AT385440B - Verfahren zum teilen von eisen- oder stahlgut sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum teilen von eisen- oder stahlgut sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number
AT385440B
AT385440B AT176186A AT176186A AT385440B AT 385440 B AT385440 B AT 385440B AT 176186 A AT176186 A AT 176186A AT 176186 A AT176186 A AT 176186A AT 385440 B AT385440 B AT 385440B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cutting
iron
machining
steel material
flame cutting
Prior art date
Application number
AT176186A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA176186A (de
Inventor
Werner Dipl Ing Rab
Rudolf Langeder
Original Assignee
Voest Alpine Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voest Alpine Ag filed Critical Voest Alpine Ag
Priority to AT176186A priority Critical patent/AT385440B/de
Publication of ATA176186A publication Critical patent/ATA176186A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT385440B publication Critical patent/AT385440B/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/126Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cutting

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Teilen von Eisen- oder Stahlgut durch Brennschnei- den, insbesondere zum Längsteilen von stranggegossenen Brammen, wobei der beim Brennschneiden entstehende Brennbart mittels spanabhebender Bearbeitung von der Schnittkante entfernt wird, so- wie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. 



   Es ist bekannt (DE-OS 2925419), bei der Herstellung brenngeschnittener Schnittkanten an stranggegossenen Brammen den Brennbart, der aus sich an der Brennstrahl-Austrittsseite ansetzen- den Schlackenteilen gebildet ist, synchron mit dem Brennschneidstrahl, der einen eigentlichen
Schnittvorgang durchführt, zu entfernen, u. zw. mit Hilfe eines weiteren Brennstrahles, der gegen die unteren Schnittkanten und etwa quer zum Brennschneidstrahl gerichtet ist. Der weitere Brenn- strahl trennt den Brennbart im noch heissen Zustand ab. Hiebei ist jedoch nachteilig, dass beim
Abtrennen des Brennbartes ein seitlicher Funkenflug entsteht und Schlacke seitlich weggeblasen wird. Weiters wird durch den zusätzlichen Brennstrahl ein hoher Brenngasverbrauch bewirkt. 



   Aus der EP-A1-0 184 586 ist es ebenfalls bekannt, im Bereich des eigentlichen Brennstrahles einen weiteren Brennstrahl zur Beseitigung des Brennbartes vorzusehen, wobei ober-und unterhalb der Schneidfuge zusätzlich eine Restputzdüse und eine Abblasdüse vorgesehen sind, um einen Rest- bart mit möglichst geringem Querschnitt zu erhalten, der mittels unterhalb des Strangussstückes angeordneter und an die Schneidkanten angepresster Schneidrollen entfernt wird. Hiebei ist neben dem ausserordentlich hohen Brenngasverbrauch die hohe thermische und mechanische Belastung der
Schneidrollen nachteilig, die zu einem Bruch der Schneidrollen führen kann. 



   Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bekannt (DE-OS 3414824), den Brennbart nach Durchführung des Brennschnittes mit spanabhebenden Werkzeugen durch Vorbeibewegen der Bramme an den Werkzeugen zu entfernen, wobei zunächst mit einem ersten spanabhebenden Werkzeug die Kontaktstelle zwischen der geschnittenen Bramme und dem Brennbart getrennt wird, worauf mit einem weiteren spanabhebenden Werkzeug der Brennbart in kurze Stücke gespalten und anschliessend der Brennbart mittels eines dritten Werkzeuges stückweise von der Bramme abgeschabt wird. Hiebei ist nachteilig, dass eine Mehrzahl von spanabhebenden Werkzeugen, die jeweils genau an der Schnittkante in Position gebracht werden müssen, vorgesehen sein müssen.

   Die einwandfreie Funktion   der Vorrichtung zur Bartentfernung   bedingt daher genaue Einstellungsarbeiten, die jedoch durch Abweichungen der Bramme von ihrer idealen geometrischen Gestalt zunichte gemacht werden können. 



