DE2462361C3

DE2462361C3 - Heizpresse zum Vulkanisieren von Reifen

Info

Publication number: DE2462361C3
Application number: DE19742462361
Authority: DE
Inventors: Johann 8870 Guenzburg Ihle
Original assignee: Reifen Ihle 8870 Guenzburg GmbH
Current assignee: Reifen Ihle 8870 Guenzburg GmbH
Priority date: 1974-12-21
Filing date: 1974-12-21
Publication date: 1978-12-14
Also published as: DE2462361A1; DE2462361B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Heizpresse zum Vulkanisieren von Reifen, mit einem bewegbaren oberen Pressentisch mit einem Formoberteil und einem ortsfesten unteren Pressentisch mit einem Formunterteil, wobei am ortsfesten unteren Pressentisch beidseitige Zugmittel wenigstens z-veier oberhalb des oberen Pressentisches verbringbarer Preßtraversen verankert sind, gegen die und den oberen Pressentisch wenigstens ein hydraulischer Druckzylinder abgestützt ist

Es ist schon eine Vulkanisierpresse dieser Art zur Reparatur von Förderbändern bekannt (vgl. DE-GM 80 122). An einem rechteckigen Gestellunterteil sind dabei an zwei gegenüberliegenden Seiten T-Schienen vorgesehen, an denen diese formschlüssige umgreifenden Ankerstücke aufgeschoben sind, die vertikal

55 angeordnete Zugstangen tragen. An je zwei Zugstangen ist eine Preßtraverse aufschraubbar, an der sich an dem oberen Pressentisch angeordnete hydraulische Zylinder andererseits abstützen.

Bei den eine zylindrische Form aufweisenden Heizpressen zum Vulkanisieren von Reifen ist eins derartige Vorrichtung nicht so ohne weiteres verwendbar. Außerdem wäre das Einschieben der Ankerstücke und das Aufschrauben der oberen Preßtraverse nur sehr umständlich zu bewerkstelligen. Zudem können sich hierbei die Zugstangen infolge der losen Schraubverbindung gegenüber der Preßtraverse leicht verwinden.

Eine andere zum Vulkanisieren von Luftreifen und Schläuchen bekannte Vulkanisierpresse — DE-PS 4 82 676 — sieht ein an einem Schwenkgelenk angeordnetes Fonnoberteil vor, bei dem an der anderen Seite eine mit dem Gestellunterteil verbundene gelenkig angeordnete Zugstange mit einem oberen Ankerstück in eine Gabel an dem Formoberteil einschwenkbar angeordnet ist In dieser Eingriffsstellung wird sodann das Formoberteil mittels einer an dem anderen Ende der Zugstange angeordneten Spindel gegen das Formunterteil angespannt Größere Schließdruckkräfte sind mit einer derartigen Vorrichtung natürlich nicht herzustellen; außerdem lassen sich hiermit symmetrische Belastungszustände nicht so leicht einstellen.

Bei einer weiteren bekannten Vulkanisier ungspresse zur Runderneuerung von Fahrzeugreifen werden die Schließkräfte in das Formunterteil eingeleitet, das unter Abstützung durch Stoßdämpfer absenkbar ist Das Formoberteil ist dabei zur Entnahme der Reifen außerdem aufschwenkbar und trägt seitlich des Schwenkgelenkes je einen hydraulischen Zugzylinder in Drehgelenken, deren Kolben ebenfalls gelenkig mit dem Unterteil verbunden sind. Diese Vulkanisiervorrichtung ist demzufolge sehr aufwendig und auch schwer zu handhaben. Außerdem besitzen Zugzylinder gegenüber Druckzylindern gleicher Leistung einen größeren Umfang und sind daher störend.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Heizpresse zum Vulkanisieren von Reifen mit stabilen und dennoch einfachen Schließmitteln zu schaffen, bei welcher die Schließdruckkräfte gleichmäßig einleitbar sind.

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Preßtraversen als torartige Rahmen ausgebildet sind, deren Pfosten schwenkbar an dem unteren ortsfesten Pressentisch angeordnet sind und die von einer Arbeitsstellung als Gegenstützfläche oberhalb der Druckzylinder und dessen Stützfläche an dem oberen Pressentisch in eine Öffnungsstellung außer Eingriff schwenkbar sind.

Zweckmäßigerweise sind beide Pfosten der Rahmen an ihren unteren Enden an einem sie fest miteinander verbindenden Standgelenk gelagert.

