DE2849208A1 - Vorrichtung zum entfernen des brennbartes von durch brennschneiden laengsgeteilten brammen - Google Patents

Vorrichtung zum entfernen des brennbartes von durch brennschneiden laengsgeteilten brammen

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DE2849208A1 DE19782849208 DE2849208A DE2849208A1 DE 2849208 A1 DE2849208 A1 DE 2849208A1 DE 19782849208 DE19782849208 DE 19782849208 DE 2849208 A DE2849208 A DE 2849208A DE 2849208 A1 DE2849208 A1 DE 2849208A1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K7/00Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
    • B23K7/10Auxiliary devices, e.g. for guiding or supporting the torch
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23D79/02Machines or devices for scraping
    • B23D79/06Machines or devices for scraping with reciprocating cutting-tool

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Description

  • Vorrichtung zum Entfernen des Brennbartes
  • von durch Brennschneiden lat/qgeteilten Brammen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Längsteilen von Brammen durch Brennschneiden mit einem Rollgang und zwischen den Rollen angeordneten, die Auflagefläche für die Brammen bildenden Tragbalken, einem sich über die Gesamtlänge der Längsteilvorrichtung erstreckenden Schlackenkanal sowie mit Quer-Verschiebeeinrichtungen zum Justieren der Brammen auf die Schneidlinie.
  • Um den Ausstoß von ein- oder mehrsträngigen Stranggießanlagen durch eine Erhöhung des Schmelzgewichtes zu steigern, ist es bein kannt geworden, durch eine Vergrößerung des ForWuerschnittes der Kokille überbreite Brammen, d.h. Brammen mit einer Breite bis zu z.B. 2600 mm und einer Dicke bis zu z.B. 300 mm zu vergießen. Ein derartiger Strang entspricht in seiner Breite nicht mehr der üblichen Ballenlänge der Walzen des Walzwerkes. Um dennoch die Vorteile des Gießens von überbreiten Brammen zu nutzen, ohne spezielle Walzwerke mit übergroßen Ballenlängen vorzusehen, ist es bekannt, die nach dem Austritt aus dem Richttreiber einer Stranggießanlage durch Querteilen des gegossenen Stranges gewonnenen Brammen bestimmter länge einer Längsteilvorrichtung zuzuführen, wo aus den überbreiten Stranggußbrammen mit entsprechend großen Querschnitten Bra enhälften variabler Breite durch Längsteilen mittels einer Brennschneideinrichtung erzeugt werden.
  • Eine derartige La~ngsteilvorrichtungt von denen eine oder mehrere im Anschluß an den Auslaufrollgang einer Stranggießanlage und/ oder parallel dazu angeordnet sein kann, ist bekannt (DE-AS 2 710 564) und weist im wesentlichen zum An- und Abtransport der Bramme einen Rollgang mit mehreren Rollgangsrollen auf. Die Rollen, bei denen es sich meist um einzeln angetriebene Rollen handelt, werden nach dem Brammentransport nach unten weggeschwenkt, wonach die Bramme dann auf zwischen den Rollgangsrollen angeordneten Tragbalken ruht. Die Tragbalken sind in der Mitte unterbrochen und lassen damit eine Öffnung für einen sich nach unten hin ausweitenden Schlackenkanal frei. Mit Hilfe einer Zentriereinrichtung wird eine Bramme bis in die gewünschte Position auf den Tragbalken verschoben und in dieser Lage justiert, nachdem die gewünschten Breiten, in die die Bramme längsgeteilt werden soll, eingestellt sind. Sobald eine Bramme dermaßen vorbereitet ist, kann die Bramme längsgeteilt werden. Dazu ist eine autogene Brennschneideinrichtung vorgesehen, die vorzugsweise aus zwei oberhalb der Rollgangsrollen und der Tragbalken befindlichen verfahr-baren Brennerwagen besteht. Jeder Brennerwagen wird einzeln angetrieben und ist mit einem Schneidbrenner ausgerüstet. Während des Brennschneidvorganges werden die Brennerwagenmit einem der Brennschnittgeschwindigkeit entsprechenden Vorschub jeweils von den stirnseitigen Enden der Bramme aus aufeinander zu bewegt, wobei die Schneidbrenner derart ortsfest an den Brennerwagen montiert sind, daß sie während des Brennschneidvorganges auf einer Geraden, der sogenannten Schneidlinie oder Brennschnittlinie, aufeinander zu laufen. Die Schneidlinie befindet sich in Überdeckung mit dem darunter befindlichen Schlackenkanal.