   Weiters ist nachteilig, dass die Entfernung des Bartes erst nach vollständigem Trennen der Bramme und Freistellen der Bartkanten durch Auseinanderbewegen der beiden getrennten Brammenteile erfolgen kann, also wenn der Brennbart bereits abgekühlt ist. Das Teilen der Bramme ist hiedurch in zwei aufeinanderfolgende Arbeitsvorgänge unterteilt, nämlich das Brennschneiden und das daran anschliessende Entfernen des Brennbartes, woraus ein grosser Zeitaufwand resultiert und jede Bramme zweimal manipuliert werden muss. 



   Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem in einem einzigen Schritt sowohl der Brennschneidvorgang als auch das Entfernen des Brennbartes bei niedrigem Brenngasverbrauch durchführbar sind, wobei mit einem möglichst einfachen Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung das Auslangen gefunden werden kann. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Durchführung des Brennschnittes und die spanabhebende Bearbeitung gleichzeitig am stillstehenden Eisen- oder Stahlgut durchgeführt werden, wobei das Brennschneiden kontinuierlich fortschreitend mit etwa gleichmässiger Geschwindigkeit und die spanabhebende Bearbeitung in Längsrichtung des Schnittes absatzweise fortschreitend erfolgt, wobei weiters die Geschwindigkeit der spanabhebenden Bearbeitung in Längsrichtung des Schnittes die Fortschrittsgeschwindigkeit des Brennschneidens übersteigt und zwischen zwei absatzweise aufeinanderfolgenden spanabhebenden Bearbeitungen eine Wartepause eingelegt wird. 



   Durch die Massnahme der absatzweisen Durchführung der spanabhebenden Bearbeitung ist es möglich, den Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Brennschneiden und der spanabhebenden Bearbeitung zu überbrücken, so dass die spanabhebende Bearbeitung während des Brennschneidens durchgeführt werden kann und trotzdem mit einem einfachen Werkzeug, beispielsweise mit einem Hobelmesser, das Auslangen gefunden wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Vorzugsweise wird die spanabhebende Bearbeitung nach der Wartepause an einer Stelle des
Eisen- oder Stahlgutes fortgesetzt, die hinter der Stelle liegt, an der die spanabhebende Bearbei- tung vor Beginn der Wartepause beendet wurde, wodurch das Ansetzen des spanabhebenden Werk- zeuges nach der Wartepause mit Sicherheit an einer Stelle erfolgt, an der der Brennbart bereits entfernt ist, so dass sich auf Grund der absatzweise erfolgenden spanabhebenden Bearbeitung keine
Unstetigkeitsstellen an den Schnittkanten ergeben. 



   Zweckmässig ist die Geschwindikeit der spanabhebenden Bearbeitung mindestens zehnmal grö- sser als die Fortschrittsgeschwindigkeit des Brennschneidens, wodurch eine weitreichende Schonung des spanabhebenden Werkzeuges bei einer Bearbeitung noch heissen Stahlgutes, wie einer noch eine
Giesshitze aufweisenden Bramme, möglich ist. 



   Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer Brennschneideinrichtung und einem spanabhebenden Werkzeug, wobei die Brennschneideinrichtung an einer gegenüber dem Eisen- oder Stahlgut fortbewegbaren Verfahrenseinrichtung angeordnet ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass das spanabhebende Werkzeug an einer eigenen unterhalb des Eisen- oder Stahlgutes parallel zur Brennschneideinrichtung bewegbaren Fördereinrichtung angeordnet ist. 



   Um das spanabhebende Werkzeug von der Eisen- oder Stahlgutoberfläche während der Warte- pausen abheben zu können, was insbesondere bei der Bearbeitung von noch heissen Brammen zweck- mässig ist, ist das spanabhebende Werkzeug an der Fördereinrichtung mittels einer Stelleinrichtung heb- und senkbar gelagert und mittels der Stelleinrichtung aus einer das Eisen- oder Stahlgut kontaktierenden Position in eine vom Eisen- oder Stahlgut abgehobene Position bzw. umgekehrt bringbar. 



