DE550491C - Verfahren zur Herstellung von Walzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von WalzenInfo
- Publication number
- DE550491C DE550491C DEH121604D DEH0121604D DE550491C DE 550491 C DE550491 C DE 550491C DE H121604 D DEH121604 D DE H121604D DE H0121604 D DEH0121604 D DE H0121604D DE 550491 C DE550491 C DE 550491C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steel
- jacket
- hardening
- manufacture
- heated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/38—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for roll bodies
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B27/00—Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
- B21B27/02—Shape or construction of rolls
- B21B27/03—Sleeved rolls
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Geometry (AREA)
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Walzen Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Walzen, deren Oberfläche sehr hart ist und trotzdem eine erhebliche Zähigkeit hat. Das Verfahren nach der Erfindung hat außerdem den Vorteil, daß der Ausschuß gering ist und daß für Walze und Mantel ein wohlfeiles Metall verwendet werden kann.
- Die Erfindung benutzt ein Verfahren, bei dem auf einen Kern, der je nach der Belastung z. B. aus Roheisen, Stahlguß, ungehärtetem oder zäh gehärtetem Stahl besteht, ein Mantel aus anderem härtbarem Metall, z. B. gegossenem, gepreßtem oder geschmiedetem legiertem Stahl, aufgezogen wird, und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel auf Härtetemperatur erwärmt, in Wasser, Öl oder einer anderen Flüssigkeit abgeschreckt, auf Anlaßtemperatur erwärmt und auf den kalten Kern aufgebracht wird.
- Wollte man massive Walzen herstellen; die die wünschenswerte Härte mit der insbesondere bei Warmwalzen erforderlichen Zähigkeit und Dehnungsfähigkeit vereinigen, so könnte man dafür nur lufthärtenden Stahl verwenden, weil andere Stahlsorten gehärtet werden müßten und ein Körper von dem für Walzen nötigen Durchmesser beim Abschrekken aus Härtetemperatur Risse bekommen würde.
- Weil lufthärtender Stahl sehr teuer ist, zog man, wenn man nicht eine geringere Härte und häufige Erneuerung in Kauf nehmen wollte, auf einen Kern aus billigerem Metall einen Mantel aus lufthärtendem Stahl von etwa goo° auf. Abgesehen davon, daß auch ein Mantel aus lufthärtendem Stahl noch ziemlich kostspielig ist, weist dieses Verfahren mehrere Nachteile auf. Vor allem muß erst durch längeres und sehr kostspieliges Ausprobieren für jede Walzenform die Stahlsorte festgestellt werden, die bei der Abkühlungsgesch-,vindigkeit, die sich bei dem Verfahren in dem betreffenden Sonderfalle ergibt, gerade die günstigste erreichbare Härte und Zähigkeit aufweist. Außerdem kann man bei anderen Stahlsorten, bei denen kein sogenanntes Selbsthärten -erreicht zu werden braucht, d. h. bei durch Härten und Anlassen zu vergütendem Stahl nach der Vergütung günstigere mechanische Eigenschaften erreichen als bei lufthärtendem Stahl. , Durch Anlassen bei mehr oder weniger hoher Temperatur läßt sich bei Vergütungsstahl das Verhältnis von Härte zu Zähigkeit in weitem Umfange regeln, und zwar unabhängig davon, ivie schnell die Abkühlung nach dem Anlassen erfolgt. Die bei lufthärtendem Stahl nötigen Versuche sind daher bei Vergütungsstahl überflüssig.
- Nach der Erfindung wird die zum Anlassen des Mantels nötige Erwärmung zugleich zum Aufschrumpfen des Mantels benutzt. Der Mantel wird für sich gehärtet, d. h. als dünnwandiger Körper, bei dem die Gefahr der Bildung von Härterissen nur sehr klein ist. Beim Anlassen braucht ebenso wie vorher beim Härten nur der Mantel erwärmt zu werden, wodurch an Wärme gespart wird. Andererseits stellt die Anlaßtemperatur auch die höchste Temperatur dar, die beim Aufziehen ohne Verlust der gewünschten Härte angewendet werden kann. Das Aufziehen geht daher bei Anlaßtemperatur denkbar leicht vor sich, auch wenn ein großes Schrumpfübermaß angewendet wird.
- Die nach der Erfindung hergestellten Walzen zeigen infolge ihrer großen Härte und Zähigkeit, insbesondere für Warmwalzen, eine sehr .gute Haltbarkeit.
