DE953656C - Verfahren und Vorrichtung zum Formen gewoelbter Sichtscheiben aus warmformbarem Kunststoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen gewoelbter Sichtscheiben aus warmformbarem Kunststoff

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Publication number
DE953656C
DE953656C DEK22178D DEK0022178D DE953656C DE 953656 C DE953656 C DE 953656C DE K22178 D DEK22178 D DE K22178D DE K0022178 D DEK0022178 D DE K0022178D DE 953656 C DE953656 C DE 953656C
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DE
Germany
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workpiece
forming curved
thermoformable plastic
die
viewing panels
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Expired
Application number
DEK22178D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Hoermann
Walter Kopperschmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kopperschmidt & Soehne W
Original Assignee
Kopperschmidt & Soehne W
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE953656C publication Critical patent/DE953656C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/04Combined thermoforming and prestretching, e.g. biaxial stretching
    • B29C51/06Combined thermoforming and prestretching, e.g. biaxial stretching using pressure difference for prestretching

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Formen gewölbter Sichtscheiben aus warmformbarem Kunststoff Zusatz zum Patent 883 636 Das Patent 883 636 schützt ein Verfahren zum Formen gewölbter Sichtscheiben aus warmformbaren Kunststoffen, insbesondere aus Polyacrylsäureestern, bei dem die Scheibe durch einen Rahmen am Rand festgespannt und mehrstufig geformt wird. Das Verfahren nach dem Hauptpatent besteht grundsätzlich darin, daß die durch die Wärme plastisch gemachte Kunststoffplatte in an sich bekannter Weise durch 1Sber- oder Unterdruck über das Maß der endgültigen Formung hinaus vorgeformt wird und anschließend in noch warmem Zustand gegen einen Formkörper von der gewünschten Endgestalt zur Anlage gelangt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Entwicklung des Verfahrens nach dem Hauptpatent, und zwar mit dem Ziel, den Verformungsvorgang so zu führen, daß sich eine zuverlässige Formgebung sowohl hinsichtlich der eigentlichen Gestalt als auch im Hinblick auf die optischen Eigenschaften des Werkstückes ergibt und daß sich dieser Vorgang in verhältnismäßig einfacher und beschleunigter Weise durchführen läßt.
  • Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, für jede Formungsstufe ein besonderes Formungshilfsmittel vorzusehen und diese Hilfsmittel unabhängig voneinander zu betätigen, wenngleich auch dann eine Zwangläufigkeit in ihrer Arbeitsfolge vorgesehen werden kann. Hierbei ist es zweckmäßig, der Vorrichtung für beide Verfahrensstufen eine gemeinsame Halterung oder Einspannung des Werkstückes zuzuordnen, die neben fertigungstechnischen Vorzügen auch zu dem Vorteil führt, daß ein Erkalten des Werkstückes zwischen den einzelnen Formstufen vermieden wird. Besonders vorteilhaft läßt sich das Verfahren nach der Erfindung sowie die Vorrichtung zur Formung von Durchsichtscheiben dann gestalten, wenn für die Vorformungsstufe (erste Formungsstufe) ein unstarres Medium, also Luft, Gas oder eine Flüssigkeit, für die endgültige Formung dagegen eine in sich starre Vorrichtung verwendet wird.
  • Die Erfindung ist im nachstehenden an Hand eines Ausführungsheispiels näher erläutert, das sich auf die Formung einer gewölbten Sichtscheibe aus warmformbarem Kunststoff bezieht, und. zwar an Hand der Zeichnung, in welcher der Verformungsvorgang sowie die zu seiner Durchführung dienende Vorrichtung schematisch dargestellt ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist in Fig. I bis 4 in vier verschiedenen Stufen veranschaulicht; gleichzeitig stellt die Zeichnung eine Vorrichtung nach der Erfindung als Beispiel dar.