   Vorzugsweise ist das spanabhebende Werkzeug als Hobelmesser ausgeführt. Ein als Hobelmes- ser ausgeführtes spanabhebendes Werkzeug ist kostengünstig in der Anschaffung sowie besonders einfach und billig in der Wartung. 



   Um das Hobelmesser an die Eisen- oder Stahlgutoberfläche exakt ansetzen zu können, ohne durch den Brennbart behindert zu sein, ist vorteilhaft das Hobelmesser mit einer gegenüber der Schneidrichtung schrägen Schneide versehen. 



   Zweckmässig ist das Eisen- oder Stahlgut mittels einer Fixiereinrichtung, vorzugsweise eines heb- und senkbaren Anschlages gegenüber einer das Eisen- oder Stahlgut stützenden Stützkonstruktion fixiert. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind sowohl die Brennschneideinrichtung als auch das spanabhebende Werkzeug mit einem Positionsgeber ausgestattet, deren Ausgänge über eine Steuereinrichtung mit einem Antriebsaggregat für die Fördereinrichtung gekoppelt sind. 



   Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, wobei Fig. 1 eine teilweise geschnittene Stirnansicht einer Vorrichtung zum Teilen eines Eisen- oder Stahlgutes, Fig. 2 eine gemäss der Linie   11-11   der Fig. l geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung und Fig. 3 eine Teilansicht der Vorrichtung von oben zu Beginn der spanabhebenden Bearbeitung zeigen. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen den Bewegungsablauf des spanabhebenden Werkzeuges nach je einer Arbeitsweise. 



   Die Vorrichtung weist einen Rollgang --1-- auf, dessen Rollen --2-- zur Abstützung eines längszuteilenden Stahlgutes, beispielsweise einer stranggegossenen Bramme --3--, dienen. Die Rollen --2-- sind quer zu ihrer Achse --4-- geteilt, wobei die beiden   Rollenteile --2', 2" --,   die antreibbar sein können, unter Freilassung eines mittig unterhalb der   Längsachse --5-- der   Bramme --3-- liegenden Raumes --6-- im Abstand --7-- voneinander angeordnet sind. Die Rollen-2weisen zur Verringerung der Wärmebelastung scheibenförmige Bunde --8-- auf, auf denen die Bramme --3-- aufliegt. 



   Eine Brennschneideinrichtung --9-- ist entlang seitlich des Rollganges liegender Schienen   --10-   verfahrbar. Die   Brennschneiddüse --11-- bewegt   sich hiebei entlang einer vertikalen, durch die   Längsachse   --5-- der Bramme --3-- gelegten Ebene --12--. Infolge des Brennstrahles setzen sich an den beiden unteren   Kanten --13-- der Schnittflächen --14-- jedes   Brammenteiles   --3', 3"-- Schlackenablagerungen,   die sogenannten   Brennbärte --15--,   ab, die einer nachfolgenden Weiterverarbeitung,   z. B.   einem Walzvorgang, hinderlich sind. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Zur Entfernung dieser   Brennbärte --15-- dient   ein parallel zur   Längsachse --5-- der Bram-   me --3-- verfahrbares Hobelmesser --16--. Zur Führung des Hobelmessers --16-- dient ein in einer   Fundamentgrube --17-- unterhalb   des   Brennschneidrollganges-l-entlang   vom am Fundament --18-- befestigten Schienen --19-- verfahrbarer Wagen --20--. Dieser Wagen --20-- ist mittels einer umlaufenden endlosen Kette --21-- bewegbar, an der er mittels eines Mitnehmers --22-gekoppelt ist. Ein Umlenkrad --23-- der endlosen Kette --21-- ist mit einem Antriebsmotor --24-gekoppelt, das zweite Umlenkrad --25-- der endlosen Kette --21-- ist an einer Spannstation --26-angeordnet. 