Claims (1)
1'ATI:NTANSYttUC:11: Verfahren zur Herstellung von Walzen, bei denen
auf einen Innenkörper, z. B. aus Roheisen, Stahlguß, ungehärtetem oder zäh gehärtetem
Stahl, ein Mantel aus anderem härtbarem Metall, z. B. gegossenem, gepreßtem oder
geschmiedetem legiertem Stahl, aufgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mantel auf Härtetemperatur -erwärmt, in Wasser, Öl oder einer anderen Flüssigkeit
abgeschreckt, auf Anlaßtemperatur erwärmt und auf den kalten Kern aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH121604D DE550491C (de) | 1929-05-11 | 1929-05-11 | Verfahren zur Herstellung von Walzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH121604D DE550491C (de) | 1929-05-11 | 1929-05-11 | Verfahren zur Herstellung von Walzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE550491C true DE550491C (de) | 1932-05-17 |
Family
ID=7173909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH121604D Expired DE550491C (de) | 1929-05-11 | 1929-05-11 | Verfahren zur Herstellung von Walzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE550491C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977216C (de) * | 1951-01-30 | 1965-06-24 | Demag Ag | Walzwerksgeruest |
DE1234006B (de) * | 1962-08-20 | 1967-02-09 | Du Pont | Giesswalze zur Herstellung von durchsichtigen Folienbahnen mit guten Gleiteigenschaften aus thermoplastischen Polymerisaten und Verfahren zur Herstellung derselben |
-
1929
- 1929-05-11 DE DEH121604D patent/DE550491C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977216C (de) * | 1951-01-30 | 1965-06-24 | Demag Ag | Walzwerksgeruest |
DE1234006B (de) * | 1962-08-20 | 1967-02-09 | Du Pont | Giesswalze zur Herstellung von durchsichtigen Folienbahnen mit guten Gleiteigenschaften aus thermoplastischen Polymerisaten und Verfahren zur Herstellung derselben |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10307184B3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Strukturbauteils für den Fahrzeugbau | |
DE69203228T2 (de) | Metalldraht aus einem stahlsubstrat mit kaltgehärteter geglühter martensitischer struktur und beschichtung. | |
DE2716791A1 (de) | Verfahren zum verfestigen von stahl | |
DE2138195A1 (de) | Hochfester korrosionsbeständiger Stahl und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3311629A1 (de) | Verfahren zum herstellen von nahtlosen stahlrohren | |
DE2310316C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von gußeisernen Mahlkugeln | |
DE550491C (de) | Verfahren zur Herstellung von Walzen | |
DE3127373C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Stahlrohren für die Erdölindustrie | |
DE2023064C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Lagerringen | |
DE3885222T2 (de) | Werkstoffe mit variabler stärke, geformt mittels schnellverformung. | |
DE2353034B2 (de) | Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Festigkeitswerte von Walzprodukten aus Stahl | |
DE3730379C2 (de) | ||
DE2811038A1 (de) | Verfahren zum herstellen von langgestreckten gegenstaenden aus stahl | |
DE69214421T2 (de) | Rohfabrikate grosser Länge für Herstellungsverfahren durch Kaltumformen, insbesondere für Kaltstauchen von formgebend bearbeitete Erzeugnisse wie Bolzen, und Verfahren zur Herstellung dieser kaltgeformten Gegenstände | |
EP0067374B2 (de) | Verfahren zur thermomechanischen Behandlung beim kontinuierlichen Warmwalzen von Walzstahl | |
DE2163308A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbundblechen | |
DE2234891C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Stahlgegenständen und deren Verwendung | |
DE645451C (de) | Gesenkstaehle und -herstellungsverfahren | |
DE746004C (de) | Herstellung von Ventilfedern | |
DE589124C (de) | Aus einem Kern und einem darum gegossenen Mantel bestehende Flach- oder Profilwalze | |
DE1483022C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Drehstäben | |
AT134251B (de) | Verfahren zur Herstellung von gehärteten Gegenständen aus nitrierfähigen Eisen- oder Stahllegierungen. | |
AT132560B (de) | Verfahren zur Herstellung von hohlen Bohrstählen, Rohren u. dgl. | |
DE966255C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gesenken | |
DE882175C (de) | Verfahren zum Entzundern von Blechen oder Baendern aus rostsicheren Staehlen |