  • Als nachteilig bei dieser Methode hat sich allerdings herausgestellt, daß durch das autogene Brennschneiden unter dem geschnittenen Material sogenannte Brenn- und Schlackenbärte entstehen, worunter das beim Brennschneiden einer Bramme flüssig werdende und bis unter die Brammenhälfte laufende und dort zum Haften kommende Material zu verstehen ist. Die immer genauer werdenden Coil- bzw. Einsatzgewichte, insbes. für Sonderbleche, sowie die wachsenden Anforderungen an die Toleranz eines gewalzten Bleches, erlauben es nicht, daß vor allem die sich über den Brennbärten ausbildenden und festbackenden Schlackenbärte an dem Vorinaterial haften bleibcnund mit ins Walzwerk gelangen.
  • Es ist daher in der Praxis bereits versucht worden, die Brenn- und Schlackenbärte z.B durch Flammen der Kanten oder Schleifen zu entfernen. Das Flämmen der Kanten erwies sich aber wegen der Entstehung neuer Bärte und wegen des Energiebedarfs sowie höherer Materialverluste als unbefriedigendBeim Einsatz von Schleifscheiben konnten ebenfalls keine ausreichenden Ergebnisse erzielt werden, da die Breunschlacke die Poren einer Schleifscheibe schon nach kurzer Zeit zusetzt. Über die geschilderten Bearbeitungen hinaus sind noch weitere Maßnahmen zur Brenn- und Schlackenbartentfernung getroffen worden, bei denen die Brammenhälften übereinandergelegt und gegeneinander verschoben wurden, wodurch die Bärte abgesprengt bzw. abgequetscht werden sollten. Trotz der vielen Versuche ist es bisher nicht gelungen, eine geeignete Möglichkeit zur Brenn- und Schlackenbart-entfernung zu finden.
  • Ausgehend von der bereits vorhandenen Längsteilvorrichtung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, der Längsteilvorrichtung als integriertes Bestandteil eine Einrichtung nachzuordnen, mit der die vorgenannten Nachteile vermieden werden können und auf einfache Art und Weise ohne großen Aufwand ein den betrieblichen Anforderungen gerechtwerdendes Entfernen der Schlacken- und Brennbärte möglich ist.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch mindestens ein mit seiner waagerechten Schneidkante auf Höhe der Rollenoberkante der Roilgangsrollen anstellbares Messer, welches beim Ausfördern der längsgeteilten Brammenhälften zum Abtrennen der sich beim Brennschneiden ausbildenden Brenn- und Schlackenbärte durch den Brammen-Vorschub zum Schnitt bringbar ist. Es wird somit, nachdem eine Bramme längsgeteilt ist und die Rollgangsrollen der Längsteilvorrichtung zum Abtransport der Brammenbälften wieder hochgeschwenkt sind, ein Messer mit seiner Schneidkante aus einer Position unterhalb der Rollgangsehene soweit nach oben angestellt, daß es beim wahlweisen Ausfördern der einen oder anderen Brammenhälfte bzw. der längsgeteilten Bramme vorwählbarer Breite gegen den Brenn- und Schlackenbart zum Schnitt gelangt. Das Messer wird dabei vorzugsweise nur immer mit einem Teilbereich seiner Schneidkante und in einer schrägen Lage zum Schnitt gebracht und zwar so, daß die Schneidkante des Messers zunächst an dem Haarriß anschneidet, der zwischen der Brammenfläche und dem auslaufenden Brenn- und Schlackenbart vorliegt, und erst danach wird beim fortlaufenden Vorschub der längsgeteilten Bramme aus dieser Anfangsschnittposition heraus der Brenn- und Schlackenbart auf seiner gesamten Breite von der Schneidkante des Messers erfaßt und abgetrennt. Der gesamte Trennvorgang erfolgt kontinuierlich und im Stoffluß, wobei auch zwei oder mehrere hintereinanderliegend angeordnete Messer mit Ihren Schneidkanten zum Einsatz gebracht werden können.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein quer zur Rollgangsbahn verschiebbarer Schermesserrahmen unterhalb der Rollenoberkanten der Rollgangsrollen angeordnet ist, der zwei über Zylinder ####-#iduell höhenverstellbare Schermesserträger aufnimmt, und daß jeder Schermesserträger mit wenigstens einem Messer bestückt ist. Die Anordnung von zwei individuell höhenverstellbaren Schermesserträgern in einem z.B.