   An dem Wagen --20-- ist ein   Messerträger --27-- in   vertikaler Richtung höhenverstellbar gelagert, an dem das Hobelmesser --16-- montiert ist. Zur vertikalen Verstellung dienen am Wagen -   20-vorgesehene Vertikalführungen-28-,   an denen   Ausleger --29-- des Messerträgers --27--   geführt sind. Die Höhenverstellung des   Messerträgers --27-- wird   mittels eines Stelltriebes, der als Druckluftzylinder --30-- ausgebildet ist, berwerkstelligt. Ein Druckluftzylinder ist aus Sicherheitsgründen gewählt, um eine Brandgefahr zu minimieren. 



   Das Hobelmesser --16-- weist eine Schneide --31-- auf, die parallel gerichtet ist zur Unterseite --32-- der zu teilenden Bramme --3-- und zur   Längsachse --5-- der Bramme   schräg liegt, wobei der Winkel der Schräge 10 bis   150   beträt. Hiedurch ist sichergestellt, dass beim Ansetzen des   Hobelmessers --16-- am Brammenanfang --33-- zu Schnittbeginn   die Schneide --31-- mit der Brammenunterseite --32-- in Kontakt gelangt, ohne zunächst mit dem Brennbart in Berührung zu kommen. Hiedurch ist sichergestellt, dass die   Schneide --31-- während   des spanabhebenden Bearbeitens in der Ebene der   Brammenunterseite --32-- zu   liegen kommt (vgl. Fig. 3). 



   Die Bramme --3-- ist gegenüber dem   Rollgang-l-fixierbar ; gemäss   dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient hiezu ein heb- und senkbarer Anschlag -- 34 --, an dem die Bramme --3-mit ihrem   Ende --35-- während   der spanabhebenden Bearbeitung anliegt. An Stelle des Anschlages - könnten auch Festklemmeinrichtungen für die Bramme vorgesehen sein. 



   Am   Messerträger --27-- ist   eine   Spritzdüse --36-- vorgesehen,   mit der während des Schneidvorganges Kühlmittel gegen die   Schneide --31-- des Hobelmessers --16-- gesprüht   wird. Mit Hilfe dieses Kühlmittels wird nicht nur die   Schneide --31-- gekühlt,   sondern gleichzeitig ein Verspröden des Brennbartes --15-- erreicht, wodurch dieser beim Abarbeiten in kleine Stücke zerbricht. 
 EMI3.1 
 --16-- dienenrichtung --9-- als auch am   Messerträger-27-oder   --27-- oder Wagen --20-- vorgesehene Positionsgeber   - -37, 38--,   deren Ausgänge in eine   Steuereinheit --39-- einmünden.   Die Steuereinheit ist mit dem Antriebsmotor --24-- über eine Steuerleitung --40-- verbunden. 



   Die Funktion der Vorrichtung ist folgende :
Die Brennschneidgeschwindigkeit liegt beim Teilen von Brammen --3-- bei etwa 400 mm/min. 



  Sie ist abhängig von der Qualität und der Dicke der Bramme --3--. Um eine einwandfreie Abarbeitung des Brennbartes --15-- mittels eines Hobelmessers --16-- zu erzielen, muss das Hobelmesser - mit einer Geschwindigkeit, die grösser ist als das Zehnfache der Brennschneidgeschwindigkeit, bewegt werden, u. zw. mit etwa 0, 1 bis 0, 2 m/s. Hiedurch wird ein sauberer Trennschnitt erzielt und eine zu starke Wärmebelastung des Hobelmessers --16-- vermieden. 