  • Die grundlegende Vorrichtung besteht aus einem Behälter I, der an seinem oberen. Rande eine Einspannvorrichtung 2 zur Halterung des Werkstückes trägt. Oberhalb der Einspannvorrichtrng 2 befindet sich eine luftdicht abgeschlossene Haube 3 mit einem Anschluß 4 der nicht dargestellten Saugleitung eines Unterdruckerzeugers. Die erste Verformungsstufe, nämlich die Verformung der auf etwa I500 erwärmten und damit in einen plastischein Zustand versetzten ebenen organischen Glasscheibe 5, wird in der Weise durchgeführt, daß innerhalb der Haube 3 durch den Unterdruckerzeuger ein Vakuum hergestellt wird, das auf das Werkstück 5 die Wirkung ausübt, daß sich dieses nach oben durchwölbt, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
  • In dieser Stellung verbleibt das Werkstück 5 unter Aufrechterhaltung des Unterdruckes unter der Haube 3, bis eine Matrize 7 innerhalb des Gehäuses 1 mittels- zweier - hydraulischer Hubvorrichtungen 8 und 9 nach oben in die Stellung aus gefahren ist, die in Fig. 3 veranschaulicht wird.
  • Die Oberfläche der Matrize 7 entspricht der Form, die das Werkstück endgültig einnehmen soll. Diese Form nimmt es dadurch an, daß der Unterdruck unter der Haube 3 ausgeglichen wird, so daß sich das Werkstück 5 in seine ursprüngliche Form (Fig. I) zurückzubewegen sucht; hierbei legt sich das Werkstück 5 allseits auf die obere Fläche der Matrize 7 und erhält dadurch seine endgültige Form (Fig. 4). Sobald das Werkstück 5 abgekühlt ist behält es diese Form bei. Während beider Verformungsstufen bleibt es in derselben Vorrichtun 2 zu seiner Halterung eingespannt, wodurch sich der Verformungsvorgang wesentlich vereinfacht und beschleunigt.
  • Zur Erzielung einer gleichmäßigen Anlage des sich zurückverformenden Werkstückes 5 an der Matrize 7 taucht diese aus einem ölbad6 empor und ist dadurch mit einer Gleitmittelschicht überzogen.
  • Anstatt eines Vakuums kann auch eine Matrize aus elastischem Werkstoff oder das. Flüssigkeitsbad 6 selbst die Verformung der Scheibe vornehmen Auch kann hierfür ein zwischen das Flüssigkeitsbad 6 und die Scheibe 5 eingeführtes gasförmiges. Druckmittel verwendet werden. Anstatt die Matrize hoch zu bewegen, kann man die Vorrichtung auch so einrichten, daß sich z. B. der Niederhalter mit der Haube 3 Ilach unten bewegt oder daß sich diese beiden Teile gegeneinander verschieben lasse Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch mit zwei starren Matrizen durchführen, die dann beide bei starren Niederhaltern verschiebbar gelagert sein müssen. Bei der Aus bildung dieser Vorrichtung kann mnn die Vorformmatrize als Hülse ausgestalten, welche, die innere Matrize umgeifend, die Vorformstufe durchführt, während die die endgültige Form der Scheibe besitzende Matrize der Vorformmatrize nacheilend bewegt wird. Alles dies sind Möglichkeiten, die im Rahmen der Erfindung je nach den Erfordernissen vorgenommen werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜcHE: I. Verfahren zum Formen gewölbter SichS scheiben aus warmformbaren Kunststoffen nach Patent 883 636, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Formungsstufe ein besonderes Formungshilfsmittel angewendet wird, und zwar zweckmäßig für die Verformung ein unstarres, flüssiges oder gasförmiges Mittel und für die Endformung eine starre Vorrichtung.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach. Anspruch I, dadurch gekermzeichnet, daß beiden Formungsstufen eine g meinsame Halterung (2) des Werkstückes zugeordnet ist
DEK22178D 1943-10-31 1943-10-31 Verfahren und Vorrichtung zum Formen gewoelbter Sichtscheiben aus warmformbarem Kunststoff Expired DE953656C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014005848A1 (de) * 2012-07-04 2014-01-09 Evonik Industries Ag Vakuumtiefziehprozess und verwendung

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