  • ebenfalls mittels eines Zylinders quer verschiebbaren Schermesserrahmen geht davon aus, daß beim Längsteilen einer Bramme die Brenn- und Schlackenbärte sich beiderseits der Schneidlinie unterhalb jeder Brammenhälfte ausbilden und zur jeweiligen Brammen-Außen-seite hin auslaufen, wobei dann in dem sich abflachenden Auslaufbereich der Bärte ein Haarriß vorliegt. Um nun ohne 180°-Drehung der einen Brammenhälfte dennoch die Bärte beider Brammenhälften zuerst an dem jeweiligen Haarriß anschneiden zu können, wird durch Querverschieben des Schermesserrahmens zunächst der eine Schermesserträger hochgesteuert und sein Messer positioniert, und nach Beendigung des gleichzeitig mit dem Ausfördern verbundenen Abtrennens der Bärte wird der zweite Messerträger positioniert und sein Messer gegen die Unterseite der zweiten Brammenhälfte angestellt. Aus dieser Betriebsweise ergibt sich weiterhin, daß das bzw. die Messer eines jeden Messerträgers mit ihren Schneidkanten schräg nach innen, d.h. in Richtung der Schneidlinie weisend festgelegt sind. Im übrigen befindet sich eine Brammenhälfte während des Ausförderns und der Bartentfernung an der anderen Brammenhälfte immer in einer Lage, die einen Kontakt mit den angetriebenen, hochgeschwenkten Rollgangsrollen im Bereich der Längsteilvorrichtung ausschließt, was z.B. durch Hochfahren einer Serie von ohnehin wegen des Schlackenkanals nicht durchgehend ausgeführten Tragbalken oder anderer vergleichbarer, das selektive Vorschieben der Brammenhälften ermöglichende Mittel erfolgen kann.
  • Die Brammenführungsrolle nach Anspruch 3 soll der bei der Bartentfernung durch den Trennschnitt in Richtung quer zur Schneidlinie hin entstehenden Reaktionskraft entgegenwirken. Die Brammenführungsrolle, die sich auch an anderer Stelle befinden kann, ist dabei vorteilhafterweiseebenfalls auf dem Schermesserträger vorgesehen, was mit sich bringt, daß die vom Schnitt her aufgenommenen Kräfte unmittelbar über den Schermesserträger in den kompakten Schermesserrahmen abgeleitet werden können.