   Um den Brennbart --15-- mit möglichst wenig Energieaufwand entfernen zu können, ist es notwendig, die spanabhebende Bearbeitung möglichst unmittelbar nach dem Brennschneiden vorzunehmen, d. h. das   Hobelmesser --16-- knapp   hinter der   Brennschneiddüse --11-- entlang   der Bramme --3-- zu führen. Diesen divergierenden Forderungen wird erfindungsgemässe dadurch nachgekommen, dass zunächst mit dem Brennschneiden begonnen wird und das Hobelmesser --16-- in einer von der Brammenunterseite --32-- abgehobenen Position in Wartestellung verharrt. 



   Nach Fortschreiten der   Brennschneiddüse --11-- um   eine gewisse   Schnittlänge --41--,   die 
 EMI3.2 
 --32--- von der   Brennschneiddüse --11-- nur   mehr in geringer Entfernung --42-- liegt, die vorzugsweise 50 bis 100 mm beträgt. Danach wird gemäss der in Fig. 4 dargestellten Variante das Hobelmesser --16-- wieder von der   Brammenunterseite --32-- abgehoben   und eine Wartepause eingelegt, bis der Brennschnitt wieder um eine gewisse   Schnittlänge --41-- fortgeschritten   ist. Anschliessend 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 wird der oben beschriebene Vorgang so lange wiederholt, bis die Bramme --3-- komplett längsge- teilt ist. 



   Das Abheben des Hobelmessers --16-- von der   Brammenunterseite --32-- während   der Warte- pause verhindert eine zu starke Aufheizung der Schneide wenn das zu schneidende Gut, also die Bramme --3--, heiss ist, so dass die Brammen --3-- mit Hilfe der erfindungsgemässen Vor- richtung auch geteilt werden können, wenn sie noch eine sehr hohe   Temperatur- herrührend   vom   Giessvorgang - aufweisen,   wodurch eine beträchtliche Energieeinsparung möglich ist. Vorzugsweise wird das   Hobelmesser --16-- während   der Wartepause von der Brammenunterseite um eine Entfer- nung von 100 bis 200 mm abgehoben. 



   Gemäss der in Fig. 5 dargestellten Variante erfolgt das Wiederaufsetzen des Hobelmessers--16-- nach einer Wartepause an einer Stelle, die in Schnittrichtung gesehen um einen Betrag --43-- hinter der Stelle --44-- liegt, an der die vorhergehende spanabhebende Bearbeitung beendet wur- de. Das Hobelmesser --16-- wird also jeweils nach Durchführung eines Teilabschervorganges in zur Schnittrichtung entgegengesetzter Richtung verfahren, wobei dei Grösse der Rückwärtsbewegung vorzugsweise zwischen 10 und 50 mm liegt. Hiedurch ist sichergestellt, dass beim Wiederansetzen der Schneide --31-- an die   Brammenunterseite-32-diese   an einer bereits spanabhebend bearbei- teten Fläche anliegt und nicht etwa am Brennbart --15--. 



   Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden. Beispielsweise ist es möglich, mit dem beschriebenen
Verfahren Stahlgut, insbesondere Brammen, auch querzuteilen. Das Abheben des Hobelmessers --16-- von der Unterseite des Eisen- oder Stahlgutes kann auch vor der Rückwärtsbewegung des Hobel- messers --16-- stattfinden, wie dies in Fig. 5 für die letzten beiden Teilabschervorgänge veran- schaulicht ist. 