Die Rahmen können in Ausgestaltung der Erfindung mit ihren Preßtraversen die Stützfläche des oberen Pressentisches sekant schneiden. Man kann auch den oberen Pressentisch mit seitlichen Abstützflächen für den Druckzylinder ausführen.

In der Regel wird man den Druckzylinder an der oberen Abstützfläche des oberen Pressentisches anordnen und den Kolben des Druckzylinders an der Preßtraverse abstützen.

Eine vorteilhafte Ausführung der Heizpresse besteht darin, daß an der dem Schwenkgelenk des oberen Pressentisches gegenüberliegenden Seite wenigstens eine an dem ortsfesten Pressentisch mit einem Gelenk

gelagerte Zugspindel angeordnet ist, die mit ihrer Spindelmutter Stützgabeln am oberen Pressentisch übergreift und die Rahmen in der diese Spannachse etwa in der Mitte kreuzenden Achse der Pressentische zu beiden Seiten der Pressentische angeordnet sind.

Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert :ind beschrieben:

Hier ist an einem ortsfesten Pressentisch 1 ein Formunterteil 2 und an einem oberen, um ein rückwärtiges — nicht dargestelltes — Schwenkgelenk klappbaren i*ressentisch4 ein Formoberteil 3 befestigt

Torartige Rahmen 6 und 7 bestehen im wesentlichen aus Pfosten 8 und 9 sowie je einer oberen Preßtraverse 10 und 11.

Die Rahmen 6 und 7 sind mittels an dem unteren Pressentisch 1 angeordneter Standgelenke 12 in die gezeichnete AbstützsteJIung, in welcher sich die Kolben des am oberen Pressentisch 4 angeordneten hydraulischen Druckzylinders 5 an den Preßtraversen 10 und 11 abstützen, und in die strichpunktierte Stellung außerhalb der Heizpresse schwenkbar.

Eine symmetrische Schließdruckverteilung wird ferner durch zwei dem Schwenkgelenk gegenüber am oberen Pressentisch 4 angreifende, an Standgelenken 13 verschwenkbare Zugspindeln 19 erzielt Diese werden erst angezogen, wenn durch die hydraulischen Druckzylinders die Schließung erfolgt

Natürlich kann man anstelle der Zugspindeln 19 ebenfalls einen Druckzylinder anordnen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Heizpresse zum Vulkanisieren von Reifen, mit einem bewegbaren oberen Pressentisch mit einem Forrnoberteil und einem ortsfesten unteren Pressentisch mit einem Formunterteil, wobei am ortsfesten unteren Pressentisch beidseitige Zugmittel wenigstens zweier oberhalb des oberen Pressentisches verbringbarer Preßtraversen verankert sind, gegen die und den oberen Pressentisch wenigstens ein hydraulischer Druckzylinder abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßtraversen als torartige Rahmen (6, 7) ausgebildet sind, deren Pfosten (8, 9) schwenkbar an dem unteren ortsfesten Pressentisch (1) angeordnet sind und die '5 von einer Arbeitsstellung als Gegenstützfläche oberhalb der Druckzylinder (5) und dessen Stützfläche an dem oberen Pressentisch (4) in eine Öffnungsstellung außer Eingriff schwenkbar sind.

2. Heizpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Rahmen (6 und

7) an einem beide Pfosten (8, 9) miteinander verbindenen Standgelenk (12) gelagert sind.

3. Heizpresse nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressentische (1 und 4) rund sind und die Rahmen (6 und 7) in der Arbeitsstellung mit ihren Preßtraversen (10 und 11) die Stützfläche des oberen Pressentisches (4) sekant schneiden.

4. Heizpresse nach den Ansprüchen 1 oder 2, ^⁰ dadurch gekennzeichnet, daß der obere Pressentisch (4) eine seitliche Abstützfläche (4a) für den Druckzylinder (5) aufweist

5. Heizpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (5) an der ^⁵ Abstützfläche (4a, 4b) des oberen Pressentisches (4) angeordnet ist und dessen Kolben an der Preßtraverse (10,11) abgestützt ist

6. Heizpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Schwenkgelenk des oberen Pressentisches (4) gegenüberliegenden Seite wenigstens eine an dem ortsfesten Pressentisch (1) mit einem Standgelenk (13) gelagerte Zugspindel (19) angeordnet ist, die mit ihrer Spindelmutter Stützgabeln am oberen Pressentisch « (4) übergreift und die Rahmen (6, 7) in der diese Spannachse etwa in der Mitte kreuzenden Achse der Pressentische (1, 4) zu beiden Seiten der Pressentische (1,4) angeordnet sind.

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