  • Der Treiber mit der anstellbaren Treibrolle gemäß Anspruef# 4 dient einmal zur Erhöhung der Antriebsleistung, da die von den Rollgangsrollen aufgebrachte Antriebsleistung teilweise ven dem zum Schnitt gebrachten Messer aufgezehrt wird, und zum anderen können insbesondere dünnere Brammen besser gegen die Rollgangsrollen und gegen das Messer in Anlage gebracht werden, welches am besten unterhalb des Treibers vorgesehen ist, so daß die Treibrolle und der bzw. die Schermesserträger in einem gemeinsamen Rahmen gelagert werden könnten. Das nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehene Abschrecken des Schlakken- und Brennbartes soll durch Aufspritzen von Wasser, flüssigem Stickstoff, oder ähnlichen Mitteln zu einer höheren Sprödigkeit des Schlackenbartes und damit zu einer leichteren Entfernung des Bartes führen.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die hydraulischen Stellzylinder der Messerträger von einem Druckspeicher gespeist sind, womit erreicht ist, daß Messerträger und angestelltes Messer den Abweichungen, die sich beim Transeiner ram e port7über ie Rollgangsrollen einstellen und die durch die Unebenheiten der Brammenfläche hervorgerufen werden, folgen können und somit das Messer immer gegen den Bart im Einsatz bleibt. Wegen dieser Abweichungen ist es dann sinnvoll, daß der hydraulische Anstellzylinder der Treibrolle ebenfalls an diesen oder einen anderen Druckspeicher angeschlossen ist, da ja auch die Treibrolle entsprechend den Abweichungen entweder nach oben ausweichen oder der Bramme folgen muß.
  • In der Zeichnung wird die Erfindung an Hand eines Ausflhrungs beispieles näher erläutert. Es zeigt.
  • Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch die Längsteilanlage im Bereich der nachgeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Brennbartentfernung und des Treibers, Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie III - III in Fig. 1, Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung der Verh.iltnisse während der Brennbartentfernung an einer Brammenhälfte, und Fig. 5 einen Querschnitt durch eine längsgeteilte Bramme.
  • Fig. 1 bis 3 zeigen nur den Bereich hinter einer Längsteilanlage für Brammen zwischen zwei Rollgangsrollenein dem die Vorrichtung zum Entfernen von Brenn- und Schlackenbärten angeordnet ist. Wie insbesondere Fig. 2 zu entnehmen ist, sind in einem Grundgestell 1 mehrere einen Rollgang bildende angetriebene Rollgangsrollen 2 - von denen hier nur zwei gezeigt sind - drehbar gelagert. In der Lücke zwischen zwei Rollgangsrollen 2 befindet sich unterhalb der Rollgangsrollen ein Schermesserrahmen 3, der waagerecht zwangsgeführt und mittels eines hydraulischen Zylinders 4 (Fig. ') quer zur Rollgangsbahn zwischen Gleitbahnen 5 verschoben werden kann. Der Schermesserrahmen 3 nimmt außerdem zwei nebeneinander liegende, unabhängig voneinander über Hydraulikzylinder 6 höhenverstellbare Schermesserträger 7, 8 auf, von denen der Schermesserträger 7 auf die Rollgangsebene hochgesteuert ist (Fig. 3).
  • Jeder Schermesserträger 7, 8 ist mit einem Schermesser 9, 10 bestückt und weist noch eine vertikal gelagerte, frei drehbare Brammenführungsrolle 11, 11' auf. Die Messer 9, 10 sind übrigens in schräger Lage in die Schermesserträger 7, 8 eingesetzt, d.h.
  • sie weisen mit ihren Schneidkanten in Transportrichtung des Rollganges schräg nach innen, die in Fig. 2 von oben nach unten weist.
