DEK0022178MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 30. Oktober 1943
Bekanntgemacht am 9. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Das Patent 883 636 schützt ein Verfahren zum Formen gewölbter Sichtscheiben aus warmform-■
baren Kunststoffen, insbesondere aus Polyacrylsäureestern, bei dem die Scheibe durch einen
Rahmen am Rand festgespannt und mehrstufig geformt wird. Das Verfahren nach dem Hauptpatent
besteht grundsätzlich darin, daß die durch die Wärme plastisch gemachte Kunststoffplatte in an
sich bekannter Weise durch Über- oder Unterdruck über das Maß der endgültigen Formung hinaus
vorgeformt wird und anschließend in noch warmem Zustand gegen einen Formkörper von der gewünschten
Endgestalt zur Anlage gelangt. . Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere
Entwicklung des Verfahrens nach dem Hauptpatent, und zwar mit dem Ziel, den Verformungsvorgang so zu führen, daß sich eine zuverlässige
Formgebung sowohl hinsichtlich der eigentlichen Gestalt als auch im Hinblick auf die optischen
Eigenschaften des Werkstückes ergibt und daß sich dieser Vorgang in verhältnismäßig einfacher und
beschleunigter Weise durchführen läßt.
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, für jede Formungsstufe ein besonderes Formungshilfsmittel
vorzusehen und diese Hilfsmittel unabhängig voneinander zu betätigen, wenngleich auch dann
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K 22178 X/39a
eine Zwangläufigkeit in ihrer Arbeitsfolge vorgesehen
werden kann. Hierbei ist es zweckmäßig, der Vorrichtung für beide Verfahrensstufen eine,
gemeinsame Halterung oder Einspannung des Werkstückes zuzuordnen, die neben fertigungstechnischen
Vorzügen auch zu dem Vorteil führt, daß ein Erkalten des Werkstückes zwischen den einzelnen
Formstufen vermieden wird. Besonders vorteilhaft läßt sich das Verfahren nach der Erfindung
ίο sowie die Vorrichtung zur Formung von Durchsichtscheiben
dann gestalten, wenn für die Vorformungsstufe (erste Formungsstufe) ein unstarres
Medium, also Luft, Gas oder eine Flüssigkeit, für die endgültige Formung dagegen eine in sich starre
Vorrichtung verwendet wird.
Die Erfindung ist im nachstehenden, an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das sich
auf die Formung einer gewölbten Sichtscheibe aus warmformbarem Kunststoff bezieht, und zwar an,
Hand der Zeichnung, in welcher der Verformungsvorgang sowie die zu seiner Durchführung dienende
Vorrichtung schenmtisch dargestellt ist.
Das Verfahren nach der Erfindung ist: in Fig. 1
bis 4 in vier verschiedenen Stufen, veranschaulicht; gleichzeitig stellt die Zeichnung eine Vorrichtung
nach der Ernndung als Beispiel dar.
Die grundlegende Vorrichtung besteht! aus einem
Behälter i, der an seinem oberen, Rande einie Ein-'
spannvorrichtung 2 zur Halterung des Werkstückes trägt. Oberhalb' der Einspannvorrichtung 2 befindet
sich eine luftdicht abgeschlossene Haube 3 mit einem Anschluß 4 der nicht dargestellten Saug-.
leitung eines Unterdruckerzeugers. Die erste Verformungsstufe, nämlich die Verformung der auf
etwa 1500 erwärmten und damit in einen plastischen
Zustand versetzten ebenen, organischen Glasscheibe 5, wird in der Weise durchgeführt, daß
innerhalb der Haube 3 durch den Unterdruckerzeuger ein Vakuum hergestellt wird, das auf das
Werkstück 5 die Wirkung ausübt, daß sich dieses nach oben durchwölbt, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
In dieser Stellung verbleibt das Werkstück 5 unter Aufrechterhaltung" des Unterdruckes unter deir
Haube 3, bis eine Matrize 7 innerhalb des Gehäuses 1 mittels zweier hydraulischer Hubvorrichtungen.
8 und 9 nach oben in die Stellung ausgefahren.
/ ist, . die in Fig. 3 veranschaulicht wird. Die Oberfläche der Matrize 7 entspricht der Form,
die das Werkstück endgültig einnehmen soll. Diese Form nimmt es dadurch an, daß der Unterdruck
unter der Haube 3 ausgeglichen wird, SO' daß sich
das Werkstück 5 in seine ursprüngliche Form (Fig. 1) zurückzubewegen sucht; hierbei legt sich
das Werkstück 5 allseits auf ■ die obere Fläche der Matrize 7 und erhält dadurch seine endgültige
Form (Fig. 4). Sobald das Werkstücks abgekühlt
ist, behält es diese Form bei. Während beider Verformungsstufen bleibt es in derselben Vorrichtung
2 zu seiner Halterung eingespannt, wodurch sich der Veirformungsvorgang wesentlich vereinfacht
und; beschleunigt.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen Anlage des sich zurückverformenden Werkstückes 5 an der
Matrize 7 taucht diese aus einem Ölbad 6 empor und ist dadurch mit einer Gleiitmittelschicht überzogen.
Anstatt eines Vakuums kann auch eine Matrize aus elastischem Werkstoff oder das Flüssigkeitsbad
6 selbst die Verformung der Scheibe vornehmen. Auch kann hierfür ein zwischen. das
Flüssigkeitsbad 6 und, die Scheibe 5 eingeführtes gasförmiges Druckmittel verwendet werden. Anstatt die Matrize hoch zu bewegen, kann man. die
Vorrichtung auch so einrichten, daß sich z. B. der Niederhalter mit der Haube 3 nach unten bewegt
oder daß sich diese beiden Teile gegeneinander verschieben lassen. Das erfindungsgemäße Verfahren
läßt sich auch mit zwei starren Matrizen durchführen, die dann beide bei starren, Niederhaltern
verschiebbar gelagert sein müssen,. Bei der Ausbildung dieser Vorrichtung kann man die Vorformmatrize
als Hülse ausgestalten, welche, die innere Matrize umgeifend, die Vorformstufe durchführt,
während die die endgültige Form der Scheibe besitzende Matrize der Vorformmatrize nacheilend 85 ■
bewegt wird. Alles dies sind Möglichkeiten, die im Rahmen der Erfindung je nach den, Erfordernissen
vorgenommen werden können.
Claims (2)
1. Verfahren zum. Formen gewölbter Sichttscheiben
aus warmformbaren Kunststoffen nach Patent 883 636, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Formungsstufe ein besonderers
Formungshilfsmittel angewendet wird:, und zwar zweckmäßig für die Verformung ein
unstarres, flüssiges oder gasförmiges Mittel und! für die Endformung eine starre Vorrichtung.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Formungsstufen eine gemeinsame Halterung (2) des Werkstückes zugeordnet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- 609 514/466 5.56
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