DE562330C - Verfahren zum Haerten von optischen Glaesern - Google Patents

Verfahren zum Haerten von optischen Glaesern

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DE562330C
DE562330C DE1930562330D DE562330DD DE562330C DE 562330 C DE562330 C DE 562330C DE 1930562330 D DE1930562330 D DE 1930562330D DE 562330D D DE562330D D DE 562330DD DE 562330 C DE562330 C DE 562330C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/012Tempering or quenching glass products by heat treatment, e.g. for crystallisation; Heat treatment of glass products before tempering by cooling

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Description

  • Verfahren zum Härten von optischen Gläsern Es ist bekannt, Glas dadurch bruchfester zu machen, daß man es einem sogenannten Härtungsprozeß unterwirft, bei dem der Glasgegenstand bis über den Erweichungspunkt erhitzt und dann schnell abgekühlt wird.
  • Das Gelingen der Härtung hängt nun in hohem Maße von der -genauen Temperaturführung beim Erhitzen und Abkühlen ab, und da diese bei den üblichen Verfahren sehr schwierig einzuhalten ist, so fällt die Härtung der Glasgegenstände meist sehr verschieden aus. Außerdem verändern die Glasstücke sowohl beim Erweichen wie beim nachfolgenden Härten ihre Form, und wenn man deshalb nach diesem Verfahren Linsen oder Brillengläser härten will, dann ist man gezwungen, den gehärteten Glasrohling nachträglich durch Schleifen und Polieren zu bearbeiten. Dabei verliert jedoch das gehärtete Glas gewöhnlich einen erheblichen Teil seiner Bruchfestigkeit, weil gerade diejenigen Schichten des Glaskörpers, durch welche die Härtung herbeigeführt wird, abgetragen werden müssen, und häufig wird sogar der Spannungszustand des Glasstückes so verändert und gestört, daß dasselbe während der Bearbeitung zerspringt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Härteverfahren, das. eine weitgehende Bearbeitung der Gläser schon vor dem Härtungsprozeß zuläßt und das außerdem eine erheblich gleichmäßigere Härtung der Glasgegenstände ermöglicht. Eingehende Untersuchungen haben gezeigt, daß es zum Zweck der Härtung nicht notwendig ist, die Erhitzung des Glasstückes fast bis zum Erweichen oder Fließen zu treiben, sondern daß es genügt, das Glas bis nahe an den sogenannten Transformationspunkt zu erhitzen, bei dem der spröde Zustand des Glases noch erhalten bleibt, eine Formveränderung an dem Glasstück also noch nicht erkennbar wird. Bei dieser verhältnismäßig niedrigen Temperatur würde jedoch die Erwärmung des Glases ziemlich lange dauern müssen, um die für die Härtung erforderliche molekulare Zustandsänderung im Glas hervorzurufen. Um das Verfahren abzukürzen und um zugleich einen besseren Grad der Härtung herbeizuführen, schlägt die Erfindung deshalb weiter vor, schon während des Erwärmens einen ungleichen molekularen Zustand auf beiden Seiten des Glases herbeizuführen, und zwar dadurch, daß man nur die eine Seite des flachen Glasstückes (Linse, Brillenglas) bis nahe an den Transformationspunkt heran erhitzt, während man die andere Seite des Glasstückes auf einer Temperatur hält, die erheblich unter derjenigen der anderen Seite liegt. Läßt man diese ungleichen Temperaturen eine gewisse Zeit lang auf das Glasstück einwirken und kühlt man es dann rasch ab, dann erlangt es eine Härte, die derjenigen der nach den bekannten Verfahren hergestellten Hartgläsern gleichkommt.
  • Die eben genannte Wärmebehandlung des flachen Glasstückes kann beispielsweise dadurch vor sich gehen, daB man das Glasstück eine Zeitlang zwischen zwei elektrisch beheizten Platten beläßt, deren Temperaturdifferenz entsprechend den Eigenschaften. und der Form des Glases eingestellt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Härten von optischen Gläsern, insbesondere von Linsen und Brillengläsern, durch Erwärmen mit nachfolgendem plötzlichen Abkühlen, -dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung entsprechend lange auf eine unter dem Transformationspunkt des betreffenden Glases liegende Temperatur erfolgt, und zwar um so länger, je tiefer diese Temperatur unter dem Transformationspunkt liegt. z. Verfahren zum Härten von optischen Gläsern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der Gläser auf beiden Seiten mit ungleich hohen Temperaturen erfolgt.
DE1930562330D 1930-11-26 1930-11-26 Verfahren zum Haerten von optischen Glaesern Expired DE562330C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938930C (de) * 1935-12-30 1956-02-09 Corning Glass Works Verfahren zur Erhoehung der Viskositaet eines Glasgegenstandes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE938930C (de) * 1935-12-30 1956-02-09 Corning Glass Works Verfahren zur Erhoehung der Viskositaet eines Glasgegenstandes

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