  • Von oberhalb der Längsteilanlage ist noch eine in zwei Gerüstständern 12 geführte Treibrolle 13 eines insgesamt mit 14 bezeichneten Treibers über Hydraulikzylinder 15 gegen die obere Brammenfläche anstellbar, wobei der Treiber 14 vorteilhafterweise so vorgesehen ist, daß die abgesenkte Treibrolle 13 über den Messern 9, 10 verläuft, d.h. etwa dort zur Anlage mit der oberen Fläche der Brammenhälfte 16 gelangt, wo die Schermesser 9 bzw. 10 an der entgegengesetzten unteren Fläche der Bramme zum Einsatz kommen (Fig. 4). Der Antrieb der Treibrolle 13 selbst erfolgt durch den Motor 17. Wegen der unterschiedlichen Dicken einer Bramme und der davon beim Transport über die Rollgangsrollen 2 hervorgerufenen Abweichung von der durch die Rollenoberkanten vorgegebenen Rollgangsbaiin sind die Zylinder 6 und vorzugsweise auch die Hydraulikzylinder 15 der Treibrolle 13 von einem Druckspeicher 18, 19 gespeist, so daß beim Auftreten von Dickenunterschieden bzw. Unebenheiten der Brammenoberflächen sowohl der angestellte Messerträger wie auch die Treibrolle diesen Abweichungen selbsttätig folgen kann. Gegen den abzutrennenden Brenn- und Schlackenbart werden zweckmäßig Strahlen einer Abschreckflüssigkeit gerichtet.
  • Die Bartentfernung mit der vorgeschriebenen Vorrichtung wird im folgenden geschildert. Eine überbreite Bramme bestimmter Länge gelangt von der Stranggießanlage auf eine eigens zum Längsteilen durch autogenes Brennschneiden bestimmte nicht dargestellte Längsteilvorrichtung, wo sie nach entsprechender Vorbereitung durch auf einer Schneidlinie aufeinander zufahrende Schneidbrenner in bekannter Weise geteilt wird. Der bei dem Brennvorgang entstehende Brenn- und Schlackenabfall fällt in einen unter der Schneidlinie verlaufenden Schlackenkanal, von wo er abgefördert wird.
  • Die beiden längsgeteilten Brammenhälften 16, 16' (Fig. 5) ruhen zunächst noch auf nicht näher dargestellten, die Auflagefläche für die Brammenhälften bildenden Tragbalkens die wegen des unter der Rollgangsbahn verlaufenden Schlackenkanals in der Mitte unterbrochen sind. Durch das auto gene Brennschneiden entstehen unter jeder Brammenhälfte Schlacken- und Brennbärte 22, 23, die es zu entfernen gilt. Die während des autogenen Längsteilens nach unten weggeschwenkten Rollgangsrollen werden wieder hochgeschwenkt und übernehmen die Brammenhälften 16, 16' von den Tragbalken. Da erst die eine und danach die andere Brammenhälfte 16, 16! von den Schlacken- und Brennbärten 22, 23 befreit werden soll, ist es erforderlich, eine Brammen hälfte 16' außer Kontakt mit den Rollgangsrollen 2 zu bringen, wozu die sich unter dieser Brammenhälfte 16' befindenden Tragbalken, im nicht dargestellten, der Vorrichtung vorgeordneten Rollgangsbereich, soweit anhebbar sind, daß die Brammenhälfte bis in eine Position über den Rollenoberkanten gebracht werden kann.
  • Zur Bartentfernung werden die Antriebe der Rollgangsrollen 2 und der vorgeordneten Rollen eingeschaltet, so daß die auf den Rollgangsrollen verbliebene Brammenhälfte 16 ausgefördert werden kann. Im Verlaufe des Ausförderns gelangt die Brammenhälfte 16 gegen das Schermesser 9, welches durch Querverschieben des Schermesserrahmens 3 mittels des Zylinders 4 so unterhalb der Schneidlinie positioniert wurde, daß das Messer 9 nach dem Anheben des in dem Schermesserrahmen angeordneten Schermesserträgers 7 mit seiner Schneidkante gegen die Brammen-Unterfläche gesteuert vor dem Haarriß 22a des Schlacken- und Brennbartes 22 zum Einsatz kommt (Fig. 4). Der Trennvorgang setzt somit an der günstigsten, weil durch den Haarriß 22a geschwächten Stelle ein und erfaßt dann im weiteren Verlauf des Ausförderns den gesamten Schlacken- und Brennbart 22. Die beim Trennschnitt auftretende und wegen des schräg gegen den Haarriß angestellten Messers zur Trennfläche 16a gerichtete Reaktionskraft wird durch die sich an der Trennfläche 16a der Brammenhälfte 16 abrollende Brammenführungsrolle 11 aufgenommen (Fig. 4) und direkt in den Schermesserrahmen 3 geleitet. Die nachhaltig gegen die Brammenhälfte 16 drückende Treibrolle 13 unterstützt den Vorschub und die Schneidwirkung des Messers 9.