    PATENTANSPRÜCHE :      l.   Verfahren zum Teilen von Eisen- oder Stahlgut durch Brennschneiden, insbesondere zum Längsteilen von stranggegossenen Brammen, wobei der beim Brennschneiden entstehende Brennbart mittels spanabhebender Bearbeitung von der Schnittkante entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung des Brennschnittes und die spanabhebende Bearbeitung gleichzeitig am stillstehenden Eisen- oder Stahlgut durchgeführt werden, wobei das Brennschneiden kontinuierlich fortschreitend mit etwa gleichmässiger Geschwindigkeit und die spanabhebende Bearbeitung in Längsrichtung des Schnittes absatzweise fortschreitend erfolgt,

   wobei weiters die Geschwindigkeit der spanabhebenden Bearbeitung in Längsrichtung des Schnittes die Fortschrittsgeschwindigkeit des Brennschneidens übersteigt und zwischen zwei absatzweise aufeinanderfolgenden spanabhebenden Bearbeitungen eine Wartepause eingelegt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die spanabhebende Bearbeitung nach der Wartepause an einer Stelle des Eisen- oder Stahlgutes fortgesetzt wird, die hinter der Stelle liegt, an der die spanabhebende Bearbeitung vor Beginn der Wartepause beendet wurde.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit der spanabhebenden Bearbeitung mindestens zehnmal grösser ist als die Fortschrittsgeschwindigkeit des Brennschneidens.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Brennschneideinrichtung und einem spanabhebenden Werkzeug, wobei die Brennschneideinrichtung an einer gegenüber dem Eisen- oder Stahlgut- fortbewegbaren Verfahreinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das spanabhebende Werkzeug (16) an einer eigenen unterhalb des Eisen- oder Stahlgutes (3) parallel zur Brennschneideinrichtung bewegbaren Fördereinrichtung (20, 21) angeordnet ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das spanabhebende Werkzeug (16) an der Fördereinrichtung (20,21) mittels einer Stelleinrichtung (30) heb- und senkbar gelagert ist und mittels der Stelleinrichtung (30) aus einer das Eisen- oder Stahlgut (3) kontaktierenden Position in eine vom Eisen- oder Stahlgut (3) abgehobene Position bzw. umgekehrt bringbar ist. <Desc/Clms Page number 5>
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das spanabhebende Werkzeug als Hobelmesser (16) ausgeführt ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hobelmeser (16) mit einer gegenüber der Schneidrichtung (5) schrägen Schneide (31) versehen ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Eisen- oder Stahlgut (3) mittels einer Fixiereinrichtung, vorzugsweise eines heb- und senkbaren Anschlages (34) gegenüber einer das Eisen- oder Stahlgut (3) stützenden Stützkonstruktion (1) fixiert ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Brennschneideinrichtung (9) als auch das spanabhebende Werkzeug (16) mit einem Positionsgeber (37,38) ausgestattet sind, deren Ausgänge über eine Steuereinrichtung (39) mit einem Antriebsaggregat (24) für die Fördereinrichtung gekoppelt sind.
AT176186A 1986-06-30 1986-06-30 Verfahren zum teilen von eisen- oder stahlgut sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens AT385440B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT176186A AT385440B (de) 1986-06-30 1986-06-30 Verfahren zum teilen von eisen- oder stahlgut sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT176186A AT385440B (de) 1986-06-30 1986-06-30 Verfahren zum teilen von eisen- oder stahlgut sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA176186A ATA176186A (de) 1987-09-15
AT385440B true AT385440B (de) 1988-03-25

Family

ID=3520431

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT176186A AT385440B (de) 1986-06-30 1986-06-30 Verfahren zum teilen von eisen- oder stahlgut sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT385440B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115156661A (zh) * 2022-08-16 2022-10-11 山东钢铁集团永锋临港有限公司 一种火切机割枪切割速度自动调整方法

