Die Zündung erfolgt durch isolierte Elektroden 57,
transportiert wird. 55 die ihren Strom von einem Hochspannungsgenerator
Die Schneidschablone kann durch eine gesteuerte 58 erhalten.
Vorrichtung ersetzt werden, welche einen das Im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist
Schneidwerkzeug tragenden Werkzeugträger entspre- jeder der Düsen ein besonderer Mischer zugeordnet, chend bewegt. Der Verteiler 48 für den Sauerstoffträger ist in
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann insbe- 60 diesem Falle abgangsseitig an eine Rampe angesondere zusammen mit der den Gegenstand der schlossen, über welche die einzelnen Mischer 50, Patentschrift 1240241 bildenden Maschine zum 50a... über Regelhähne 61 versorgt werden. Die Schneiden von Glasscheiben verwendet werden, deren sekundäre Entspannungsvorrichtung 47 für das Schneidwerkzeug von einem aus einem auf einer Brenngas ist ihrerseits abgangsseitig über eine Rampe Fahrbahn beweglichen Wagen bestehenden Werk- 65 55 an die Verteiler 49, 49a... der Mischer 50, zeugträger getragen wird, wobei diese Fahrbahn selbst 50a... angeschlossen.
sich auf einer zweiten zu der ersten quergerichteten Außer den oberen bereits erläuterten Vorteilen
Fahrbahn bewegen kann. Hierbei ist der Wagen an ergibt die Verwendung der an Hand der vorstehen-
den Fig. 5 bis 7 beschriebenen Verteilungsvorrichtung eine Ersparnis an Brenngas, Vermeidung einer Verschmutzung der Apparaturen und insbesondere Verstopfung der Düsen, geringere Verunreinigung der Atmosphäre durch Brenngas und unverbrennliehe Bestandteile und Vermeidung von kohligen Ablagerungen auf den behandelten Glaskörpern.
Die Verwendung der vorstehend im einzelnen beschriebenen Vorrichtung gemäß der Erfindung ist von besonderem Vorteil, wenn es sich darum handelt, Scheiben von voneinander verschiedener Form aufeinanderfolgend aus einem Glasband auszuschneiden, und zwar insbesondere, wenn das Glasband Fehlerstellen aufweist, die nunmehr dadurch ausgeschieden werden können, daß die auszuschneidenden Scheiben unter Berücksichtigung ihrer Form und ihrer Lage so angeordnet werden, daß nur der fehlerlose Oberflächenbereich des Bandes bzw. der Scheibe durch sie — dieser Bereich jedoch in optimaler Weise — ausgenutzt wird.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Schneiden von Glas, insbesondere zum Ausschneiden von Glaskörpern gebogener oder gekrümmter Konturen mittels eines Schneidrädchens, dessen Scheitelwinkel etwa 150 bis 160° beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Schneidrädchen auf das Glas mit einer Kraft derart aufgedrückt wird, daß das Öffnen der Spur hervorgerufen wird und hierdurch direkt die Fortpflanzung des Risses über die Dicke des Glases erhalten wird, der durch das Schneidrädchen längs der geschlossenen Kontur des auszuschneidenden Teils hervorgerufen wurde, und daß man den aus der Glasscheibe ausgeschnittenen Glaskörper von dem ihn umgebenden Band trennt, indem das Band gebrochen wird, wobei der Bruch dieses Bandes sich nicht über den vom Schneidrädchen hervorgerufenen Riß hinaus fortsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidrädchen auf das Glas mit einer Kraft von 14 bis 25 kg aufgedrückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brechen des den ausgeschnittenen Körper umschließenden Bandes oder Streifens durch die Einwirkung von Wärmestößen vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge-. kennzeichnet, daß die Wärmestöße durch Düsen erzeugt werden, denen der Sauerstoffträger während einer Zeitdauer zugeführt wird, die länger ist.als die Zeitdauer, während welcher den Düsen das Brenngas zugeführt wird, und die sich beginnend vor dieser Periode und endend nach dieser Periode erstreckt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der
. Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Brechen die Fehlerstellen des Glasbandes angezeichnet werden und die geschlossenen Konturen der aufzuschneidenden Scheiben in außerhalb dieser Fehlerquellen liegende Bereiche gelegt werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung von Glaskörpern aus einem Glasband großer Länge, insbesondere einem kontinuierlichen Glasband, bei welchem aufeinanderfolgend auf dem Glasband mittels eines Schneidrädchens die Konturen der auszuschneidenden Scheibenkörper angezeichnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Schneidrädchen ein vergleichsweise tiefer Riß erzeugt wird und auf <die Glasbänder oder Glas-
, .streifen, die jede der Konturen des auszuschnei-' denden Körpers umschließen, Wärmestöße in solcher Weise zur Einwirkung gebracht werden, daß der Teil dieses Bandes oder Streifens, welcher den im Trennvorgang befindlichen Körper von dem folgenden trennt, erhalten bleibt und erst beim folgenden Brechvorgang gebrochen wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Einrichtungen (3) zur Erzeugung von Luftkissen als Träger des i Glasbandes, von hydraulischen Zylindern (8) bewegte Saugnäpfe (9) für die Fortbewegung des Glasbandes, eine Vorrichtung (30) zum Führen desselben und zur Fortbewegung einer Anzeichnungsvorrichtung (16), welche ein Schneidrädchen (1) trägt, das einen tiefen Riß nach einer der Form des auszuschneidenden Körpers entsprechenden Kontur erzeugt, sowie Düsen (19) zur Erzeugung von Flammen, durch welche das Brechen der die auszuschneidenden Körper umgebenden Bänder oder Streifen bewirkt wird, und eine Einrichtung zur Abführung der ausgeschnittenen Körper.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidrädchen (1) an seinem Arbeitsende eine Rundung aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine den Düsen (19) zugeordnete Mischvorrichtung (50) für das Brenngas und den Sauerstoffträger, der diese beiden Gase über Verteiler (48, 49) zugeführt werden und die samt- λ liehe Düsen (19) gemeinsam versorgt. "
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Düse (19) eine besondere einer Mehrzahl von Mischvorrichtungen (50, 50 a usw.) zugeordnet ist, die über einen gemeinsamen Verteiler mit dem Sauerstoffträger und über je einen jeder Mischvorrichtung (50,50 a usw.) zugeordneten unabhängigen Verteiler (49, 49 a) mit dem Brenngas versorgt werden.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch eine Führung für den Anzeichnungskopf (16) in Gestalt einer die Bewegung eines Trägers für das Schneidwerkzeug derart steuernden Vorrichtung, daß dieser eine vorbestimmte Bahn durchläuft.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeichnet durch eine Schablone (12), längs derer sich der Anzeichnungskopf (16) bewegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE19651496435 1964-02-04 1965-02-02 Verfahren zum Schneiden von Glas,insbesondere zum Schneiden von Glaskoerpern gebogener oder gekruemmter Konturen Withdrawn DE1496435B1 (de)

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