  • Sobald die Brammenhälfte 16 den Rollgang der Längsteilvorrichtung verlassen hat und von dem Schlacken- und Brennbart befreit wurde, werden die nicht dargestellten Tragbalken mit der zweiten Brammenhälfte 16' abgesenkt, so daß auch diese Brammenhälfte in Kontakt mit den angetriebenen Rollgangsrollen 2 gelangt. Da auch in diesein Fall der Brenn- und Schlackenbart gleichzeitig mit dem Ausfördern der Brammenhälfte entfernt und das Messer wieder zuerst am Haarriß zum Schnitt gebracht werden soll, wird der Schermesserrahmen 3 durch Betätigung des Zylinders 4 soweit verfahren, daß der zweite Messerträger 8 zusammen mit dem Messer 10, welches zum Messer 9 des Schermesserträgers 7 in entgegengesetzter Schräg lage in dem Messerträger 8 befestigt ist, durch Beaufschlagung des Stellzylinders 6 in eine Position gelangt, in der die Schneidkante des Messers 10 den Trennschnitt am Haarriß 23a des Schlakkann und Brennbartes 23 der Brammenhälfte 16t ansetzen kann. Auch die Brammenführungsrolle ll' ist wiederum so auf dem Schermesserträger angeordnet, daß sie sich an der Trennfläche 16a' der Brammenhälfte 16' abrollt. Im übrigen wird bei der Bartentfernung an der Brammenhälfte 16' ebenso verfahren wie bei der Schlacken-und Brennbartentfernung an der Brammenhälfte 16.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE Cit Vorrichtung zum längsteilen von Brammen durch Brennschneiden mit einem Rollgang und zwischen den Rollen angeordneten, die Äuflagefläche für die Brammen bildenden Tragbalken, einem sich über die Gesamtlänge der Längsteilvorrichtung erstreckenden Schlackenkanal sowie mit Ouer-Verschiebeeinrichtungen zum Ju stieren der Brammen auf die Sehneidlinie, gekennzeichnet durch mindestens ein mit seiner waagerechten Schneidkante auf Höhe der Rollenoberkante der Rollgangsrollen (2) anstellbares Messer (9, 10>, welches beim Ausfördern der längsgeteilten Brammenhälften (16, 16t) zum abtrennen des sich beim Brennschneiden ausbildenden Brenn- und Schlackenbartes (22, 23> durch den Brammenvorschub zum Schnitt bringbar ist
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein quer zur Rollgangsbahn verschiebbarer Schermesserrahmen (3) unterhalb der Rollenoberkanten der Rollgangsrollen (2) angeordnet ist, der zwei über Zylinder (6) individuell höhenverstellbare Schermesserträger (7, 8) aufnimmt, und daß jeder Schermesserträger (7, 8) mit wenigstens einem Messer (9, i0) bestückt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine auf jedem Schermesserträger (7, 8) vor dem erstep Schnitt kommenden Messer (9, 10) vertikal gelagerte und frei drehbare, sich an der Trennfläche (16a, 16a') der längsgeteilten Brammenhälfte (16, 16') abrollende Brammenführungsrolle (11, 11').
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Treiber (14) mit einer gegen die Brammenoberfläche anstellbaren Treibrolle (13) im Bereich des Messers (9, 10).
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch Spritzdüsen zum Absehrecken des Brenn- und Schlackenbartes (22, 23).
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeder Messerträger ( 7, 8) von einem hydraulischen Stellzylinder (6) heb- und senkbar ist, die von einem Druckspeicher (18) gespeist sind.
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