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2710574A1 (de) * 1977-03-11 1978-09-14 Thyssen Huette Ag Verfahren zum laengsteilen von ueberbreiten stranggussbrammen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2925419A1 (de) * 1979-06-23 1981-01-08 Ipu Ltd Verfahren und vorrichtung zur herstellung bartfreier stranggusstuecke
DE2939773A1 (de) * 1979-10-01 1981-04-16 I.P.U. Ltd., Nassau Laengsteilvorrichtung fuer brammen an einer stranggussanlage
DE3414824A1 (de) * 1984-04-19 1985-10-31 J.H. Schmitz Söhne GmbH, 4100 Duisburg Verfahren und vorrichtung zum beseitigen von brennbaerten
EP0184586A1 (de) * 1984-12-08 1986-06-18 AUTE Gesellschaft für autogene Technik mbH Verfahren zum Erzeugen bartfreier Stranggussstücke und Vorrichtung zu dessen Durchführung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2710574A1 (de) * 1977-03-11 1978-09-14 Thyssen Huette Ag Verfahren zum laengsteilen von ueberbreiten stranggussbrammen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2925419A1 (de) * 1979-06-23 1981-01-08 Ipu Ltd Verfahren und vorrichtung zur herstellung bartfreier stranggusstuecke
DE2939773A1 (de) * 1979-10-01 1981-04-16 I.P.U. Ltd., Nassau Laengsteilvorrichtung fuer brammen an einer stranggussanlage
DE3414824A1 (de) * 1984-04-19 1985-10-31 J.H. Schmitz Söhne GmbH, 4100 Duisburg Verfahren und vorrichtung zum beseitigen von brennbaerten
EP0184586A1 (de) * 1984-12-08 1986-06-18 AUTE Gesellschaft für autogene Technik mbH Verfahren zum Erzeugen bartfreier Stranggussstücke und Vorrichtung zu dessen Durchführung

Also Published As

Publication number Publication date
ATA176186A (de) 1987-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0017807B1 (de) Verfahren zur Verhinderung der Brennbartbildung beim Trennen metallurgischer Erzeugnisse und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1496435B1 (de) Verfahren zum Schneiden von Glas,insbesondere zum Schneiden von Glaskoerpern gebogener oder gekruemmter Konturen
DE60010745T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum brennschneiden eines aus stahl hergestellen werkstückes
DE2925419A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung bartfreier stranggusstuecke
CH663165A5 (de) Giessmaschine zum stranggiessen von metall und verfahren zu deren betrieb.
DE2424541A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einleiten und unterhalten einer thermochemischen reaktion beim flaemmen der oberflaeche eines werkstuecks
AT385440B (de) Verfahren zum teilen von eisen- oder stahlgut sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0022151B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum thermischen Längsteilen von rechteckförmigen Metallplatinen, insbes. von abgelängten Stranggussbrammen
EP2788140A1 (de) Vorrichtung zum schneiden eines giessstranges einer stranggiessanlage
DE3049013C2 (de)
EP1093866A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Qualität der Oberfläche des Gussstranges einer Stranggiessanlage
DE3515111C2 (de)
DE3721685A1 (de) Bandguss-brennschneidmaschine in stranggiessanlagen
DE19621259A1 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Edelstahl- oder Kohlenstoffstahlblech aus durch Strangguß erzeugten Dünnbrammen
DE2718748C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eisenhaltiger metallurgischer Erzeugnisse großer Dicke
WO2011160692A1 (de) Verfahren und einrichtung zum flämmen von warmen und kalten werkstücken, wie brammen
DE2522782A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abtrennen gerissener eckenteile von einem stranggegossenen werkstueck durch brennschneiden
DE3019691A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entfernen von schlackenbaerten an stranggussstuecken
EP0184586B1 (de) Verfahren zum Erzeugen bartfreier Stranggussstücke und Vorrichtung zu dessen Durchführung
DE3202443C2 (de)
EP0235588B1 (de) Verfahren zum Entfernen des beim Brennschneiden entstehenden Schlackebartes
DE3542980A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abtrennen des grates beim trennschneiden
DE2307319A1 (de) Verfahren zum flammhobeln von metallflaechen
AT246350B (de) Vorrichtung zum Abtransport von abgeschnittenen Werkstücken in Strangguß-Anlagen
AT154642B (de) Verfahren zur Zurichtung von Stahlknüppeln durch brennschneidende Schälbehandlung.

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee